DE141330C - - Google Patents

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DE141330C
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buoy
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/20Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like characterised by signalling means, e.g. lights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rettungsboje für Schiffe, welche durch Acetylengas erleuchtet wird.
Das aus dem Calciumkarbid beim Werfen der Boje in das Wasser entwickelte Acetylengas gelangt zu einem Brenner, an welchem das Gas durch eine den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Zündvorrichtung entzündet wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Boje dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der auf Deck befestigten Boje,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Boje und die Laterne,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 4 einen solchen nach Linie C-D der Fig· 2,
Fig. 5 die Zündvorrichtung im Längsschnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie E-F der
Fig· S-
Der in bekannter Weise aus einem zylindrischen Teil ι und den beiden kegelförmigen Böden 2 und 3 aus Blech hergestellte Schwimmkörper 4 trägt einen axial angeordneten Karbidbehälter 5, der durch einen Deckel 6 verschlossen ist. Nach unten trägt der Körper 5 mit Hülfe der Stangen 7 das Balancegewicht 8, während auf dem Deckel 6 die Laterne 9 vorgesehen ist. Im Boden des Behälters 5 ist ein Ventil 10 eingesetzt, welches durch die Feder 11 zu öffnen gesucht wird; ein Steg 12 begrenzt den Hub des Ventils 10. Sobald in dem Karbidbehälter infolge Einströmens von Wasser durch das Ventil 10 genügend Druck entwickelt ist, schließt sich das Ventil 10 selbsttätig. Die untere Öffnung des Ventils ist durch die aufgelötete Platte 13 verschlossen, an welcher ein Ring 14 vorgesehen ist, der mit Hülfe eines Seiles 15 an einem am Deck festen Punkt ιό angeschlossen ist, so daß beim Abheben der Boje von ihrem Halter 17 (Fig. 1) der Deckel 13 von dem Ventil 10 abgerissen wird.
Auf dem Deckel 6 befindet sich ein Sicherheitsventil 18 von an sich bekannter Einrichtung, welches das im Karbidbehälter 5 zu viel entwickelte Gas ausströmen läßt, sobald dasselbe einen durch die Feder des Sicherheitsventils bestimmten Druck erreicht hat. In der Mitte des Deckels 6 ist das Gasrohr 19 eingeschraubt, welches das in dem Karbidbehälter 5 entwickelte Acetylengas nach dem Brenner 20 der Laterne 9 leitet. Im unteren Teil besitzt das Rohr 19 einen Absperrhahn 21 mit dem Griff 22. -
Die Laterne 9 besteht aus einem unteren Kranz 23 mit einer eingesetzten gelochten Messingplatte oder Messinggaze 24. Auf dem Ring 23 ruht ein innerer Glimmerzylinder 25, welcher durch einen Gazezylinder 26 vor Spritzwasser geschützt ist. Der Glimmerzylinder 25 reicht bis in die Kappe 27 der Laterne 9, an deren Rand die Luftlöcher 28 unterhalb des oberen Randes des Glimmerzylinders 25 angeordnet sind. Ring 23 und Kappe 27 sind durch Stäbe miteinander verbunden.
Um beim Werfen der Boje die Laterne nicht abbrechen zu lassen, ist dieselbe durch Stangen 29 mit dem Umfange des Schwimmkörpers 4 verbunden, wobei dieselben abklappbar eingerichtet sind, um sie entfernen zu können,
wenn der !Carbidbehälter 5 nach Entfernung des Deckels 6 von neuem gefüllt werden soll.
Die Zündvorrichtung zum Entflammen des
aus dem Brenner austretenden Acetylengases besitzt folgende Einrichtung:
An dem Deckel 6 ist eine Hülse 30 mit einem Schlagbolzen 31 befestigt, in deren offenes Ende die einen Brennsatz enthaltende Kapsel 32 eingelötet ist. Zum Schutz gegen die Unbilden der Witterung ist das dem Schlagbolzen 31 zugekehrte Ende der Kapsel 32 durch eine dünne Metallplatte 33 verlötet, welche von dem Schlagbolzen durchschlagen werden kann. Unterhalb der Platte 33 ist das Zündhütchen 34 gegenüber der Spitze des Schlagbolzens 31 vorgesehen. Die Kapsel 32 trägt ein nach oben ragendes, durch den Boden 24 der Laterne 9 hindurchführendes Rohr 35, in dessen Inneres eine Guttaperchazündschnur eingelassen ist. Innerhalb der Laterne trägt das Rohr 35 eine gleichfalls mit Brennsatz gefüllte Kapsel 36, welche an der dem Brenner 20 zugekehrten Seite durch ein dünnes Metallblech 37 verschlossen ist, das bei dem Verbrennen des Brennsatzes in der Kapsel 36 verbrennt, so daß die Flamme des Zündsatzes nach dem Brenner zu schlagen vermag.
Um beim Nichtgebrauch der Boje ein Treffen der Zündkapsel 34 durch den Schlagbolzen 31 zu verhüten, wird der Schlagbolzen in der durch Fig. 5 erläuterten Stellung durch einen Vorstecker 43 gesichert, welcher seinerseits wieder durch den Griff 22 des Hahnes 21 in seiner Stelle erhalten wird.
Das Karbid wird in losen Stücken in den Zylinder 5 eingeführt, kann aber auch in einen leinenen Schlauch 38 gefüllt werden (Fig. 2), der unter Vermittlung einer Platte 39 durch die Feder 40 gegen den Boden des Gefäßes 5 gedrückt wird, wobei eine durchlöcherte Messingkappe 41 die Rückstände aus dem ver-
brauchten Calciumcarbid von dem Ventil io fernhält.
An dem Schwimmkörper 4 sind Händgriffe 42 angeordnet.
Der Gebrauch und die Wirkungsweise des Rettungsbojenlichtes sind folgende:
. Sobald die Boje von ihrem Platz abgenommen wird, reißt, wie erwähnt, das Blech 13 vom Körper des Ventils 10 ab, so daß der Eintritt des Wassers in das Innere des Behälters 5 möglich ist. Vor dem Werfen der Boje wird der Hahn 21 geöffnet, so daß nunmehr der Vorstecker 43 aus der Hülse 30 entfernt und der Schlagbolzen 31 auf den Zündsatz geschlagen werden kann. Nach Zertrümmern der Platte 33 trifft der Schlagbolzen das Zündhütchen 34, wodurch der Brennsatz in der Kapsel 32 entzündet wird; dadurch wird die im Rohr 35 enthaltene Zündschnur, zum Brennen gebracht, welche nach einer Weile den Zündsatz in der Kapsel 36 entzündet. Während die Zündschnur 35 von unten nach oben brennt, wird die Boje in das Wasser geworfen, so daß durch das Ventil 10 das Wasser zu dem Karbid hinzutreten kann und schon eine Gasentwicklung vorhanden war, sobald durch den Brennsatz in der Kapsel 36 die Platte 37 durchbrennt und das aus dem Brenner 20 strömende Gas entzündet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Rettungsboje mit Acetylengasbeleuchtung für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzündung des Acetylengases im Brenner (20) durch einen neben dem Brenner in einer Kapsel (36) untergebrachten Zündsatz geschieht, welcher vor dem Werfen der Boje durch eine in einem Rohr (35) angeordnete Zündschnur entflammt wird, die ihrerseits mittels eines Schlagbolzens (31) von Hand entzündet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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