DE136751C

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Publication number: DE136751C
Application number: DENDAT136751D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Drucklager mit kegelförmigen Rollen; die Erfindung besteht im Wesentlichen in der Anordnung eines die kegelförmigen Rollen an ihren äufseren Enden aufnehmenden federnden Ringes, um einer jeden dieser Rollen in der Richtung ihrer Achse ein Spiel zu geben, wodurch der Druck gleichmä'fsig auf alle Rollen vertheilt wird.

Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι die Anordnung des federnden Ringes bei einem Rollenlager, dessen Rollenkranz in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt ist; Fig. 3 ist ein Schnitt eines Einzeltheiles.

Die einander gegenüberstehenden Theile der Welle α und des Lagers b sind mit kegelförmigen Auflagerflächen versehen, zwischen welchen sich der in Fig. 2 dargestellte Rollenkranz befindet. Der den Gegenstand der Erfindung bildende federnde Stahlring e, als der wesentlichste Theil des Rollenkranzes, ist mit dem mittleren Kern c des Rollenkranzes durch eine Anzahl Arme d in der Weise verbunden, dafs die Arme an ihrem einen Ende auf dem Umfang des Kernes c befestigt sind, während an ihren anderen äufseren Enden (Fig. 3) kleine Cylinder f aufgeschraubt sind, welche mit schwacher Reibung in den in dem Ring e vorgesehenen Oeffnungen gleiten. Auf diese Weise erhält der Ring e in der zur Achse senkrechten Ebene ein bestimmtes Spiel.

Der federnde Ring e dient zur Aufnahme der äufseren Enden der Rollen h aus Stahl, welche zwischen den Armen d angeordnet sind. Diese Rollen endigen nach der Mitte der Achse zu in einen Cylinder g, welcher in einer in dem mittleren Kern c ausgesparten Oeffnung geführt ist und sich in der Richtung der Achse verschieben kann. Nach dem Umfang der Achse hin besitzt jede Rolle h eine kegelförmige Fläche, welche sich gegen eine Fläche von gleichfalls kegelförmiger Form anlegt, die in einem Cylinder i aus Bronze ausgeschnitten ist, welcher mit Aufsengewinde versehen und fest in den Ring e eingeschraubt ist. Das Federn des Ringes e führt nun neben der Anfangsregelung, welche dadurch gegeben wird, dafs die Cylinder i mehr oder weniger in den Ring e eingeschraubt werden, eine selbsttätige Regelung im Betriebe herbei. Denn wenn infolge ungleicher Abnutzung oder aus irgend einem anderen Grunde eine der Rollen h einen gröfseren Druck aufzunehmen hat als die andere, so hat sie das Bestreben, nach aufsen zu gleiten. Sie legt sich also gegen ihre Kappe i an. Der von dem mittleren Kern c unabhängige federnde Ring e kann aber diesem Stofse ausweichen, bis der Druck der Welle sich gleichmäfsig auf alle Rollen vertheilt hat.

Pate nt-A ν SPRU CH:
Drucklager mit kegelförmigen Rollen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rollen (h), die mit ihren nach der Achsenmitte zu gerichteten Zapfen in einem mittleren Kerne c geführt sind, nach aufsen in einem federnden Ringe (e) mittels regelbarer Kappen (i) gelagert sind, zum Zwecke, den Rollen die Möglichkeit zu geben, sich in der Richtung ihrer Achse zu verschieben, wodurch der Druck selbstthätig auf alle Rollen vertheilt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.