DE2407226A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von quergewellten rohren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von quergewellten rohren

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D15/00Corrugating tubes
    • B21D15/04Corrugating tubes transversely, e.g. helically
    • B21D15/06Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von quergewellten Rohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit zwischen glattwandigen Endabschnitten axial aufeinanderfolgenden Querwellen (Umfangssicken) aus glattwandigen Ausgangsrohren, insbesondere für die Verwendung als bei plötzlicher Verformung bleibend nachgiebig und ungerichtet verformbarer Deformationskörper zwischen festen und beweglichen Teilen z.B. bei Kraftfahrzeugen, bei welchen die Wellen in dem glattwandigen Ausgangsrohr mittels mindestens eines in das Innere des Ausgangsrohres eingeführten Verformungswerkzeuges und einer das Rohr außenseitig umgreifenden, innenseitig entsprechend den Querwellen profilierten, axial geteilten Matrize durch radiales Auspressen der Rohrwand erzeugt -werden.
  • Für die Herstellung quergewellter Rohrkörper der eingangs beschriebenen Gattung sind die verschiedensten Verfahren bekannt. Sie sind entweder fertigungstechnisch zu aufwendig, weil meist mehrstufig, oder mit Bezug auf die benötigten Werkzeuge zu kompliziert, so daß sie allein aus Wirtschaftlichkeitsgründen für eine billige Massenfertigung ausscheiden. Sie haben überdies zumeist den Nachteil, daß sie beim Auspressen der Querwellen bzw. Umfangssicken' zu einer Reckung des Rohrwerkstoffes führen, die einerseits eine Schwächung des Materialquerschnitts und andererseits eine entsprechende Kaltverfestigung zur Folge hat. Beide Erscheinungen sind für viele Verwendungszwecke unerwünscht. Dies gilt insbesondere für den Verwendungszweck als Deforma tionskOrper bei Sicherheitslenksäulen von Kraftfahrzeugen. Abgesehen davon, daß es sich gerade dabei aus Kostengründen um möglichst billige Massenteile handeln muß, hängt die bestimmungsgemäße Funktion dort in besonderem Maße davon ab, daß die nachgiebige bleibende Verformung bei ungerichteten axialen Stauchungen bis zum völligen Zusammendrücken einwandfrei erfolgt und nicht durch örtliche Wandverdünnungen und dort womöglich zusätzlich verschlechterte Materialqualität beeinträchtigt wird.
  • Speziell dieser letztere Nachteil tritt gewöhnlich dann auf, wenn die in axialer Richtung des Rohrkörpers unmittelbar hintereinander angeordneten Querwellen oder Umfangssicken in einem Fertigungsgang gleichzeitig ausgepreßt werden, wie es bei den meisten Herstellungsverfahren der Fall ist.
  • Dies gilt insbesondere für diejenigen bekannten Verfahren, bei denen entweder der entsprechend kompliziert ausgebildete spreizbare Innendorn oder die das glattwandige Ausgangsrohr außenseitig umgebende und entsprechend geteilte Matrize bezüglich ihrer Sickungswerkzeuge lediglich radial gegen die Rohrwand gepreßt werden, und zwar einerlei, ob die Sickungswerkzeuge dabei hinsichtlich der einzelnen von innen auszupressenden Sicken untereinander geteilt sind oder nicht.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren liegt zusätzlich darin, daß die Verformungswerkzeuge dabei meistens auch relativ zum Ausgangsrohr gedreht werden müssen, um auf diese Weise in Umfangsrichtung wenigstens einigermaßen gleichförmig ausgebildete Sicken oder Wellen zu erzielen.
  • Um die Querwellen in Umfangsrichtung möglichst gleichförmig auszubilden, ist es zwar bereits bekannt, das radiale Auspressen der Querwellen nicht unmittelbar durch mechanische Verformungswerkzeuge vorzunehmen, sondern zwischen diesen und der Wand des Ausgangsrohres einen flexiblen Schlauch aus elastisch und dabei im wesentlichen ohne Volumenänderung verformbarem Werkstoff, wie Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff, einzuschalten. Auch dabei erfolgt jedoch das Auspressen aller Querwellen des Rohrkörpers gleichzeitig bzw. in einem Arbeitsgang.
  • Wenn das Auspressen der Querwellen dadurch auch schonender vor sich geht, so hat dieses Verfahren dennoch ebenfalls den Nachteil, daß der Rohrwerkstoff während des Verformungsvorganges, namentlich bei tiefen Querwellen, gereckt wird.
  • Um eine Schwächung der Rohrwand im Bereich der Querwellen zu verhindern, ist es zwar auch schon bekannt, die Querwellen in zwei Arbeitsstufen herzustellen, indem diese in der ersten Stufe nur vorgeformt und erst in der zweiten Stufe innerhalb einer innen glatten Matrize durch axiales Stauchen des Rohrkörpers fertig geformt werden. Dieses auch für Rohre kleineren Durchmessers anwendbare Prinzip hat jedoch den Nachteil, daß es für billige Massenartikel fertigungstechnisch zu aufwendig ist und die in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Querwellen beim axialen Stauchen infolge Fehlens eines geeigneten Innenwerkzeuges keine genügend gleichförmigen Konturen erhalten.
  • Diesen Nachteil vermeidet zwar ein vom Werkzeugaufwand her sehr kompliziertes Verfahren, bei dem die in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Querwellen gegen einen entsprechend profilierten Innendorn durch auf der Außenseite der Rohrwand radial angreifende Kränze von Verformungswerkzeugen ausgepreßt werden, wobei jeder Querwelle ein eigener Kranz von Verformungswerkzeugen zugeordnet ist, die in einem Arbeitsgang nacheinander gegen die Rohrwand gepreßt werden. Auch dieses Verfahren ist jedoch kompliziert, zumal es eine in Umfangsrichtung gleichmäßige Ausformung der Querwellen nur für den Fall der gleichzeitigen Relativverdrehung ermöglicht. Zum anderen vermeidet es auch nicht den grundsätzlichen Mangel nachteiliger Materialbeanspruchung beim Ausformen der Sicken, so daß es sich insbesondere nicht für die billige Massenfertigung von gewellten Rohrkörpern für Deformationskörper mit aus Sicherheitsgründen dennoch hohem Qualitätsanspruch hinsichtlich Gleichförmigkeit sämtlicher Querwellen ohne schädliche Materialveränderung im Sickungsbereich eignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, quergewellte Rohrkörper der eingangs beschriebenen Gattung auf fertigungstechnisch und werkzeugtechnisch einfache Weise billig herzustellen, bei denen die Querwellen völlig gleichförmig ausgebildet sind und bei ihrem Auspressen keiner unzulässigen Reckung und daraus herrührenden Wandverdünnung und wesentlichen Kaltverfestigung unterworfen werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß die Querwellen bei miteinander verriegelten Matrizenhälften und axial frei nachziehbarem einen Rohrende vom gegenüberliegenden Rohrende ausgehend in axialer Richtung nacheinander mittels eines im Ausgangszustand zylindrischen und in der Länge kürzer als die doppelte Wellenbreite bemessenen, sich unter dem axialen Druck von in beiden Rohrenden eingreifenden und axial sowohl gegenüber der Matrize als auch gegeneinander verstellbaren Stempeln radial ausdehnenden Verformungswerkzeuges aus dauerelastwohemund dabei im wesentlichen ohne Volumenveränderung verformbarem Werkstoff gebildet werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, hinsichtlich ihres Qualitätsstandards auch für Deformationskörper geeignete quergewellte Rohrkörper mit fertigungstechnisch einfachen Mitteln wirtschaftlich herzustellen. Der einzige Verschleißteil bildet dabei das axial kurz bemessene, billig herzustellende und leicht auszuwechselnde Verformungswerkzeug aus dauerelastisch aber im wesentlichen hydraulisch verformbarem Werkstoff, insbesondere Kunststoff.
  • Dadurch, daß mittels dieses Verformungswerkzeuges jede Querwelle schrittweise aufeinanderfolgend einzeln ausgepreßt wird, kann sich der Rohrwerkstoff beim Auspressen der Umfangssicke vom jeweils freien Rohrende her ungehindert nachziehen, so daß eine schädliche Reckung der Rohrwand beim Auspressen in jedem Falle vermieden wird. Diese Verhältnisse bleiben bei allen nachfolgend hergestellten Querwellen dieselben. Das natürliche Bestreben, eine unzulässige Naterialreckung durch selbsttätiges Nachziehen des jeweils freien Rohrendes zu vermeiden, wird durch die Materialeigenschaft des Verformungswerkzeuges noch begünstigt, da dieses im Zuge seiner Verformung die Neigung hat, die Rohrwand durch Reibung mitzunehmen. Das vor der Verformung am Rohr anliegende dauerelastische, als Innenwerkzeug dienende Material drückt den jeweiligen Rohrabschnitt in die Ausnehmung des als Matrize dienenden Außenwerkzeuges, wobei infolge des hohen Reibungskoeffizienten keine oder kaum eine Materialverschiebung zwischen Rohrinnenwand und drückendem Werkzeugmaterial erfolgt.
  • Diese Wirkung läßt sich durch die Wahl entsprechender Werkstoffqualitäten für das Verformungswerkzeug sowie ferner dadurch verbesse#rn, daß das scheibenförmige Verformungswerkzeug in seiner axialen Erstreckung nur wenig größer als eine Wellenbreite bemessen wird. Auf diese Weise preßt sich das Verformungswerkzeug im Zuge seiner axialen Druckbeanspruchung radial weitgehend in die Umfangssicken hinein, ohne seinerseits durch zu hohe Reibung an der Rohrwand außerhalb der Sicken in seiner bestimmungsgemäßen Verformung gehindert zu werden. Auf der anderen Seite muß die axiale Länge des Verformungswerkzeuges natürlich in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser und der Größe bzw. Tiefe der Sicken groß genug gewählt werden, um beim Auspressen der Sicken eine überall gleichmäßige Anlage in den entsprechenden Profilrillen der Matrize zu erreichen und dadurch sicherzustellen, daß sämtliche Querwellen des Rohrkörpers untereinander völlig gleichförmig ausgebildet werden.
  • Obschon als Werkstoff für das Verformungswerkzeug grundsätzlich insbesondere hartgestelltes Gummi oder diesem ähnliche dauerelastische Kunststoffe mit den angegebenen Verformungseigenschaften in Betracht kommen, wird dafür erfindungsgemäß bevorzugt Polyurethan-Elastomer verwendet.
  • Eine besonders einfache und daher bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer axial geteilten Matrize mit einer den Querwellen entsprechenden Innenprofilierung, deren beide Hälften in der Schließstellung miteinander verriegelbar sind, je einem in die beiden Öffnungen der Matrize eingreifenden, axial verstellbaren Stempel mit den Innenabmessungen des glattwandigen Ausgangsrohres angepaßten Außenabmessungen sowie einem als Verformungswerkzeug dienenden scheibenförmigen Körper aus dauerelastisarm und dabei im wesentlichen ohne Volumenänderung verformbarem Werkstoff mit im Ausgangszustand den Innenabmessungen des Ausgangsrohres angepaßtem Querschnitt und einer axialen Länge, die kleiner als die doppelte Wellenbreite bemessen ist.
  • Zweckmäßig ist dabei einer der beiden Stempel als insbesondere hydraulisch axial verstellbarer Druckstempel ausgebildet, während der ihm axial gegenüberliegende zweite Stempel einen das Verformungswerkzeug in der jeweiligen Sickenstellung festhaltenden, entsprechend dem Wellenabstand stufenweise verstallbaren und in der jeweiligen Stellung feststellbaren Haltestempel bildet.
  • Infolge dieses einfachen und schnellwirkenden Aufbaus der Vorrichtung lassen sich die quergewellten Rohrkörper trotz des zeitlich aufeinanderfolgenden Auspressens der einzelnen Querwellen in äußerst kurzer Zeit weitgehend automatisch herstellen.
  • Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestempel mit einem diesen stufenweise verstellenden Schritt-Schaltwerk gekuppelt ist, dessen Schaltstufen entsprechend der Anzahl der je Rohrkörper herzustellenden Querwellen gewählt sind. Das Zurückführen des Haltestempels in die Ausgangsstellung beim Einsetzen eines neuen Ausgangsrohres kann gleichfalls automatisch, und zwar zweckmäßig hydraulisch erfolgen.
  • Das zwischen den Stirnenden der beiden Stempel eingeschaltete scheibenförmige Verformungswerkzeug ist zweckmäßig mit dem Stirnende eines der beidenStempel, vorzugsweise mit dem Stirnende des Haltestempels, lösbar und daher leicht auswechselbar verbunden.
  • Obschon die Erfindung bevorzugt zur Herstellung kreisrunder, quergewellter Rohrkörper dient, ist sie hierauf grundsätzlich nicht beschränkt. Demzufolge können die Profilbacken der Matrize innenseitig sowie die Stempel auch eine von der Kreisform abweichende Gestalt bzw. Querschnittsform aufweisen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen als Deformationskörper dienenden,quergewellten Rohrkörper im Längsschnitt, Fig. 2 schematisch zwei verschiedene Verformungsstel-und 3 lungen im Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 4 das Schema des Verfahrensablaufsin verschiedenen Stellungen des Schritt-Schaltwerks.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichte quergewellte Rohrkörper 1 ist aus einem glattwandigen Ausgangsrohr hergestellt, das etwa die Abmessungen 60,0 x 1,0 x 210 mm aufweist. Im fertigen Zustand weist es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sieben im Querschnitt runde Querwellen bzw. Umfangssicken 2 auf, die eine Tiefe von etwa 7 mm besitzen. Die Wandstärke beträgt auch im Wellenscheitel überall 1,0 mm oder weicht hiervon doch nur höchstens um hundertstel Millimeter ab. Ähnlich enge Toleranzgrenzen bestehen auch bezüglich der Tiefe der einzelnen Querwellen 2. Der fertige Rohrkörper 1 weist eine axiale Länge von etwa 140 mm auf. Die beiden glattwandigen Endabschnitte 3 und 4 entsprechen in den Abmessungen dem Ausgangsrohr, da sie bei der Fertigung unverformt bleiben. Das untere glatte Ende 4 wird mit einer Nabe od. dgl. des unteren Teils der Lenksäule verschweißt oder in anderer Weise drehfest verbunden, während der obere glatte Endabschnitt 3, wie in Fig. 1 dargestellt, kronenförmig ausgeklinkt wird, um ihn nach dem Umbördeln mit dem Lenkradstern verschweißen zu können.
  • Wie aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird das glattwandige Ausgangsrohr in eine Matrize 5 eingesetzt, die (in der Zeichnung nicht dargestellt) längsgeteilt ist und deren beide Hälften 5a und 5b in der veranschaulichten Schließstellung miteinander verriegelt sind (nicht dargestellt).
  • Die beiden Backenhälften der Matrize 5a und 5b weisen innenseitig eine den gewünschten Querwellen entsprechende Profilierung 6 auf, wobei die Profilvorsprünge 6a im geschlossenen Zustand der Matrize einen geschlossenen Kreis ergeben, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser des Ausgangsrohres entspricht.
  • Mit 7 ist ein Matrizenhalter bezeichnet, der unmeteilt ausgebildet ist und lediglich eine abgestufte Bohrung 8, 8a aufweist. Während die im Durchmesser größer bemessene Bohrungsstufe 8a zur spielfreien Aufnahme des unteren Endabschnittes 4 des Rohres dient, bildet der im Durchmesser kleinere Bohrungsabschnitt 8 die Durchtrittsöffnung für einen axial verstellbaren und in der jeweiligen Stellung feststellbaren Haltestempel 9.
  • Am oberen Stirnende des Haltestempels 9 ist lösbar bzw. auswechselbar das Verformungswerkzeug 10 befestigt. Das Verformungswerkzeug 10 besteht aus einem dauerlastischen Kunststoff, insbesondere Polyurethan-Elastomer und weist im Ausgangszustand, wie in Fig. 2 in der rechten Hälfte und in Fig. 3 in der linken Hälfte veranschaulicht ist, Scheibenform auf, wobei die axiale Höhe der Scheibe nur wenig größer als die axiale Breite der ausgepreßten Wellen 2 bemessen ist, während der Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Rohres entspricht.
  • Mit 11 ist ein von oben her in die Matrizenöffnung eingeführter, hydraulisch betätigter Druckstempel bezeichnet, mittels welchem unter Verwendung des Haltestempels 9 als Widerlager das scheibenförmige Verformungswerkzeug 10 axial gestaucht und dadurch radial verbreitert wird. Auf diese Weise werden die einzelnen Querwellen bzw. Umfangssicken radial ausgepreßt, wie in Fig. 2, links und in Fig. 3, rechts veranschaulicht ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 wird mit dem Auspressen der Umfangssicken bzw. Querwellen 2 am unteren Ende des Rohres begonnen. Bei dem Auspressen der ersten Sicke kann sich die Rohrlänge noch von beiden Enden her verkürzen.
  • Bereits beim Auspressen der nachfolgenden Sicke ist diese ungehinderte Längenverkürzung des Rohres nur noch vom jeweils freien Ende her möglich.
  • Wie in Fig. 4 schematisch veranschaulicht ist, wird die axiale Verstellung des Haltestempels 9 durch ein sich um seine Achse drehendes, angetriebenes Schritt-Schaltwerk 12 bewirkt, dessen aufeinanderfolgende Stufen 12a derart bemessen sind, daß jede folgende Stufe der nächstfolgenden Haltestellung des Stempels 9 entspricht, in welcher mittels des Verformungswerkzeuges 10 und des Druckstempels 11 die nächstfolgende Umfangssicke ausgepreßt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist mit der Herstellung der ersteniUmtfangssicke am oberen Ende des Rohres 1 begonnen worden, und es/insbesondere aus den beiden mittleren Darstellungen der Fig. 4 ersichtlich, wie sich im Zuge des Auspressens der weiteren, nach unten zu folgenden Umfangssicken das untere Rohrende entsprechend verkürzt.
  • In der rechten Darstellung der Fig. 4 ist schematisch die Stellung der Matrizenhälften 5a und 5b sowie der Stempel 9 und 11 veranschaulicht, sobald das Rohr 1 fertiggewellt ist und die beiden Matrizenhälften 5a und Sb auseinandergefahren sind, um es aus der Matrize zu entfernen und statt dessen ein neues glattwandiges Ausgangsrohr einzusetzen.
  • Die unteren Darstellungen in Fig. 4 stellen Draufsichten auf die Schaltstufen 12a des Schritt-Schaltwerks 12 dar, wobei der jeweils schraffierte Kreis 13 die Aufstützstelle des Haltestempels 9 veranschaulicht. Mit 14 ist ein Hydraulikzylinder bezeichnet, mittels dessen Kolbenstange 14a der Haltestempel 9 axial verstellbar ist und insbesondere in die ganz in die Matrize eingefahrene Stellung zu Beginn des neuen Arbeitsvorganges ausgefahren werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Rohrkörpern mit zwischen glattwandigen Endabschnitten axial auSeinanderfolgenden Querwellen (Umfangssicken) aus glattwandigen Ausgangsrohren, insbesondere ftlr die Verwendung als bei plötzlicher Verformung bleibend nachgiebig und ungerichtet verformbarer Deformationskörper zwischen festen und beweglichen Teilen z.B.
    bei Kraftfahrzeugen, bei welchem die Wellen in dem glattwandigen Ausgangsrohr mittels mindestens eines in das Innere des Ausgangsrohres eingeführten Verformungswerkzeuges und einer das Rohr außenseitig umgreifenden, innenseitig entsprechend den Querwellen profilierten, axial geteilten Matrize durch radiales Auspressen der Rohrwand erzeugt werden d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Querwellen (2) bei miteinander verriegelten Matrizenhälften (5a, 5b) und axial frei nachziehbarem einen Rohrende (3 bzw. 4) vom gegenüberliegenden Rohrende ausgehend in axialer Richtung nacheinander mittels eines im Ausgangszustand zylindrischen und in der Länge kürzer als die doppelte Wellenbreite bemessenen, sich unter dem axialen Druck von in beiden Rohrenden eingreifenden und axial sowohl gegenüber der Matrize (5) als auch gegeneinander verstellbaren Stempeln (9 und 11) radial ausdehnenden Verformungswerkzeuges (10) aus dauerelastischem und dabei im wesentlichen ohne Volumenänderung verformbarem Werkstoff gebildet werden.
    -2. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rohrwand beim Eindrücken in die Profilrillen (6) der Matrize (5) unter entsprechendem Nachziehen des axial noch frei beweglichen Rohrendes durch Reibungsschluß von dem sich verformenden dauerelastischen Werkstoff des Verformungswerkzeuges (10) mitgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , g e k e n nz e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines Polyurethan-Elastomers für das Verformungswerkzeug (10).
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3 , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine axial geteilte Matrize (5) mit einer den Querwellen (2) entsprechenden Innenprofilierung (6, 6a), deren beide Hälften (5a, 5b) in der Schließstellung miteinander verriegelbar sind, je einem in die beiden Öffnungen der Matrize (5) eingreifenden, axial verstellbaren Stempel (9 und 11) mit den Innenabmessungen des glattwandigen Ausgangsrohres (1) angepaßten Außenabmessungen, sowie einem als Verformungswerkzeug (4) dienenden scheibenförmigen Körper aus dauerelastisd# und dabei im wesentlichen ohne Volumenänderung verformbarem Werkstoff mit im Ausgangszustand den Innenabmessungen des Ausgangsrohres angepaßtem Querschnitt und einer axialen Länge, die kleiner als die doppelte Wellenbreite bemessen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einer der beiden Stempel ein insbesondere hydraulisch axial verstellbarer Druckstempel (11) ist, während der ihm axial gegenüberliegende zweite Stempel einen das Verformungswerkzeug (10) in der jeweiligen Sickenstellung festhaltenden, entsprechend dem Wellenabstand stufenweise verstellbaren und in der jeweiligen Stellung festhaltenden Haltestempel (9) bildet.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltestempel (9) mit einem diesen stufenweise verstellenden Schritt-Schaltwerk (12) gekuppelt ist, dessen Schaltstufen (12a) entsprechend der Anzahl der je Rohrkörper (1) herzustellenden Querwellen (2) gewählt sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Profilbacken (5a und 5b) der Matrize innenseitig sowie die Stempel (9 und 11) eine von der Kreisform abweichende Gestalt bzw. Querschnittsform aufweisen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das zwischen den Stirnenden der beiden Stempel (9 und 11) befindliche scheibenförmige Verformungswerkzeug (10) aus einem Polyurethan-Elastomer besteht.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das scheibenförmige Verformungswerkzeug (10) mit dem Stirnende eines der beiden Stempel (9 oder 11), vorzugsweise dem des Haltestempels (9), auswechselbar verbunden ist.
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