DE909089C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung in sich geschlossener ringfoermiger Wellen in glatten Metallrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung in sich geschlossener ringfoermiger Wellen in glatten Metallrohren

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DE909089C
DE909089C DEC3145D DEC0003145D DE909089C DE 909089 C DE909089 C DE 909089C DE C3145 D DEC3145 D DE C3145D DE C0003145 D DEC0003145 D DE C0003145D DE 909089 C DE909089 C DE 909089C
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David Wendell Fentress
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CHICAGO METAL HOSE CORP
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CHICAGO METAL HOSE CORP
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung in sich geschlossener ringförmiger Wellen in glatten Metallrohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung in sich geschossener ringförmiger Wellen in glatten Metallrohren und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Es ist zur Herstellung in sich geschlossener ringförmiger Wellen in glattwandigen Metallrohren bekannt, diese zunächst in ihrer ganzen Länge vorzuwellen, wobei zum Vorwellen ein innerhalb einer Matrize gelagerter Kautschukstempel verwendet wird, der durch einen beweglichen Metallstempel gegen einen als Auflager dienenden ortsfesten Metallstempel gedrückt und dadurch zusammengepreßt wird, so daß die hierdurch bewirkte Verbreiterung des Kautschukstempels die Umformung des an einer Formrille der Matrize liegenden Teiles der Rohrwandung zur Welle herbeiführt. Das so über seine ganze Länge vorgewellte- Rohr wird dann schrittweise mittels einer zweiten Wellungsvorrichtung fertiggestellt, die eine äußere und zwei innere Druckwalzen umfaßt, bei denen der seitliche Abstand der inneren, dauernd umlaufenden Druckwalzen sich dem in der Breite abnehmenden und in der Tiefe zunehmenden Profil der äußeren, bei Herstellung jeder Welle einmal umlaufenden Druckwalze selbsttätig anpaßt. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt vor allem darin, daß zwei voneinarider unabhängige Wellungsvorrichtungen benötigt werden und daß die Rohrwandung an den Wellenscheiteln sehr stark beansprucht wird.
  • Es sind zum Wellen glattwandiger Metallrohre ferner Vorrichtungen bekannt, die bei einmaligem Durchgang des Rohres durch die Vorrichtung sowohl die Vorwellung als auch die Fertigwellung bewirken. Bei diesen Maschinen wird ebenfalls das Rohr über seine ganze Länge in gleichen Abständen vorgewellt, wobei diese Vorwellurig durch ein hin: .und her bewegtes, von außen auf -die Rohr--c andung drückendes Kaliber erfolgt, während die Fertigwellung in zwei Stufen bewirkt wird, indem der zwischen zwei Vorwellungen liegende glattwandige Rohrabschnitt durch in axialer Richtung des Rohres gegeneinander bewegliche, ein die Vorwellungen eingreifende ringförmige Stempel wellenförmig gestaucht -wird. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung zum Wellen von glattwandigen Metallrohren haben verschiedene, sehr große Nachteine. Einer !dieser Nachteile besteht darin-, daß, insbesondere beim Vorweilen, das Rohr sehr stark beansprucht wird, so daß sich leicht zerbrechliche, dünnwandige Metallrohre auf diese Weise nicht bearbeiten lassen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Fertigwellen ein noch glattwandiger Rohrabschnitt gestaucht werden muß, was ebenfalls eine erhebliche Beanspruchung des Rohriraterials bedeutet. Schließlich lassen sich auf diese Weise nur Rohre mit in gleichen Abständen liegenden, i:nsichgeschlossenenWellungenherstellen.
  • Die Erfindung sieht demgegenüber ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung in sich geschlossener ringförmiger Wellen in glattwandigen Metallrohren vor, bei denen die Rohrwandung während der Wellung außerordentlich geschont wird, so daß selbst dünnste Metallrohre vorzüglich bearbeitbar sind, und bei denen die Wellungen an beliebigen Stellen des Rohres, vor allem auch in belie:)i,cn Abständen voneinander angebracht werden können. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere auch dadurch aus, daß jede einzelne Wellung des Rohres, obwohl sie in zwei Stufen, nämlich durch Vorweltung und Fertigweflung, erfolgt, an ein und derselben Bearbeitungsstelle der Vorrichtung hergestellt -wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht vor, daß der jeweils mit einer geschlossenen ringförmigen Welle zu versehende ungewellte ringförmige Rohrabschnitt zunächst durch gleichförmigen radialen Druck auf seine Ringfläche vorgewellt und unmittelbar nachAufhebung dieses radialen Druckes durch axiale Stauchung des vorgewellten Rohrabschnittes fertiggewellt -wird, wobei das Fertigwellen des vorgewellten Rohrabschnittes vorzugsweise zwischen zwei die Form der Wellung bestimmenden Stempeln erfolgt, von denen der eine das Rohr auf der einen Seite der Vorwellung festhält, während der andere, auf edier anderen Seifte der Vorwellung am Rohr angreifen@d"diese@s in Richtung des feststehenden Stempels axial verschiebt.
  • Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung besitzt gemäß der Erfindung eine einzige Rohrverformungsstelle, die von zwei auf der Außenseite des Rohres dessen jeweils zu verformehden ungewellten ringförmigen Rohrabschnitt bei grenzenden, gegeneinander beweglichen ringförmigen Stempeln und einem im Rohr zwischen diesen beiden Stempeln liegenden, elastisch gegen die Ringfläche des zu verformenden Rohrabschnittes drückbaren Vorwellorgan umschlossen ist, wobei die Auflageflächen der ringförmigen Stempel auf dem Rohr dieses während der Einwirkung des Vorwellorgans außerhalb des zu verformenden ringförmigen Rohrabschnittes abstützen und die einander zugewandten Ringflächen der Stempel entsprechend der Form der herzustellenden Wellung gestaltet sind.
  • Der eine ringförmige Stempel wird hierbei gemäß der Erfindung vorzugsweise ortsfest angeordnet, -während der andere ringförmige Stempel in der Längsrichtung des Rohres verschiebbar ist.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Vorwellorgan aus einer zwischen zwei starren Körpern in axialer Richtung zusammendrückbaren Isautschukscheibe besteht, die bei ihrer durch das Zusammendrücken bewirkten radialen Vergrößerung den zu wellenden Abschnitt der Rohrwandung zwischen die beiden auf der Außenseite des Rohres liegenden ringförmigen Stempel drückt, wobei diese, vorzugsweise in einem entsprechenden Ausmaß, einander genähert werden.
  • Die das Vorwellen des Rohrabschnittes bewirkende Kautschukscheibe sitzt hierbei zweckmäßig zwischen der Stirnfläche eines in axialer Richtung beweglichen, sich durch einen der beiden ringförmigen Stempel erstreckenden Rohrdornes und einer auf dem freien Ende einer sich durch den Dorn erstreckenden, ebenfalls in axialer Richtung verschiebbaren Steuerstange befestigten Scheibe lose auf dieser Stange und wird durch Relativverschiebungen zwischen der Stange und dem Dorn gespannt oder entspannt.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Rohrdorn eine Kautschukscheibe umfaßt, die beim Zusammendrücken der zum Vorwellen dienenden Gummischeibe gegen die innere Rohrwandung gepreßt wird und der vorzugsweise eine das Rohr umschließende ringförmige Einlage in dem axial verschiebbaren ringförmigen Stempel zugeordnet ist. Eierbei empfiehlt es sich, den Kautschuk der V orwellscheibe härter als den Kautschuk der in den Vorschubdorn eingesetzten Kautschukscheibe sowie härter als den Kautschuk der ringförmigen Kautschukeinlage des ringförmigen Stempels zu wählen.
  • Der während des Wellungsvorganges feststehende ringförmige Stempel wird gemäß der Erfindung aus in radialer Richtung beweglichen Sektoren zusammengesetzt, während der während des Wellungsvorganges axial bewegliche ringförmige Stempel durch einen einstückigen, ringförmig geschlossenen Körper gebildet ist. Ferner empfiehlt es sich, den in Sektoren unterteilten ringförmigen Stempel im Querschnitt auf seiner Innenseite mit Wellungen zu versehen, die aufeinanderfolgenden fertigen Wellungen des Rohres entsprechen. Diese `Fellungen des Stempels greifen dann bei der Herstellung von in gleichen Abständen gewellten Rohren in dessen Wellungen ein und sichern das Rohr gut gegen axiale Verschiebungen.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die axialen Verschiebungen. des Rohrdornes und der diesen durchsetzenden Steuerstange von einer einzigen Triebwelle mittels zweier auf dieser sitzender Kurvenscheiben abgeleitet werden.
  • Mitunter ist es erwünscht, den auf dem Rohr gebildeten Wellen hinsichtlich Breite und Höhe noch eine etwas andere Gestalt zu geben. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß anschließend an die geschilderte Rohrwellung eine stufenweise Verringerung der Breite der Wellung unter gleichzeitiger, ebenfalls stufenweiser Vergrößerung ihrer Höhe oder Tiefe durch kombinierte fortschreitende Längsstauchung der bereits gebildeten Wellen und fortschreitenden radialen Druck auf die bereits gewellte Rohrwandung vorgenommen wird. Es empfiehlt sich, auf dem glattwandigen Metallrohr zunächst in gleichen Abständen ringförmige Wellen zu erzeugen, deren äußere Wellenscheitel breiter als die inneren Wellenscheitel sind, und anschließend durch stufenweise zunehmenden radialen und axialen Druck auf diese Wellen die Breite der äußeren Wellenscheitel bis auf die Breite der inneren Wellenscheitel zu verringern und gleichzeitig die Höhe oder Tiefe der Wellen zu vergrößern.
  • Zur Ausübung dieses zusätzlichen Wellungsverfahrens sieht die Erfindung vor, daß, in der Vorschubrichtung des taktweise vorgeschobenen Rohres gesehen, hinter der Rohrverformungsstelle, an der die We4lung des jeweiligen glattwandigen Rohrabschnittes vorgenommen wird, eine diese Wellung hinsichtlich Breite und Tiefe verändernde zusätzliche Wellungseinrichtung vorgesehen ist, die vorzugsweise aus um das Rohr kreisenden und hierbei gegen das Rohr gepreßten, mit Rippen abnehmenden Abstandes und zunehmenden Durchmessers besetzten Walzen besteht, wobei die Verformung der an der Hauptwellungsstelle der Maschine gewellten Rohrwandung durch die hinter dieser Stelle angeordneten, mit Rippen besetzten Walzen stufenweise im Takt des Rohrvorschubes erfolgt, indem ein mit einer konischen Innenfläche versehener, konzentrisch zum Rohr angeordneter Hohlkörper taktweise längs des Rohres hin und her bewegt wird und bei seiner Bewegung entgegen der Vorschubrichtung des Rohres längs der Erzeugenden radial verschiebbar gelagerter konischer Walzen gleitet, deren hierdurch bewirkte radiale Ei:nwärtsibewegung federnd auf die mit Rippen besetzten Verformungswalzen übertragen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung in sich geschlossener ringförmiger Wellen in glattwandigen Metallrohren gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Wellmaschine, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Wellkopf der in Fig. i dargestellten Maschine, Fig.3 einen Schnitt durch den Wehkopf nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. q. einen Teilschnitt durch den Wellkopf nach der Linie 4-4 der Fig.3. Fig. 5 eine Ansicht des Wellkopfes .in Richtung der Pfeile 5-5 der Fig. q. gesehen; Fig. 6 und 7 sind Ansichten von auf der Maschine hergestellten gewellten Rohren; Fig. 8 ist ein Schnitt durch ein gewelltes Rohr in stark vergrößertem Maßstab; Fig.9 bis 15 veranschaulichen verschiedene Stufen des Wellverfahre-ns gemäß der Erfindung; Fig. 16 zeigt die zusätzliche Verformungseinrichtung für die in der Maschine nach Fig. i hergestellten Rohrwellen; Fig. 17 ist ein vergrößerter Schnitt durch die zusätzliche Einrichtung der Fig. 16 nach der Linie 17-i7 dieser Figur; Fig. i8 zeigt in noch größerem Maßstab die Art der nachträglichen Verformung der ursprünglich gebildeten Rohrwellen.
  • Die Maschine umfaßt einen Kopfrahmen io für die eigentliche Einrichtung zur Erzeugung der in sich geschlossenen ringförmigen Rohrwellen. Diese Einrichtung, die am besten aus Fig. 2, 3 und 4 erkennbar ist, umfaßt zwei halbkreisförmige, gegeneinander bewegliche Backen i i und 12, die zum Festhalten des mit der Wellung zu versehenden Rohres auf der einen Seite des mit der Wellung zu versehenden Roh@rabschini@ttes dienen und in ihrer gieschlossenem Lage, in der s-ie :das Rohr fest umgreifen, einen der beiden Preßstempel bilden, zwischen denen das Fertigwellen des vorgewellten Rohrabschnittes erfolgt. Die besagte Einrichtung umfaßt ferner einen in axialer Richtung längs des Rohres hin und her bewegbaren einstückigen und das Rohr völlig umschließenden Preßstempel 13 sowie einen innerhalb der Stempel 11, 12 bzw. 13 liegenden Wellungsmechanismus 14, der von einer Steuerstange 15 durchsetzt ist, wobei diese und der Wellungsmechanismus 14 gegeneinander und gegenüber den besagten Stempeln in der axialen Richtung des Rohres beweglich sind.
  • Die besagten, die Wellung bewirkenden Maschinenteile werden von einer gemeinsamen Kraftquelle aus in bestimmten zeitlichen Beziehungen zueinander angetrieben. Der Hauptrahmen io ist mit einem als Riemenscheibe dargestellten Hauptantriebsglied 16 versehen. Diese Riemenscheibe sitzt auf dem einen Ende einer Querwelle 17, deren anderes Ende ein Kegelrad 18 trägt und auf der zwischen ihren beiden Enden ein Stirnrad i9 sitzt. Dieses Stirnrad kämmt mit einem größeren, auf einer Welle 21 sitzenden Stirnrad 2o (Fig. 2) und treibt diese Welle an, die an jedem ihrer beiden Enden einen Nocken 22 trägt, der zur Steuerung einer Rolle 23 dient, die an dem Ende eines bei 25 schwenkbar gelagerten Armes 24 drehbar sitzt (Fig. i). Der Arm 24 dient zur Steuerung eines Lenkers 26; an dessen oberem Ende zwei Lenker 27, 28 angelenkt sind. Der Lenker 28 ist bei 29 an dem Kopfrahmen io angelenkt, während der Lenker 27 bei 30 gelenkig mit dem Preßstempe:l 13 verbunden ist. Der Arm 24 ist mit einem Langloch 24' (Fig. i) versehen, durch das sich ein am unteren Ende des Lenkers 26 sitzender Zapfen erstreckt, dessen Lage in dem Langloch einstellbar ist, so, daß das Ausmaß der dem Lenker 26 durch den Arm 24 erteilten Bewegung wahlweise verändert werden kann.
  • Eine Zugfeder 31 drängt den Lenker 26 normalerweise aufwärts, wobei der Arm 24 im Uhrzeigersinn mit seiner Rolle 23 an :dem Steuernocken 22 anliegend gehalten wird. Es sind vorzugsweise auf jeder Seite des Rahmens io die gleichen, aus den 'feilen 21 bis 31 bestehenden Einrichtungen vorgesehen, damit dem Preßstempel13 eine ausgeglichene Beanspruchung erteilt wird. Beim Umlauf der Welle 21 wird durch die beschriebenen Einrichüiugen dem Preßstempel eine hin und her gehende Bewegung in Richtung der Achse des mit der Weliung zu versehenen Rohres erteilt. Hierbei bewegt sich der Preßstempel auf zwei Führungsschienen 32.
  • Das Kegelrad 18 steht im Eingriff mit einem auf der Welle 36 sitzenden Kegelrad 35 (Fig. 2), und das äußere Ende der Welle 36 trägt ein Zahnrad 37, das mit einem Zahnrad 38 auf einer in dem Maschinenrahmen io gelagerten Welle 39 kämmt, deren inneres Ende zwei Nocken 40, 41 (Fig. 3) trägt, die zwei bei 44 bzw: 45 schwe:nkbm am Maschinengestell io sitzende Kniehebel 42, 43 steuern. Die oberen Enden dieser Kniehebel greifen an den den feststehenden Preßstempel bildenden Backen i i und 12 an und dienen zu deren Verschiebung entgegen der Spannung von Federn 46, 47, die bestrebt sind, die Backen auseinanderzuziehen. Die Federn bewirken zugleich, daß die Kniehebel 42,43 an den Nocken 40, 41 anliegend gehalten werden. Nenn beim Betrieb der Maschine die Nocken 40,41 umlaufen, werden die Kniehebel so gesteuert, daß sie die Backen i i und 12 in zeitlich richtiger Beziehung zu den Bewegungen der übrigen Teile der Maschine schließen oder öffnen.
  • Das Zahnrad 37 kämmt ferner mit einem auf dem freien Ende einer langen Welle 51 sitzenden Zahnrad So. Diese Welle 51 trägt an ihrem anderen Ende zwei Kurvenscheiben 52 und 53, von denen die Kurvenscheibe 52 zur Steuerung des bei 55 schwenkbar gelagerten Hebels 54 dient, der an einem Rohrdorn 57 angelenkt ist, während die 'Kurvenscheibe 53 einen bei 59 schwenkbar gelagerten Hebel 58 steuert, der an der sich durch den Dorn 5; erstreckenden Steuerstange IS angelenkt ist. Die Lagerstellen 55 und 59 sind in einem Gestell 56 vorgesehen, das zur Lagerung des Endes der Steuerstange 15 dient. Durch die Kurvenscheiben 52, 53 werden der Dorn 57 und die Steuerstange 15 in zeitlich richtiger Beziehung zueinander und zu den übrigen Teilen der Maschine in axialer Richtung bewegt. j Das zu wellende Rohr 6o wird von dem Dorn 57 getragen und umschließt diesen lose. Der Dorn, der eine beträchtliche Länge, z. B. eine Länge von 12 m, besitzen kann, und,das auf ihm sitzende Rohr 6o werden zwischen dem Gestell 56 und dem Maschinenkopf durch Träger 61, 62 (Fig. i) abgestützt, die an ihrem oberen Ende mit Rollen 63 oder ähnlichen reibungsvermindernden Einrichtungen versehen sein können.
  • Die Backen 11, 12 sind auf ihrer Innenseite mit ringförmigen Rippen 65, 66, 67 versehen, deren Querschnitt demjenigen der fertigen Wellungen des Rohres 6o entsprechen. Die Außenseite der Rippe 67 begrenzt zusammen mit einer entsprechenden ringförmigen Ausnehmung in dem ringförmigen Stempel 13 die Bildungsstelle der Rohrwellungen außerhalb des Rohres 6o, und zwar ist die ringförmige Ausnehmung 68 des Stempels 13 so bei messen, daß sie zusammen mit der entsprechenden ringförmigen Ausnehmung des geteilten Stempels 11, 12 genau der Form der herzustellenden Rohrwellung entspricht, wenn der Stempel 13 an dem Stempel 11, 12 anliegt.
  • In einer Ausdrehung des Stempels 13 liegt eine ringförmige Kautschukeinlage: 69, die durch eine in die Öffnung der Ausdnehung geschraubte Mutter an Ort und Stelle gehalten wird. Die lichte Weite des Stempels 13 und die lichte Weite der Kautschukeinlage 69 sind etwas größer als der Außendurchmesse;r ,d@@s mit Weblungen zu versehenden glattwandigen Metallrohres 6o, so: daß Stempel und Einlage frei: versch ieibb:ar sind.
  • Der im Innern des Rohres liegende Wellungsmechanismus 14 der Maschine umfaßt den eigentlichen Rohrdorn 57, durch den sich die Steuerstange. IS erstreckt, und .auf @dieser Steuerstange sitzen lose in der Verlängerung des Dornes 57 zunächst eine Kautschukscheibe 71, dann eine Metallscheibe 72, dann wiederum eine Kautschukscheibe 73 und schließlich eine zweite Metallscheibe 74, die sämtlich durch eine auf die Stange geschobene Unterlagscheibe und eine auf die Stange geschraubte Mutter gegen axiale Verschiebungen auf der Stange gesichert sind. Der äußere Durchmesser der Teile 71 bis 74 ist etwas geringer als die: lichte Weite des Rohres 6o.
  • Die Kautschukscheibe 71 hat die gleiche Länge wie die ringförmige Kautschukeinlage 69 des Stempels 13 und liegt dieser Einlage genau gegenüber. Siedient zusammen mit derKautschukeinlage 69 in der im nachstehenden beschriebenen Weise zum Erfassen und Verschieben des Rohres 6o.
  • Die Kautschukscheibe 73 bildet das Vorwellorgan für das Rohr 6o und wird in der ebenfalls nachstehend beschriebenen Weise auf das Rohr zur Einwirkung gebracht. Der Kautschuk der Scheibe 73 ist vorzugsweise härter als der Kautschuk der Scheibe 71 und der Einlage 69.
  • Die Fig. 9 bis 15 veranschaulichen, in welcher Weise der im Innern des Rohres liegende Wellungsmechanismus 14 und die außerhalb des Rohres angeordneten ringförmigen Stempel 11, 12 bzw. 13 auf das Rohr zur Bildung einer in sich geschlossenen ringförmigen Welle zur Einwirkpng gebracht werden.
  • Vor Beginn jedes Wellungsvorganges nehmen die die. Wellung bewirkenden Teile der Maschine die in Fig. 9 dargestellten gegenseitigen Lagen ein. Das glattwandige Metallrohr ist bei geöffneten Bakken 11, 12 über den inneren Wellungsmechanismus geschoben, und es soll der außerhalb der Kautschukscheibe 73 liegende Rohrabschnitt gewellt werden. In Fig.9 sind links von diesem Rohrabschnitt bereits fünf fertige Wellungen des Rohres dargestellt, die in der gleichen Weise erzeugt worden sind wie die Wellung, deren Herstellung nachstehend geschildert wird. Sobald das Rohr die in Fig.9 dargestellte Lage eingenommen hat, wird die Maschine angelassen, was zunächst zur Folge hat, daß die Backen 1i, 12 geschlossen werden, wobei ihre Rippen 65, 66, 67 (Fis. 4.) in die bereits fertiggestellten Wellungen eingreifen. Die Rippe 67 schneidet hierbei mit der vorderen Begrenzung der Kautschukscheibe 73 ab, während die ringförmige Ausnehmung68 des Stempels 13 mit der hinteren Begrenzung dieser Scheibe abschneidet. Diese Lage der Teile zueinander ist in Fig. io veranschaulicht. Hierauf werden der Rohrdorn 57 und der Stempel 13 in gleichem Ausmaß etwas nach links verschoben, wobei die Steuerstange 15 ihre bisherige Lage beibehält. Dies hat zur Folge, d aß die Kautsch@ukscheiiben 7i -und 73 in axialer Richtung zusammengedrückt werden und sich in radialer Richtung ausdehnen. Die radiale Ausdehnung der Scheibe 73, die sich im Gegensatz zu der radialen Ausdehnung der Scheibe7i frei vollziehen kann, führt zu der Ausübung eines radialen Druckes auf die innere ringförmige Fläche des zu verformenden Rohrabschnittes, wodurch dieser in der in Fig. i i dargestellten Weise vorgewellt wird. Gleichzeitig drückt die ebenfalls in radialer Richtung ausgedehnte, 4n ihrer Ausdehnung aber begrenzte Kautschukscheibe 71 den vor ihr liegenden Teil der glatten Rohrwandung gegen die Kautschukeinlage 69 des Stempels 13, so daß das Rohr, das jenseits der Vorwellungsstelle von dem Stempel i i, 12 festgehalten wird, infolge der gleichzeitig stattfindenden axialen Verschiebung des Stempels 13 und des Dornes 57 etwas in Richtung der Verformungsstclle nachgeschoben wird.
  • Hierauf wird die Steuerstange 15 so weit nach links bewegt, bis die Kautschukscheiben 71, 73 wieder völlig entspannt sind (Fis. 12); die Vorwellung des Rohres bleibt dagegen bestehen. Anschließend wird der Stempel 13 vollständig nach links bewegt, bis sich seine Stirnfläche gegen die entsprechende Stirnfläche des unterteilten Stempels 1i, 12 legt. Hierdurch wird der vorgewellte Rohrabschnitt gestaucht, wobei sich seine Wandung dicht an die ringförmigen Ausnehmungen in den einander zugewandten Flächen der Stempel 1i, 12 und 13 anschmiegt. Das Fertigwellen des Rohrabschnittes ist damit beendet (Fis. i3). Es ist eine neue, in sich geschlossene ringförmige Welle 81 gebildet worden. Während der geschilderten Vorwärtsbewegung des Stempels 13 wird der innere Wellungsmechanismus vorzugsweise ebenfalls weiter vorwärts bewegt (Fis. i3), damit jede Reibung zwischen Rohr 6o und Dorn 57 bzw. ein Schleppen des Rohres auf dem Dorn vermieden ist; während dieser Vorwärtsbewegung des Dornes bleiben die Kautschukscheiben 71 und 73 entlastet. Während der Stempel 13 noch in der in Fig. i: dargestellten Lage verbleibt, in der er zusammen mit dem Stempel 1i, 12 dlie neugebildete Wellung 81 festhält, werden der innere Wellungsmechanismus 1q. und die Steuerstange 15 zurückgezogen (Fis. 14) ; auch hierbei bleiben, da die Zurückziehungsbewegungen gleichzeitig und in gleichem Ausmaß erfolgen, die Kautschukscheiben 71 unc 73 entlastet. Eine etwa zwischen Rohr 6o und Dorn 57 auftretende Reibung hat keinen Einfluß auf die neugebildete Rohrwellung, da diese von dem Stempel 13 festgehalten wird. Anschließend wird der Stempel 13 in die in Fig. 15 dargestellte Lage zurückgezogen, und die Backen 11, i2 des geteilten Stempels werden geöffnet. Dann wird die Steuerstange 15 leicht gegenüber dem Dorn 16 nach rechts bewegt, bis die Kautschukscheibe 71 an der inneren Wandung des Rohres 6o anliegt. Da der Kautschuk der Scheibe 73 härter ist als derjenige der Scheibe 71, wird die Scheibe 73 während dieses Arbeitsganges der Maschine nicht erheblich ausgedehnt. Schließlich werden Dorn 57 und Stempel 13 gemeinsam in ihre Ausgangsstellung (Fis. 9) zurückbewegt, wobei sie die fertiggestellte Rohrwellung 81 aus der Rohrverformungsstelle herausführen und einen neuen Rohrabschnitt in die Wellungsstelle einführen. Bei dieser Bewegung des Dornes wird die Steuerstange unter Aufrechterhaltung des besagten leichten Druckes auf die Kautschukscheibe 71 mitgenommen. Der geschilderte Arbeitsgang kann nunmehr an dem neu an die Verformungsstelle gebrachten Rohrabschnitt wiederholt werden.
  • Das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung eignen sich besonders zum Wellen von sehr dünnwandigen Rohren, z. B. zum Wellen von dünnwandigen Rohren aus rostfreiem Stahl, weil das Rohr sowohl von innen als auch von außen bearbeitet wird. Die Rohrwandung hat nicht die Neigung, zusammenzufallen oder zu brechen, was häufig eintritt, wenn die Rohrwandung nur von einer Seite, beispielsweise nur von außen, bearbeitet wird. Weiterhin können zufolge der Tatsache, daß der Wellungsvorgang an einer einzigen Arbeitsstelle vorgenommen wird, gewellte Rohre von beliebiger gewünschter Länge einschließlich sehr großer Längen hergestellt werden. Die Länge des Rohres ist nur durch die Länge des Dornes 57 begrenzt, die im wesentlichen so groß gemacht werden kann, wie es gewünscht wird. Insbesondere mit Bezug auf Fig. 1i, 12, 13 sei erwähnt, daß das Rohr sowohl während der Vorwellung (Fis. i i) als auch während der Fertigwellung (Fis. 13) zwangsläufig erfaßt und vorwärts bewegt wird. Dies hat zur Folge, daß die Rohrwandung der Welle nur sehr wenig beansprucht wird; die Festigkeit und die Lebensdauer des Rohres werden dadurch erhöht. Die Bearbeitung selbst erfolgt schnell und selbsttätig. Bemerkt sei ferner, daß gegebenenfalls die Steuerwelle 15 festgehalten werden kann, wenn sich die übrigen Wellungsglieder in ihre in Fig. 13 dargestellte Stellung bewegen; dadurch wird gewünschtenfalls das aus Kautschuk bestehende Formglied 1-3 vollkommen in die fertige Rohr wellung gedrückt. Es ist jedoch vorzuziehen, die Kautschukscheibe 73 nur in der oben geschilderten Weise zur Vorwellung des Rohrabschnittes heranzuziehen.
  • In Fig.6 ist ein gemäß der Erfindung hergestelltes Rohrstück dargestellt. Das Rohr kann mit einem nichtgewellten zylindrischen Endabschnitt 84 versehen werden, indem man mit der Wellung erst an einer Stelle beginnt, die in einigem Abstand von dein äußersten Rohrende liegt. Ein zylindrischer Endabschnitt, n=ie er beispielsweise bei 84 veranschaulicht ist, erleichtert die Verbindung des Rohres durch Kupplungen und ist einem gewellten Endabschnitt vorzuziehen. Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung von dünnwandigen gewellten Rohren mit zylindrischen Endabschnitten, die die Anbringung von Kupplungen erleichtern.
  • Weiterhin kann durch periodisches Unterbrechen des We@llungsvorgarnges und durch teilweises Herausziehen des Rohres von Hand aus der Maschine ein Rohrwerk hergestellt werden, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, also ein Rohrwerk mit im Abstand voneinander liegenden gewellten Abschnitten 85, 86 und 87, die durch ungewellte Abschnitte 88 und 89 voneinander getrennt sind. Ein solches Rohr, das bestimmte Nutzanwendungen für gewisse Arten von Anlagen hat, ist gemäß der Erfindung zufolge der Tatsache herstellbar, daß jede vollständige Wellung an nur einer einzigen Arbeitsstelle vorgenommen wird.
  • Fig.8 läßt die Beanspruchungen der Rohrwandung beim Herstellen der in sich geschlossenen ringförmigen Wellen erkennen. Da das Vorwellen in radialer Richtung von der Innenseite des Rohres aus erfolgt, ist die Wandstärke des Rohres an den äußeren Wellenscheiteln go geringer als an den inneren Wellenscheiteln gi. Dies ist insofern günstig, als das gewellte Rohr beim Gebrauch in der Regel am stärksten in der Nähe der inneren Wellungsscheitel beansprucht wird.
  • Wehrohre gemäß der Erfindung können vorzüglich als Balgenrohre Verwendung finden. Zur Erzielung großer Balgenwirkungen sind jedoch häufig sehr tiefe Wellungen erwünscht, und um solche zu erzeugen, sieht die Erfindung eine zusätzliche Einrichtung vor, die in Fig. 16 bis 18 dargestellt ist.
  • Der Maschinenrahmen io ist in diesem Falle mit einem Hilfsrahmen 95 versehen und trägt an seinem. oberen Ende konzentrisch zur Rohrachse einen rohrförmigen Stutzen 96, an dem drehbar ein Bearbeitungskopf 97 für das bereits in der vorstehend beschriebenen Weise gewellte Rohr sitzt. Der drehbare Arbeitskopf wird durch einen Riemen 98 von einer Riemenscheibe 99 aus angetrieben, die sich gemeinsam mit dem Zahnrad 38 dreht. Der Bearbeitungskopf trägt eine Anzahl die Bearbeitung des Wellrohres bewirkende Walzen ioo (Fig. i7), die je in einem von dem Kopf getragenen Rahmen ioi in radialer Richtung verschiebbar sind. Am äußeren Ende der Rahmen ioi vorgesehene, ebenfalls in radialer Richtung des Arbeitskopfes verschiebbare konische Walzen 103 sind gegen die Walzen ioo durch Federn abgestützt. Den konischen Walzen 103 ist ein auf seine Innenseite mit einer konischen Ringfläche versehener Hohlkörper 104 (Fig. 16) zugeordnet, dei reit einem das gewellte Rohr umgre-ifenrd#en zylindrischen Ansatz versehen ist, durch den der Hohl-, körper in einem Lager 105 des Hilfsrahmens 95 drehbar und längs verschiebbar gelagert ist. Der Hohlkörper io4 steht unter der Steuerung eines Lenkers io6, der bei io7 an dem Fußteil des Hilfsrahmens 95 angelenkt ist und eine Rolle log trägt, die entgegen der Spannung einer einerseits an dem Hilfsrahmen, andererseits an dem Lenker angreifenden Spannfeder i i i unter der Steuerung eines Nockens io8 steht. Der Nocken wird von einer sich mit dem Zahnrad 37 drehenden Welle i io über ein Kegelräderpaar in Umlauf versetzt. Die Steigung des Konus der inneren konischen Ringfläche des Hohlkörpers 104 stimmt mit der Steigung des Konus der Walzen 103 überein, so daß, wenn der Hohlkörper 104 nach rechts (Fig. 16) bewegt wird, die konischen Walzen 103 fortschreitend von der inneren konischen Fläche des Hohlkörpers 104 erfaßt und nach der Achse des Bearbeitungskopfes hingedrückt werden, wobei sie über die Federn io2 die Bearbeitungswalzen ioo gegen die Oberfläche des gewellten Rohres 6o drücken. Da der Bearbeitungskopf 97 .durch die Riemenscheibe 99 und den Riemen 98 dauernd gedreht wird, laufen die Bearbeitungswalzen zugleich planetenförmig um die Achse des Rohres 6o um. Nachdem der mit der Steuerfläche versehene Hohlkörper 104 unter dem Einfluß des Nockens io8 so weit nach rechts (Fig. 16) bewegt worden ist, daß er die konischen Walzen 103 völlig übergriffen hat, kehrt er unter dem Einfluß er Feder zii kn seine linke, Ausgangsstellung zurück. Der Umriß und die zeitliche Einstellung des Nockens io8 sind derart gewählt, daß die Walzen ioo dann im Eingriff mit dem Rohr 6o einwärts gedrückt werden, wenn das Rohr in axialer Richtung stillsteht. Die besagten Walzen kommen mit dem Rohr in Eingriff, sobald das Rohr um einen Wellungsabschnitt weitergeschaltet worden ist. Sollen die Walzen ioo nicht auf das Rohr zur Einwirkung gelangen, so wird der Nocken io8 durch eine nicht dargestellte Einrichtung unwirksam gemacht.
  • In Fig. i8 ist eine zusätzliche Bearbeitungswalze ioo gemäß der Erfindung dargestellt. In der eigentlichen Wellungsmaschine wird das glattwandige Metallrohr mit Wellungen versehen, deren äußere Wellungsscheitel i 15 breiter sind als die inneren Wellungsscheitel 116. Die Walzen ioo können sowohl dazu verwendet werden, die Tiefe der Wellungen zu vergrößern, als auch dazu, die Breite der äußeren Wellungsscheitel zu verringern. Zu diesem Zweck sind die Walzen ioo mit einer Anzahl Rippen 117 versehen, deren Abstand voneinander von dem Ende der zusätzlichen Bearbeitungsvorrichtung an, an Odem ,der Eintritt des Rohres in diese Vorrichtung erfolgt, allmählich abnimmt, während die Höhe der Rippen in der gleichen Richtung zunimmt. Auch der Durchmesser der Walze ioo selbst wird in der gleichen Richtung zunehmend geringer, was in der Zeichnung bei 118 veranschaulicht ist. Demgemäß werden, wenn die Walzenzoo bei ihrem Umlauf periodisch in radialer Richtung des Bearbeitungskopfes 97 hin und her bewegt werden und beim absatzweisen Vorschub des Rohres mit aufeinanderfolgenden Rohrwellungen in Eingriff kommen, die äußeren Wellenscheitel 115 allmählich immer schmaler gemacht (Ti5a), bis ihre Breite gleich derjenigen der inneren Wellenscheitel 116 ist. Gleichzeitig wird jedoch die Wellentiefe vergrößert, indem die äußeren Wellenscheitel gegenüber der Linie A-B nach außen und die inneren Wellenscheitel nach innen gedrückt werden. Die Wellentiefe läßt sich auf diese Weise leicht verdoppeln, wobei 75 % der endgültigen Rohrwellung außerhalb des ursprünglichen Rohrdurchmessers und 25 % innerhalb des ursprünglichen Rohrdurchmessers liegen, während die in der Hauptwellungsmaschine hergestellten Wellen vollständig außerhalb des ursprünglichen, d. h. des glattwandigen Rohrdurchmessers angeordnet sind. Den Walzen ioo können verschiedene Formen gegeben werden, um gewellte Rohre bestimmter Gestalt herzustellen.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung in sich geschlossener ringförmiger Wellen in glatten Metallrohren, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils mit einer geschlossenen ringförmigen Welle zu versehende ungewellte ringförmige Rohrabschnitt zunächst durch gleichförmigen radialen Druck auf seine Ringfläche vorgewellt und unmittelbar nach Aufhebung dieses Drukkes durch axiale Stauchung des vorgewellten Rohrabschnittes fertiggewellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigwellen des Rohrabschnittes unter Verwendung von zwei das Rohr umschließenden und die Form der Wellung bestimmenden Stempeln erfolgt, indem der eine Stempel, an der einen Seite der Vorwellung amgreifend, diese und damiit das anschließende Rohr in Richtung des anderen, feststehenden, an der anderen Seite der Vorwellung anliegenden Stempels verschiebt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch anschließende stufenweise Verringerung der Breite der Wellung unter gleichzeitiger, ebenfalls stufenweiser Vergrößerung ihrer Höhe oder Tiefe durch kombinierte fortschreitende Längsstauchung der bereits gebildeten Wellen und fortschreitenden radialen Druck auf die bereits gewellte Rohrwandung.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem glattwandigen Metallrohr zunächst in gleichen Abständen ringförmige Wellen erzeugt werden, deren äußere Wellenscheitel breiter als die inneren Wellenscheitel sind, und daß anschließend durch stufenweise zunehmenden radialen und axialen Druck auf diese Wellen die Breite der äußeren Wellenscheitel bis auf die Breite der inneren Wellenscheitel verringert und gleichzeitig die Höhe oder Tiefe der Wellen vergrößert wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 mit einem das Vorwellen des Rohres bewirkenden, axial zusammenpreßbaren Kautschukstempel, der durch die bei seinem Zusammenpressen auftretende radiale Verbreiterung die Rohrwandung ringförmig wellt, gekennzeichnet durch eine einzige Rohrverformungsstelle, die von zwei auf der Außenseite des Rohres dessen jeweils zu verformenden ungewellten ringförmigen Rohrabschnitt begrenzenden, gegeneinander beweglichen ringförmigen Stempeln (11, 12 bzw. 13) und einem im Rohr zwischen diesen beiden Stempeln liegenden, elastisch gegen die Ringfläche des zu verformenden Rohrabschnittes drückbaren Vorwellorgan (73) umschlossen ist, wobei die Auflageflächen der ringförmigen Stempel auf dem Rohr dieses während der Einwirkung des Vorwellorgam@s außerhalb des zu verformenden ringförmigen RohT.abschn-ittes abstützen und die einander zugewandten Ringflächen der Stempel entsprechend der Form der herzustellenden Wellung gestaltet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine ringförmige Stempel (11, 12) ortsfest, der andere ringförmige Stempel (13) in der Längsrichtung des Rohres (6o) verschiebbar,ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwellorgan (73) aus einer zwischen zwei starren Körpern (72, 74) in axialer Richtung zusammemdTückbaren Kautschukscheibe besteht, die bei ihrer durch das Zusammendrücken bewirkten radialen Vergrößerung den zu wellenden Abschnitt der Rohrwandung zwischen die beiden auf der Außenseite des Rohres lieg-enden ringförmigen Stempel drückt, wobei diese vorzugsweise in einem entsprechenden A:usmuß einander genähert werden. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vorwellen ,des Rohrabschnittes bewirkenide Kautschukscheibe (73) zwischen der Stirnfläche eines in axialer Richtung beweglichen, sich durch einen (13) der beiden ringförmigen Stempel (11, 12 bzw. 13) erstreckenden Rohrdorn (57) und einer auf dem freien Ende einer sieh @durch den Dorn erstreckenden, ebenfalls in axialer Richtung verschiiebbanen Stange sitzenden Scheibe (74) lose auf dieser Stange (15) angeordnet ist und durch Relativverschiebungen zwischen der Stange und dem Dorn gespannt oder entspannt wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrdorn (57) eine Kautschukscheibe (71) umfaßt, die beim Zusammendrücken der Vorwellkautschukscheibe (73) gegen die innere Rohrwandung gepreßt wird und' der vorzugsweise eine das Rohr umschließende ringförmige Kautschukeinlage (69) in dem axial verschiebbaren ringförmigen Stempel (13) zugeordnet ist. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk der Vorwellscheibe (73) härter als der Kautschuk der Scheibe (71) des Vorschubdornes (57) und der ringförmigen Einlage (69) des ringförmigen Stempels (13) ist. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis i o, da,-durch gekennzeichnet, daß der während des Wellungsvorganges feststehende ringförmige Stempel (11, 12) aus in radialer Richtung beweglichen Sektoren (i i und 12) zusammengesetzt ist, während der während des Wellungsvorganges axial bewegliche ringförmige Stempel (13) durch einen einstückigen, ringförmig geschlossenen Körper gebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der in Sektoren unterteilte ringförmige Stempel (11, 12) im Öuerschnitt auf seiner Innenseite mit Wellungen (65, 66, 67) versehen ist, die aufeinanderfolgenden fertigen Wellen des Rohres entsprechen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Verschiebungen des Rohrdornes (57) und der diesen durchsetzenden Steuerstange (15) von einer einzigen Triebwelle mittels zweier auf dieser sitzender Kurvenscheiben (52, 53) abgeleitet werden.
  14. 14.. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorschubrichtung des taktweise vorgeschobenen Rohres hinter der Rohrverformungsstelle, an der die Wellung des jeweiligen glattwandigen Rohrabschnittes vorgenommen wird, eine diese Wellung hinsichtlich Breite und Tiefe verändernde zusätzliche Einrichtung vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 14., dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrwellung hinsichtlich Breite und Tiefe verändernde. zusätzliche Einrichtung aus um das Rohr kreisenden und hierbei gegen die Rohrwandung gepreßten, mit Rippen (117) abnehmenden Abstandes und zunehmenden Durchmessers besetzten Walzen (roo) besteht.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung der an der Hauptwellungsstelle gebildeten Rohrwellen durch die hinter dieser Stelle angeordneten, mit Rippen besetzten Walzen (ioo) stufenweise im Takt des Rohrvorschubes . erfolgt, indem ein mit einer konischen Innenfläche versehener, konzentrisch zum Rohr angeordneter Hohlkörper (ioq.) taktweise längs des Rohres hin und her bewegt wird und bei seiner Bewegung entgegen der Vorschubrichtung des Rohres längs der Erzeugenden radial verschiebbar gelagerter konischer Walzen (1o3) gleitet, deren hierdurch bewirkte radiale Einwärtsbewegung federnd auf die mit Rippen besetzten Verformungswalzen (ioo) übertragen wird.
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