DE13943C - Neuerungen an Malzdarren - Google Patents

Neuerungen an Malzdarren

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DE13943C
DE13943C DENDAT13943D DE13943DA DE13943C DE 13943 C DE13943 C DE 13943C DE NDAT13943 D DENDAT13943 D DE NDAT13943D DE 13943D A DE13943D A DE 13943DA DE 13943 C DE13943 C DE 13943C
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Germany
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malt
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chimney
kiln
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DENDAT13943D
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J. ZIEGER in Radeberg — Brauerei Wiesenthai
Publication of DE13943C publication Critical patent/DE13943C/de
Active legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/10Drying on fixed supports

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
JULIUS ZIEGER in RADEBERG. Neuerungen an Malzdarren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1880 ab.
Fig. ι und 2 Verticalschnitte durch das Gebäude.
Fig. 3 Verticalschnitt durch die Ausmündung des Schornsteins.
Fig. 4 Verticalschnitt durch den unteren Theil des Gebäudes.
Fig. 5, 6 und 7 Horizontalschnitte zu 1 und 2.
Fig. 8 und 9 Verticalschnitte durch das Gebäude.
Fig. 10, 11 und 12 Horizontalschnitte zu 8.
Die Erfindung besteht in folgendem: Wenn unter der Darre ein Kellerraum vorhanden ist, so werden durch dessen Gewölbe zwei weite eiserne Rohre α α, Fig. 1, so hindurchgeführt, dafs dieselben, senkrecht aufwärts steigend, durch den zur Darre gehörigen Ofen b hindurchgehen, ohne in demselben mit dem Feuer in Berührung zu kommen. Wenn unter der Darre kein Kellerraum vorhanden, so werden die Rohre b mit ihrem unteren Ende durch die Grundmauern hindurchgeführt bis in aufserhalb des Gebäudes angelegte Gruben, wie Fig. 4.
In beiden Fällen gehen die Rohre in ihrer -Fortsetzung nach oben an den Wänden des die Sau genannten Raumes c aufwärts bis über die erste Horde. Ueber derselben theilt sich jedes der beiden Rohre in zwei Arme, deren Enden nach dem zwischen den beiden Horden liegenden Raum gerichtet sind, wie in Fig. 1, 2 und 6 ersichtlich.
Durch das den Darrraum oben abschliefsende Kugelgewölbe und über dessen Fläche gleichmäfsig vertheilt, gehen die vier Rohre dddd in der Nähe des Schornsteins so weit aufwärts, dafs ihre Ränder mit dem des Schornsteins in gleicher Höhe stehen. Innerhalb des Darrraumes sind die Rohre dd durch die Klappen ee verschliefsbar.
Während bei den bestehenden Malzdarren der zum Abzug der durch die Horden ff hindurchgegangenen und vorher im Ofen b erwärmten Luft dienende Schornstein g von unten verschliefsbar, ist dieser Verschlufs, später angegebenen Gründen zufolge, in. der Weise hergestellt, dafs der trichterförmige Deckel h über der Oeffnung des Schornsteins vermittelst der über die Rollen i i laufenden Ketten k k auf- und niederbewegt werden kann.
Durch die Führung der Rohre b b bis in den Keller oder in gleicher Tiefe angelegte Gruben wird erreicht, dafs durch dieselben Luft von möglichst niedriger Temperatur unter die obere Horde eingeführt wird. Indem diese kalte Luft durch das auf der Horde liegende Malz hindurchgeht, vermischt sie sich mit der durch den Ofen gekommenen heifsen Luft, welche auf ihrem Wege schon durch das auf der unteren Horde liegende Malz hindurchgegangen ist. Infolge der Vermischung der heifsen und der kalten Luft wird der oberen Horde und dem darauf liegenden Malz dieselbe nur mit einer niedrigen Temperatur zugeführt, welche dem Malz nie schädlich werden kann, anderenteils aber soll dem auf der oberen Horde liegenden Malz durch den Zuflufs eines gröfseren Theils kalter Luft seine Feuchtigkeit schneller entzogen werden.
Damit entsprechend der Vermehrung der zugeführten Luft auch der Abzug derselben ein gröfserer wird, sind die Abzugsrohre dddd vorhanden. Der für die Malzbereitung erzielte Nutzen von der Durchführung eines gröfseren Quantums kalter Luft vermittelst der Rohre a a
und dd liegt in der lebhafteren Abführung der Feuchtigkeit aus dem auf der oberen Horde liegenden Malz, unbeschadet der Wärme, welche auf das auf der unteren Horde liegende Malz einwirkt. Dadurch soll eine Beschleunigung des Darrprocesses um die Hälfte der früher zu demselben nöthigen Zeit erzielt werden. Während die beschriebene Einrichtung mit eisernen Rohren sich an jeder bestehenden Darre einrichten läfst, würde man bei einer neu zu' erbauenden statt der Luftzuführungsrohre α α im Mauerwerk Kanäle frei lassen, wie Fig. 8, 9, 11 und 12 zeigen.
In der gleichen Weise können bei Neubau statt der Abzugsrohre dd mit dem Schornstein Kanäle aufgemauert werden, wie in Fig. 10.
Dadurch, dafs der Schornstein g oben verschliefsbar, wird erreicht, dafs demselben während der Pause zwischen zwei Darrprocessen alle im Darrraum enthaltene Wärme nutzbar wird, derselbe also nicht auskühlen kann, und infolge dessen auch keine Zugstockungen eintreten, wenn der Schornstein bei Wiederbeginn der Arbeit gebraucht wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Die Durchführung einer grofsen Menge kalter Luft durch die obere Horde vermittelst der Einströmungsrohre oder Kanäle α α und der Ausströmungsrohre oder Kanäle dd im wesentlichen und zu dem Zweck wie erläutert.
  2. 2. Die Anordnung der Ketten k k, welche über die Rollen ii laufen und dazu dienen, den Deckel h zu heben und zu senken.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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