DE141279C - - Google Patents
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- DE141279C DE141279C DENDAT141279D DE141279DA DE141279C DE 141279 C DE141279 C DE 141279C DE NDAT141279 D DENDAT141279 D DE NDAT141279D DE 141279D A DE141279D A DE 141279DA DE 141279 C DE141279 C DE 141279C
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- rolling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
- B21D41/02—Enlarging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Dampfkesselfeuerrohren oder Kesselmantelschüssen (geschweißten
oder nahtlosen, glatten oder gewellten) ist es erforderlich, daß die Enden der Feuerrohr-5
oder Mantelschüsse, welche mit den Kesselstirnböden oder mit den anschließenden Rohren
zusammengenietet werden sollen, genau dasjenige Umfangsmaß besitzen, welches dem Umfangsmaße
des zugehörigen Kesselteiles entspricht.
Bei der jetzt üblichen Methode zur Herstellung derartiger Kesselteile kann das erforderliche
genaue Umfangsmaß nur dadurch erzielt werden, daß man die Enden der im übrigen fertiggestellten Feuerrohre bezw. der Mantelschüsse
im Feuer erwärmt und dann durch Nachrichten so lange einstaucht oder aufweitet, bis man das gewünschte genaue Umfangsmaß
erreicht hat. Dieses Verfahren ist sehr kostspielig und zeitraubend.
Die Anwendung eines Walzverfahrens, z. B. nach der Art des bekannten Bandagenwalzverfahrens
oder nach Art des ebenfalls bekannten Verfahrens zur Profilierung von Rohrenden,
bei welch letzterem Verfahren die Aufweitung der Bandagen bezw. der Rohrenden durch Anwendung einer inneren und einer
äußeren Druckwälze erzielt wird, reicht, gleichgültig ob bei diesen Verfahren die Rohrenden
im kalten oder im angewärmten Zustande behandelt werden, zur Erzielung des erforderlichen
genauen Umfangsmaßes der Rohrenden bezw. Schußenden nicht aus, weil man nicht imstande ist, das Umfangsmaß des fraglichen
Rohrendes in jedem Augenblick des Walzprozesses genau zu kontrollieren, oder mit anderen
Worten, weil man nicht imstande ist, mit Sicherheit gerade in dem Augenblick mit
der Aufweitung bezw. Einstauchung des Rohr-
endes aufzuhören, in welchem dieses Rohrende gerade das richtige Umfangsmaß erhalten hat.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Anwendung einer Walzvorrichtung, mit
welcher man imstande ist, die Rohrenden bezw. Kesselschußenden im kalten Zustande auf das
erforderliche genaue Maß zu bringen, so daß jegliche Nacharbeit am Rohr- bezw. Kesselschußende
gänzlich überflüssig ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, und in Fig. 2 in der Ansicht von oben.
Ein auf seiner Innenfläche zylindrisch ausgedrehter Ring α aus ziemlich hartem Material
wird an einer Stelle oder auch an mehreren Stellen aufgeschnitten. Damit dieser Ring a
verhältnismäßig leicht auf einen kleineren Durchmesser zusammengedrückt werden kann, erhält
der Ring eine mehr oder weniger größe Anzahl von Einschnitten α2, α2, α2, α2 usw., welche
abgebohrt werden, damit der Ring an den eingeschnittenen Stellen nicht weiter einreißt.
Soll nun der Ring α einen bestimmten inneren Umfang erhalten, so wird in den Ausschnitt
des Ringes α ein entsprechend breites Einlegestück
ä1 hineingelegt, und es leuchtet ein, daß
durch richtige Auswahl der Breite dieses Einlegestückes bis zu gewissen Grenzen jeder beliebige
innere Umfang des Ringes α hergestellt werden kann. Nach Einfügung des richtigen
Einlegestuckes a1, welches auch eine andere
als die gezeichnete Form erhalten kann, wird nun der Ring α auf maschinellem Wege von
außen her mit großer Gewalt so weit zusammengepreßt, daß das Einlegestück a1 stramm
in die aufgeschnittene Stelle des Ringes α ein.-
geklemmt wird. Zum Zwecke des maschinellen Zusammenpressens des Ringes α ist dieser außen
von einem mehrteiligen Ringe b umgeben, welcher Ring b seinerseits wieder von einem Ringe c
umschlossen wird. Alle Ringe α b und c (welche bei Bedarf auch noch durch Zwischenstücke d
ergänzt werden können) sind in einer auf ihrem äußeren Umfange durch das Ritzel e in
Drehung versetzten Planscheibe/ gelagert.. Im,
ίο Inneren dieser Planscheibe/befindet sich unterhalb
des Ringes c eine Antriebsvorrichtung, mittels welcher der Ring c maschinell mit großer
Gewalt niedergezogen bezw. nach oben gedrückt werden kann, je nachdem man die Planscheibe
mittels eines Wendegetriebes oder dergl. nach der einen oder nach der anderen Richtung
rotieren läßt. Diese Antriebsvorrichtung zum Bewegen des Ringes c besteht aus einer Anzahl
von Schrauben g, Muttern h und Zahnrädern i. Die letzteren Zahnräder greifen sämtlich
mit ihren Zähnen in einen im Innern der Planscheibe drehbaren Zahnkranz k ein. Dieser
Zahnkranz k trägt auf seiner nach unten gerichteten Fläche eine Anzahl von Zähnen,
mittels derer man imstande ist, den Zahnkranz k unter Zuhülfenahme eines an dem
festen Ständer / drehbar angeordneten Daumens m zu arretieren. Solange der Arretierungsdaumen m sich in der auf der Zeichnung mit
ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet, solange er also nicht in die unteren
Zähne des Zahnkranzes k eingreift, findet beim Rotieren der Planscheibe / eine relative Bewegung
zwischen dem Zahnkranze k und den Zahnrädern i nicht statt, die Schrauben g werden
also dann in ihrer Achsenrichtung nicht bewegt. Sobald indessen der Daumen m den
Zahnkranz k festhält, wobei sich der Daumen m etwa in der punktierten Stellung befindet,
wickeln sich beim Rotieren der Planscheibe / sämtliche Räder i gleichmäßig auf dem Zahnkranze
k ab und bewegen den innen konischen Ring c je nach der Umlaufsrichtung der Planscheibe
nach unten oder nach oben. Hierdurch wird der Ring α entweder fest zusammengepreßt
oder es wird ihm gestattet, wieder auf einen größeren Durchmesser zurückzufedern.
In den festen Ständern / ist die vertikale Walze»? gelagert, während die Planscheibe/
ihrerseits in dem in der Pfeilrichtung hin und her verschiebbaren Bock 0 gelagert ist. Soll
nun ein Rohrende usw. auf einen bestimmten Umfang aufgewalzt werden, so wird zunächst
in den Ring α ein so breites Zwischenstück ax
eingelegt, daß der innere Umfang des Ringes nach dem erfolgten Zusammenpressen dem herzustellenden
Umfangsmaß des Rohrendes entspricht.
Das betreffende Rohr ρ wird nun in die auf der Zeichnung dargestellte Lage gebracht und
mittels bekannter Vorrichtungen so gehalten, daß es sich weder nach unten noch nach oben
verschieben und daß es frei rotieren jkann, ohne dabei seine Vertikalstellung zu verändern.
Der Bock 0 wird nun mittels einer beliebigen bekannten Vorrichtung in der Pfeilrichtung mit
großer Kraft vorwärts bewegt. Sobald nun das Rohr ρ zwischen der Walze η und dem
Ringe α stark eingepreßt ist, wird die Planscheibe / in Drehung versetzt und die Auswalzung
des Rohrendes so lange fortgesetzt, bis das Rohrende den Ring α ausfüllt. Das
Aufschneiden des Ringes α an einer Stelle geschieht zu dem Zwecke, um die in den zusammengepreßten
Ring fest eingewalzten Rohre nach Öffnung des Ringes leicht los zu bekommen,
ferner aber auch zu dem Zwecke, um bei der Fabrikation mit verhältnismäßig
wenigen Ringen α auszukommen.
Das Auswalzen des Rohrendes muß, wenn man das gewünschte Umfangsmaß erreichen
will, im kalten Zustande erfolgen, weil andernfalls durch ungleichmäßiges Schwinden eine
Fehlerquelle entstehen würde.
Anstatt der Planscheibe / kann auch die Walze η oder aber auch beide zugleich maschinell
angetrieben werden. Ebenso kann die Verschiebung des Bockes 0 in der Pfeilrichtung
ersetzt oder kombiniert werden durch eine bezw. mit einer Seitenverschiebung des Standers
Z bezw. der Walze n.
Claims (3)
1. Eine Vorrichtung zum Auswalzen von Rohrenden auf genaues Maß, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrende zwischen einer Walze bezw. Rolle (n) und einem
auf den gewünschten bestimmten Durchmesser einstellbaren Walzringe (a) auf das
gewünschte genaue Maß ausgewalzt wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzring
(a) aufgeschnitten und mit einem passenden Zwischenstück (α1) versehen ist
und von einem am äußeren Umfang mit einer konischen Fläche versehenen, aus
mehreren Teilen bestehenden Ring (b) umschlossen wird, gegen welchen sich ein am
inneren Umfang mit einer konischen Fläche ausgebildeter Ring (c) legt, welch letzterer
zwecks Einsteilens des Walzringes (a) aufbezw. niederbewegt wird.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derWalzring (a)
an einer Anzahl von Stellen (<&) bis nahe an seine Innenfläche aufgeschnitten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141279C true DE141279C (de) |
Family
ID=408912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141279D Active DE141279C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141279C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4460297A (en) * | 1982-03-03 | 1984-07-17 | Kuehnle Manfred R | Orbital method and apparatus for making helical races |
-
0
- DE DENDAT141279D patent/DE141279C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4460297A (en) * | 1982-03-03 | 1984-07-17 | Kuehnle Manfred R | Orbital method and apparatus for making helical races |
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