DE139410C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

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in PARIS.

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Mischvorrichtung für Petroleum-, Spiritus- und ähnliche Kraftmaschinen, welche im wesentlichen aus einem einstellbaren, nach Art eines Trichters gestalteten Schieber besteht, welcher in der tiefsten Lage sowohl die Brennstoffdüse sowie die Luftöffnungen vom Saugraum und letzteren nach außen hin vollständig absperrt.

In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen die

Fig. ι und 2 die Mischvorrichtung in senkrechten Schnitten dar, in welchen die Vorrichtung in der Arbeite- und in der Ruhelage veranschaulicht ist.

Fig. 3 stellt schematisch die Verbindung zwischen dem Regler und der Mischvorrichtung dar.

Fig. 4 und 5 sind senkrechte Schnitte einer zweiten Ausführungsform der Mischvorrichtung.

Die Mischvorrichtung enthält die Spritzdüse oder Zerstäubungsvorrichtung C und besteht aus einem Behälter A, in welchem die Brennstofflüssigkeit durch ein mittels eines Schwimmers B bewegtes Nadelventil b auf derselben Höhe gehalten wird. Dieser Behälter speist die Zuführung zur Brennstoffdüse C, welche in der Karburierkammer D untergebracht ist. Diese Kammer ist einerseits durch mittels eines Schiebers F regelbare Öffnungen d mit der Außenluft und andererseits mit dem Rohr E verbunden, durch welches das Gemisch in den Zylinder strömt.

Der wesentliche Teil der Vorrichtung besteht in einem Schieber F, welcher im Innern der Karburierkammer verschoben werden kann. Dieser Schieber kann entweder in die Stellung bewegt werden, in welcher er die Öffnung der Brennstoffdüse C sowohl wie die Lufteintrittsöffnungen zum Innern der Karburierkammer freiläßt oder in eine solche Stellung gebracht werden, in welcher er die Brennstoffdüse C sowohl wie die Lufteinlaßöffnüngen vom Innern der Karburierkammer abschließt.

Der Schieber F kann die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form besitzen, welche aus einer Art Trichter besteht, dessen obere Fläche einen solchen Durchmesser besitzt, daß sie sich genau der inneren Zylinderwand der Karburierkammer anschließt und sich auf derselben mit sehr geringer Reibung verschieben läßt und dessen unterer röhrenförmiger Teil so gestaltet ist, daß er sich genau auf die Brennstoffdüse C aufsetzt, wie in Fig. 2 dargestellt.

Der Schieber F ist mit Armen/ ausgerüstet, in welche eine Stange G eingreift, die mit geringer Reibung am Deckel der Karburierkammer geführt ist und durch welche man den Schieber F in die eine oder andere der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen überführen kann.

Nimmt der Schieber F die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, so wirkt die Karburiervorrichtung in der üblichen Weise; die durch die Öffnungen d eintretende Luft trifft auf den durch die Brennstoffdüse C austretenden Flüssigkeitsstrahl und das Gemisch gelangt durch das Rohr E zur Maschine.

Nimmt dagegen der Schieber F die in Fig. 2

Claims (2)

gezeigte Stellung ein, so wird die Brennstoffdüse C vom röhrenförmigen Teile/des Schiebers F umschlossen und mithin vollständig getrennt vom Karburierraum, welcher mit dem Zylinder in Verbindung steht. Da andererseits der obere Trichterrand sich unter den Lufteinlaßöffnungen befindet, ist der Karburierraum von der äußeren Luft abgeschlossen. In dieser Stellung des Schiebers F, in weleher die Erzeugung des Gemisches unterbrochen ist, ist der Karburierraum gleichzeitig von der Brennstoffdüse und von der Außenluft abgeschlossen. Sobald jedoch der Schieber F in die obere Stellung (Fig. i) übergeführt ist, wird Luft angesaugt und Brennstoff in letztere eingespritzt, ohne daß Störungen in der Karburierung eintreten, wie beispielsweise Kondensation oder Änderungen in der Zusammensetzung des Gemisches, wie dieses der Fall sein würde, wenn man bei Unterbrechung der Einströmung durch das Rohr E während der Zeit dieser Unterbrechung die Kammer D in freier Verbindung mit der Außenluft stehen lassen würde. Die Verstellung des Schiebers F kann von Hand oder durch den Regler geschehen. In letzterem Falle wird der Regler mit dem Schieber F auf irgend einer Weise verbunden (vergl. Fig. 3). Der Schieber F wird vom Regler in der in Fig. 1 gezeigten Lage erhalten, sobald der Gang in regelmäßiger Weise erfolgen soll, und der Schieber .F wird in die Stellung der Fig. 2 überführt, sobald die Bildung des Gemisches unterbrochen werden soll zwecks Verlangsamung der Geschwindigkeit. Fig. 3 stellt schematisch die Verbindung zwischen dem Regler und dem Schieber dar. Der Regler H besteht aus einem Läufer mit doppeltem Ansatz und auf diesem Läufer ruht ein Arm ζ, welcher auf einer Welle / sitzt. Ein zweiter, fest mit der Welle / verbundener Arm iL wirkt auf einen Hebel J, welcher an der Stange G des Schiebers F angelenkt ist. Eine in den Doppelflansch h des Läufers eingreifende Gabel K gestattet die Einwirkung durch Hand auf den Regler zwecks Verlangsamung und Beschleunigung. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung der Mischvorrichtung kann die Verstellung des Schiebers F zur Zurückführung desselben aus der Stellung nach Fig. 2 in die der Fig. 1 unter einem gewissen Widerstand geschehen, weil diese Wandung einerseits dem durch den Kolben erzeugten Unterdruck und andererseits dem Atmosphärendruck unterworfen ist. Dieser Übelstand läßt sich vermeiden, indem man eine Anordnung trifft, ähnlich der in den Fig. 4 und 5 gezeigten. Bei dieser Ausführungsform bewirkt der Schieber F die Trennung der Karburierkammer von den Lufteinlaßöffnungen, indem er sich auf den Rand einer Öffnung von entsprechender Größe in einer Scheidewand L einstellt. Der Schieber F ist durch Arme f1 mit einer Scheibe F1 fest verbunden, welche sich auf eine in einer Wandung M vorgesehene Öffnung einstellt. Die Wandung M bildet den unteren Teil der Karburierkammer und unterhalb derselben befindet sich ein Raum M1, welcher durch einen Kanal m mit dem benachbarten Teil der Lufteinlaßöffnungen in Verbindung steht. Fig. 4 stellt die Mischvorrichtung in Tätigkeit dar, wobei der Teil FF1 angehoben ist; Fig. 5 zeigt die Mischvorrichtung im Ruhezustande, wobei der Teil FF1 gesenkt ist. Schieber F und Scheibe F1 sind im Zustande der Ruhe auf beiden Seiten dem Atmosphärendruck unterworfen, so daß die Verschiebung beider ohne Überwindung eines Gegendruckes erfolgt. Pate nt-A ν Sprüche:

1. Mischvorrichtung für Petroleumkraftmaschinen und dergl., gekennzeichnet durch einen von Hand oder vom Regler der Maschine einstellbaren, nach Art eines Trichters gestalteten Schieber (FJ, welcher in der tiefsten Lage sowohl die Brennstoffdüse (C) sowie die Luftöffnungen (d) vom Saugraum (E) und letzteren nach außen hin vollständig absperrt.

2. Eine Mischvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (F) mit einer Scheibe (F¹) verbunden ist, welche in der tiefsten Lage des Schiebers den mit der freien Luft in Verbindung stehenden Raum (M¹) vom Saugraum (E) absperrt, wobei der Schie- bev(F) sowohl oben wie'unten dem Luftdruck ausgesetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.