DE136191C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

^Patentschrift

136191 -KLASSE 25 a. /Z

Patentirt im Deutschen Reiche vom η. September 1901 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Doppelhakennadel-Wirkmaschine für Links- und Links -Waare. Im Besonderen soll der Erfindungsgegenstand bei Links- und Links-Wirkmaschinen in runder Bauart Anwendung finden. Diese Maschine gestaltet sich infolge der Systemenzahl complicirter. Die die Kreisbewegungen ausführenden Nadelringplatten lassen eine so sorgfältige Ueberwachung der Nadeln nicht zu wie die Flachwirkmaschine, bei der die Nadelplatten bekanntlich festliegen und das Schlofs die Bewegung ausführt. Nach vorliegender Erfindung wird, um diesem Uebelstand zu begegnen, das Aus- und Einhängen der Nadelhaken aus und in die Platinenköpfe hinter dem Schlosse vorgenommen, wodurch die Nadeln und die Maschen frei zu liegen kommen, infolge dessen vom Arbeiter gut beobachtet werden können.

In Fig. ι ist die Doppelhakennadel A noch in der rechten Nadelringplatte O¹ und die Platine D¹ hat mit ihrem Haken C¹ den Nadelhaken gefafst. Die Platine D liegt in der linken Nadelringplatte O, aber ohne Doppelhakennadel A. Die Platinen D D¹ sind mit ihren Haken C C¹ von den Schlofstheilen M nach unten gehalten, so dafs der Nadelhaken nicht aus dem Platinenhaken C¹ herauskann. Die Platinen C C¹ liegen in dem Nadelschnittgrund vom Haken C C¹ bis zum Platinenfufs DD¹ horizontal auf; vom Fufs DD¹ bis EE¹ hat die Platine eine schräge Fläche Z)², welche nach oben zeigt.

In Fig. 2 ist die Nadel A in die Mitte der beiden Nadelringplatten O O¹ geschoben und die Maschen G liegen in der Nadelvertiefung F, wodurch die Nadel A gehalten wird, damit dieselbe ruhig liegen bleibt. Die Platine Z)¹ hat mit ihrem Haken C¹ den Nadelhaken gefafst, dagegen hat sich die Platine D mit ihrem Haken C gehoben und der hintere Theil E hat sich gesenkt, so dafs er auf dem Nadelschnittgrund H aufliegt. Jetzt schiebt sich die Erhöhung L unter die abgeschrägte Kante T des Schlofsexcenters P (Fig. 5); sie wird infolge dessen nach unten gedrückt und der Haken C nach oben geschoben. Soll nun der Haken C wieder nach unten gehen, so verläfst die Erhöhung L (Fig. 2) die abgeschrägte Kante T (Fig. 5) des Schlofsexcenters P und das abgeschrägte Dreieck K (Fig. 5) schiebt sich mit J unter den hinteren Platinentheil E (Fig. 3). Jetzt hat nun der Platinenhaken C (Fig. 3) den Nadelhaken gefafst und der Platinenhaken C¹ (Fig. 3) hat den Nadelhaken freigegeben, so dafs die Platine D (Fig. 4) mit ihrem Haken C die Nadel A in die linke Nadelringplatte bis in die Abschlagstellung zieht. Hierauf erfolgt dieselbe Bewegung wie zuvor, von links nach rechts u. s. w. Auf diese Weise wird Linksund Links-Waare erzielt. Die Platine bewegt sich wie ein Doppelhebel, wenn die eine Seite hoch schwingt, dann geht die andere Seite tief oder umgekehrt. Die Mittelhöhe der Platine ist der Nadelschnitthöhe H gleich und wird vom Schlofstheil M nach unten gehalten.

Claims (1)

1. Patent-An s PR χ) CH:

   Doppelhakennadel -Wirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Nadeln bewegenden, mit ihrem Kopf ziehend und stofsend wirkenden Platinen, die für das Ergreifen und Freigeben der Nadelhaken erforderliche Schwingbewegung senkrecht zu ihrer Gleitfläche durch ein Hülfsschlofs (K T) empfangen, dessen Theile bei der achsialen Verschiebung der Platinen unter bezw. über das keilförmig auslaufende Ende der Platine treten und dieses dadurch senken oder heben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.