DE137763C - - Google Patents

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DE137763C
DE137763C DENDAT137763D DE137763DA DE137763C DE 137763 C DE137763 C DE 137763C DE NDAT137763 D DENDAT137763 D DE NDAT137763D DE 137763D A DE137763D A DE 137763DA DE 137763 C DE137763 C DE 137763C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 137763 KLASSE 25«.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung für Lamb'sehe Strickmaschinen , die das Wiedereinrücken von Nadeln, welches bisher von Hand zu geschehen hatte, indem jede einzelne Nadel für sich vorgeschoben wurde, auf mechanischem Wege durch Verschieben nach oben ermöglichen soll. Verwendung soll der Erfindungsgegenstand finden insbesondere, wenn es sich um das Stricken der Finger an Handschuhen handelt. Hier wird nicht allein für jede Handschuhgröfse im Allgemeinen, sondern auch noch fast für jeden Finger des einzelnen Handschuhes eine andere Nadelzahl in Thätigkeit gesetzt. Das geschieht bekanntlich bisher in der Weise, dafs man iii jeder der beiden Nadelreihen die erforderliche Anzahl Nadeln abzählt und durch Emporschieben in Arbeitsstellung bringt, während die jeweils nicht gebrauchten Nadeln herabgezogen werden müssen. Da nun bei jedem Dutzend Handschuhpaaren nicht weniger als 120 Mal auf jedem der beiden Nadelbetten, also im Ganzen 240 Mal die Nadeln abgezählt und wieder nach oben geschoben werden müssen, so ist dies mit Anstrengungen für die Fingerspitzen des Arbeiters verbunden, welcher das Vorschieben u. s. w. der Nadeln besorgt. Auch bedeutet das fortwährende Zählen und Nadelschieben einen ganz erheblichen Zeitaufwand, um welchen die Leistungsfähigkeit der Strickmaschine vermindert wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Strickmaschine von rechts, während Fig. 2 die Vorderansicht einiger Haupttheile der Maschine andeutet. Der am Fufs der Zeichnung dargestellte Fufstritthebel gehört zur Fig. ι und ist durch die beiden Schnüre oder Drähte mit der Maschine verbunden.
Da der Mechanismus der Maschine selbst in allen Theilen vollkommen bekannt ist und in keiner Weise der Abänderung für den Zweck der vorliegenden Erfindung bedarf, so erübrigt sich eine nähere Erklärung derselben an dieser Stelle. Nur kurz angedeutet möge werden, dafs α das vordere und b das hintere Nadelbett, c die beiden Schlitten sind, deren Rahmen d weggebrochen gedacht sind, e ist die Handkurbel, mittels deren die Schlitten c hin- und hergeführt werden. Die in den Nadelbetten α und b ruhenden Zungennadeln sind mit f angedeutet, während g der Fadenführer, h dessen Schlitten und i die Zungenöffner sind. Auf der Tischplatte k ist die Strickmaschine mit ihrer Grundplatte / festgeschraubt.
Die U - förmig gebogenen Nadelfedern m sind bekanntlich derart in die Nadelführungsnuthen der Nadelbetten α und b hineingesteckt und halten sich in ihnen durch die eigene Federkraft fest, dafs man durch einen Druck mit dem Finger auf diese Federn in Richtung der Pfeile χ die Nadeln/ nach oben schieben, d. h. in Arbeitsstellung bringen kann, so dafs sie von den in dem Schlitten sitzenden Schlössern ergriffen und bewegt werden können. Will man einzelne Nadeln aufser Betrieb setzen, so fafst man bekanntlich den
aus dem Nadelbett ein wenig herausragenden Nadelfufs f an und zieht ihn herab, wobei natürlich auch gleichzeitig die zugehörige Feder m aus der Stellung m in die Stellung m' hinabgeht. Das erwähnte Hinaufschieben der Nadeln mittels der Fingerspitzen soll nun durch folgende Einrichtung bequem und schnell ausführbar gemacht werden. An der Fufsplatte / der Strickmaschine sind geeigneten Ortes Drehpunkte geschaffen, in denen die Zapfen oder Wellen η ο gelagert sind. Auf diesen letzteren sind die Hebelpnq bezw. ros befestigt. An den inneren freien Enden dieser Hebe! sind bei ρ und r Schnüre befestigt, die bis zu dem Fufstritt t hinabreichen, während auf den äufseren freien Enden die auswechselbaren Nadelheberbleche q und s auf geeignete Art befestigt werden können. Um die Auswechslung möglichst mühelos und schnell vornehmen zu können, besitzen diese Nadelheberbleche q und s Schlitze u, mit welchen sie auf die Schräubchen ν nach deren vorheriger Lockerung aufgeschoben werden. Eine kleine Drehung der Schrauben ν genügt, um das Blech q bezw. s zu befestigen. Man hält sich Nadelheberbleche von verschiedener Breite in Vorrath. Das zwischen Pfeilspitzen eingetragene Mafs w (Fig. 2) ist es, welches bei den einzelnen Blechen verschieden gewählt werden mufs. Die Ursache dieser Verschiedenheit ist natürlich die Anzahl derjenigen Nadeln , welche jeweils in Arbeitsstellung gebracht werden sollen. Man hat beispielsweise für das Anstricken von Handschuhen Nadelheber nothwendig von etwa 9 bis 16 Nadeln Breite, für das Anstricken von Strümpfen natürlich entsprechend mehr.
Die Gebrauchsweise dieses neuen Nadelhebermechanismus bezw. der Arbeitsvorgang der Maschine ist nun kurz folgender:
Nach Befestigung der erforderlichen Nadelheberbleche q und 5 tritt man auf t mit dem Fufse und von sämmtlichen vorher herabgezogenen Nadeln f werden diejenigen Nadeln durch diese Fufstrittbewegung wieder nach oben geschoben, also in Arbeitsstellung zurückgeführt, deren Zahl der Breite n> entspricht. Der anzustrickende Finger des Handschuhes wird nun mit seinen Maschen auf die Nadeln gehängt. Man strickt mit dieser so gegebenen Anzahl Nadeln zunächst den Finger so weit, bis das Mindern in der Nähe der Fingerspitze zu beginnen hat. Es wird gemindert, indem man jedesmal mit dem Finger der Hand die einzelne Nadel, welche aufser Betrieb kommen soll, hinabzieht, abdeckt und so fortfährt, bis auf die eine letzte Nadel. Damit ist der Arbeitsvorgang, d. h. das Stricken eines einzelnen Fingers vollendet. Das Hinabschieben der einzelnen Nadeln ist mühelos und schnell ausführbar. Deshalb bezieht sich hierauf die vorliegende Erfindung nicht, sondern nur auf das nun vorzunehmende Wiederhinaufschieben der Nadeln, welches nach vorstehender Darstellung den Wiederbeginn des neuen Arbeitsspieles bedeutet. Man tritt also abermals bei t mit dem Fufs auf und strickt den nächsten Finger an.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Lamb'scheStrickmaschinen zum Wiedereinrücken von durch achsiale Verschiebung ausgerückten Nadeln, dadurch gekennzeichnet, dafs das Verschieben der Nadeln in den Arbeitsbereich des Schlosses durch auf beiden Maschinenseiten in der Höhe der Nadelfedern angeordnete Bleche geschieht, welche von einem Fufstritt oder dergl. aus die erforderliche Bewegung erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf die Nadelfedern und damit auf die Nadeln schiebend einwirkenden Bleche auswechselbar angeordnet sind, um Nadeln in der gewünschten Arbeitsbreite in den Schlofsbereich bringen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT137763D Active DE137763C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001449B (de) * 1952-12-10 1957-01-24 Eduard Busch Hand-Flachstrickmaschine mit einer durch Fingerhebel betaetigten Vorrichtung zum Hochschieben zuzunehmender Nadeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001449B (de) * 1952-12-10 1957-01-24 Eduard Busch Hand-Flachstrickmaschine mit einer durch Fingerhebel betaetigten Vorrichtung zum Hochschieben zuzunehmender Nadeln

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