DE140757C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Umlegen von Streifbändern um Zeitungen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Umfalten und Befestigen der Schließklappe der um die Zeitungen herum gelegten Streifbänder.

Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß zwei Platten von einer Kurvenscheibe aus relativ zueinander derart bewegt werden, daß das Streifband fest um die Zeitungen gezogen wird, nachdem die eine Platte die vorher mit Klebstoff versehene Schließklappe des Streifbandes umgefaltet hat.

Auf den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung und

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Faltplatten und der mit denselben zusammenhängenden Teile, wobei die Faltplatten in geöffneter Stellung dargestellt sind.

Fig. 3 zeigt die Stellung der Faltplatten und ihrer Teile in geschlossener Stellung.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung.

Fig. 5 zeigt ein zugleich mit dem Streifband zusammengefaltetes Paket Zeitungen.

Die Klappenfaltvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer horizontal gelagerten Platte 47 und einer Faltplatte 48, die auf der ersteren befestigt ist. Die Platte 47 ist auf geeignete Weise in dem Maschinengestell geführt. Je ein Teil der Platten 47 und 48 (Fig. 3) ist mit Zähnen versehen, um das von den Faltrollen 1 kommende, in geeigneter Weise zugeführte Paket Zeitungen am Gleiten zu verhindern, während auf der Unterseite der Platte 47 je ein Arm 50 nahe jedem Ende befestigt ist (Fig. 4). In Fig. 5 ist die Zeitung mit 4, das Streifband mit 5 und die Schließklappe des letzteren mit 82 bezeichnet. In den Armen 50 sind Hebei 5 ι drehbar, deren obere Enden durch eine Spindel 52 verbunden sind. Auf dieser Spindel sind Hebel 53 lose gelagert, deren andere Enden mit der Faltplatte 48 drehbar verbunden sind und an ihren unteren Seiten Vorsprünge 54 tragen, die dazu bestimmt sind, gegen einen Ständer 55 zu schlagen, sobald die Platte 48 nach vorn gedreht wird.

Ferner wird die Platte 48 mit Rücksicht auf die Dicke des Pakets, auf welchem sie ruht, gehoben. Dies geschieht mit Hülfe einer besonderen gelenkigen Verbindung der beiden Platten 47 und 48, welche darin besteht, daß die Seiten der Platte 48 drehbar mit dem oberen Ende von Bolzen 56 verbunden sind. Diese Bolzen ragen durch längliche Öffnungen der Platte 47 nach unten und sind selbst mit je einem länglichen Schlitz 57 versehen, der dazu dient, einen Bolzen 58 aufzunehmen, welcher an der Platte 47 befestigt ist. Die Bolzen 56 sind mit Schraubenfedern umwunden, welche zwischen den Bolzen 58 und einer Unterlagsscheibe mit Stift an dem unteren Ende der Bolzen 56 wirken und dadurch eine Verschiebung des Drehpunktes der Platte 48 sowohl vertikal als seitlich zulassen. Auf der Spindel 52 ist ein Hebel 59 drehbar angeordnet, dessen vorderes Ende mit einem

Haken 60 versehen ist, der mit dem Vorsprung 61 der Platte 47 in Eingriff gelangt. Der Angriff des Hakens am Ansatz geschieht mit Hülfe einer Schraubenfeder 62 (Fig. 4), die einerseits mit dem Hebel 59 und andererseits mit einer Mutter 63 verbunden ist, welche auf der Welle 52 aufgeschraubt ist und durch eine Gegenmutter gehalten wird. Dadurch kann die Spannung der Feder nach Belieben vergrößert bezw. verringert werden.

Die Bewegung der Platte 48 wird durch die Wirkung der Schrauben federn 65, die auf der Welle 52 angeordnet sind, erleichtert. Das eine Ende jeder Schraubenfeder ist mit dem benachbarten Hebel 53 verbunden, während die anderen Enden mit je einer Mutter, die auf genannter Welle aufgeschraubt sind, in Verbindung stehen und durch Gegenmuttern in ähnlicher Weise wie bei der auf den Hebei 59 wirkenden Feder 62 gesichert werden. Die Platte 47 wird in ihren Führungen von einer Kurvenscheibe aus unter Vermittlung geeigneter Verbindungen und der Stangen 71,72 bewegt.

Die Vorrichtung zum Drehen der Klappenfaltplatte 48 arbeitet in folgender Weise:

Wenn die Platte 47 nach rechts (Fig. 1) bewegt wird, so kommt das hintere Ende des Hebels 59 mit einem Arm 73 in Berührung.

Dieser Arm ist auf einer Welle 74 gelagert und kann mit Hülfe von Stellschrauben in verschiedenen Winkeln auf der Welle eingestellt werden, damit der Hebel 59 an verschiedenen Punkten während des Hubes der Platte angegriffen werden kann. Durch den Anstoß des Hebels gegen den Arm 73 wird der Haken 60 vom dem Ansatz 61 frei, wodurch dann, sobald sich die Platte 47 nach links bewegt, die schwingenden Hebel 51 wieder aus ihrer in Fig. 2 veranschaulichten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte sich bewegen, in der sie gegen die Hebel 76, die auf einer schwingenden Welle 12 befestigt sind, schlagen. Durch die Hebel 76 wird nicht

nur die Platte 48 um ihre Zapfen gedreht und damit die Klappe 82 des Streifbandes (Fig. 2) auf das Paket niedergedrückt, sondern es wird hierbei die Platte 48 auch infolge ihrer eigenartigen Lagerung nach links geschoben und dadurch die Klappe fest um das Paket gezogen. Wenn die Platte in der in Fig. 2 dargestellten Stellung sich befindet, wird die Faltbewegung durch die Federn 65 (Fig. 2) unterstützt, welche an dem Arm 50 befestigt sind.

Bevor die Klappe nach unten gedreht wird, wird Klebstoff auf das Streifband 82 gebracht. Dies wird durch eine passende Verteilungsrolle 113, die in Armen 114 gelagert ist, bewirkt. Die Arme 114, die zweckmäßig aus Federn bestehen können, sind auf einer Welle 115 befestigt, welche durch den Klebstoffbehälter 30 geht. Die Bewegung der Rolle 113 und der Faltplatte 48 aus ihren in vollen Linien gezeichneten Stellungen in die in Fig. 2 punktiert gezeichneten Stellungen ge- 6j schiehf zu entsprechender Zeit so, daß die Rolle Klebstoff auf den durch die Faltrollen 1 über die Zeitungen gefalteten Teil des Streifbandes und auf das äußere Ende der Schließklappe 82, welche über den Rand der Platte 48 zu diesem Zweck hinwegragt, in dem Augenblick bringt, wo die Faltklappe 48 nach unten schwingt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung an Maschinen zum Umlegen von Streifbändern um Zeitungen u. dergl. zum Umfalten der Schließklappe des Streifbandes und zum Auftragen von Klebstoff auf letzteres, gekennzeichnet durch zwei federnd durch einen beweglichen Bolzen (56) verbundene Platten (47 und 48), die von einer Kurvenscheibe aus gleichzeitig derart bewegt werden, das die Platte (48), nachdem Klebstoff aus einem Behälter (30) durch die Walze (113) auf das Streifband und dessen Klappe (82) gebracht ist, die die Klappe des Streifbandes (48) nach unten gegen den die Zeitungen umschließenden Teil des Streifbandes drückt und hierbei gleichzeitig gegenüber der Platte (47) eine derartige Relativbewegung ausführt, daß das Streifband straff um die Zeitung gezogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.