DE1402790A1 - Strangpresse,insbesondere Viersaeulenpresse - Google Patents
Strangpresse,insbesondere ViersaeulenpresseInfo
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Description
- 1383 -
Strangpresse, insbesondere Viersäuienpresse 1402790
Die Erfindung betrifft eine Strangpresse, insbesondere Viersäulenpresse,
mit einem zwischen den Säulen auf einer zur Pressenhauptachse parallelen Achse um mehr als 90 verschwenkbaren
Rahmen, der mindestens einen-Matrizenhalter besitzt.
Bei einer bekannten Strangpresse dieser Bauart wird ein Schwenkrahmen
verwendet, der an beiden Enden eine Matrize aufnehmen kann. Nach der Beendigung einer Pressung wird der Aufnehmer
zurückgefahren und der Rahmen um etwa l80 geschwenkt, so daß
einmal die Matrize, mit welcher die letzte Pressung vorgenommen war, aus der Matrizenachse ausgeschwenkt wird, überdies wird bei
dieser Schwenkung eine andere Matrize, die an das freie, vorher außenliegende Ende des Dreharmes aufgesetzt war, in die
Pressenachse eingeschwenkt.
Die hierdurch erzielte rasche Arbeitsweise ist jedoch bei den
bekannten Ausführungen zwangsläufig mit einem erheblichen baulichen Mehraufwand verbunden. Während man normalerweise den
Säulenabstand von beispielsweise drei oder vier Säulen nur so groß bemißt, wie es der Aufnehmerdurchmesser verlangt, mußte man
jetzt einen größeren Säulenabstand wählen, um den nötigen Raum zum Schwenken des Rahmens zu erhalten. Eine Vergrößerung des
Säülenabstandes ergibt größere Biegemomente im Gegenhalter und
im Pressenlaufholm sowie im Pressenquerhaupt, so daß die durch
die Vergrößerung der Säulenabstände notwendige Vergrößerung der letztgenannten Teile eine erhebliche Erhöhung der Bauge·*
wichte nach sich zieht.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach einem älteren Vorschlag
ein Rahmen mit zwei übereinanderliegenden Führungen für
zwei Übereinanderlaufende Matrizenträger vorgesehen worden. Diese
nicht vorbekannte Ausführung braucht nun aber wegen der zwei übereinanderliegenden Führungsbahnen einen sehr hochbauenden Füh-
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rungsrahmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine möglichst enge Anordnung der Säulen ergibt,-zugleich
aber ein seitliches Auswechseln der Matrize mit leichter Zugänglichkeit gewährleistet.
Dies wird bei einer Strangpresse mit einem zwischen den Säulen auf einer zur Pressenhauptachse parallelen Achse um
mehr als 90 ° schwenkbaren Rahmen, der mindestens einen Matrizenhalter besitzt, erfindungsgemäß in erster Linie dadurch
erreicht, daß der Matrizenhalter in an sich schon vorgeschlagener Weise an dem Rahmen verschiebbar gelagert ist, wobei eine
außerhalb desselben liegende Preßstellung und eine innerhalb liegende Schwenkstellung vorgesehen sind. Bei einer Strangpresse
mit zweiarmigen Rahmen sind vorzugsweise an den Rahmenenden Führungen für je einen Matrizenhalter vorgesehen.
Hier muß der Säulenabstand nicht über das ohnehin erforderliche Ausmaß vergrößert werden, da der Rahmen nur gedreht wird, wenn
die Matrizen nach innen gefahren sind. Die Matrize kann bei relativ kurzem Verschiebeweg der Matrize seitlich entnommen werden.
Infolge der kleinen Flächengröße des Rahmens wird eine gute
Zugänglichkeit zum Aufnehmer und Gegenhalter ermöglicht. Herstellungs-
und Unterhaltskosten sind daher wesentlich herabgesetzt.
Zur Vereinfachung der Verschiebebewegung der Matrizenhalter auf
dem Rahmen und der Drehung des Rahmens um seine Achse trägt es wesentlich bei, wenn der auf dem Rahmen verschiebbare Matrizenhalter
in an sich schon vorgeschlagener Weise eine Zahnstange besitzt, mit der ein zur Rahmendrehachse koaxiales, unabhängig
vom Rahmen drehbares Ritzel kämmt» Der Drehantrieb des Rahmens und die Verschiebebewegüng des Mat.rizenhalters auf dem Rahmen
können dann durch Steuerwellen erfolgen.
Um eine genaue Zentrierung der Matrize in der Pressenaehse zu
ermöglichen, wird die Matrizenlage auf den Rahmen durch einen am Gegenhalter radial verstellbaren Anschlag bestimmt,und der
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Antrieb des Matrizenhalters nachgiebig ausgebildet, so daß
der Matrizenhalter gegen den genannten Anschlag angefahren werden
kann. Dies geschieht vorteilhaft in der Weise, daß der Antrieb des Ritzels kraftschlüssig durch hydraulische Mittel
erfolgt. % *
Macht man den Anschlag, der -ebenso wie der Matrizenhalter die
Matrize mit einer Leiste übergreift und dadurch beim Rückzug
des Aufnehmers hält, soweit radial zurüeksteilbar, bis die
Leiste die Matrize freigibt, so kann die Matrize, nachdem Matrizenhalter und Anschlag radial ausgefahren sind, durch den
zurückfahrenden Aufnehmer mitgenommen werden, so daß anschließend
ein Abschneiden des Stranges hinter der Matrize mittels einer Säge möglich ist. Dies wird insbesondere dann gewünscht, wenn
sogenannte Brückenmatrizen verwendet werden.
Um den Rahmen von der Zugwirkung des zurückfahrenden Aufnehmers
möglichst freizuhalten, werden an Gegenhalter B'ührungskörper
für den in Preßstellung ausgefahrenen Matrizenhalter vorgesehen.
Zum Ausfahren des Matrizenhalters wird zweckmäßigerweise eine den Matrizenhalter aus seiner Preßstellung herausdrückende
Vorrichtung verwendet, die in bezug «.uf die Strangachse auf
der der Rahmenschwenkachse gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Hierdurch, kann der eigentliche Verschiebeantrieb für die
Verschiebung der Matrizenhalter in seinen Abmessungen Jklein gehalten
werden, was ebenfalls dazu beiträgt, einen geringen Abstand der Zugsäulen zu ermöglichen. ■ . ■ _ _
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt. · . -
Fig.l einen Querschnitt durch eine Presse gemäß I-I der Fi£.
Fig.2 einen Schnitt gemäß II-II der Fig.!.und
Fig.3 einen Schnitt gemäß III-III der Fig.l.
■■,■■■- BAD ORIGINAL
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Der Gegenhalter 1 der Presse wird durch vier Zuganker 2 mit dem nicht dargestellten Zylinder des Preßstempels verbunden.
Unten und oben greifen je eine Stange 3 mit nicht gezeichneten-Kolben in einen Verschiebezylinder k ein und
bewegen je eine Traverse 5» an die je zwei Stangen 6 zum Verschieben des Aufnehmers 7 angeschlossen sind. Der Aufnehmer
gleitet auf Bahnen 8 und setzt sich in der Stellung gemäß Fig.2 auf die Matrize 9, die sich ihrerseits über Druckringe
10 und 11 sowie das Druckstück 12 gegen den Gegenhalter 1 abstützt. Die Matrize 9 nebst den Druckringen 10 und 11 sitzt
in einem Matrizenhalter 13, der wie aus Fig.l ersichtlich, nach rechts hin offen ist. Der Matrizenhalter 13 ist starr
verbunden mit einer Zahnstange Ik, die mit einem Ritzel 15
kämmt, welches auf einer Hohlwelle 16 sitzt. Diese Hohlwelle ist in einer Buchse 17 gelagert und trägt an ihrem anderen
Ende ein Ritzel 18, das seinerseits mit einem weiteren Ritzel 20 kämmt. An dieses Ritzel greift eine Zahnstange 21 an, die
mit Hilfe eines nicht gezeichneten Kolbens, der im Zylinder 22 auf- und abbewegbar ist, verstellt werden kann. Beim Auf-
und Abwärtsbewegen der Zahnstange 21 verschiebt sich also der Matrizenhalter 13 auf einer Führungsbahn 23, die in einem Rahmen 2k liegt, der seinerseits von der Hülse 17 getragen wird.
Der Rahmen trägt nicht nur die untere Führungsbahn 23, sondern auch die zugehörige obere Führungsbahn 25 für den Matrizenhalter 13. Der Rahmen 2k mit den Bahnen 23 und 25 ist über eine
Deckplatte 26 starr mit einer Vollwelle 27 verbunden, die in der Hülse 16 drehbar ist und an ihrem hinteren Ende ein Ritzel
28 trägt, welches mit einem Ritzel 29 kämmt, das seinerseits durch eine Zahnstange 30 gedreht wird, wenn diese durch einen
Kolben auf- und abwärtsbewegt wird, der in einem Zylinder 31 gleiten kann. Durch Bewegung des Kolbens- im Zylinder 31 wird
also die Welle 27 mit der Deckplatte 26 und den Führungsbahnen 23» 25 gedreht, so daß sich der ganze Rahmen 2k um die Achse
27 dreht. Die Bewegung der Hohlwelle 16 durch Betätigung der Zahnstange 21 kann unabhängig hiervon erfolgen. Der Matrizen-
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träger 13 ist in Fig.l soweit aus dem Rahmen 24 nach rechts
hinaus gefahren, daß die von ihm getragene Matrize 9 gegen einen Anschlag 32 anliegt, der am Gegenhalter 1 verschiebbar
angeordnet ist. Seine Verstellung ist möglich durch Drehung der Anschlagschraube 33 und wird jeweils so vorgenommen,
daß die Matrize 9 in der Preßachse liegt, wenn der Matrizenträger gegen den Anschlag 32 angefahren ist. Der Matrizenträger 13 ist ferner oben und unten durch je einen Haltekörper
34 beziehungsweise 34a gehalten, die jeweils durch eine Ankerschraube
35 am Gegenhalter 1 befestigt sind. Wird der Matrizenhalter
13 nach links verfahren, so geht er frei von den Halte- ti
körpern 34 und 34a. In der gezeichneten Stellung stützen die
Haltekörper 34 und 34a den Matrizenträger 13 jedoch,gegen Zug in Achsrichtung, das heißt in Fig.2 nach rechts ab«
Ein zweiter Matrizenträger 39 ist mit einer zweiten Matrize
zwischen denselben Bahnen verschiebbar wie der Matrizenträger 13. Seine Zahnstange 39a kämmt von unten mit dem Ritzel 15,
so daß durch Drehung der Ritzel 20, 18, 15 gleichzeitig die Matrizen 9 und 38 zur Achse 27 hin angezogen oder von ihr entfernt
werden. Sind die beiden Matrizen eingezogen, so kann der Rahmen 24 gedreht werden, wobei die Matrizen 9 und 38 und die
Matrizenhalter 13 und 19 den Kreis 40 nicht überschreiten, ,
welcher anzeigt, daß die Säulen 2 der Drehung des Rahmens 24 nicht im Wege stehen.
Auf dem Gegenhalter 1 ist weiterhin ein Gehäuse 41 einer üblichen
Strangsehere angeordnet, deren Messer 42 nach unten gesenkt werden kann, bis es an der Matrize 9 scharf vorbeigleitet,
um einen Strang, der nach Rückzug des Aufnehmer* J frei liegt,
vor der Matrize, das heißt in Fig,2 rechts von der Matrize, abzuschneiden.
Auf den Druckring 11 kann ein. Zylinder 44 einwirken, in dem .ein Kolben sitzt, der mit seinem Kolbenkopf 45.ortsfest am
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Gegenhalter 1 angeschlossen ist. Erhält der Zylinder 44 hydraulischen Druck, so drückt er auf den Druckring 11.
Wenn ein Strang 46 im Druckring 11 liegt, so hindert dieser Strang das Einziehen des Matrizenhalters 13 bei Drehung der
Ritzel 22, 18, 15. Der Druck des Zylinders 44 ist aber ausreichend, um durch Relativbewegung des Druckringes 11 gegenüber
dem Druckkörper 12 den Strang abzuscheren. Zu diesem Zweck sind der Druckkörper 12 und der Druckring 11 mit entsprechenden
Scherkanten versehen. Das Abscheren des Stranges mit Hilfe des Zylinders 44 erfolgt insbesondere dann, wenn anstelle der Matrize
9 eine Brückenmatrize eingebaut ist, die weit in den Matrizenhalter 13 hineinragt, so daß ein Abscheren des Stranges
mit Hilfe der Schere 4l, 42 nicht möglich ist.
Die dargestellte Werkzeugordnung ermöglicht weiterhin das Abscheren
des Stranges hinter der- Matrize, und zwar dadurch, daß der Matrizenhalter 13 nach links (vgl.Fig.3) von der Matrize 9
abgezogen und gleichzeitig der Anschlag 32 durch Verstellung der Anschlagschraube 33 nach rechts verschoben wird. Dann ist es
möglich, den Aufnehmer mitsamt dem Preßrest und der Matrize sowie dem Strang zurückzuziehen, so daß die in Fig.5 dargestellte
Lage 9a der Matrize erreicht wird. Während dieses Vorgangs
wird der Matrizenhalter 13 durch die Haltekörper 34 und 34a festgehalten. Hat die Matrize die Stellung 9a erreicht, so
kann mittels einer Säge in Richtung des Pfeiles 48 geschnitten
werden.
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Claims (8)
1) Strangpresse, insbesondere Viersäulenpresse, mit einem
zwischen den Säulen auf einer zur Pressenhauptachse parallelen Achse um mehr als 90 ° verschwenkbaren Rahmen,
der mindestens einen Matrizenhalter besitzt, dadurch gekennzeichnet» daß» der Matrizenhalter (13) in
an sich schon vorgeschlagener Weise in dem Rahmen (24) verschiebbar
gelagert ist, wobei eine außerhalb desselben lie- (
gende Preßstellung und eine innerhalb liegende Schwenkstellung vorgesehen ist. ■ ■ '
2) Strangpresse nach Anspruch 1, mit einem zweiarmigen Rahmen,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenenden Führungen für je einen Matrizenhalter (13,39) vorgesehen sind.
3) Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er auf dem Rahmen (24) verschiebbare
Matrizenhalter (13) in an sich schon vorgeschlagener Weise eine Zahnstange (14) besitzt, mit der ein zur Rahmendrehachse
koaxiales, unabhängig v$m Rahmen drehbares Ritzel
(15) kämmt. je
4) Strangpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Ritzels (15) durch hydraulische Mittel (22) erfolgt.
5) Strangpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Matrize (9) in der Preßstellung
ein an Gegenhalter radial verstellbar angeordneter Anschlag (32) vorgesehen ist.
ι -erlagen (Art7§iAba.2Nra8iliiiieSwlfifiji«eQge.ii.*.9.ie67)
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6) Strangpresse nach Anspruch 5»
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) die Matrize ,
(9) mit einer Leiste (32a) übergreift und soweit zurückstellbar ist, bis die Leiste die Matrize freigibt.
7) Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenhalter (1) Führungskörper
(34) für den in Preßstellung ausgefahrenen Matrizenhalter
(13) vorgesehen sind.
8) Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer den Matrizenhalter aus seiner Preßstellung herausdrückenden
Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (44,45) in bezug
auf die Strangpreßachse auf der der Rahmenschwenkachse (27}
gegenüberliegenden Seite angeordnet ist,-
BAD ORIGtNAL 909882/0465
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1962
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Also Published As
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