DE10403C - Neuerungen an Strickmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Strickmaschinen

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DE10403C
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Germany
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DENDAT10403D
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English (en)
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J. A. THOLOZAN et CO. in Nimes (Frankreich)
Publication of DE10403C publication Critical patent/DE10403C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

1879.
Klasse 25.
J. A. THOLOZAN & CO. in NIMES (Frankreich). Neuerungen an Strickmaschinen.
. Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October 1879 ab.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf Vorrichtungen an den mit zwei einander gegenüber Hegenden Nadelreihen und Zungennadeln ausgestatteten Strickmaschmen-Systemen von Lamb etc., mit Hülfe deren es ermöglicht wird, glatte Rundwaare derart herzustellen, dafs der Waarencylinder während der Arbeit in einen oder mehrere kleinere Cylinder oder Schläuche übergeführt wird, welche gleichen oder ungleichen Durchmesser besitzen können, ohne dafs Nadeln ausgerückt werden oder die Continuität der Waare gestört wird.
Derartige Waare sind Handschuhe, bei welchen statt des einen, für die vier Finger bestimmten Cylinders, wie solcher bei Fausthandschuhen mit Daumen vorkommt, vier einzelne Cylinder, für jeden Finger einen, gestrickt werden, Halbhandschuhe, Strümpfe mit Zehen etc.
Zu diesem Zweck sind die Heber des Schlosses verändert und mehrere Fadenführer auf einer gemeinschaftlichen Schiene angeordnet, welche von dem Schubrahmen mitgenommen wird.
Eine mit diesen Neuerungen ausgestattete Hand-Strickmaschine zeigt Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 im Querschnitt. Auf dem Gestell A der Maschine sind die Nadelbetten B angeordnet, welche die beiden Nadelreihen α tragen; eine dieser Nadeln ist in Fig. 4 dargestellt. Die Nadeln sind mit einem Haken b und einer Zunge c versehen und ruhen in den Rinnen d der Nadelbetten, indem eine Art Feder e sie in ihrer tiefsten Lage erhält. Oberhalb der Nadelbetten bewegt sich der Schubrahmen C, der durch die Pleuelstange D mit der Kurbel £ verbunden ist.
An den Enden des Gestells sind die Träger FF' angeordnet, aufweichen die Schiene G ruht, welche die Fadenführer H trägt. Diese Schiene ist mit einer Scala versehen und die Entfernung zweier Theilstriche ist genau der Nadeltlieilung gleich. Man kann demnach nach Belieben die Stellung der Fadenführer verändern, indem man dieselbe derart bestimmt, dafs die Entfernung zweier Fadenführer einer gewissen Anzahl Nadeln entspricht. Die Schiene G ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar und an einem Ende, beispielsweise dem linken, mittelst eines Armes g mit einem Schlitten f verbunden, der durch Reibung von dem Schuhrahmen C mitgenommen wird. Die nothwendige Reibung wird durch eine kleine Schraubenfeder ^1, Fig. 3, erzeugt.
Die Verschiebung der Schiene G wird jedoch dadurch begrenzt, dafs auf derselben angebrachte Anschläge gegen die Ständer F F1 stofsen. Einen dieser Anschläge bildet der Arm g, welcher verstellbar auf der Schiene G befestigt werden kann. Der andere Anschlag h ist gabelförmig gestaltet und ruht lose auf der Stange; er ist mit derselben jedoch mittelst der Stange i und Zwinge j verbunden, welche letztere an passender Stelle auf der Schiene G befestigt wird. Diese Stange i gestattet ein Entkuppeln: wird dieselbe gehoben, so führt die Schiene ihren ganzen Hub aus, entsprechend dem weiten Waarencylinder; man läfst den Anschlag h auf die Schiene herab, um die kleinen Cylinder zu stricken.
Der Hub, welcher der Fadenführerschiene mitgetheilt und durch die Anschläge g und h bestimmt wird, entspricht der gröfsten Anzahl Nadeln, welche für die Herstellung der Waare nothwendig ist.
Jeder Fadenführer wird auf der Schiene G mittelst einer im Support^'1 liegenden Druckschraube il befestigt, ist in seinem Support vertical verschiebbar und wird in entsprechender Höhe durch einen Stift k gehalten, auf den die Feder / wirkt. Am unteren Ende ist der Führer mit einem kleinen Auge m versehen, durch das der Faden χ geleitet wird, der aufserdem noch durch das Oehr 11 geht.
Das Schlofs ist in Fig. 5 in der Ansicht und in Fig. 6 im Schnitt dargestellt. Es sind drei Heber vorhanden: der Heber L kann an jedem Ende eines Hubes gehoben oder gesenkt werden; zu diesem Zweck trägt er einen Zapfen 0, der sich einestheils in dem normal zur Bewegungsrichtung des Schubrahmens gerichteten festen Schlitz ρ führt, anderntheils in den schrägen Schlitz q des Schlittens r fafst, der seinerseits durch kleine Zapfen j- s geführt wird und sich am Ende jeden Hubes in horizontaler Richtung verschieben läfst. Zu diesem Zweck reicht der Schlitten r über die Unterkante des Schubrahmens C hinweg und stöfst bei jeder Beendigung eines Hubes an Anschläge JIf und M\ Fig. i, 2 und 3. Diese Anschläge sind horizontal verschiebbar und werden durch Stell-
schrauben festgestellt, je nachdem sie auf den Schlitten r wirken sollen oder nicht.
Bewegt sich der Schubrahmen C nach rechts, so wird der Schlitten r durch den rechts befindlichen Anschlag in seiner Bewegung angehalten und wird demnach der Heber L des vorderen Schlosses gesenkt; am anderen Ende angekommen, wird der Schlitten r in entgegengesetzter Richtung verschoben, der Heber L demnach gehoben. Eine Feder t hält den Schlitten in der einen oder anderen Lage fest. Der zweite Heber N ist ebenfalls dreieckig geformt; er ist fest, d. h. verschiebt sich nicht bei jedem Hube, wie der Heber L. Man kann ihn mittelst der Regulirschraube u, Fig. ι und 6, verstellen; geführt wird hierbei der Heber N durch Zapfen, g*, welche in schräge Schlitze Ji' der Platte C fassen. Zweck dieser Einstellung ist die Regulirung der Festigkeit der Maschen. Der dritte Heber O ist völlig fest.
Wenn der Schubrahmen mit seinen Schlössern in seine äufserste Lage rechts gelangt ist, so wird der Heber L gesenkt; die Heber nehmen daher bei ihrer Bewegung von rechts nach links die Stellung Fig. 7 ein. Die Nadeln werden nach einander von dem Heber L gehoben und von der Platte O zur Hälfte gesenkt. Die so halb gehobenen Nadeln können den ihnen vom Fadenführer zugeleiteten Faden aufnehmen; dies erfolgt bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens, d. i. bei der Verschiebung desselben von links nach rechts. Hierbei ist der Heber L gehoben, Fig. 8, die Nadeln werden durch den Heber N ganz gesenkt. Hierdurch werden nacheinander die Maschen gebildet, und je nach der Stellung, des Hebers N werden die Maschen mehr oder weniger fest angezogen. Beim folgenden Doppelhub wiederholen sich die genannten Bewegungen, und zwar abwechselnd auf beiden Seiten, wodurch eben die Rundwaare hergestellt wird. Um einen Handschuh zu stricken, regulirt man zunächst den Hub der Fadenführerstange nach der Weite des Handflächenstücks, indem man blos einen Fadenführer H benutzt, um letzteres zu stricken. Dieser Fadenführer wird gesenkt, die drei anderen gehoben, Fig. 9. Ist das Handflächenstück fertig, so senkt man die Stange i so, dafs der Anschlag Ji in Wirkung gebracht wird; in.
gleicher Weise senkt man die Fadenführer, Fig. 1, um die vier Finger herzustellen. Es wird demnach der Hub der Fadenführerstange G begrenzt, und zwar auf eine Länge, welche genau dem Durchmesser des gröfseren der vier kleineren Cylinder entspricht; im vorliegenden Falle beträgt demnach nur der Hub ein Viertel des vorhergehenden Hubes.
Man regulirt die Stellung der Fadenführer auf der Schiene G, je nachdem die Durchmesser der kleinen Cylinder gleich oder ungleich sind. Obschon die sämmtlichen Fadenführer gleichen Hub erhalten, so können die äufseren Cylinder doch kleiner sein, indem man eine gewisse Anzahl Nadeln ausrückt, welche demnach nicht mit dem Faden in Berührung kommen, da die Fadenführer leer arbeiten, wenn sie den ausgerückten Nadeln gegenüber stehen.
Wenn die Länge der Maschine es gestattet, kann man auf derselben gleichzeitig mehrere Gegenstände herstellen, indem man dementsprechend mehrere Gruppen Fadenführer anwendet.
Diese Maschine kann zur Herstellung jeglicher glatter Rundwaare dienen, insbesondere für Fingerhandschuhe, Fausthandschuhe, Halbhandschuhe, Strümpfe mit Zehen etc.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Schiene G mit mehreren Fadenführern H und der aus den Theilen /, g, Ji, i,j, -Fundi7' bestehenden Einrichtung, zu deren gemeinsamer Hin- und Herschiebung zwischen verstellbaren Grenzlagen.
  2. 2. Die durch Fig. 5 bis 8 dargelegte Construction der Schlofsdreiecke, welche gestattet, dafs die Nadeln bei der ersten Schlittenschiebung voll nach oben und halb zurück, bei der zweiten Schlittenschiebung voll nach unten verschoben werden.
  3. 3. Das mit Hülfe der unter 1. und 2. angeführten Einrichtungen mögliche Verfahren, glatte Rundwaaren auf der Lamb'sehen Strickmaschine so herzustellen, dafs ein Waarencylinder während der Arbeit in mehrere von gleichem oder verschiedenem Durchmesser übergeführt wird,*· ohne dafs die Continuität der Waare unterbrochen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10403D Neuerungen an Strickmaschinen Active DE10403C (de)

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