DE1406963C - Kehre fur Hochkant Forderbandanlagen - Google Patents
Kehre fur Hochkant ForderbandanlagenInfo
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Description
Hochkant-Förderbandanlagen dienen vorzugsweise zum Transport biegsamen Fördergutes, das in einem
Förderkanal mit hochgezogenen Seitenwänden auf einem Förderband stehend transportiert wird. Unter
Fördergut sollen Telegramme, Fernschreiben, Karteikarten, Sparkassenbücher usw. verstanden werden,
die entweder direkt oder in Fördertaschen befördert werden. Fördertaschen, die gleichzeitig Förderbehälter
und Träger des Zielkennzeichens sind, rinden vor allem in Förderanlagen Verwendung, die
mit Zielkennzeichensteuerung arbeiten.
Hochkantförderbandkanäle haben eine geringe Breite und sind daher für den Schriftguttransport in
Büroräumen gut geeignet. Sie lasesn sich zwischen den Arbeitstischen hindurchführen und auch in
Tresen noch gut unterbingen. Für Richtungsänderungen sind sogenannte Eckumführungen entwickelt
worden, die das Förderband und das Fördergut in einem Radius ablenkt, der von der Steifigkeit abhängig
ist. Insbesondere für steiferes Fördergut entstehen bei 180°-Umlenkungen birnenförmige Ausbuchtungen,
weil der Eckumführungsdurchmesser wesentlich größer ist als die Breite zweier benachbarter
Förderkanäle. Während sich also die Förderkanäle leichter unterbingen lassen, ergeben sich für
die Schleifen an den Kanalenden räumliche Schwierigkeiten. Zum Vergleich sei auf die verhältnismäßig
geringe Breite der nebeneinander verlegten Straßenbahnschienen für Hin- und Rückrichtung und die beträchtlichen
Ausmaße einer Umkehrschleife an einer Endhaltestelle hingewiesen. :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Kehre zum Überholen von
flachem, biegsamem Fördergut in Hochkant-Förderbandanlagen am Ende einer Förderstrecke in einen
parallel angeordneten Nachbarkanal zu schaffen.
Die Erfindung geht dabei von Hochkant-Förderbandanlagen aus, bei denen flaches, biegsames
Fördergut in einem von einem Förderband mit zwei seitlich angeordneten feststehenden Wänden gebildeten
ersten Förderkanal transportiert und in der Transportlage gehalten wird, zum Überleiten des
Fördergutes am Ende des Förderkanals in einen parallel angeordneten zweiten Förderkanal mit einem
Förderband, das sich in entgegengesetzter Richtung zu dem im ersten Förderkanal befindlichen Förderband bewegt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß feststehende Führungsmittel vorgesehen sind, die das
Fördergut ohne Steuerungselemente in den benachharten Förderkanal lenken und vor Erreichen der
Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangläufig von dem ankommenden auf das abgehende
Förderband geschwenkt wird. Diese Führungsmittel, sind so ausgebildet, daß sic in den Förderkanal
untergebracht werden können, so daß keine Erweiterung an den Endstellen erforderlich ist und die.
Schließung des Förderkreises im Rahmen der Breite eines Doppelkanals ermöglicht wird. Als Führungsmittel
können beispielsweise ein oder mehrere Ablenkblcche angeordnet sein.
Durch die USA.-Patentschrift 2 741 356 ist bereits eine Fördervorrichtung bekanntgeworden, durch die
das Fördergut eine Bewegungsumkehr erfährt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich aber nicht um eine
Hochkant-FördcrbandanlafiC. Außerdem ist diese
Anlage auch nicht für flaches Fördergut anwendbar, sondern setzt ein spezielles Fördergut, beispielsweise
Zigarettenkartons, voraus,.die nicht kippen können und eine breite Vorderfläche haben.
Eine Einrichtung zur Bewegungsumkehr von rechteckförmigem, flachem Fördergut zeigt auch die
deutsche Patentschrift 1 146 449. Abgesehen davon, daß diese Einrichtung ein zusätzliches Saugband erfordert und dadurch recht aufwendig ist, kann mit
ihr auch nicht die Schließung des Förderkreises im Rahmen der Breite eines Doppelkanals erreicht .
werden.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Auslegeschrift 1 190 883 ist eine Einrichtung zum Überführen
von Schriftgut oder ähnlichen Fördergutstücken beschrieben und dargestellt. Die Überführung
erfolgt dabei von einem ersten Förderband auf ein zweites, danebenliegendes und zum ersten in entgegengesetzter
Richtung sich bewegendes Förderband. Dabei trifft das Fördergut auf die Leitfläche
einer eingeschwenkten Zunge und gleitet an ihr unter Ablenkung in Richtung auf den Rückförderstrang.
Während dieser Bewegung senkt sich das Fördergut mit seinem vorderen Teil in Richtung auf den tiefer
liegenden Rückförderungsstrang, ohne ihn zunächst zu berühren. Bei dieser Überführungseinrichtung erfolgt
demnach nur ein Ablenken der Vorderkante. Es besteht daher die Gefahr, daß das Fördergut in
der Zwischenstellung hängenbleibt und die Anlage blockiert.
Die Kehre nach der Erfindung eignet sich insbesonders
für steiferes Fördergut, das sich selbsttätig in den abgehenden Förderkanal leitet. Es führt
dabei unter Ausnutzung der kinetischen Energie und der Schubkräfte des ankommenden Förderbandes
über Führungsbleche eine geringe Drehbewegung aus. Diese Bewegung können stirnseitig angreifende Elemente unterstützen, um sie auch dann sicherzustellen,
wenn mehrere sich an der Vorderkante berührende Sendungen in die Kehre einfahren, so daß durch die
damit verbundene Reibung die Drehbewegung erschwert wird.. Andererseits besteht die Möglichkeit,
durch eine Trennvorrichtung einen Verband aufzulösen. Das Fördergut wird nach dem Ablenken vor
Erreichen der Endstellung so gedreht, daß die hintere Kante zwangläufig von dem ankommenden auf das
abgehende Förderband gebracht wird. Auf diese Weise kann eine unbedingt sichere Überladung des
Fördergutes von einem Förderband auf das andere gewährleistet werden. Außerdem weist die Kehre
nach der Erfindung den Vorteil auf, daß sie keine Verbreiterung des Förderkanals erforderlich macht,
so daß damit die räumlichen Schwierigkeiten der bekannten Ausführung nicht auftreten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen
Förderkanal mit einem Führungsblech in der Kehre,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der höhenversetzten Förderbänder, und
F i g. 3 eine Kehre in der Draufsicht mit Führungsblechen und einem Schneckenrad.
Als Transportmittel verläuft in den durch die Führungswangen 1 gebildeten Förderkanälen ein Förderband
2, auf dem das Fördergut stehend transportiert wird. Als Fördergut sind in der F i g. 1 zwei Fördertaschen
3 eingezeichnet, von denen die erste bereits in die Kehre 4 einläuft. Diese Fördertasche ist in der
Darstellung durch ein Führungsblech S schon so weit abgelenkt, daß sie mit ihrer Vorderkante über dem
Förderband des Nachbarkanals steht, das entsprechend Fig. 2 etwas tiefer liegt und daher auf die
Fördertasche noch keinen Einfluß hat. Beim Weitertransport stößt die Fördertasche an die Leitfläche 6
an und wird um die Knickstelle der Führungsfläche 7 von dem ankommenden Förderband gedreht. Sie fällt
auf das tiefer liegende abgehende Förderband. Ein Aufrichter 8 unterstützt die Einfügung der übergeleiteten
Fördertaschen in den abgehenden Förderkanal.
In Fi g. 3 ist eine Kehre dargestellt, bei der die
drehende Bewegung um die Knickstelle der Führungsfläche 7 durch eine Schnecke 9 unterstützt wird, die
von dem ankommenden Förderband getrieben wird. Eine ankommende Fördertasche wird durch die Führungsfläche7
so abgelenkt, daß sie bereits teilweise über das abgehende Förderband gelangt, das etwas
tiefer liegt. In ihrer Endlage wird sie dann von der Schnecke 9 erfaßt und um die Knickstelle der Führungsfläche
7 auch auf dem entgegengesetzten Ende über das abgehende Förderband gedreht.
Die gleiche Wirkung läßt sich auch mit getriebenen Rollen erzielen.
Claims (5)
1. Kehre für Hochkant-Förderbandanlagen, bei denen flaches, biegsames Fördergut in einem von
einem Förderband mit zwei seitlich angeordneten feststehenden Wänden gebildeten ersten Förderkanal
transportiert und in der Transportlage gehalten wird, zum Überleiten des Fördergutes am
Ende des Förderkanals in einen parallel angeordneten zweiten Förderkanal und einem Förderband,
das sich in entgegengesetzter Richtung zu dem im ersten Förderkanal befindlichen Förderband
bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende Führungsmittel (5, 6, 7) vorgesehen
sind, die das Fördergut (3) ohne Steuerungselemente in den zweiten Förderkanal lenken
und vor Erreichen der Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangläufig von dem ankommenden auf das abgehende Förderband (2)
geschwenkt wird.
2. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsmittel ein oder mehrere Ablenkbleche (5, 6, 7) angeordnet sind.
3. Kehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ablenkbleche eingeleitete
Drehbewegung durch ein Schneckenrad (9) unterstützt wird.
4. Kehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Rollen vorgesehen sind, die die. durch Ablenkbleche eingeleitete Drehbewegung
unterstützen.
5. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufrichter (8) vorgesehen ist,
der das Fördergut (3) nach dem Überleiten desselben vom ankommenden auf das abgehende
Förderband aufrichtet und den Weitertransport sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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