DE217719C - - Google Patents
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- DE217719C DE217719C DE1908217719D DE217719DA DE217719C DE 217719 C DE217719 C DE 217719C DE 1908217719 D DE1908217719 D DE 1908217719D DE 217719D A DE217719D A DE 217719DA DE 217719 C DE217719 C DE 217719C
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
- D04B11/04—Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-Jn 217719-KLASSE 25 a. GRUPPE
H. ALBAN LUDWIG in CHEMNITZ.
Flacher Ränderwirkstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1908 ab.
Mit dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden flachen Rand erwirkstuhl
wird beabsichtigt, ein selbsttätiges Übertragen der Maschen von der Maschinennadelreihe auf
die Stuhln.adelreihe zu bewerkstelligen, um hierdurch zu ermöglichen, zeitweilig von der
Ränderware auf glatte Ware übergehen zu können, wie dies z. B. erforderlich ist, wenn
an einen aus Ränderware bestehenden Strumpflängen f (Fig. 7) die Fersenteile g aus glatter
Ware angearbeitet werden sollen.
Dies soll nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht werden, daß am unteren Ende
des Platinenbettes ein Decknadelkamm c drehbar angeordnet ist, dessen Nadeln in die
Ebene der Maschinennadelreihe α zwecks Abhebens ihrer Maschen und in die Ebene der
Stuhlnadelreihe b zwecks Auftragens der abgehobenen Maschen auf die Stuhlnadeln ge-
bracht werden können.
Man kann infolgedessen die aus den genannten beiden Warengattungen (Ränder- und
glatte Ware) bestehenden Warenteile auf dem Ränderstuhle fix und fertig arbeiten, ist also
nicht mehr wie bisher genötigt, beispielsweise bei Strumpflängen, den bis an die Ansatzstelle
der Fersenteile gearbeiteten Längen vom Ränderstuhl abzusprengen und zwecks Anarbeitens
der Fersenteile auf einem für glatte Ware eingerichteten Wirkstuhl aufzustoßen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der
zum Übertragen der Maschen bestimmte Decknadelkamm c (Fig. 1) durch Federn h (Fig. 4)
0. dgl. in der Anfangslage von Fig. 1 gehalten wird. Die Übertragung der Maschen und der
Arbeitsvorgang bei der als Beispiel angenommenen Erzeugung von Strumpflängen vollzieht
sich dann wie folgt:
Nach der Darstellung in Fig. 1 halten die beiden Nadelreihen α und δ die Maschen in
der bei Ränderware üblichen Weise. Sollten nun die Maschen der Maschinennadelreihe b
auf die Nadeln der Stuhlnadelreihe α übertragen werden, so wird, nach vorherigem
Niedergehen der Stuhlnadelbarre aus der Stellung von Fig. ι in diejenige von Fig. 2 sowie
Zurückschwingen oder Niederbewegen des Abschlagkammes d, die Maschinennadelbarre
uni eine halbe Nadelteilung seitwärts versetzt, damit ihre Nadeln in der Linie der Stuhlnadeln
sich befinden. Hierauf erfolgt eine Bewegung der Maschinennadelbarre δ in Richtung des Pfeiles von Fig. 2, so daß deren
Nadeln mit ihrem Haken unter die Decknadeln c des bereits erwähnten, hinter der Presse angeordneten Kammes zu liegen kommen.
Durch eine Bewegung der Stuhlnadelbarre α in der Pfeilrichtung von Fig. 3 werden
sodann die Maschen der Maschinennadeln δ 6ο auf diese Decknadeln c aufgetragen. Die Maschinennadelbarre
δ kann sodann in der aus Fig. 4 ersichtlichen Pfeilrichtung zurückgehen, wobei ihre Nadeln aus den Maschen heraustreten.
und die letzteren nur noch von den Decknadeln c
gehalten werden. Zwecks Übertragung dieser von den Decknadeln c aufgenommenen Maschen
auf die Stuhlnadeln α führen die letzteren eine Abwärtsbewegung aus (Pfeilrichtung Fig. 4),
wobei der durch seine Maschen mit den Stuhlnadeln α in Verbindung gekommene Decknadelkamm
eine Lageveränderung in der Weise
ausführt, daß er mit seinen Nadeln c aus der Ebene der Maschinennadelreihe b in die Ebene
der Stuhlreihe α zu stehen kommt. Hierdurch halten diese Decknadeln c den Stuhlnadeln a
ihre Maschen vor, so daß diese durch eine Aufwärtsbewegung (Fig. 5) in deren Maschen
eintreten können. Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln bis in die aus Fig. 6
ersichtliche Kulierstellung wird die an diesen hängende Ware infolge der Spannung des
Warenabzuges mit hochgenommen, wodurch die Maschinenmaschen von den Decknadeln c
abgestreift und von den Stuhlnadeln aufgenommen werden. Der auf diese Weise frei
gewordene Kamm c kehrt durch Wirkung der Federn h in seine Anfangsstellung zurück, und
die Stuhlnadelbarre kann nach vorherigem Zurückbringen des Abschlagkammes d (Fig. 1)
in seine Anfangslage von diesem Zeitpunkt an allein arbeiten und glatte Ware bilden.
Inzwischen wird die Maschinennädelbarre b durch seitliche Verschiebung um eine halbe
Nadelteilung wieder in ihre Anfangslage gebracht, damit sie beim späteren Arbeiten von
Ränderware wieder die richtige Stellung zu den Stuhlnadeln einnimmt.
Statt des; seitlichen Versetzens der Maschinennadelbarre
könnte auch im gleichen Sinne eine Verschiebung des Decknadelrechens c vorgenommen
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Flacher Ränderwirkstuhl, bei welchem ein selbsttätiges Übertragen der Maschen von der Maschinennadelreihe auf die Stuhlnadelreihe zwecks Ubergehens von Ränderware auf glatte Ware dadurch erreicht wird, daß am unteren Ende des Platinenbettes ein Decknadelkamm (c) drehbar angeordnet ist, dessen Nadeln in die Ebene der Maschinennadelreihe (V) zwecks Abhebens ihrer Maschen und in die Ebene der Stuhlnadelreihe (a) zwecks Auftragens der abgehobenen Maschen auf die Stuhlnadeln gebracht werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE217719T | 1908-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217719C true DE217719C (de) |
Family
ID=32405510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908217719D Expired - Lifetime DE217719C (de) | 1908-12-14 | 1908-12-14 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217719C (de) |
FR (1) | FR410245A (de) |
GB (1) | GB190929201A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745173C (de) * | 1935-07-31 | 1944-02-28 | Allen Solly & Company Ltd | Verfahren und flache Raenderwirkmaschine zum Herstellen von gerippter Ware |
DE1165194B (de) * | 1956-11-24 | 1964-03-12 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine |
DE1189672B (de) * | 1956-11-08 | 1965-03-25 | Morris Philip | Verfahren und flache Raenderwirkmaschine System Cotton zum Wechseln von glattem zu geripptem Wirken und umgekehrt |
-
1908
- 1908-12-14 DE DE1908217719D patent/DE217719C/de not_active Expired - Lifetime
-
1909
- 1909-12-13 FR FR410245D patent/FR410245A/fr not_active Expired
- 1909-12-14 GB GB190929201D patent/GB190929201A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745173C (de) * | 1935-07-31 | 1944-02-28 | Allen Solly & Company Ltd | Verfahren und flache Raenderwirkmaschine zum Herstellen von gerippter Ware |
DE1189672B (de) * | 1956-11-08 | 1965-03-25 | Morris Philip | Verfahren und flache Raenderwirkmaschine System Cotton zum Wechseln von glattem zu geripptem Wirken und umgekehrt |
DE1165194B (de) * | 1956-11-24 | 1964-03-12 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190929201A (en) | 1910-01-20 |
FR410245A (fr) | 1910-05-14 |
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