DE13557C - Telegramm- und Geschäftsdruckapparat - Google Patents
Telegramm- und GeschäftsdruckapparatInfo
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- DE13557C DE13557C DENDAT13557D DE13557DA DE13557C DE 13557 C DE13557 C DE 13557C DE NDAT13557 D DENDAT13557 D DE NDAT13557D DE 13557D A DE13557D A DE 13557DA DE 13557 C DE13557 C DE 13557C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
- B41J1/32—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IS: Druckerei. />/ (
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1880 ab.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι die Vorderansicht und Schnitt nach AS,
Fig. 2 die Seitenansicht und Schnitt nach C-D-E-F-G-H,
Fig. 3 das Typenrad im Schnitt nach J-K mit eingezeichneter Leertype und der beim Gebrauch
des galvanischen Stromes benutzten Vorrichtung.
In dem Rade α sind auf der ganzen Peripherie
die Typen t radial verschiebbar angeordnet und werden durch Spiralfedern stets nach
aufsen gehalten, so dafs die an den Typen angebrachten Stifte j gegen die am Gestell d befestigten
Gleitschienen ' gx bezw. g2 anliegen,
Fig. 2. Ehe die Typen an die Farbewalze/ gelangen, müssen sie den in der Gleitschiene gx
der Farbewalze gegenüber angebrachten Schlitz passiren. Die Typen, welche drucken sollen,
fallen durch, färben sich an der Walze f und werden, wenn sie der Walze w gegenüberstehen,
durch die Nase η niedergedrückt.
Hierdurch wird auf dem um die Walze te/ gelegten, von den Federn e gehaltenen Blatt
Papier der auf der Type befindliche Buchstabe abgedruckt und gleichzeitig die Walze w um
einen Zahn weiter gerückt. Um die Unregelmäfsigkeiten im Fortrücken der Papierwalze unschädlich
zu machen, greift ein an der Feder h befestigtes Dreieck i zwischen die Zähne des
auf der Walzenwelle h befestigten Rades r, Fig. 2. Ist auf diese Weise eine Zeile gedruckt,
so Verschiebt man die Walze w vermittelst des
Bügels / auf ihrer Welle um eine Zeilenentfernung weiter und dreht sie über den leerbleibenden
Raum des Papieres hinweg bis zu dem Punkt, wo die neue Zeile beginnen soll. Damit aber nur die zum Drucken bestimmten
Typen durch den in der Gleitschiene ^1 angebrachten
Schlitz hindurchfallen können, ist zwischen der mit einer Spur versehenen Rolle c
und den hakenförmig umgebogenen Enden q der Typenverlängerung ein Streifen / von festem
Papier oder anderem Material eingelegt, welcher sich gleichmäfsig mit den Typen fortbewegt
und auf den Stellen, wo er mit den zum Drucken bestimmten Typen zusammentrifft, Löcher hat, welche das Durchfallen dieser
Typen gestatten, während die Typen, welche kein Loch im Streifen antreffen, über den Schlitz
der Gleitschiene ^1 hinweggeführt werden.
Um die zwischen den einzelnen Wörtern erforderlichen Zwischenräume zu erzeugen, sind
eine oder mehrere Typen t0 angebracht, welche neben der Farbewalze f vorübergehen, Fig. 3,
und daher die Papierwalze w nur um einen Zahn weiter rücken, ohne zu drucken.
Um die Löcher nicht zu nahe an einander zu haben, können dieselben in zwei Reihen
angeordnet werden. Die Rolle c müfste dann noch mit einer zweiten Spur versehen und die
den' Typen entsprechenden Haken so gebogen sein, dafs die Hälfte der ersten und die Hälfte
der zweiten Lochreihe gegenüberstehen.
Mit verschiedenen Vorrichtungen können die vielleicht durch Lichtlinien abgetheilten Papierbreiten, bei denen die einzelnen Abtheilungen
den Buchstaben des Alphabets entsprechen, so gelocht werden, dafs in die Abtheilung, deren
Buchstabe gedruckt werden soll, ein Loch geschlagen wird. Es würde demnach das Wort
»alt« einer in Fig. 4 gezeichneten Schablone
entsprechen. Der Streifen wird so viele mal durch den Apparat geführt, als man Abdrücke
seines Inhaltes haben will.
Die Zeichen (Löcher u. s. w.), nach welchen der Apparat druckt, lassen sich durch den Telegraphen,
z. B. auch durch die Telegraphenapparate von Jaite und Morse hervorbringen,
wenn man an Stelle der Schreibstifte einen Locher einsetzt und auf beiden Stationen der
gelochte und der zu lochende Streifen sich synchron bewegen.
Wird zum Geben der telegraphischen Zeichen beispielsweise ein Streifen verwendet, so kann
dieser in zwei versetzten Reihen für positiven und negativen Strom so gelocht werden, dafs
jede Lochreihe ein Telegramm enthält, wonach zwei Telegramme gleichzeitig auf einer Leitung
befördert werden können. Hiernach dürfte, was hervorgehoben wird, eine neue Art von
Doppeltelegraphie zu erkennen sein.
Der so in zwei Reihen gelochte Streifen müfste vom Empfangsamte so durch den beschriebenen
Druckapparat gehen, dafs erst das Telegramm der einen und dann durch Wenden des Streifens das der anderen Reihe abgedruckt
wird. Gehören beide Telegramme verschiedenen Aemtern an der Leitung, so erhält jedes Telegramm
einen Streifen für sich.
Eine Förderung des telegraphischen Verkehrs dürfte darin liegen, dafs bei der Einfachheit
des Lochens der Streifen und des Uebersetzens der Lochschrift in Druckschrift mittelst des
Apparates Staatsbehörden und Privaten ihre Telegramme selbst lochen und übersetzen können,
so dafs der Telegraphenverwaltung nur die Uebermittelung der nöthigen telegraphischen
Zeichen verbleibt. Uebersetzungsfehler in den Telegrammen werden dann ganz unmöglich,
Telegraphiefehler könnten aber nur bei mangelhafter Functionirung der Apparate stattfinden.
Bei Anwendung des Apparates zum Drucken der Telegramme könnte folgende Anordnung
getroffen werden:
Der Schlitz der Gleitschiene ^1 wird durch
einen Schieber o, welcher mit dem Anker χ verbunden ist, verdeckt. Ein Magnet in zieht,
je nachdem der Strom hergestellt oder unterbrochen wird, den Anker an, oder derselbe
wird durch die Feder k abgedrückt. Im ersteren Falle wird der Schieber ο den Schlitz
öffnen, und die soeben daraufliegende Type wird zwischen die Schienen g1 und g% fallen
und so zur Farbewalze gelangen und sich abdrucken können; im zweiten Falle wird der
Schlitz verdeckt und somit die Type gezwungen, mit ihrem Stifte auf der oberen Schiene ^1 zu
gleiten. Um eine Unterbrechung bezw. Herstellung des Stromes zu erzielen, kann der Lochstreifen
an der Aufgabestation unter einer Contactfeder hindurch geführt werden. Bei jedem
sich im Streifen befindlichen Loche wird der Strom hergestellt, somit der Schlitz geöffnet,
und die in, diesem Moment auf den Schieber ruhende Type kann hindurchfallen, um die
oben erwähnte Manipulation auszuführen.
Anstatt des Lochstreifens könnte man auch einen, mit leitenden Strichen und Punkten versehenen,
nichtleitenden Streifen verwenden, welcher alsdann dieselbe Wirkung hervorzubringen
im Stande wäre.
Um den Anker zu ersparen, könnte auch das Rad selbst als Elektromagnet benutzt werden.
Bei dieser Anordnung würde ein leitender Streifen mit nichtleitenden Punkten oder Strichen.
zu benutzen sein. Die Typen werden, wenn der Strom hergestellt, in ihrer Stellung erhalten,
sobald ein nichtleitender Punkt kommt, wird der Strom unterbrochen und die zum Drucken
bestimmte Type von der Feder durch den Schlitz in der Gleitschiene ^1 gedrückt, wodurch
alsdann der auf der Type befindliche Buchstabe zum Abdruck kommt.
Claims (4)
1. Auf das Drucken von Schriftzeichen mittelst Typenrad nach einem Muster, welches aus
einem mit Löchern oder mit leitenden bezw. nichtleitenden Stellen versehenen Streifen besteht.
2. Die durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Einrichtung des Typenrades.
3. Die Anwendung der beiden Gleitschienen ^1
und g2 , von denen die obere mit einem
Schlitz versehen ist, um an dieser Stelle die zum Drucken bestimmte Type hindurchfallen
zu lassen.
4. Auf die in beschriebener Weise mögliche gleichzeitige Beförderung zweier Telegramme
auf einer Leitung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13557C true DE13557C (de) |
Family
ID=290702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13557D Active DE13557C (de) | Telegramm- und Geschäftsdruckapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13557C (de) |
-
0
- DE DENDAT13557D patent/DE13557C/de active Active
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