DE138312C - - Google Patents

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DE138312C
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slag
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furnace slag
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DENDAT138312D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung künstlichen Sandsteines beruht bekanntlich darauf, dafs kieselsäurehaltiges Material (Sand, Schlacke oder dergl.) mit Kalk oder einem anderen Bindemittel gemischt und diese Mischung dann dem Erhärtungsprocefs ausgesetzt wird.
Die Hochofenschlacke wird infolge ihres hohen Gehaltes an Kieselsäure und ihrer grofsen Billigkeit besonders gern im Gemenge mit Kalk zur Herstellung von künstlichem Sandstein verwendet. Man hat jedoch auch ohne Beimengung von Kalk u. s. w. bereits Steine aus Hochofenschlacke hergestellt, indem man die granulirte Schlacke entweder zu einem Formkörper preiste und diese Formlinge sodann mit heifsem Wasserdampfe behandelte (Thonindustrie-Zeitung, Berlin 1901, S. 879, rechte Spalte) oder mit Wasser angefeuchtet in dicht verschlossene Formen füllte und in diesen der Einwirkung von Heifswasser oder Wasserdampf aussetzte (D. R. P. 120281).
Demgegenüber unterscheidet sich das vorliegende Verfahren im Wesentlichen dadurch, dafs der in der Hochofenschlacke enthaltene, aber durch Kieselsäure bereits gebundene Kalk vor der Verformung der Schlacke aufgeschlossen wird, so dafs er neu hinzugefügtes kieselsäurehaltiges Material (Sand, nicht vorbehandelte Schlacke u. s. w.) binden kann. In dieser Beziehung ähnelt das vorliegende Verfahren dem Verfahren nach der Patentschrift 117075 der Klasse 80, nach welchem ebenfalls zunächst colloidales Calciumsilicat erzeugt wird, welches man dem Sand zusetzt. Hier wird das colloidale Calciumsilicat aber auf eine sehr einfache, billige Weise erzeugt; auch ist es nicht rein, sondern enthält noch andere Verbindungen.
Zum Zwecke der Verarbeitung der Schlacke wird sie zerkleinert oder gemahlen in eine Trommel gebracht, so dafs diese nur zu einem Theil, etwa bis zur Hälfte, angefüllt ist; sodann wird durch die hohle Welle dieser Trommel bei Umdrehung der letzteren unter hohem Druck eine bestimmte Zeit hindurch Dampf zugelassen.
Nunmehr wird der Dampf abgestellt und diesem so vorbereiteten Material ein anderes kieselsäurehaltiges Material (Sand oder auch Hochofenschlacke) beigemengt. Die Trommel wird abermals in Drehung versetzt und dadurch eine innige Vermischung des Gemenges erreicht. Sodann kommt die Mischung in die Presse und wird hier unter Prefsdruck geformt.
Die so geformte Masse erhärtet nunmehr von selbst. Um diesen Erhärttingsvorgang aber zu beschleunigen, können die geprefsten und geformten Steine auch längere Zeit (8 bis 10 Stunden) in einem dampfdichten Gefäfs in bekannter Weise einem hohen Dampfdruck ausgesetzt werden.
Wie aus oben beschriebenem Verfahren hervorgeht, wird also auch hier keinerlei Bindemittel in Form von Kalk, Cement oder dergl künstlich zugesetzt, sondern es wird ein solches durch Vorbehandlung mittels unter hohem Druck stehenden Dampfes aus der Schlacke selbst hergestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine aus Hochofenschlacke ohne Kalk- oder Cementzusatz, dadurch gekennzeichnet, dafs kieselsäurehaltiges Material mit Hochofenschlacke, die vorher durch gespannten Dampf aufgeschlossen worden ist, gemengt und geprefst wird.
DENDAT138312D Expired DE138312C (de)

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DE138312C true DE138312C (de) 1900-01-01

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