DE685775C - Elektromechanischer Gasanzuender - Google Patents
Elektromechanischer GasanzuenderInfo
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- DE685775C DE685775C DEN42119D DEN0042119D DE685775C DE 685775 C DE685775 C DE 685775C DE N42119 D DEN42119 D DE N42119D DE N0042119 D DEN0042119 D DE N0042119D DE 685775 C DE685775 C DE 685775C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/10—Arrangement or mounting of ignition devices
- F24C3/103—Arrangement or mounting of ignition devices of electric ignition devices
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/02—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
- H01H3/0206—Combined operation of electric switch and of fluid control device
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- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
- Lighters Containing Fuel (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Gasanzünder für Herde, Backöfen,
Badeöfen u. dgl., dessen Zündvorrichtung durch einen von Hand beeinflußten Gasabschlußkörper
betätigt wird. Es besteht bei derartigen Gasanzündern die Gefahr, daß der Gasabschlußkörper durch unbeabsichtigtes
Anstoßen oder durch unachtsames Schließen zwar so weit geöffnet wird, daß Gas
ίο ausströmt, aber doch nicht so weit, daß eine
Zündung erfolgt. Die Erfindung bringt eine Verbesserung der genannten Art von Gasanzündern,
welche darin besteht, daß selbsttätige Mittel vorgesehen sind, welche bewirken,
daß der Gasabschlußkörper bestrebt ist, sich in diesem Falle zu schließen. Diese
Mittel werden erfindungsgemäß ausgeschaltet, sobald eine Zündung erfolgt ist, so daß nach
der Zündung alle beliebigen Öffnungslagen eingestellt werden können.
Ein Gasanzünder gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
eine als Antriebsmittel für die unter Federwirkung stehende Zündeinrichtung dienende,
auf der Achse des Abschlußkörpers verschiebbar angeordnete, in Drehrichtung dagegen
mit der Achse gekuppelte und unter der Wirkung· einer Druckfeder stehende Nokkenscheibe
eine Abschrägung aufweist, auf welche nach erfolgter Zündung ein in der Zündeinrichtung unter Federwirkung stehender
Kolben in der Richtung nach dem Abschlußkörper hin sich aufschiebt, wobei die Nockenscheibe nach unten gedrückt und der
Kolben von der Zündvorrichtung so lange entkuppelt wird, bis der Gasabschlußkörper
ganz geschlossen ist.
Der Gasanzünder gemäß der Erfindung bietet den Vorteil einer großen Ersparnis
im Gasverbrauch, was darauf zurückzufüh-
ren ist, daß die Entzündung augenblicklich erfolgt, sobald der Hahn in die Öffnungslage
gelangt. Ferner ergibt sich der Vorteil einer besonders bequemen Bedienung des Gasbren-^,ϊ
ners, welcher ohne weitere Hilfsmittel arbeitet;.*;
Vorteilhaft besteht die mit der Nocken^ "..
scheibe zusammenarbeitende Zündvorridtf- '
tung, wie bereits vorstehend erwähnt, aus
e.inem unter Federwirkung stehenden Kolben, ίο Dieser Kolben ist die Verlängerung eines in
Mantelrohren verschiebbaren inneren Rohres, in dem ein elektrisch und thermisch isolierter
Draht angeordnet ist. Dieser Draht kommt beim Kontaktschluß an seinem brennerseitigen
Ende mit den nach innen umgebogenen Enden des Mantelrohres und mit seinem anderen, aus einer Muffe herausragenden Ende
mit einem auf den Brenner isoliert angebrachten Kontaktstreifen in Berührung. Der unter
Federwirkung stehende Kolben der Zündvorrichtung dient nicht nur dazu, den Abschlußkörper
in der Verschlußlage zu halten, sondern ihn auch in die vollständige Verschlußlage
zurückzubringen, wenn er versehentlich in eine Zwischenlage gedreht wurde, bei welcher
nichtbrennendes Gas austreten könnte. Nach der Funkenbildung kehrt der Kolben bei
brennender Flamme in die Ausgangslage zurück, und zwar gleitet er unter dem Druck
seiner Feder auf die Abschrägung, 'die an der Nockenscheibe vorgesehen ist. Da diese
auf der Welle des als Abschlußkörper 'dienenden Hahnes in der Richtung derselben verschiebbar
ist, bewegt sie sich dabei nach unten tmd gibt den Kolben frei, welcher
infolgedessen in seine Ausgangslage zurückkehrt und die Nockenscheibe in der unteren
Lage festhält. Der Hahn kann dann frei bewegt werden, wie es zur Regelung der
Gasflamme üblich ist. Sobald der Hahn zwecks Auslöschens der Flamme geschlossen wird, gleitet der Kolben von der Nockenscheibe
ab, und diese kehrt in ihre obere Ausgangsstellung unter dem Druck einer
hierzu besonders vorgesehenen Feder zurück. Die ganze Einrichtung gelangt so von neuem
in die ursprüngliche Verschlußlage.
Der Zündfunken des Gasanzünders wird durch den Kontakt des im Kolben eiithaltenen
und mit der Netzspannung verbundenen Drahtes mit der Erdleitung erzeugt, an welche
das Gasgerät angeschlossen ist. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, ist in dem1 Kontaktstecker zur Stromentnahme ein Widerstand
vorgesehen, welcher sich zwischen den Netzstrom und den Steckdorn einschaltet.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in welcher eine bevorzugte Ausf ührungsform
der Erfindung als Beispiel sehematisch dargestellt ist. Auf der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gasanzünders nach der Erfindung
in der Anwendung auf einen Küchengasherd.
||ί};έ Abb. 2 ist eine Draufsicht auf Abb. 1.
ie Abb. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene der mit dem Brennerhahn verbundenen
!- nockenscheibe.
Abb. 6 zeigt im Längsschnitt den eigentlichen Gasanzünder in größerem Maßstab.
In den Abb. 1 und 2 bedeutet 1 die in Abb. 6 näher dargestellte Zündvorrichtung,
welche an den Herdrahmen 2 so angeschlossen wird, daß ihr Kolben 3 dem Hahn 4 des
Herdes gegenübersteht, während ihr entgegengesetzes Ende sich in der Höhe des
eigentlichen Brenners 5 des Gasherdes befindet. Die Zündvorrichtung 1 durchdringt
dabei den Rahmen 6 des Herdes, mit welchem sie starr verbunden ist. Die Zündvorrichtung
ι besteht aus einem Rohr 7, vorzugsweise einem Messingrohr, in welchem ein
stromleitender Draht 8 untergebracht ist. Dieser ist seinerseits mit einer Umhüllung versehen
oder in einem besonderen dünnen Schamotterohr enthalten, so daß er sowohl
elektrisch isoliert ist, als auch der Hitze der brennenden Flamme widerstehen kann.
An der Abschlußkörperseite des Rohres 7 ist der Kolben 3 starr befestigt, während 'das
brennerseitige Ende des Rohres 7 sieh in ■ einem weiteren Rohr 10 bewegt. Mittels einer
Fede,r 11, die brennerseitig gegen 'die Stirnwand
eines Mantelrohres 12 und hahnseitig gegen einen Bund des Rohres 7 abgestützt
ist, wird das Rohr 7 und mit ihm der Kolben 3 stets in Richtung des Pfeiles / gedrückt.
Das Rohr 10 ist mit dem Rohr 12
im Verbindungspunkte 13 verschraubt. Ein Druck auf den Kolben 3 entgegen der Riehtung
des Pfeiles / bewegt infolgedessen das den stromleitenden Draht 8 enthaltende Rohr 7
zurück, bis das Ende des aus dem Rohr 7
hervorragenden Drahtes den nach innen abgebogenen Enden 14 des Rohres 10 so nahe
kommt, wie dies in Abb. 6 erkenntlich ist. Der stromleitende Draht 8 wird mit seinem
anderen Ende 15, das durch eine Isoliermuffei5'
aus dem Mantelrohr 12 ragt, mit einem Kontaktstreifen 16" in Verbindung gebracht
und an das Netz angeschlossen; dies geschieht über einen Steckkontakt, der an
dem Draht 16' vorgesehen ist. Der Kontaktstreifen 16" ist mit dem Isoliersockel 16 am
Rahmen des Herdes befestigt und hat eine solche Länge, daß während der Bewegung der Muffe 15' auf den Brenner zu ein Kontakt
aufrechterhalten bleibt. Sobald der Kolben 3 seine hahnseitige Endlage erreicht, ist
der Gasanzünder jedoch ohne Strom, da das Endeis des Drahtes8 den Kontaktstreifen
16" verlassen hat.
Das Rohr 12 besitzt einen Schlitz 12', der
in Abb. 6 sichtbar ist und welcher die Verschiebung der Muffe 15' während der Rückwärtsbewegung
des Kolbens 3 ermöglicht.-Alle Rohre, welche die Zündvorrichtung bilden, sind durch die Erdleitung 17 (Abb. 1)
mit der Erde verbunden, wobei dieser Draht 17 an einer beliebigen Stelle des Herdes befestigt
sein kann. Im Augenblick, in dem
ίο das brennerseitige Ende des Drahtes 8 dem
umgebogenen Enden 14 des Rohres 10 nahe kommt, wird ein Funken erzeugt und damit
das Gas jmr Entzündung gebracht. Um zu
vermeiden, daß dieser Kontakt einen Kurzschluß hervorruft, ist in der Dose des Stekkers,
welcher den Kontaktstreifen 16" mit
Strom versorgt, ein Widerstand vorgesehen, der sich zwischen das Netz und den Stecker
schaltet.
Gemäß der Erfindung wird durch die Öffnungsbewegung des Hahnes 4 am Gasherd
die Zündvorrichtung in folgender Weise betätigt:
In der ursprünglichen Verschlußlage des
ag Hahnes, welche in Abb. 1 und 2 dargestellt ist, befindet sich der Kolben 3 in seiner
dem Gasabschlußkörper nächsten Stellung und liegt mit seinem Knopf am Rande der
Nockenscheibe 18 an, welche auf derDrehwelle des Hahnes 4 so aufsitzt, daß sie dessen
Drehbewegung mitmachtj aber in der Höhenrichtung verschiebbar ist. Mittels einer Feder
19, die auf einem Arm 20 aufsitzt, welcher seinerseits starr mit dem Drehzapfen des
Hahnes 4 verbunden ist, wird die Nockenscheibe beständig nach oben in die in Abb. 1
gezeigte Lage gedrängt. Wenn der Hahn 4 zwecks Öffnung gedreht wird, so nimmt die
mit ihm in Verbindung stehende Nockenscheibe
18 die in Abb. 3 gezeigte Lage ein, und drückt somit den Kolben 3 zurück, wodurch
am brennerseitigen Ende 14 des Gasanzünders der Funke in der oben ^geschilderten
Weise erzeugt wird, so daß augenblicklieh die Gasflamme entzündet wird. In dieser
Lage wendet jedoch die Nockenscheibe 18 . dem Kolben 3 eine Schrägfläche 21 zu, auf
welcher der Kolben 3, der von seiner Feder 11 nach dem Hahn zu gedrückt wird, hinaufgleitet,
so daß die Nockenscheibe 18 gegen die Wirkung der Feder 19, welche sie
in der angehobenen, Stellung zu halten sucht, nach unten gedrückt wird. Während die
Flamme weiterbrennt, kann nun der Hahn 4 frei in die verschiedenen Zwischenlagen zwischen
den in Abb. 4 und 5 gezeigten Endlagen, zwecks Regelung der Flamme gedreht werden. Um die Flamme ganz zum
Erlöschen zu bringen, wird der Hahn in die in Abb. 1 gezeigte Ausgangsstellung· gebracht,
in welcher die Nockenscheibe 18 außer Kontakt mit dem Kolben 3 kommt und infolgedessen
in die ursprüngliche angehobene Stellung unter der Wirkung der Feder 19 zurückschnellt.
6g
In dieser Stellung bildet der Kolbens .im Verein mit der Nockenscheibe 18 eine
Sicherheitseinrichtung für den Verschluß des Hahnes. Sobald nämlich der Hahn zufällig
in Richtung der Öffnung in eine Zwischenlage verschoben wird, welche noch nicht zur Funkenbildung
in der Zündvorrichtung führt, drückt der Kolben 3, der von seiner Feder
11 dauernd elastisch gegen den Rand der Nockenscheibe 18 angepreßt wird, diese letztere
ständig mittels der besonderen Ausbildung der Randkurve der Nockenscheibe 18 in die voll geschlossene Stellung. Der
Hahn kann deshalb nicht in einer Zwischenlage stehenbleiben, bei welcher Gas entweichen
könnte, während, sobald er sich in der vollen Öffnungslage befindet, sofort die Funkenbildungund
damit die Entzündung der Flamme in der oben beschriebenen Weise erfolgt.
Durch geeignete Ausbildung des Gasanzünders gemäß der Erfindung kann derselbe
für jeden Gasapparat brauchbar gemacht werden. Falls in dem oben beschriebenen Falle der Herd mehrere Brenner hat, so
versteht sich, daß der Kontaktstreif en 16" mit den Brennern so verbunden wird, daß
er durch einen einzigen Stecker mit Strom versorgt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
kann mancherlei Abänderungen erfahren, durch welche die Erfindung den verschiedenen
vorkommenden Bedürfnissen und Brennerkonstruktionen angepaßt werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:I-. Elektromechanischer Gasanzünder, dessen Zündvorrichtung durch einen von Hand beeinflußten Gasabschlußkörper betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Antriebsmittel für die unter Federwirkung stehende Zündeinrichtung dienende, auf der Achse des Gasabschlußkörpers verschiebbar angeordnete, in Drehrichtung dagegen mit der Achse gekuppelte und unter der Wirkung einer Druckfeder (19) stehende Nockenscheibe (18) eine Abschrägung (21) aufweist.
- 2. Elektromechanischer Gasanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Nockenscheibe zusammenarbeitende Zündvorrichtung aus einem· federbelasteten, in den Mantelrohren (7, 12) verschiebbaren, einen elektrisch und thermisch isolierten Draht (8) aufweisenden und an der Abschlußkörperseite ineinen Kolben (3) auslaufenden inneren Rohr (7) besteht.
- 3. Elektromechanischer Gasanzünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^ daß der Draht (8) zum Kontaktschluß an dem. brennerseitigen Ende mit den nach innen umgebogenen Enden des Rohres (10) und mit seinem anderen, aus der Muffe (15') herausragenden Ende (15) mit einem auf dem Brenner isoliert angebrachten Kontaktstreifen (16") in Berührung kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT502231X | 1937-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685775C true DE685775C (de) | 1939-12-23 |
Family
ID=11272521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN42119D Expired DE685775C (de) | 1937-06-24 | 1938-06-22 | Elektromechanischer Gasanzuender |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2230066A (de) |
DE (1) | DE685775C (de) |
FR (1) | FR839267A (de) |
GB (1) | GB502231A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4019855A (en) * | 1975-10-14 | 1977-04-26 | Illinois Tool Works Inc. | Electrical switch for ignition in gas appliances |
-
1938
- 1938-06-14 FR FR839267D patent/FR839267A/fr not_active Expired
- 1938-06-14 US US213569A patent/US2230066A/en not_active Expired - Lifetime
- 1938-06-22 DE DEN42119D patent/DE685775C/de not_active Expired
- 1938-06-23 GB GB18681/38A patent/GB502231A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB502231A (en) | 1939-03-14 |
US2230066A (en) | 1941-01-28 |
FR839267A (fr) | 1939-03-30 |
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