DE213929C

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Publication number: DE213929C
Application number: DENDAT213929D
Authority: DE

Description

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I B

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE Aa. GRUPPE

in NEW-YORK.

Erweiterung des Schornsteins.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Invertglühlichtlampen, bei denen der Schornstein mit einer untern gehäuseartigen, von den Brennrohren durchsetzten Erweiterung in die unten geschlossene Glocke hineinragt und die Sekundärluft von oben zwischen der Glocke und der Erweiterung des Schornsteins hineinströmt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der durch die Erweiterung des Schornsteins

ίο gebildete Sammelraum für die Verbrennungsgase unten durch eine Platte abgeschlossen ist. Der Umfang der Platte legt sich dicht an die Wand des Sammelraumes, und die Ränder der für den Durchschnitt der Brennköpfe be-

stimmten Öffnungen in der Platte legen sich dicht um die Glühkörperringe. In der Mitte ist eine freie Öffnung, durch die der Abzug unmittelbar mit dem Glockeninnern in Verbindung steht. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß fast alle in den Schornstein gesaugte Sekundärluft vorher die Glühkörper berührt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Gaslampe nach 1-1 der Fig. 2, wobei die beweglichen Teile gestrichelt gezeichnet sind. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach 2-2 der Fig. 1,· wobei die die Glühkörper tragende Platte beiseite gedreht ist. Fig. 3 ist die schaubildliche Darstellung eines -Verstellorgans für die Abschlußplatte.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Brenner um ' einen Abzug A gruppiert, dessen unteres Ende einen nach außen gerichteten Flansch A' mit einer abwärts zeigenden umlaufenden Wandung A" hat.

Die Glühkörper G werden in an sich bekannter Weise von einer Platte B getragen, deren Umfang aber gemäß vorliegender Erfindung dicht an die Wand A" schließt, und in deren von den Brennerköpfen durchsetzte Öffnungen ebenfalls dicht anschließend die Glühkörperringe g passen. Letztere haben abstehende Lappen g', die auf der Platte g aufliegen.

Die Platte B wird von einer Stange B' gehalten, die verschiebbar sowohl den Abzugflansch durchsetzt als auch den Flansch h einer Wandung H, welche den unteren Teil des Lampengehäuses bildet, dessen oberer Teil nicht dargestellt ist. Die Stange B' hat einen Anschlag S, der sich von unten gegen den Flansch A' anlegt, wenn die Platte sich in angehobener Stellung befindet. Das obere Ende der Stange B' wird von einer Hülse C umgeben, die einen Längsschlitz hat. Die Stange B' hat ferner am oberen Ende einen seitlichen Zapfen b, der von der Hülse zum Festhalten der Platte in der angehobenen Lage unterstützt wird. Das obere Ende der Hülse C hat eine schraubenförmige Begrenzung, so daß durch Drehen des Bundes C an der Hülse die Tragstange B' .emporgezogen wird, bis ihr Anschlag S auf trifft. Um die Platte in die gestrichelt gezeichnete Stellung der Fig. 1

zu senken, wird die Hülse C gedreht, bis deren Schlitz sich unter dem Zapfen δ befindet, so daß sich die Stange B' senken läßt. Nach dem Senken kann die Platte nach der einen Seite geschwungen werden, wie Fig. 2 zeigt. In dieser Stellung können die Glühkörper dann leicht nachgesehen und bei Bedarf erneuert werden. Es wird hierbei bemerkt, daß es an sich bekannt ist, Glühkörperträger zum Zweck

ίο der leichteren Auswechselbarkeit der Glüh-, körper an senkrecht verschiebbaren Stangen zu befestigen.

Der Träger B ist aus schlecht wärmeleitendem . Material hergestellt, so daß die Wärme aus den Glühkörpern nicht zu den anderen Teilen der Lampe dringen kann. Der Träger dient gleichzeitig als Reflektor und gibt der Lampe ein gutes Aussehen.

Die die Glühkörper schützende Glocke ist an einem Ring I befestigt, der auf der einen Seite zum Herunterklappen um einen Bolzen / drehbar ist. Dieses Scharnier hegt auf der der Trägerstange B' entgegengesetzten Seite. In geschlossener Stellung wird die Glocke durch eine Fingerschraube K festgehalten. ·

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Invertgasglühlichtlampe mit unten geschlossener Schutzglocke und einer untern, gehäuseartigen, in die Glocke hineinreichenden und von den Brennern durchsetzten Erweiterung des Schornsteins, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Erweiterung des Schornsteins gebildete Sammelraum unten durch eine in der Mitte von einer freien Abzugsöffnung durchbrochenen Platte (B) abgeschlossen ist, die mit ihrem äußern Umfang sich dicht an die Wand (A") des Sammelraums legt und mit den Rändern von für den Durchtritt der Brennerköpfe bestimmten Öffnungen ebenfalls dicht die Glühkörperringe (g) umgibt.
2. Ausführungsform der Lampe nach Anspruch i, bei der die Abschlußplatte der Schornsteinerweiterung als Träger für die Glühkörper dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Trägerplatte (B) haltende verschiebbare Stange (B') oben durch eine längsgeschlitzte drehbare Hülse (c), deren oberes Ende schraubenförmig abgeschnitten ist, hindurchgeht und einen Anschlagzapfen (b) hat, der beim Heben und Senken der Trägerplatte in dem Schlitz der Hülse (c) gleitet und in der.gehobenen Stellung auf. der schraubenförmigen Grenzfläche der Hülse (c) ruht.
3. Ausführungsform der Lampe nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen zweiten Anschlagstift (S) der Trägerplattenstange (B'), der die Aufwärtsbewegung begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.