DE1411607B2 - Verpackungsmaterial - Google Patents

Verpackungsmaterial

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DE1411607B2 DE19621411607 DE1411607A DE1411607B2 DE 1411607 B2 DE1411607 B2 DE 1411607B2 DE 19621411607 DE19621411607 DE 19621411607 DE 1411607 A DE1411607 A DE 1411607A DE 1411607 B2 DE1411607 B2 DE 1411607B2
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines in Wasser löslichen Kunststoffes als Verpackungsmaterial.
Es ist bereits bekannt, als Verpackungsmaterial wasserlösliche Kunststoff-Filme, z. B. aus Polyvinylalkohol, zu verwenden. Die bisher als Verpackungsmaterial verwendeten Filme aus Polyvinylalkohol oder anderen wasserlöslichen Kunststoffen haben den Nachteil, daß sie sich in Wasser nicht vollständig oder erst bei höheren Temperaturen lösen, wobei zudem meist starkes Rühren erforderlich ist.
Würde man aus den aus der deutschen Auslegeschrift 1 038 756 bekannten, verseiften Mischpolymeren aus Vinylestern und mindestens 6 C-Atome aufweisenden Vinyläthern Filme herstellen, so würden sich diese Filme als in Wasser lösliches Verpackungsmaterial nicht gut eignen, weil sie bereits bei verhältnismäßig niedriger Konzentration Lösungen mit unerwünscht hoher Viskosität ergeben.
Die gemäß der deutschen Patentschrift 916 674 und der italienischen Patentschrift 394 220 durch Verseifen von Mischpolymeren aus Vinylestern und ungesättigten Äthern, z. B. Vinyläthern, hergestellten Kunststoffmassen sind nicht in Wasser löslich und damit nicht als in Wasser lösliches Verpackungsmaterial geeignet. Gemäß den genannten Patentschriften wird nämlich das Verseifen unter gleichzeitiger Acetalisierung durchgeführt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 065 720 sind als Verpackungsmaterialien wasserresistente und damit nicht in Wasser lösliche, geformte organische Faserstoffe bekannt, die wenigstens an einer Oberfläche mit dem Polymerisat eines makromolekularen Kohlehydrats versehen sind, das wasserlöslich machende Gruppen und ungesättigte Alkyläthergruppen enthält.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Filme zu finden, die klar, färb- und geruchlos sind, sehr gute physikalische Eigenschaften, vor allem eine hohe Zug- und Reißfestigkeit, gute Biegsamkeit, gute Heißsiegelbarkeit besitzen und innerhalb eines weiten Temperaturbereichs ohne Rühren schnell in Wasser Lösungen sehr niedriger Viskosität ergeben, so daß sie sich besser als die vorbekannten, in Wasser löslichen Verpackungsfilme auf Grundlage von Polyvinylalkohol zum Verpacken von Seifen, Reinigungsmitteln, Bleichpulvern und einer Vielzahl anderer Materialien eignen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, bei einem Verpackungsmaterial der genannten Gattung aus völlig oder teilweise verseiften Mischpolymeren von Vinylestern mit 1 bis 4 C-Atome im Alkylrest aufweisenden Vinylalkyläthern bestehende wasserlösliche Filme verwendet werden.
Jede beliebige, in dem erfindungsgemäß verwendeten Material verpackte Substanz kann einfach dadurch in Wasser gelöst oder dispergiert werden, daß das ganze Paket in das Wasser gegeben wird. Die Verpackung löst sich vollkommen auf, auch wenn das Wasser nicht erwärmt ist, und gibt dadurch das verpackte Material frei.
Die Herstellung der Polymerisate, aus denen die erfindungsgemäß verwendeten Filme bereitet werden, wird am besten dadurch ausgeführt, daß man in z. B. aus der italienischen Patentschrift 394 220 bekannter Weise Vinylester, vorzugsweise Vinylacetat, mit Vinyläthern unter geeigneten Reaktionsbedingungen und in Gegenwart eines die Polymerisation einleitenden Katalysators mischpolymerisiert und die entstandenen Mischpolymerisate in an sich bekannter Weise verseift, wobei mindestens ein Teil der Esterreste in Alkoholreste umgewandelt wird. Das erhaltene polymere Material wird sodann in üblicherweise gewaschen und zwecks Filmgewinnung in Wasser gelöst.
Die Filme werden aus der Lösung auf übliche Weise z. B. dadurch erhalten, daß man die Lösung auf Glas, auf eine polierte Metallfläche oder eine andere glatte Fläche gießt und das Lösungsmittel abdampfen läßt. Auch durch Spritztechnik können die Filme hergestellt werden.
Die für die Herstellung der Polymerisate, aus denen die erfindungsgemäß verwendeten Filme bereitet werden, verwendeten Vinyläther sind vorzugsweise Vinylalkyläther, deren Alkylgruppen 1 bis 3 C-Atome enthalten. Es können Halogenide oder Hydroxygruppen enthaltende substituierte Alkyläther, z. B. Vinylchloräthyläther und Vinylhydroxyäthyläther, verwendet werden. Geeignete Vinyläther sind Vinylmethyl-, Vinyläthyl-, Vinylpropyl- und Vinylbutyläther. Es können auch Mischungen verschiedener Vinyläther verwendet werden.
Zur Herstellung der Mischpolymerisate können beispielsweise Gemische aus etwa 99 bis 55 Molprozent Vinylacetat und etwa 1 bis 45 Molprozent Vinyläther verwendet werden. Zwecks Herstellung von in kaltem Wasser löslichen Filmen, die zur Verpackung wasserlöslicher Produkte dienen und bei niedrigen Temperaturen eine gute Biegsamkeit und gute Festigkeit besitzen sollen, werden vorzugsweise 1 bis 15 Molprozent Vinyläther verwendet. Werden mehr als 15 Molprozent verwendet, fallen die physikalischen Eigenschaften der Filme ab.
Bei der Mischpolymerisation, die nach verschiedenen Verfahren, z. B. einer Block-, Lösungs- oderEmulsionspolymerisationsmethode, durchführbar ist, kann jeder beliebige, freie Radikale erzeugende Katalysator verwendet werden; besonders bevorzugte Katalysatoren sind «,(x-Azodi-isobutyronitril oder Ammoniumpersulfat.
Zur Verseifung des Mischpolymerisats zu einem Polymerisat, das hauptsächlich aus Vinylalkohol und Vinyläther besteht, können Alkalialkoholate, wie Methylate des Natriums oder Kaliums, oder wäßrige Alkalien, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, ver-
3 4
wendet werden. Eine Alkoholyse in methanolischer Lösung sodann 900 g des nach Beispiel 1 gereinigten Lösung wird bevorzugt. Das Verseifungsprodukt kann Vinylacetats und 100 g Vinylmethyläther zugegeben, noch Vinylester-Anteile enthalten; vorzugsweise wird Das Reaktionsgefäß wurde mit Stickstoff ausgespült, geso weit verseift, daß mindestens 80°/0 der Estergruppen schlossen, auf 6O0C erhitzt und auf dieser Temperatur in Hydroxylgruppen umgewandelt werden. Vorzugs- 5 und bei einem Druck von 0,7 kg/cm2 (10 psi) 4 Stunweise enthalten die Mischpolymerisate nach der Ver- den belassen. Die Reaktion war leicht exotherm. Man seifung etwa 20°/0 Vinylacetat- und etwa 1 bis 15 Mol- ließ den Autoklav dann langsam auf Zimmertemperaprozent Vinyläther-Einheiten, wobei der Rest Vinyl- tür abkühlen, anschließend wurde er entlüftet und alkohol-Einheiten sind. geöffnet. Die wäßrige Lösung ließ man ablaufen, wäh-
In den folgenden Beispielen wird die hier nicht be- ίο rend eine voluminöse, gummiartige Masse verblieb, die
anspruchte Herstellung der erfindungsgemäß verwen- anschließend in 7000 g Methanol gelöst wurde. Zwecks
deten Filme beschrieben und die Vorteilhaftigkeit die- Entfernung der Monomere, einschließlich des Vinyl-
ser Filme bewiesen. acetates, wurde die Lösung destilliert.
Man kühlte nun die Lösung auf 60°C ab und gab
Beispiel 1 15 40 g Natriummethylat, gelöst in 150 cm3 Methanol, zu;
(Blockpolymerisation) in der trübe werdenden Lösung bildete sich innerhalb
von 2 Minuten ein Niederschlag. Die Temperatur
Das eingesetzte Vinylacetat wurde durch Trocknen wurde auf 60° C gehalten, die Lösung am Rückfluß über wasserfreiem Magnesiumsulfat und anschließendes erhitzt und 2 Stunden gerührt, um eine vollständige Verzweimalig aufeinanderfolgendes Destillieren unter Be- 20 seifung zu gewährleisten, nach dem Rühren gekühlt nutzung einer 60-Böden-Rückflußkolonne, gefüllt mit und filtriert. Der erhaltene Kuchen (Gewicht 345 g) »Helipaks«, gereinigt. wurde anschließend mit Methanol gewaschen und ge-
100 ml des gereinigten Vinylacetats wurden unter trocknet.
Zusatz von 0,1 g «,oc'-Azodi-isobutyronitril jeweils in Die Prüfung der gegossenen Filme zeigte, daß das 5 schwere gläserne Druckröhren gefüllt. In die erste 25 Produkt aus 89,7 Gewichtsprozent Vinylalkohol-Ein-Glasröhre gab man 5 ml, in die zweite 15 ml, in die heiten, 6,2 Gewichtsprozent Vinylmethyläther-Einheidritte 25 ml, in die vierte 50 ml und in die fünfte 100 ml ten, mit Vinylacetat-Einheiten als Rest, bestand. Vinylmethyläther zu. Die Mischungen wurden auf Wesentliche Mengen der erfindungsgemäßen, wassereine Temperatur des flüssigen Stickstoffs gekühlt, die löslichen Mischpolymere werden neben der vorbe-Röhren auf 10~4 mm Druck evakuiert, zugeschweißt 30 schriebenen Block- und Emulsionsmischpolymerisa- und in einem Autoklav bei einem Druck von 7 kg/cm2 tion auch bei der Lösungspolymerisation erhalten, wie (100 psi) erhitzt, wobei der Autoklav unter Schütteln in den nachfolgenden Beispielen angegeben,
während der ganzen 16stündigen Reaktionszeit auf
55°C gehalten wurde. Beispiel 3
Nach Aufbrechen der Röhren spülte man die Pro- 35 (Lösungspolymerisation)
dukte mit Aceton aus und entfernte sodann das Losungsmittel und die restlichen Monomere durch 16stün- Eine Lösung, bestehend aus 31 g Vinyläthyläther, diges Trocknen in einem Vakuumofen bei 400C unter 358 g Vinylacetat, 96 g Methanol und 0,360 goc,«'-Azo-0,1 mm Druck. di-isobutyronitril wurde in einen 1-1-Autoklav gege-
Anschließend wurden die aus jeder Röhre erhaltenen 40 ben, der Autoklav versiegelt, auf 6O0C erhitzt und Vinylacetat-Vinylmethyläther-Mischpolymerisate ge- 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Der innertrennt getrocknet. Einen Teil jedes dieser Polymerisate halb des Gefäßes herrschende Druck betrug etwa löste man hierauf in 10,6 Teilen Methanol. Nachdem 2,1 kg/cm2 (30 psi); die Reaktion war exotherm. Nach die Lösung vollständig war, wurden 0,05 Teile NaOH, einer 3stündigen Reaktionsdauer wurde der Autoklav gelöst in einem Teil Methanol, unter Rühren zugege- 45 auf Zimmertemperatur gekühlt, geöffnet, die Füllung ben. Man ließ die Reaktion 12 Stunden bei Zimmertem- entfernt und durch Zugabe von Methanol und durch peratur weitergehen, wobei sich während dieser Zeit in Destillation nicht umgesetzte Monomere entfernt jedem Reaktionsgefäß ein weißer flockiger Niederschlag (Methanol bildete mit Vinylacetat ein Azeotrop). Ausbildete. Nach der Neutralisation mit Essigsäure und beute an Polymerisat: 270 g.
nach der Trennung durch Filtration wurden die Nieder- 50 Die Verseifung erfolgte durch Zugabe von 17 g Naschläge dreimal mit Methanol gewaschen. Die Misch- triummethylat und die Weiterverarbeitung des Propolymerisate trocknete man schließlich in einem duktes nach Beispiel 2. Aus dem erhaltenen Polymeri-Vakuumofen 16 Stunden bei 40° C unter 0,1 mmDruck. satkuchen mit einem Gewicht von 146 g wurden in
Zur Herstellung der Filme goß man wäßrige Lösun- üblicher Weise Filme gegossen. Sie bestanden aus
gen der Mischpolymerisate auf Quecksilber und ließ 55 93,1 Gewichtsprozent Vinylalkohol-Einheiten, 3,2 Ge-
das Lösungsmittel bei Zimmertemperatur langsam ver- wichtsprozent Vinylmethyläther-Einheiten und Vinyl-
dampfen. Durch Reduzieren des Drucks auf 0,1 mm im acetat-Einheiten als Rest. Die Grenzviskosität der
Laufe von 12 Stunden in einem Vakuumofen wurden Filme, gemessen bei 25° C in Wasser, betrug 0,28 cm3/g. die Filme vollständig getrocknet.
Alle Filme waren klar, farblos und biegsam. 60 Beispiel4
Beispiel 2 Ein Gemisch von 285 g Vinylacetat, 15 g Vinyliso-
(Emulsionspolymerisation) Fn^Ä*' ,°'28 Ü Ä'a';Azodi-isobutyronitril und
1 60 g Methanol wurde in einem 1-1-Kolben unter Ruh-
Eine wäßrige Lösung, die 1000 ml destilliertes, desio- 65 ren 5 Stunden am Rückfluß bei 95° C erhitzt; während
nisiertesWasser,20gNatriumlaurylsulfat, 4,4gNa2CO3, der Reaktion wurde der Kolben mit einem langsamen
2,4 g NaHCO3 und 10 g Ammoniumpersulfat enthielt, Stickstoffstrom durchflutet. Anschließend setzt man
wurde in einen rostfreien Stahlautoklav gefüllt und der 0,5 g Phenyl-ß-naphthylamin zu und unterwirft die
5 6
Mischung der fraktionierten Destillation, um nicht äther verwendet wurden und die Polymerisation so umgesetzte Monomere zu entfernen. Während der lange fortgesetzt wurde, bis eine 37°/oige Umsetzung Destillation wurde Methanol zugegeben, entweder als erreicht war. Die Grenzviskosität des Produktes beFlüssigkeit oder in Dampfform, um das Volumen zu trug im Wasser 0,77.
erhalten und das Polymerisat zu verdünnen. Die er- 5'
haltene klare Lösung enthielt 7,4% Feststoffe; 800 g B e i s ρ i.e 1 8
der Lösung wurden in eine 2-1-Harzflasche umgefüllt,
die Lösung auf 60° C erhitzt und eine Lösung von 1,9 g Es wurde wie im Beispiel 5 gearbeitet, mit dem
Natriummethylat in 100 ml Methanol zugegeben. Es Unterschied, daß man 900 g Vinylacetat und 100 g fiel beinahe sofort ein Niederschlag aus. Die Suspension io Vinyläthyläther verwendete und die Polymerisation so wurde unter Rühren 4 Stunden am Rückfluß erhitzt, lange fortsetzte, bis eine 20°/0ige Umsetzung erreicht nach der Neutralisation mit Essigsäure der Nieder- war. Die Grenzviskosität des Produktes betrug im schlag abfiltriert, mit Methanol gewaschen und ge- Wasser 0,61.
trocknet. Die aus dem erhaltenen Polymerisat in der Beispiel 9
vorbeschriebenen Weise hergestellten Filme waren in 15
kaltem Wasser rasch löslich und waren gut heißsiegel- Man verfuhr nach Beispiel 5, jedoch mit dem Unterbar, schied, daß 800 g Vinylacetat und 200 g Vinylchlor-
Analoge Mischpolymerisate mit unterschiedlichen äthyläther verwendet wurden und die Polymerisation Eigenschaften der erhältlichen Filme können auch so lange fortgesetzt wurde, bis eine 35°/oige Umsetzung dadurch hergestellt werden, daß man die in der 20 erreicht war. Die Grenzviskosität des Produktes bebeschriebenen Reaktionsmischung verwendeten Vinyl- trug im Wasser 0,41.
acetat- und Vinylisopropyläthermengen variiert. Die erfindungsgemäßen Vinylalkohol-Vinyläther-
Beispielsweise wurden 30, 45, 75 und 150 g Vinyl- Mischpolymerisate eignen sich, wie bereits dargelegt, isopropyläther sowie 270, 255, 225 und 150 g Vinylace- ganz besonders zur Verarbeitung auf Filme, da die tat verwendet. Die Verarbeitungsweise für jede dieser 25 Filme bei ziemlich niedrigen Temperaturen wasser-Mengen war wie vorbeschrieben; lediglich bei der Ver- löslich sind und dennoch ausreichende physikalische Wendung von 75 und 150 g Äther (das sind etwa 25 und Eigenschaften wie Biegsamkeit, Zugfestigkeit und 50 Gewichtsprozent des Monomerengemisches) wurde Dehnungsfähigkeit aufweisen.
die Mischung nach der Verseifung vor der Filtration in In der nachstehenden Tabelle sind einige physikali-
11 Aceton geschüttet und das erhaltene Polymerisat 30 sehe Eigenschaften der Filme, die aus den gemäß den mit einer 1:1-Mischung von Methanol und Aceton Beispielen 3 bis 9 unter Verwendung der Lösungspolygewaschen. merisationstechnik mit Methanol als Lösungsmittel er-
Beispiel 5 haltenenverschiedenenVinyläther-Vinylalkohol-Misch-
polymerisaten durch Aufgießen einer 10°/oigen wäßri-
925 g Vinylacetat und 75 g Vinyl-n-butyläther wur- 35 gen Lösung des Mischpolymerisates auf eine Glasplatte den in einen Harzkessel, ausgestattet mit Rührer, und Trocknenlassen bei Zimmertemperatur hergestellt Rückfiußkondensator, Gaseinlaßröhre und Tropftrich- waren, aufgeführt.
ter, gefüllt. Dazu setzte man 200 g Methanol zu und er- In Spalte 1 der Tabelle ist der benutzte Vinyläther
hitzte die Mischung am Rückfluß schwach. Daraufhin angegeben. In Spalte 2 werden die Gewichtsprozent wurden 50 g einer 5°/oigen Lösung οί,α'-Azodi-isobuty- 40 des verwendeten Vinyläthers angegeben; der Rest ist ronitril der Mischung zugegeben. Die Polymerisation Vinylacetat. In Spalte 3 wird die in Wasser gemessene wurde so lange fortgesetzt, bis eine 30°/oige Umsetzung Grenzviskosität?? angegeben. In Spalte 4 wird der erreicht war. Um die Polymerisation zu beenden, gab Zeitpunkt angegeben, zu dem die Proben in kleine man 3 g Styrol zu. Das überschüssige Monomer wurde Stückchen brechen. In Spalte 5 wird der Zeitraum angeentfernt und durch Methanol ersetzt. Die endgültige 45 geben, der zur vollständigen Auflösung der Proben nö-Konientration des Polymerisats in Methanol betrug tig war. In den Spalten 7, 8 und 9 werden die physika-20 Gewichtsprozent. tischen Eigenschaften der Filme angegeben, die
Diese Lösung wurde tropfenweise unter Schütteln bei 80 bis 85 °/0 relativer Feuchtigkeit 48 Stunden lang einer Mischung aus 2000 g Methanol und 25 g einer konditioniert worden waren.
konzentrierten Natriumhydroxydlösung zugegeben. 5< > Die Wasserlöslichkeit der Mischpolymerisate wurde Nach 1J2 Stunde war die Verseifung abgeschlossen. an einem 5,08 · 5,08 cm großen und etwa 0,254 mm Das Polymerisat wurde anschließend in einem Buchner- dicken Folienmuster in 11 Wasser unter Benutzung trichter gesammelt, mit Methanol gewaschen und im eines Rührwerks mit 200 U/min bei den in Spalte 6 anVakuum bei 5O0C getrocknet. Die Grenzviskosität gegebenen Temperaturen gemessen,
des Produktes betrug im Wasser 0,55. 55 Ein Film aus 100 Gewichtsteilen handelsüblichem
Polyvinylalkohol, die mit 25 Gewichtsteilen Glyzerin
Beispiel 6 vermischt sind, damit der Film genügend biegsam ist,
löst sich im Gegensatz zu den erfindungsgemäß ver-
Es wurde nach Beispiel 5 mit dem Unterschied ge- wendeten Filmen auch nach langer Eintauchdauer arbeitet, daß man 970 g Vinylacetat und 30 g Vinyl- 60 nicht merklich bei der vorstehend beschriebenen Wasn-butyläther verwendete und die Polymerisation so Serbehandlung und Temperaturen von 22 bis 30° C, lange fortsetzte, bis eine 53°/oige Umsetzung erreicht sondern erst in kochendem Wasser, trotz seines Gehalts war. Das Produkt besaß im Wasser eine Grenzviskosi- an einem hydrophilen Weichmacher. Die leichte Löstät von 0,76. lichkeit der erfindungsgemäß verwendeten Filme bei
Beispiel 7 65 22 und 300C ist demgegenüber ein erheblicher Fort
schritt, der z. B. bei allen Waschverfahren, bei denen
Man arbeitete wie im Beispiel 5, mit dem Unter- . die Wäsche nicht gekocht werden soll, sehr begrüßt schied, daß 880 g Vinylacetat und 120 g Vinyl-n-butyl- wird.
7 Grenz
viskosität
3
Zerkleinerung
Sekunden
4
Auf
lösung
Sekunden
5
Tempe
ratur
in 0C
6
8 8Obis85°/„
ive Feuchtig
Dehnung
8
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100 °/0
Modulus
9
Vinyläthermonomer
1
Ge
wichts
prozent
der
Beschik-
kung
2
2,0
0,62
0,75
0,66
0,32
0,60
0,23
0,40
0,58
0,63
0,59
0,76
0,73
0,73
0,55
0,65
0,77
0,31
0,61
0,41
75
145
75
63
29
30
150
160
90
15
20
45
35
80
30
35
keine Auflösung
keine Auflösung
35
3
300+
300+
300+
300
49
60
300
300
300
50
50
180
120
540
120
320
90
80
24
27
29
29
27
27
29
29
28
28
28
22
22
22
22
22
22
22
22
22
relat
Zug
festigkeit
7
305
260
320
400
565
435
290
280
275
425
425
435
495
465
490
450
370
365
395
605
2090
2195
1955
1550
630
380
2375
2175
1745
1360
855
1075
930
1560
1080
1260
1025
445
1445
1250
Vinylisopropyläther ...
Vinylisopropyläther ...
Vinylisopropyläther ...
Vinylisopropyläther ...
Vinylisopropyläther ...
Vinylisopropyläther ...
Vinylmethyläther
Vinylmethyläther
Vinylmethyläther
Vinylmethyläther.
Vinylmethyläther
Vinyl-n-Butyläther
Vinyl-n-Butyläther
Vinyl-n-Butyläther ....
Vinyl-n-Butyläther
Vinyl-n-Butyläther
Vinyl-n-Butyläther
Vinyl-n-Butyläther
Vinyläthyläther
Vinylchloräthyläther ..
3,0
5,0
7,5
9,0
12,0
15,0
3,0
5,0
9,0
12,0
15,0
3
5
6
7,5
9
12
25
10
20
4110
3970
4345
3660
1290
1465
3830
3340
3070
3840
2365
4025
3990
4255
4265
4200
2440
700
3960
4755
Wenn auch die Filme, wie aus der Tabelle ersichtlich, oder Spritzen, in die Gieß- oder Spritzlösung des Misch
gute physikalische Eigenschaften aufweisen, können polymerisate Weichmacher, z. B. Hexylen- und Diäthy
die Filme noch weiter verbessert werden, indem man lenglykol oder Amine, wie Triäthanolamin, einarbei
vor der Filmbildung, nämlich kurz vor dem Gießen 35 tet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verwendung von aus völlig oder teilweise verseiften Mischpolymeren von Vinylestern mit 1 bis 4 C-Atome im Alkylrest aufweisenden Vinylalkyläthern bestehenden wasserlöslichen Filmen als Verpackungsmaterial.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mischpolymere, die aus mindestens 55 Molprozent Vinylacetat und höchstens 45, vorzugsweise 1 bis 15 Molprozent Vinylalkyläther mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest gewonnen worden sind, verwendet werden.
3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mischpolymere verwendet werden, in denen zu mindestens 80% der Estergruppen verseift sind.
DE1411607A 1961-04-19 1962-04-19 Verpackungsmaterial Expired DE1411607C3 (de)

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