DE1406963C - Kehre fur Hochkant Forderbandanlagen - Google Patents

Kehre fur Hochkant Forderbandanlagen

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Publication number
DE1406963C
DE1406963C DE1406963C DE 1406963 C DE1406963 C DE 1406963C DE 1406963 C DE1406963 C DE 1406963C
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DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
conveyor
conveyed
channel
turn
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dipl Kfm 8000 Mun chen Kuhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Hochkant-Förderbandanlagen dienen vorzugsweise zum Transport biegsamen Fördergutes, das in einem Förderkanal mit hochgezogenen Seitenwänden auf einem Förderband stehend transportiert wird. Unter Fördergut sollen Telegramme, Fernschreiben, Karteikarten, Sparkassenbücher usw. verstanden werden, die entweder direkt oder in Fördertaschen befördert werden. Fördertaschen, die gleichzeitig Förderbehälter und Träger des Zielkennzeichens sind, rinden vor allem in Förderanlagen Verwendung, die mit Zielkennzeichensteuerung arbeiten.
Hochkantförderbandkanäle haben eine geringe Breite und sind daher für den Schriftguttransport in Büroräumen gut geeignet. Sie lasesn sich zwischen den Arbeitstischen hindurchführen und auch in Tresen noch gut unterbingen. Für Richtungsänderungen sind sogenannte Eckumführungen entwickelt worden, die das Förderband und das Fördergut in einem Radius ablenkt, der von der Steifigkeit abhängig ist. Insbesondere für steiferes Fördergut entstehen bei 180°-Umlenkungen birnenförmige Ausbuchtungen, weil der Eckumführungsdurchmesser wesentlich größer ist als die Breite zweier benachbarter Förderkanäle. Während sich also die Förderkanäle leichter unterbingen lassen, ergeben sich für die Schleifen an den Kanalenden räumliche Schwierigkeiten. Zum Vergleich sei auf die verhältnismäßig geringe Breite der nebeneinander verlegten Straßenbahnschienen für Hin- und Rückrichtung und die beträchtlichen Ausmaße einer Umkehrschleife an einer Endhaltestelle hingewiesen. :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Kehre zum Überholen von flachem, biegsamem Fördergut in Hochkant-Förderbandanlagen am Ende einer Förderstrecke in einen parallel angeordneten Nachbarkanal zu schaffen.
Die Erfindung geht dabei von Hochkant-Förderbandanlagen aus, bei denen flaches, biegsames Fördergut in einem von einem Förderband mit zwei seitlich angeordneten feststehenden Wänden gebildeten ersten Förderkanal transportiert und in der Transportlage gehalten wird, zum Überleiten des Fördergutes am Ende des Förderkanals in einen parallel angeordneten zweiten Förderkanal mit einem Förderband, das sich in entgegengesetzter Richtung zu dem im ersten Förderkanal befindlichen Förderband bewegt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß feststehende Führungsmittel vorgesehen sind, die das Fördergut ohne Steuerungselemente in den benachharten Förderkanal lenken und vor Erreichen der Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangläufig von dem ankommenden auf das abgehende Förderband geschwenkt wird. Diese Führungsmittel, sind so ausgebildet, daß sic in den Förderkanal untergebracht werden können, so daß keine Erweiterung an den Endstellen erforderlich ist und die. Schließung des Förderkreises im Rahmen der Breite eines Doppelkanals ermöglicht wird. Als Führungsmittel können beispielsweise ein oder mehrere Ablenkblcche angeordnet sein.
Durch die USA.-Patentschrift 2 741 356 ist bereits eine Fördervorrichtung bekanntgeworden, durch die das Fördergut eine Bewegungsumkehr erfährt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich aber nicht um eine Hochkant-FördcrbandanlafiC. Außerdem ist diese Anlage auch nicht für flaches Fördergut anwendbar, sondern setzt ein spezielles Fördergut, beispielsweise Zigarettenkartons, voraus,.die nicht kippen können und eine breite Vorderfläche haben.
Eine Einrichtung zur Bewegungsumkehr von rechteckförmigem, flachem Fördergut zeigt auch die deutsche Patentschrift 1 146 449. Abgesehen davon, daß diese Einrichtung ein zusätzliches Saugband erfordert und dadurch recht aufwendig ist, kann mit ihr auch nicht die Schließung des Förderkreises im Rahmen der Breite eines Doppelkanals erreicht . werden.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Auslegeschrift 1 190 883 ist eine Einrichtung zum Überführen von Schriftgut oder ähnlichen Fördergutstücken beschrieben und dargestellt. Die Überführung erfolgt dabei von einem ersten Förderband auf ein zweites, danebenliegendes und zum ersten in entgegengesetzter Richtung sich bewegendes Förderband. Dabei trifft das Fördergut auf die Leitfläche einer eingeschwenkten Zunge und gleitet an ihr unter Ablenkung in Richtung auf den Rückförderstrang. Während dieser Bewegung senkt sich das Fördergut mit seinem vorderen Teil in Richtung auf den tiefer liegenden Rückförderungsstrang, ohne ihn zunächst zu berühren. Bei dieser Überführungseinrichtung erfolgt demnach nur ein Ablenken der Vorderkante. Es besteht daher die Gefahr, daß das Fördergut in der Zwischenstellung hängenbleibt und die Anlage blockiert.
Die Kehre nach der Erfindung eignet sich insbesonders für steiferes Fördergut, das sich selbsttätig in den abgehenden Förderkanal leitet. Es führt dabei unter Ausnutzung der kinetischen Energie und der Schubkräfte des ankommenden Förderbandes über Führungsbleche eine geringe Drehbewegung aus. Diese Bewegung können stirnseitig angreifende Elemente unterstützen, um sie auch dann sicherzustellen, wenn mehrere sich an der Vorderkante berührende Sendungen in die Kehre einfahren, so daß durch die damit verbundene Reibung die Drehbewegung erschwert wird.. Andererseits besteht die Möglichkeit, durch eine Trennvorrichtung einen Verband aufzulösen. Das Fördergut wird nach dem Ablenken vor Erreichen der Endstellung so gedreht, daß die hintere Kante zwangläufig von dem ankommenden auf das abgehende Förderband gebracht wird. Auf diese Weise kann eine unbedingt sichere Überladung des Fördergutes von einem Förderband auf das andere gewährleistet werden. Außerdem weist die Kehre nach der Erfindung den Vorteil auf, daß sie keine Verbreiterung des Förderkanals erforderlich macht, so daß damit die räumlichen Schwierigkeiten der bekannten Ausführung nicht auftreten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Förderkanal mit einem Führungsblech in der Kehre,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der höhenversetzten Förderbänder, und
F i g. 3 eine Kehre in der Draufsicht mit Führungsblechen und einem Schneckenrad.
Als Transportmittel verläuft in den durch die Führungswangen 1 gebildeten Förderkanälen ein Förderband 2, auf dem das Fördergut stehend transportiert wird. Als Fördergut sind in der F i g. 1 zwei Fördertaschen 3 eingezeichnet, von denen die erste bereits in die Kehre 4 einläuft. Diese Fördertasche ist in der Darstellung durch ein Führungsblech S schon so weit abgelenkt, daß sie mit ihrer Vorderkante über dem
Förderband des Nachbarkanals steht, das entsprechend Fig. 2 etwas tiefer liegt und daher auf die Fördertasche noch keinen Einfluß hat. Beim Weitertransport stößt die Fördertasche an die Leitfläche 6 an und wird um die Knickstelle der Führungsfläche 7 von dem ankommenden Förderband gedreht. Sie fällt auf das tiefer liegende abgehende Förderband. Ein Aufrichter 8 unterstützt die Einfügung der übergeleiteten Fördertaschen in den abgehenden Förderkanal.
In Fi g. 3 ist eine Kehre dargestellt, bei der die drehende Bewegung um die Knickstelle der Führungsfläche 7 durch eine Schnecke 9 unterstützt wird, die von dem ankommenden Förderband getrieben wird. Eine ankommende Fördertasche wird durch die Führungsfläche7 so abgelenkt, daß sie bereits teilweise über das abgehende Förderband gelangt, das etwas tiefer liegt. In ihrer Endlage wird sie dann von der Schnecke 9 erfaßt und um die Knickstelle der Führungsfläche 7 auch auf dem entgegengesetzten Ende über das abgehende Förderband gedreht.
Die gleiche Wirkung läßt sich auch mit getriebenen Rollen erzielen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kehre für Hochkant-Förderbandanlagen, bei denen flaches, biegsames Fördergut in einem von einem Förderband mit zwei seitlich angeordneten feststehenden Wänden gebildeten ersten Förderkanal transportiert und in der Transportlage gehalten wird, zum Überleiten des Fördergutes am Ende des Förderkanals in einen parallel angeordneten zweiten Förderkanal und einem Förderband, das sich in entgegengesetzter Richtung zu dem im ersten Förderkanal befindlichen Förderband bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende Führungsmittel (5, 6, 7) vorgesehen sind, die das Fördergut (3) ohne Steuerungselemente in den zweiten Förderkanal lenken und vor Erreichen der Endstellung so drehen, daß die Hinterkante zwangläufig von dem ankommenden auf das abgehende Förderband (2) geschwenkt wird.
2. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel ein oder mehrere Ablenkbleche (5, 6, 7) angeordnet sind.
3. Kehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ablenkbleche eingeleitete Drehbewegung durch ein Schneckenrad (9) unterstützt wird.
4. Kehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rollen vorgesehen sind, die die. durch Ablenkbleche eingeleitete Drehbewegung unterstützen.
5. Kehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufrichter (8) vorgesehen ist, der das Fördergut (3) nach dem Überleiten desselben vom ankommenden auf das abgehende Förderband aufrichtet und den Weitertransport sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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