DE1406963A1 - Kehre fuer Hochkant-Foerderbandanlagen - Google Patents
Kehre fuer Hochkant-FoerderbandanlagenInfo
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- DE1406963A1 DE1406963A1 DE19631406963 DE1406963A DE1406963A1 DE 1406963 A1 DE1406963 A1 DE 1406963A1 DE 19631406963 DE19631406963 DE 19631406963 DE 1406963 A DE1406963 A DE 1406963A DE 1406963 A1 DE1406963 A1 DE 1406963A1
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- Germany
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- conveyor belt
- turn
- conveyed
- conveyor
- channel
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- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C1/00—Measures preceding sorting according to destination
- B07C1/18—Orientating articles other than in a stream, e.g. turning, deflecting or changing direction
Landscapes
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
- Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
SIEMZNSAKTIENGESELLSCHAJrT München, den 12-MRZ 1368
PA 63/231-5
Aktenzeichen: P H 06 963.7
Kehre für Hochkant-Förderbandanlagen
Hochkant-Förderbandanlagen dienen vorzugsweise zum Transport
"biegsamen Fördergutes, das in einer Rinne mit hochgezogenen
Seitenwänden auf einem Förderband stehend transportiert wird. Unter Fördergut sollen Telegramme,
Fernschreiben, Karteikarten, Sparkassenbücher usw. verstanden werden, die entweder direkt oder in Fördertaschen
"befördert werden. Fördertaschen, die gleichzeitig Förderbehältor und Träger dos Zielkennzeichens sind, finden
vor allen in Förderanlagen Verwendung, die mit Ziclkenn- -JO zellensteuerung arbeiten.
Wed/Kd ' -2-
8GS802/0Q9e
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1406S63
ΡΛ 63/2315 " -2-
Hochkantfördorbandkanäle haben cine geringe Breite und
sind daher für den Schriftguttransport in Büroräumen gut
geeignet. Sie lassen sich zwischen den Arbeitstischen
hindurchführen und auch in Tresen noch gut unterbringen, Pur Richtungsätiderungen sind sogenannte Eckumführimgen
entwickelt worden, die das Band und die Sendung in einem Radius ablenken, der von der Steifigkeit anhängig ist.
Insbesondere für steiferes Fördergut entstehen bei 180 Uralenkungen
birnenförmige Ausbuchtungen, v/eil der Eckuraführungsdurchcosser
wesentlich größer ist als die Breite zweier benachbarter Kanäle. Während sich also die Kanäle
leichter .unterbringen lassen, ergeben sich für die Schleifen
an den Kanalenden räumliche Schwierigkeiten. Zum Vergleich sei auf die verhältnismäßig geringe Breite der
nebeneinander verlegten Straßenbahnschienen für Hin- und Rückrichtung und die beträchtlichen Ausmaße einer Umkehrschleife
an einer Endhaltestelle hingewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Kehre zum Überleiten von flachen, kippbarem
Fördergut in Hochkant-Förderbandanlagen am Ende einer Förderstrecke in einen parallel angeordneten Ifachbarkanal
zu schaffen. Die Erfindung geht dabei von Hoehkant-Förderbandanlagen
aus, bei denen Pördergut auf einem Förderband zwischen zwei feststehenden Wänden transportiert und in
der"Transportlage gehalten wird. Diese Aufgabe wird dadurch-
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gelöot, daß foststehendo Führungsmittel vorgesehen
sind, dio das Fördergut ohne Steuerungselement ο über
den "benachbarten Kanal lenkeii und vor Erreichen der
Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangsläufig
von dein ankommenden auf das abgehende Förderband geschwenkt
A-/ird. Diese Führungsmittel sind so ausgebildet, daß sie in den Förderkanal untergebracht v/erden können,
so daß keine Erweiterung an den Endstellen erforderlich ist und die Schließung dos Förderkreises im Rahmen der
Breite eines Doppelkanals ermöglicht wird. Als Führungs- '
mittel können beispielsweise ein oder mehrere Ablenkbleche angeordnet sein.
Durch die amerikanische Patentschrift 2- 741 356 ist bereits
eine FÖrdorvorrichtung bekannt geworden, durch die das Fördergut eine Bewegungsumkehr erfährt. Bei dieser
Vorrichtung handelt es sich aber nicht um eine Hochkant-Förderbandanlage
wie bei der Erfindung. Außerdem ist diese Anlage auch nicht für flaches Fördergut anwendbar,
sondern setst ein speziolles Fördergut, beispielsweise Zigarettenkartons, voraus, die nicht kippen können und
eine breite Vorderfläche haben.
ΕΊηο Einrichtung zur Bewegungsumkehr von rechteckförmigera,
flachen Fördergut zeigt auch die deutsche Patentschrift 1 146^449 Abgesehen davon, daß diese Einrichtung ein zusätzliches
Saugband erfordert und dadurch recht aufwendig ist, kann
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mit ihr auch nicht die Schließung des Förderkroises
im Rahmen der Breite eines Doppelkanals erreicht werden.
In der nicht vorveröffentlichten DAS 1 190 883 ist eine Einrichtung zum Überführen von Schriftgut oder ähnlichen
Fördergutstücken beschrieben und dargestellt. Die Überführung
erfolgt dabei von einem ersten Förderband auf ein zweites, daneben liegendes und zum ersten in entgegengesetzter
Richtung sich bewegendos Förderband. Dabei trifft das Fördergut auf die Leitfläche einer eingeschwenkten.
Zunge und gleitet an ihr unter Ablenkung in Richtung auf den Rückforderstrang. Während dieser Bewegung
senkt sich das Fördergut mit seinem vorderen Teil in Richtung auf den tiefer liegenden Rückförderungsstrang,
ohne ihn zunächst zu berühren. Bei dieser Überführungseinrichtung erfolgt demnach nur ein Ablenken der Vorderkante.
Es besteht daher die Gefahr, daß das Fördergut in der Zwischenstollung hängen bleibt und die Anlage vollkommen
blockiert.
Die Kehre nach der Erfindung eignet sich insbesondere für steifere Sendungen, die sich selbsttätig in den abgehenden
Kanal leiten. Sie führen dabei unter Ausnutzung der kinetischen Energie und der Schubkräfte des ankommenden
Bandes über Leitbleche eine geringe Drehbewegung aus. Diese -Bewegung können stirnsoitig angreifende Elemente
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untorstützen, urn sic auch dann sicher zu stollen, v/enn
mehrere, sich an der Vorderkante berührende Sendungen
in die Kehre einfahren, so daß durch die damit verbundene Reibung die Drehbewegung erschwert wird. Andorersoits
besteht die Möglichkeit, durch eine Trennvorrichtung einen Verband aufzulösen. Das Fördergut wird nach
den Ablenken vor Erreichen der Endstollung so gedreht,
daß die hintere Kante zwangsläufig von dem ankommenden auf das abgehende Förderband gebracht v/ird. Auf diese
Weise kann eine unbedingt sichere Überladung des Fördergutes von einem Förderband auf das andere gewährleistet
v/erden.
Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen
Förderkanal mit einem Führungsblech in der Kehre, Fig. 2 eine perspektivische Dastellung der höhenvor~
setzten Bänder,
Fig. 3 eine Kehre in der Draufsicht mit Führungsblechon
und einem Schneckenrad.
Als Transportmittel verläuft in den durch die Führungswangen 1 gebildeten Förderrinnen ein Förderband 2, auf
dem das Fördergut stehend transportiert wird. Als Fördergut siud in der Fig. 1 zwei Fördertaschen 3 eingezeichnet,
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von denen die erste "bereits in die Kehre 4 einläuft.
Diese Tasche ist in der Darstellung durch ein Führungsblech
5 schon so v/git abgelenkt, daß sie mit ihrer Vorderkante
über dem Förderband des Haehbarkanals steht,
das entsprechend Fig. 2 etwas tiefer liegt und daher auf die Fördertasche noch keinen Einfluß hat. Beim Weitertransport
stößt die Tasche an die leitfläche 6 an und wird um die Knickstelle der Führungsfläche 7 von
dem ankommenden Band gedreht. Sie fällt auf das tiefer
liegende abgehende Band. Ein Aufrichter 8 unterstützt die Einfügung der übergeleiteten Taschen in den abgehenden
Kanal.
In Figur 3 ist eine Kehre dargestellt, bei der die drehendc
Bewegung um die Knickstollo der Führungsfläche durch eine Schnecke 9 unterstützt wird, die von dem ankommenden
Band getrieben wird. Eine ankommende Tasche wird durch das Führungsblech 7 so abgelenkt, daß sie
bereits teilweise über das abgehende Band gelangt, das vorzugsweise wieder etwas tiefer liegt. In ihrer Endlage
wird sie dann von der Schnecke 9 erfaßt und um die Knickstclle des Führungsbleches 7 auch auf dem entgegengesetzten
Ende über das abgehende Band gedreht.
Die Schnecke ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um die Sendung zwangsläufig auf das abgehende Band zu drehen.
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Der gleiche Effekt läßt sich mit schwenkbaren Hobeln, getriebenen Rollen und ähnlichen Mitteln erzielen, die
auch am entgegengesetzten Ende der- Sendung angreifen
können.
Beide Ausführungsboispielö lassen erkennen, daß die
Kehre nach der Erfindung, keine Verbreitung des Förderkanals erforderlich macht, so daß damit die räumlichen
Schwierigkeiten der bekannten Ausführung nicht auftreten.
5 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
30S802/0096
Claims (5)
1. Kehre für Hochkant-Förderbandanlagen, "bei denen flaches,
kippbares Fördergut auf einem Förderband zwischen zwei feststehenden Wänden transportiert und in der Transportlagc
gehalten wird, zum Überleiten des Fördergutes am Ende eines Förderkanals in einen parallel angeordneten
Nachbarkanal, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende
Führungsmittel· (5, 6, 7) vorgesehen sind, die das Fördergut ohne Steuerungsclementö über den benachbarten Kanal
lenken und vor Erreichen der Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangsläufig von dem ankommenden auf das
abgehende Förderband geschwenkt wird.
2. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Führungsmittel ein oder mehrere Ablenkbleche (5, 6, 7) angeordnet sind.
3. Kehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ablenkbleche eingeleitete Drehbewegung durch ein
Schneckenrad (9) unterstützt wird.
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14Ü6963
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4. Kehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Rollen vorgesehen sind, die die durch Ablenkblecho
eingeleitete Drehbewegung unterstützen.
5. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufrichter (8) vorgesehen ist, der das Fördergut,
z.B. eine Fb'rdertasche, nach dem Förderbandvrechsel
aufrichtet und den Weitertransport in den Nachbarkanal
sichert.
30S802/0 096
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0084921 | 1963-04-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1406963A1 true DE1406963A1 (de) | 1968-10-10 |
DE1406963B2 DE1406963B2 (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=7512031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631406963 Pending DE1406963A1 (de) | 1963-04-26 | 1963-04-26 | Kehre fuer Hochkant-Foerderbandanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1406963A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0696483A3 (de) * | 1994-08-12 | 1996-05-22 | Finmeccanica Spa | Postverzögerungsvorrichtung |
-
1963
- 1963-04-26 DE DE19631406963 patent/DE1406963A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0696483A3 (de) * | 1994-08-12 | 1996-05-22 | Finmeccanica Spa | Postverzögerungsvorrichtung |
US5682973A (en) * | 1994-08-12 | 1997-11-04 | Finmeccanica S.P.A. | Mail decelerating device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1406963B2 (de) | 1970-11-12 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |