DE137014C

DE137014C -

Info

Publication number: DE137014C
Application number: DENDAT137014D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen jener Art von Flügelfenstern, die an Schwingen drehbar gelagert und an den Anschlagleisten geführt sind, so dafs sie behufs Reinigung oder für andere Zwecke entweder nach innen oder nach aufsen geklappt werden können. Das Wesen der vorliegenden Neuerung besteht in der Ausbildung der zur Führung des Fensterflügels an den Anschlagleisten dienenden Bänder, die leicht zugänglich sind und zur Feststellung des Flügels dienen.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform dieses Erfindungsgegenstandes in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. ■

Fig. ι zeigt ein Flügelfenster mit der neuen Stellvorrichtung im Grundrifs und theilweisen Querschnitt. Die

Fig. 2 und 3 zeigen im Einzelnen eine Seitenansicht und einen Grundrifs der Stellvorrichtung, durch welche der obere Theil des Fensterrahmens mit der oberen Wetterleiste verbunden wird.

Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Grundrifs die ähnlich eingerichtete Feststellvorrichtung, durch welche der untere Rahmentheil des Fensters mit der unteren Wetterleiste verbunden wird.

Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Mit α ist die obere Leiste des Fensterrahmens bezeichnet, welche an ihren beiden Enden bei a¹ a² abgesetzt ist. An dieser Leiste α ist eine Platte b befestigt, und eine ähnliche Platte b^x ist an der Fensterbank c vorgesehen.

Der Stellarm d ist bei d¹ an der Platte b der Schiene α und bei d² an der Platte b¹ der Fensterbank c drehbar angeordnet, so dafs das Fenster durch diesen Stellarm gehalten wird.

Die Leiste α ist, wie aus Fig. 6 ersichtlich, bei a² ausgespart, und in dieser Aussparung ist eine rechteckige Platte e vorgesehen, deren Ende etwas über die Kante der Schiene a hinausragt. Bei f¹ ist an dieser Platte e eine Scheibe f drehbar angeordnet, welche mit einem Einschnitt oder einer Nuth f² versehen ist. Letztere greift über die Unterseite der Wetterleiste g, welche an der Fensterbank c oder an der Umfassung h befestigt ist. Wenn der Fensterrahmen um den drehbaren Stellarm d nach aufsen geschwungen wird, so gleitet die Scheibe f an der Wetterleiste g entlang und dreht sich dabei langsam, so dafs sie sich der Winkelstellung der Wetterleiste gegenüber der Leiste α anpafst. Wenn das Fenster geschlossen wird, so kommen die profilirten Längsseiten a¹ des Fensterrahmens in den entsprechend gestalteten Längsseiten h¹ des Umfassungsgemäuers h zu liegen, und die Wetterleiste g nebst Stellarm d legen sich dichtschliefsend in die Aussparung a? ein, so dafs sie von aufsen nicht zu sehen sind.

Die untere Rahmenleiste des Fensters ist mit einem entsprechenden Stellarm d nebst Platte e und einer drehbaren Scheibe f versehen, in deren Nuth f² die Oberkante der unteren Wetterleiste zu liegen kommt.

In dem Winde ausgesetzten Lagen kann die Platte e mit einer Stellschraube i ausgerüstet

werden, welche auf die Rückseite der drehbaren Scheibe/ herabgeschraubt werden kann, um letztere festzustellen und dadurch auch das Fenster in jeder gewünschten Lage zu befestigen.

Claims

Patent-An Sprüche:
i. An zwei Schwingen drehbar gelagertes und an den Anschlagleisten geführtes Fenster, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei oben und unten über die eine Längsseite des Rahmens hervorragende Bänder (e) mit je einem genutheten, drehbaren Gleitstück (f) an der oberen und unteren Wetterleiste geführt werden.
2. Ausführungsform eines Fensters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gleitstücke (f) mit einer Druckschraube (i) versehen sind, zum Zweck, das Fenster in jeder beliebigen Lage feststellen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.