DE135382C - - Google Patents
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- DE135382C DE135382C DENDAT135382D DE135382DA DE135382C DE 135382 C DE135382 C DE 135382C DE NDAT135382 D DENDAT135382 D DE NDAT135382D DE 135382D A DE135382D A DE 135382DA DE 135382 C DE135382 C DE 135382C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
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Description
iES
PATENTAMT.
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an
solchen Schreibmaschinen, die durch einen elektrischen oder sonstigen geeigneten Motor
bewegt werden. Bei diesen Maschinen wird durch den elektrischen Motor gewöhnlich eine
Welle in ständige Drehung versetzt, die dann beim Tastenanschlag durch eine passende
Kupplungsvorrichtung mit dem entsprechenden Typenhebel bezw. Typenrad gekuppelt wird und den Abdruck der der angeschlagenen
Taste entsprechenden Type bewirkt. Der im Folgenden beschriebene Erfindungsgegenstand
betrifft nun eine besondere Vorrichtung zum Uebertragen der Bewegung (Zwischenantrieb),
die derartig in die Maschine eingebaut ist, dais die Typenabdruckvorrichtung
und das Tastenwerk, sowie die Antriebvorrichtung (Welle) für gewöhnlich aufser Verbindung
und unwirksam sind. Erst beim Niederdruck einer Taste wird dann die Verbindung zwischen Typenabdruckvorrichtung
und dem Zwischenantrieb einerseits und dem letzteren mit der ständig laufenden Welle andererseits
in der Weise hergestellt, dafs der der gewählten 'Taste entsprechende Typenabdruck
auf das Papier erfolgt. Durch diese neue Vorrichtung wird die Möglichkeit eines sehr schnellen Schreibens bei durchaus gleichmäfsiger
Schrift gesichert.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar in den Fig. 1 bis 15 eingebaut
in eine sogenannte Typenradschreibmaschine und in den Fig. 16, 17 und 18 in Zusammenhang,
mit einer Typenhebelschreibmaschine. An Hand dieser Zeichnungen soll die Erfindung im Folgenden beschrieben werden.
Das Gestell der Maschine (Fig. 1 bis 17)
von gebräuchlicher Einrichtung besteht aus der Grundplatte 1 und der Kopfplatte 2, welche
vermittelst der Säulen 3 verbunden sind. Das Motorgehäuse besteht aus einer mit zwei Endscheiben
versehenen Trommel 4, die als Lager für die Haupttrieb welle 5 dient (Fig. 12
bis 15). Die Maschine ist so eingerichtet, dafs jeder passende Motor Anwendung finden kann,
doch dürfte wohl einem Elektromotor der Vorzug gegeben werden. Die sich ständig drehende Welle 5 wird mit Hülfe einer entsprechenden
Kupplungsvorrichtung mit dem Zwischenantrieb ge- oder entkuppelt. Eine zweckdienliche Form dieser Kupplungsvorrichtung
ist folgende: Auf der Welle 5 (Fig. 12 und 13) ist mittels des Stiftes 7 das
Zahnrad 6 befestigt. Gleichfalls ist auf der Welle S eine Kurbelscheibe 8 mit Hülfe, der
,,Vorlegescheibe 9 und Schraube 10 angeordnet.
Diese Kurbelscheibe 8 kann mit dem sich ständig drehenden Zahnrad 6 gekuppelt oder
von ihm entkuppelt werden. Zu diesem Zwecke ist die Kurbelscheibe 8 mit einer Klinke·. 11 versehen, welche ein im Winkel umgebogenes
Ende 12 besitzt und an dem Zapfen 13 befestigt ist (Fig. 15). Auf die Klinke 11
wirkt eine an ihr befestigte Feder 14 ein, die bestrebt ist, die Klinke nach der Drehachse
zu ziehen, so dafs ihr winkelförmiges Ende 12 in die Zahnlücke des Rades 6 eintritt. Auf
einer am Motorgehäuse vorspringenden Nabe. 16 (Fig. 12 und 13) ist ein mit einem Dau-
men 17 versehener Einrückhebel 15 vorge-'
sehen. Bei Normalstellung der einzelnen Theile liegt dieser Daumen 17 unterhalb des
winkelförmigen Endes 12 der Klinke 11 und verhütet das Eingreifen derselben in die Zahnlücke
des Zahnrades 6. Wird jedoch der Einrückhebel um die Nabe 16 gedreht, so tritt
sein Daumen 17 unter dem winkelförmigen Ende 12 hervor und gestattet letzterem auf
diese Weise, mit den Zähnen des Zahnrades in Eingriff zu treten. Der Einrückhebel 15 ist
ferner mit einer Verlängerung 18 versehen, die mit ihrem über den am Motorgehäuse
vorspringenden Stift 20 greifenden Schlitz 19 den Einrückhebel in seiner Bewegung begrenzt.
Die Verlängerung 18 ist sodann noch mit dem daumenartigen Vorsprung 21 ausgestattet,
dessen Zweck aus dem Folgenden ersichtlich wird.
Die Bewegung des Einrückhebels erfolgt durch die Tasten mit Hülfe entsprechender
Verbindungsglieder. Als nächstes solches Glied ist die Gleitschiene 22 (Fig. 5, 6, 12
und 13) vorgesehen, deren eines Ende an einem beim Anschlag der Tasten in Wirkung
tretenden Hebel 23 befestigt ist (Fig. 4 bis 6). Nächst ihrem wirksamen Ende ist die Gleitschiene
22 mit einem Schlitz 24 versehen, der über einen am Motorgehäuse vorspringenden Führungsstift 25 greift (Fig. 7 bis 9). Die
Gleitschiene 22 und der Einrückhebel 15 stehen in lösbarer Verbindung, zu welchem
Zwecke die Schiene einen offenen Schlitz 26 (Fig. 15) besitzt, der mit einem Stift 27 des
winkelförmig am Einrückhebel 15 hervorstehenden Armes 28 zusammenwirkt. Um die
Gleitschiene in der hinteren Stellung zu halten, ist sie mit einem Stift 29 versehen, mit dem
eine Feder 30 (Fig. 7 bis 10, 12 und 13) verbunden
ist, deren anderes Ende an einem Stifte 31 des Motorgehäuses angreift.
Aus der soeben beschriebenen Einrichtung wird es ersichtlich sein, dafs, wenn der Hebel
23 mittels entsprechender, noch zu beschreibender Verbindungsglieder von einer der
Tasten bewegt wird, die Gleitschiene 22 entgegen dem Zug der Feder 30 nach dem vorderen
Theile der Maschine bewegt wird. Diese Bewegung der Gleitschiene bewirkt das Schwingen des Einrückhebels 15 um die Gehäusenabe
16 und zieht den Daumen 17 unter dem winkelförmigen Ende 12 der Klinke 11
hervor, so dafs die letztere unter Einwirkung ihrer Feder unmittelbar mit den Zähnen des
Zahnrades 6 zum Eingriff kommt, somit die treibende Kurbelscheibe 8 mit dem Zahnrade
kuppelt und von letzterem mitgenommen wird. Die Triebkraft des Rades 8 wird in entsprechender
Weise auf den Zwischenantrieb übertragen werden. Es besitzt zu diesem Zwecke das Rad 8 einen Kurbelzapfen 32
(Fig. 13, 14 und 15), an dem eine Lenkstange
33 befestigt ist, deren anderes Ende mit einem Arm 34 in Verbindung steht, welcher lose auf
einer in entsprechenden Lagern 36 der unteren Gestellplatte 1 gelagerten Welle 35 angebracht
ist (Fig. i, 3 und 4). Der Arm 34 ist so angeordnet und starr mit den von der Welle 35
getragenen Theilen verbunden, dafs durch eine Bewegung des Armes die Welle geschwungen
wird. Hierbei ist der durch das Kurbelrad herbeigeführte Hub der Welle regelbar. Es
ist nämlich der Arm 34 sowie die Lenkstange
33 (Fig. ι und 3) mit je einem Längsschlitz
37 bezw. 38 versehen, so dafs Arm und Stange vermittelst des durch beide Schlitze hindurchr
gehenden Bolzens 39 mit einander verbunden sind. Es ist ersichtlich, dafs durch Auf- oder
Abwärtsstellung des Bolzens in dem; Schlitz 7,7
der \^erbindungszapfen zwischen Stab 33 und Arm 34 mit Bezug auf die Drehachse 35, um
welche der Arm schwingt, verändert und somit auch die Drehbewegung der Welle 35 geregelt
werden kann. Auch ist eine Vorrichtung getroffen, um einen etwaigen Bruch in der Maschine, welcher durch die Hemmung
des Armes 34 oder der durch den Arm bewegten A^orrichtung entstehen kann, zu verhüten.
Dieselbe besteht aus einer Frictionsverbindung zwischen der Lenkstange 33 und dem Arm 34. Eine starke Feder 40 ist an dem
Arm 34 angebracht und legt sich gegen das Ende der Lenkstange 33 (Fig. 3).
Sobald sich die Kurbelscheibe dreht, wenn der Arm 34 oder eine von ihm bewegte Vorrichtung
gehemmt ist, wird die Lenkstange 33 eine Längsbewegung mit Bezug auf den Arm
34 ausführen. Eine solche Bewegung ist gestattet durch den Schlitz 38. Die Feder 40
ist jedoch stark genug, so dafs unter gewöhnlichen Verhältnissen die Drehung der Kurbelscheibe
durch die Lenkstange auf den Arm einwirken wird. Die Maschine ist so eingerichtet,
dafs eine Drehung· der Kurbelscheibe eine Bewegung der Typendruckvorrichtung bewirkt, nach welcher die Kurbelscheibe von
dem Zahnrade entkuppelt wird. Dieses wird durch eine Zurückbewegung des Einrückhebels
15 bewirkt, welcher, nachdem er durch die Gleitschiene 22 bewegt ist, in seine Anfangsstellung
zurückschwingt. Es ist vortheilhaft, dafs der Einrückhebel in seine Anfangsstellung
zurückkehrt, bevor die Kurbelscheibe ihre Drehung vollführt, weil sich anderenfalls
die Kurbelscheibe zu weit drehen würde, um das Ende 12 der Klinke 11 über
den Daumen 17 zu führen, in welchem Falle die Klinke wieder zum Eingriff käme. Um
eine zuverlässige Rückkehr des Einrückhebels zu sichern, ist er so angeordnet, dafs seine
Verbindung mit der Gleitschiene 22 gelöst wird, unmittelbar nachdem er durch sie be-
wegt ist. Um dieses zu bewirken, ist die Kurbelscheibe 8 mit einem vorspringenden
Randtheil oder Flansch 41 (Fig. 12, 13, 14
und 15) versehen, welcher mit einem Daumen 42 am vorderen Ende der Gleitschiene
zusammenwirkt. Unmittelbar nachdem die Kurbelscheibe bei der Vorwärtsbewegung der
Gleitschiene 22 mit dem Zahnrade verbunden ist und die Kurbelscheibe ihre Drehung beginnt,
trifft der vorspringende Randtheil 41 der Kurbelscheibe 8 den Daumen 42 und bewegt
die Gleitschiene 22 zur Seite, so dafs sie die Verbindung mit dem Einrückhebel 15 aufgiebt,
indem der Schlitz 26 der Gleitschiene aufser Berührung mit dem Stift 27 des Einrückhebels
tritt. Der Einrückhebel wird auf diese 'Weise frei und kann in seine Anfangsstellung zurückkehren. Er vollführt diese
Zurückbewegung ohne: Weiteres, da er so angebracht ist, dafs er einestheils infolge des
Uebergewichtes seines unteren Theiles, anderentheils durch die Drehung des Zahnrades
6, gegen welches er sich anlegt, bestrebt ist, in seine Ruhestellung nach dem hinteren
' Theile der Maschine zu schwingen. Bevor daher die Kurbelscheibe 8 ihre Drehung vollenden
kann, hat der Einrückhebel 15 seine Normalstellung wieder eingenommen, in welcher
Stellung der Daumen 17 ein Eingreifen der Klinke 11 in das Zahnrad verhütet, wenn
die Kurbelscheibe ihre Drehung vollendet.
Um ein genaues Anhalten der Kurbelscheibe 8 zu sichern, wenn sie ihre Drehung
vollendet hat, ist sie mit zwei Auskerbungen 43,44 versehen (Fig. 7 bis 10). Die Kerbe
43 ist vorgesehen, um mit dem Ende eines Hemmarmes 45 in Berührung zu treten, welcher
mittels einer Schraube 46 an der Gestellplatte drehbar befestigt ist. Auf diese Weise
wird eine unbeabsichtigte Drehung der Kurbelscheibe in der einen Richtung verhindert.
Weiter verhütet ein Arm 47, dessen Ende mit der Kerbe 44 in Berührung tritt, eine Drehung
der Kurbelscheibe in der anderen Richtung.
Um ein Auftreffen des Hemmarmes 45 auf die Kerbe 43 zu sichern, ist der Arm mit einer
gekrümmten Abzweigung 48 versehen, die bei Drehung der Kurbelscheibe 8 mit Hülfe des
an letzterer befindlichen Stiftes 49 eine genaue Einstellung des Armes bewirkt. Die Arme 45
und 47 sind vermittelst einer schwachen Feder 50 mit einander verbunden, welche ein
Zurückfallen des Hemmarnies 45 verhütet. Der Arm 47 wird aufrecht gegen die Kurbelscheibe
8 gehalten durch die Feder 51, welche einestheils mit dem Arm und anderentheils
mit einem Stift 52 des Motorgehäuses verbunden ist (Fig. 10 und 13).
Wenn der Einrückhebel 15 bewegt wird, um den Daumen unter dem Ende 12 der
Klinke 11 hervorzuziehen, ist es gleichzeitig nöthig, dafs die Kurbelscheibe 8 vom Hemmarm
45 freigegeben wird. Um dieses zu bewirken, besitzt der Arm 45 einen Zapfen 53, der in die Bahn des Daumenvorsprunges 21
der Verlängerung 18 des Einrückhebels 15 hervorragt. Die Schwingung des Einrückhebels
gestattet dabei nicht nur der Klinke II, die Kurbelscheibe 8 mit dem Zahnrad 6 zu
kuppeln, sondern sie bewegt auch den Hemmarm 45 aus der Auskerbung 43 der Kurbelscheibe
8 und giebt so die letztere frei.
Wenn die Kurbelscheibe auf die eben beschriebene Weise mit der Triebwelle gekuppelt
ist, bewegt sie die Vorrichtung, die mittels entsprechender Verbindungsglieder dazu
dient, eine der Typen gegen das Papier zu drücken. Diese Vorrichtung kann in verschiedener
Weise ausgeführt sein, z. B. in der folgenden:
Auf die Welle 35 (Fig. 2, 3 und 4) sind ein Paar Arme 54, 55 fest angeordnet, die mittels
der Schiene 56 mit einander verbunden sind. Der Arm 34, an welchem die Lenkstange 33
sitzt, steht in lösbarer Verbindung mit einem dieser Arme, z. B. mit dem Arm 55. Diese
A^erbindung der Arme kann mit Hülfe der Schraube 57 erfolgen.
Mittels entsprechender Vorrichtungen findet dann zu bestimmter Zeit ein Kuppeln der als
Zwischenantrieb dienenden Schiene 56 mit der Bewegungsvorrichtung für eine betreffende
Type statt.
Der obere Rand der Antriebschiene 56 (Fig. ι bis 4) besitzt das verschmälerte Ende
58, welches unterhalb der Arme 59 einer Anzahl von zweiarmigen Hebeln 59,60 liegt,
von denen je einer zu einem Tastenhebel gehört. Diese Hebel sind bei 61 an die auf der
Welle 35 sitzenden Hebel 62 angelenkt. Jeder Arm 59 der Hebel 59,60 besitzt eine
Kerbe 63, die so angeordnet ist, dais sie mit dem verschmälerten Rande der Schiene 56 in
Eingriff kommt, wenn die letztere sich in ihrer vorderen oder Normalstellung befindet. Wird
demnach einer der Hebel 59, 60 um seinen Zapfen 61 gedreht (Fig. 2), so wird seine
Kerbe mit dem verschmälerten oberen Rande der Schiene 56 in Verbindung treten und der
Hebel 59, 60, sowie der entsprechende Hebel 62 werden mit der Schiene 56 gekuppelt sein
und sich bewegen, wenn diese bewegt wird. Die Theile sind dabei so angeordnet, dafs,
wenn die Schiene ihre wirksame Bewegung vollendet, die Federn 65 die Hebel 59, 60 um
ihre Zapfen drehen und sie von der Schiene befreien. Zur Sicherung der Bewegung der
Hebel 59, 60 ist eine Kammführung 64 vorgesehen, zwischen deren Zähnen die Hebel
liegen. Die Zähne der Kammführung sind lang genug gemacht, so dais die Hebel 59, 60
sich noch zwischen ihnen befinden, wenn sie
sich zum Eingriff mit der Schiene abwärts bewegt haben.
Die hier als Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine gehört zu der bekannten Art
Blickensderfer (Fig. ι und 4), bei welcher der Typencylinder 66 auf einer stehenden
Welle 67 angebracht ist. Diese Welle wird von einer schwingenden Welle 70 getragen
und ist mit einem Hemmrad 68 und einem Triebrad 69 versehen, durch welches sie gedreht
wird (Fig. 4). Die Welle 70 trägt die Antriebstheile, bestehend aus den Hülsentheilen
73 und 74 (Fig. 2 und 4). Die Hülse 73 ist mit dem Zahnsectorarm 75 und die
Hülse 74 mit dem Zahnsectorarm 76 verbunden ; beide Sectoren dieser Arme stehen mit dem Triebrad 69 auf der Typenrad welle
im Eingriff. Es wird ersichtlich sein, dafs ein Theil der Tasten mittels der Hülse 73 auf den
Zahnsector 75, der übrige Theil der Tasten mittels Hülse 74 auf Zahnsector 76 unter Vermittlung
entsprechender Verbindungstheile einwirkt. Wenn einer der beiden Zahnsectoren gedreht wird, wird der andere durch eine
zweckdienliche Hemmvorrichtung festgehalten und der bewegende Sector bewirkt, dafs das
Triebrad 69 auf dem feststehenden Zahnsector rollt, bis eine Sperrklinke 751 an der
Schiene 761 in das Sperrrad 68 eingreift (Fig. 2), worauf beide Zahnsectoren und das
Typenrad sich zusammen bewegen, bis die Type das Papier trifft.
Durch die Drehung einer der Hülsen 73 bezw. 74 (Fig. 4) wird demnach ein Drehen
des Typenrades bewirkt. Die Sperrklinke 751 wird in ihre wirksame Stellung gebracht, um
die weitere Drehung des Typenrades vermittelst der gezahnten Bogenstücke Jj, von
denen für jeden Tastenhebel eines vorgesehen ist, zu verhindern. Ein Theil dieser Zahnbogenstücke
JJ ist auf der Hülse 73, der andere Theil auf der Hülse 74 angeordnet. Mittels
entsprechender Vorrichtungen kann jedes . Zahnbogenstück JJ mit einer Hülse verbunden
werden, so dafs die Hülse durch dasselbe bewegt wird. Zu diesem Zwecke ist jedes Zahnbogenstück
JJ mit Bezug auf seine Hülse beweglich und die Hülse 73 ist mit einem Vorsprung
78 und einer flachen Seite 79 versehen, während die Hülse 74 einen ähnlichen Vorsprung
80 und eine gleichfalls flache Unterseite besitzt. Jedes Zahnbogenstück JJ ist mit
einer Aussparung versehen, deren kreisbogenförmige Begrenzungslinie im Radius etwas
gröfser ist als der der Hülse und ihr Vorsprung. Ferner besitzt jedes Zahnbogenstück
am einen Ende der kreisförmigen Begrenzungslinie der Aussparung eine Auskerbung 81, die bestimmt ist, mit den Vorsprüngen
78 bezw. 80 der Hülsen in Eingriff zu treten, während das andere Ende der kreisförmigen
Begrenzungslinie der Aussparung gegen den achsial gerichteten Rand 82 stöfst,
der mit der flachen Seite des Vorsprunges 78 bezw. 80 der Hülsen 73 bezw. 74 zusammenwirkt.
Abgestufte Vorsprünge 83 an den Zahnbogenstücken JJ greifen unter die Schiene
J61, welche die Sperrklinke 7S1 trägt. Die
Schiene j6x ist in den zweiarmigen Hebeln
84,85 und 86,87 gelagert, welche lose auf der schwingbaren Welle 70 befestigt sind.
Die Zahnbogenstücke JJ werden von den Hebeln 62 bewegt, wobei die Zahnsegmente 89
der letzteren mit den Zähnen 88 der Zahnbogenstücke JJ in Eingriff treten. SObald ein
bestimmter Segmenthebel 62 schwingt, wird sein Zahnbogen 89 auf denjenigen 88 des zugehörigen
Zahnbogen Stückes JJ einwirken, wodurch zunächst ein Gleiten des letzteren mit
Bezug auf seine Hülse 73 bezw. 74 erfolgen wird, bis die Kerbe 81 mit dem Vorsprung 78
bezw. 80 in Eingriff kommt. Wenn dieses eingetreten ist, ist das Zahnbogenstück JJ mit
der Hülse verbunden und ein weiteres Bewegen des Hebels 62 bewirkt ein Drehen der Hülse
auf der Welle 70 und eine Bewegung des zugehörigen Zahnbogensectors 75 bezw. 76. Infolge
der eigenthümlichen Gestaltung der Ausschnitte in den Zahnbogenstücken JJ wird
nur dasjenige Zahnbogenstück bewegt, mit dem die betreffende Hülse verbunden ist, während
die letztere sich in den Ausschnitten der anderen Zahnbogenstücke JJ unwirksam dreht.
Diese Einrichtung ermöglicht auch, dafs, sobald die Hülse ihre Bewegung beginnt, nur ein
Zahnbogenstück mit ihr in Verbindung ist, und ihr Eingriff in ein anderes Bogenstück
erst stattfinden kann, wenn sie in ihre Normalstellung zurückgekehrt ist.
Um "das Festhalten des sich nicht bewegen*-
den Sectors 75 bezw. j6 in seiner bezüglichen Stellung zu sichern, sind die Hülsen 73,74
mit den vorspringenden Armen 90 bezw. 91 versehen, welche ein ausgekerbtes Ende haben
(Fig. 4 bis 6).
Der Arm 90 wirkt mit einem lose auf der Welle 93 sitzenden Arm 92 zusammen. Die
Welle 93 ist mittels des Zapfens 94 in den Ansätzen 95 an der unteren Seite der oberen Gestellplatte
2 gelagert (Fig. 3). Der Arm 91 wirkt in gleicher Weise mit dem ebenfalls lose
an der Welle 93 befestigten Arm 96 zusammen (Fig. 4).
Für die soeben beschriebenen Sperrvorrichtungen sind dann entsprechende Mitnehmerkupplungen
(Fig. 5 und 6) vorgesehen, um die eine der Sperrvorrichtungen frei zu geben, ohne die andere zu bewegen. Zu diesem
Zweck besitzt der Arm 92 eine seitliche Schiene 97, deren Ende in Verbindung steht mit einer
lose arf der Welle 93 befestigten Scheibe 98 (Fig. 2, 4, S und 6). Diese Scheibe 98 ist mit
einem Vorsprung 99 ausgestattet, welcher über einen Zapfen 100 des auf der Welle 93 entsprechend
befestigten Klotzes 101 greift. In gleicher Weise trägt der Arm 96 die seitliche
Schiene 102, deren Ende mit einer lose auf der Welle angebrachten Scheibe 103 in fester
Verbindung steht. Der Vorsprung 104 der letzteren greift über einen Stift 105 des an
der Welle befestigten Klotzes 101. Durch ein Drehen der Seitenschiene 97 wird der Arm 92
unter dem Arm 90 liervorgeschwungen, und zu gleicher Zeit wirkt, da der Klotz 101 an der
Welle befestigt ist, der Ansatz 99 der Scheibe 98, so dafs die Welle 93 schwingt. Diese Bewegung
der Welle 93 tritt ein, ohne ein Schwingen des Armes 96 und die Freigabe des Armes 91 bezw. des anderen Zahnsectors
76 zu veranlassen. In gleicher Weise wird durch Drehung der Seitenschiene 102 der Arm
96 unter dem Arm 91 hervorgesohwungen, wobei gleichzeitig der Ansatz 104 der Scheibe 103
auf den Zapfen 105 des Klotzes 101 einwirkt.
Hierbei findet eine Schwingung der Wrelle 93
statt, ohne den Arm1 92 aus seiner Verbindungsstellung zu bewegen. Es kann also auf
die soeben beschriebene Weise die eine Kupplungsvorrichtung freigegeben werden, ohne
die andere zu bewegen. Unmittelbar nachdem eine dieser Kupplungsvorrichtungen freigegeben
ist, wird die Antriebverbindung in Wirksamkeit gesetzt, um den Typenantrieb in Thätigkeit zu setzen. Zu diesem Zweck ist
an der Welle 93 ein Arm 106 befestigt, der mit seinem Zapfen 107 hinter das Ende eines
Hebels 23 greift, mit dem die oben erwähnte Gleitschiene 22 verbunden ist (Fig. 5 und 6).
Wenn demnach einer der Kupplungsarme 92, 96 bewegt wird, um einen entsprechenden
Zahnsector 75 bezw. 76 frei zu geben, bewirkt der Arm 106 eine Drehung des Hebels 23,
welcher dann eine Bewegung der Gleitschiene 22 veranlafst, um die beschriebene Kupplung
für die Triebwelle 5 einzurücken.
Die Tastenhebel bewegen die unabhängig von einander wirkenden Freigabevorrichtungen
für die Sectorhülsen und auch die Kupplungsvorrichtungen, durch welche die die Typen bewegende Vorrichtung mit der Antriebvorrichtung
gekuppelt wird. Die Tastenhebel bestehen, wie gezeichnet, aus den gebogenen Hebeln 108 (Fig. 2) mit den erweiterten
Kopftheilen, welche mit den Vorsprüngen 113, 114 und den Einkerbungen 115
versehen sind.
Die Seitenschiene 97 des Armes 92 (Fig. 4, 5, 6 und 2) besitzt einen Vorsprung 116, der
mit den Kerben eines Theiles der Tastenhebel in Eingriff steht, während ein ähnlicher Vorr
sprung der Seitenschiene 102 des Armes 96 mit den Kerben des übrigen Theiles der
Tastenhebel zusammenwirkt. Die Vorsprünge 113 der Tastenhebel liegen hinter den Armen
60 der zweiarmigen Hebel 59> 60, welche die Arme 62 mit der Antriebschiene 56 kuppeln.
Die \/Orsprünge 114 der Tastenhebel dagegen
treffen gegen einen in den Lageransätzen 95 befestigten hinteren Anschlagstab 117, wodurch
eine Begrenzung der Tastenhebelbewegung stattfindet.
Wird ein Tastenhebel niedergedrückt, so trifft sein Vorsprung 113 zunächst den Arm
60 des entsprechenden zweiarmigen Kupplungshebels 59, 60 und bewirkt, dais die Kerbe
63 im Arm 59 dieses Hebels mit der Antriebschiene 56 zum Eingriff kommt. Zu gleicher
Zeit bewirkt die Kerbe 115 des Tastenhebels vermittelst ihres Eingriffes in den Vorsprung
116 ein Schwingen der Seitenschiene 97 bezw. 102, wodurch der Kupplungshebel 90 bezw. 91
für den Zahnsector 75 bezw. 76 auf der Seite, auf welcher der angeschlagene Tastenhebel
sich befindet, freigegeben wird. Ebenfalls zu gleicher Zeit wird die Welle 93 geschwungen,
welche dann vermittelst des Armes 106 den Hebel 23 bewegt, so dafs, wie beschrieben, die
Antriebvorrichtung gekuppelt wird. Die Bewegung der Antriebschiene 56 schwingt nun
den der angeschlagenen Taste entsprechenden Hebel 62 vorwärts, dreht das zugehörige Zahnbogenstück
1JJ, mit welchem der letztere in Eingriff steht, und schwingt den betreffenden
Zahnsector 75 bezw. 76 zur Einstellung des Typenrades.
In der Maschine von der Type »Blickensderfer«
ist es nothwendig, nachdem das Rad eingestellt ist und die an der Schiene 761 befestigten
Sperrklinke 751 zum Eingriff gekommen ist, dafs beide Sectoren 75 und 76
sich mit dem Rade bewegen, damit die eingestellte Type ihren Druck auf das Papier bewirken
kann. Es sei gleichwohl daran erinnert, dafs bis dahin nur ein Sector durch seine unabhängige Freigabevorrichtung entkuppelt
ist und dann die beiden Sectoren gemeinsame Freigabevorrichtung in Wirkung tritt, um auch den anderen Sector frei zu
geben. Im Folgenden soll die beiden Sectoren gemeinsame Freigabevorrichtung beschrieben
werden.
Der Arm 85 des zweiarmigen Hebels 84, 85 besitzt eine gleitende, mit Kerbe versehene
Klinke 118, die auf einem an der Innenseite des einen der beiden oben erwähnten Ansätze
95 vorspringenden Stifte 119 ruht (Fig. 3, 4, 5 und 6). Eine gleiche Klinke 120
ist am Arm 87 des zweiarmigen Hebels 86, 87 auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine
angebracht, die auf einem am anderen Ansatz 95 sitzenden Stift 121 ruht. Die
Klinken und ihre Kerben sind so angeordnet, dafs sie mit den Vorsprüngen 116 an der
unteren Seite der Seitenschienen 97. und 102
zum Eingriff kommen können. Wenn die Schiene 761 zur Bewegung der Sperrklinke
durch eine der Abstufungen 83 der Zahnbogenstücke yy bewegt wird, werden die Klinken
118 und 120 sich vorwärts schieben und
mit der dem feststehenden Sector 75 bezw. 76 entsprechenden Seitenschiene 97 bezw. 102 in
Verbindung treten. Hierdurch wird entweder der Arm 92 oder 96 geschwungen und der
Zahnsector 75 bezw. 76, welcher bis dahin noch festgehalten wurde, ebenfalls freigegeben, so
dafs er sich mit dem Typenrade und dem anderen, schon vorher freigegebenen Zahnsector
weiterbewegen kann.
Die Hauptwirkungsweise der soeben beschriebenen Maschine ist die folgende:
Wenn der die Maschine Bedienende eine bestimmte Taste niederdrückt, schwingt der zugehörige
Tastenhebel 108 um die Welle 35 und der Vorsprung 113 am Kopf des Tastenhebels
schwingt den entsprechenden zweiarmigen Hebel 59,60 um seinen Zapfen 61,
wodurch der Zahnsegmenthebel 62 mit der Schiene 56 gekuppelt wird, indem der Rand
der Schiene in die Kerbe des Hebelarmes 59 eintritt. Gleichzeitig mit diesem \rorgang
tritt, angenommen, dafs ein zur Seitenschiene
97 gehöriger Hebel angeschlagen ist, die Kerbe 115 am Kopf des Hebels 108 in Berührung
mit dem Vorsprung 116 der Seitenschiene 97 und schwingt die letztere, wodurch,
wie angeführt, ein Hervorziehen des Kupplungsarmes 92 unter dem Arm 90 an der Sectorhülse 73 bewirkt wird. Gleichzeitig mit
diesem Vorgang schlägt der Vorsprung 99 der mit der Seitenschiene 97 verbundenen Scheibe
98 gegen den Stift 100 und schwingt die Welle 93, so dais der Stift 107 am Arm 106
gegen das obere Ende des Hebels 23 trifft und diesen Hebel um seinen Zapfen dreht. Der
Hebel 23 bewegt bei seiner Vorwärtsbewegung die Gleitschiene 22 und schwingt den Einrückhebel
15, wodurch der Daumen 17 desselben sich unter dem winkelförmigen Ende 12 der
Klinke 11 hervorbewegt und der Klinke gestattet, mit den Zähnen des auf der Motortriebwelle
5 festsitzenden Zahnrades 6 zum Eingriff zu kommen, so dafs die treibende Kurbelscheibe 8 mit der Triebwelle 5 gekuppelt
wird.
Wiederum gleichzeitig mit diesem Vorgang bringt der auf den Zapfen 53 des Hemmarmes
45 einwirkende Daumenvorsprung 21 des Einrückhebels 15 den Hemmarm aufser Berührung
mit der Kerbe 43 des Rades 8, so dafs das Zahnrad sich frei drehen kann. Sobald das Rad seine Drehung beginnt, entkuppelt
der auf den Daumen 42 einwirkende Vorsprung 41 des Rades die Gleitschiene 22 von
dem Zapfen 27 des Einrückhebels und gestattet dem letzteren, in seine Normalstellung
zurückzukehren.
Die Drehung der Kurbelscheibe 8 bewirkt ein Schwingen des Armes34, welcher an einem
der Arme mittels der Schraube 57 befestigt ist, sowie mittels der Lenkstange 33 ein
Schwingen der Schiene 56 und somit ein solches eines Segmenthebels 62, welcher mit
einem der Zahnbogenstücke yy in Eingriff steht. Wenn der Hebel 62 sich zu bewegen
beginnt, gleitet das Zahnbogenstück, wie beschrieben, zunächst auf der Hülse 73, welche
Bewegung so lange fortdauert, bis die Kerbe 81 des Zahnbogenstückes jy mit dem Vorsprung
78 der Hülse in Berührung tritt. Das Zahnbogenstück "JJ schwingt alsdann die
Hülse, welche dabei den an ihr angeordneten Sector bewegt, der seinerseits ein Drehen des
Typenrades und Einstellen der betreffenden Type bewirkt. Wenn die Type zur Einstellung
kommt, wird die Schiene 761 durch den Absatz 83 des Zahnbogenstückes yy angehoben
und die an ihr befestigte Sperrklinke 751 zum Eingriff mit dem Sperrrad 68 gebracht. Bei
dieser Aufwärtsbewegung der Schiene giebt die am Arm 87 des an der Schiene angebrachten
doppelarmigen Hebel 86, 87 befestigte Klinke 120 den anderen Sector frei, beide
Sectoren drehen sich mit dem Typenrade zusammen weiter und die Type vollführt ihren
Druck auf das Papier.
Wenn die Antriebschiene 56 in ihre äufserste Rückwärtsstellung kommt, bewegt sich ihr
verschmälertes Ende 58 aus der Kerbe 63 des Kupplungshebels heraus und letzterer wird
durch seine Feder 65 zurückgedreht. Die Schiene 56 wird ebenfalls durch eine Feder
zurückgeführt, die auch den Sector zu seiner normalen Stellung zurückdreht. Zu derselben
Zeit hat die Kurbelscheibe 8 ihre Drehung vollendet, der Daumen 17 hat die Klinke vom
Zahnrad 6 entkuppelt und der Hemmarm 45 wird gleichzeitig durch Berührung des
Zapfens 49 mit der gebogenen Verlängerung48 nach der Antriebwelle getrieben.
In den Fig. 16, 17 und 18 ist die Vorrichtung
in Zusammenhang mit einer sogenannten Typenhebelschreibmaschine dargestellt. Kupplungs-
und Antriebvorrichtungen sind hier dieselben wie bei der vorher beschriebenen Anordnung.
■
Bei dieser Ausführungsform der Maschine tritt der Kurbelzapfen 32 an der treibenden
Scheibe 8 mit einem entsprechend gestalteten Schlitz 162 des die Kraft übertragenden Armes
163 in Verbindung, der lose auf einer Welle 35 angebracht ist. Der Zwischenantrieb besteht
in dieser Einrichtung aus der Schiene 56, befestigt an Armen 54, 55 der Welle 35 (Fig. 16
bis 18).
Wie in der vorher beschriebenen Maschine ist auch hier die Einrichtung so getroffen, dafs
zwischen der Kupplungsvorrichtung und der Antriebschiene eine nachgiebige Verbindung
besteht, um einem Bruch oder plötzlichen Hemmen der wirksamen Theile in der Maschine
entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck ist der Arm 54 mit einer Verlängerung 164
versehen, welche eine starke Feder 40 besitzt. Diese Feder ist stark genug, um die Bewegung
des Armes 163 auf den Arm 164 wirksam zu übertragen, während die Welle 35 schwingen
und nachgeben wird, falls ein Bruch oder eine plötzliche Hemmung in den Maschinentheilen
eintritt.
Auch in dieser Maschine kann, wie in der ersteren, die Einrichtung, welche auf die Antriebschiene
wirkt, sehr verschieden sein.
In der vorliegenden Ausfülirungsform besteht dieselbe, wie gezeichnet, aus den mit
Kerben 166 versehenen Hebeln 165. Die
Kerben der Hebel stehen mit einer an der unteren Seite der Gestellplatte 1 befestigten
Schneide 167 in Berührung, gegen welche sie mittels der Federn 168, angebracht an einer
sich quer zur Gestellplatte 1 erstreckenden Schiene 169, gedrückt werden.
Jeder der Hebel 165 (für jeden Typenhebel ist ein solcher Hebel vorhanden) ist mit einem
Bügel 170 versehen, welcher an einem Gelenkarm 171 angreift. Jeder dieser Gelenkarme 171
hat einen mit Innengewinde versehenen Ansatz 172, in den das Ende eines Verbindungsstabes 173 eingeschraubt ist. Die Lage beider,
des Verbindungsstabes und des Ansatzes, kann durch eine Gegenmutter 174 gesichert werden.
Wie gewöhnlich bei dieser Maschinenart besteht der Typenhebel aus dem zweiarmigen
Hebel 175, 176. Diese Hebel sind bei 177 in
rund auf dem Typenhebelring der oberen Gestellplatte 2 angeordnete Lagerarme 178 angebracht.
Ein jeder der Verbindungsstäbe 173 greift an den kürzeren Arm 176 der Typenhebel
an. Der andere Arm 175 der letzteren trägt die Type 179, die an ihm in irgend einer
passenden Weise befestigt wird. Die Papierwalze 180 ist in einem bei diesen Maschinen
gebräuchlichen Wagen gelagert.
Um die Hebel 165 genau zu führen, ist die Maschine mit einer Kammführung 181 versehen,
zwischen deren Zähnen sich die Hebel 165 bewegen. Die Führung ist in einem Ausschnitt
der sich quer zur Gestellplatte 1 erstreckenden Schiene 183 befestigt.
Die Mittel, um die Hebel 165 mit der Antriebschiene zu kuppeln, sind im Grofsen und
Ganzen dieselben, wie bei der zuerst beschriebenen Maschine.
Jeder der Hebel 165 besitzt einen zweiarmigen Kupplungshebel 59,60, deren Arme
59 mit Kerben 63 versehen sind, um mit der Antriebschiene in Berührung zu treten. Die
Kupplungshebel werden durch die Federn 184 auiser Berührung mit der Antriebschiene gehalten.
Ein jeder der Arme 59 der Hebel 59, 60 ist ferner mit einer Kerbe 185 ausgestattet,
welche bei normaler Stellung der Theile mit einem Stab 186 in Verbindung steht, der
mit einem etwas geneigten Angriffsrande versehen ist, auf dem der Hebel leicht abgleiten
kann, wenn er bewegt wird.
Die Tastenhebel 108 sind auf der Welle 35 angeordnet und wirken gegen entsprechende
Rückführungsfedern, die auf einer quer zur Gestellplatte 1 laufenden Schiene befestigt
sind.
Jeder Tastenhebel besitzt eine Nase 113, die
oberhalb des Armes 60 des entsprechenden doppelarmigen Hebels 59,60 liegt, so dafs,
wenn der Tastenhebel heruntergedrückt wird, der zweiarmige Hebel 59, 60 um seinen Zapfen
sich dreht und seinen zugehörigen Antriebhebel mit der Antriebschiene mittels der Kerbe
63 und des verschmälerten Randes 58 kuppelt. Um die Kupplung für den Motor einzurücken,
ist eine Schiene 189, welche unter sämmtlichen Tastenhebeln hindurchläuft, vorgesehen. Diese
Schiene wird von den Armen 190 und 191, die
lose auf der Welle 35 angebracht sind, getragen. Der Arm 191 ist ein Arm des zweiarmigen
Hebels 191, 192, dessen Arm 192 auf
die Gleitschiene 22 einwirkt. Mit dem Arm 192 steht eine Feder 193 in Verbindung, welche
dazu dient, die Schiene 189 zurückzuführen.
Unterhalb sämmtlicher Hebel 165 liegt die Universalschiene 194, welche durch die Hängestäbe
196 mit der Ouerschiene 197 verbunden
ist. Die Schiene 197 steht mit einem Arm 198 in Verbindung, der die am Arm 200 befestigte
Schalt- und Sperrklinke bewegt. Um die Universalschiene auch ohne Anwendung eines
Tastenhebels bewegen zu können, ist die Maschine mit einer gewöhnlichen Spatientaste 201
versehen, deren an der Welle 35 befestigte Arme 202 über der Schiene 194 liegen
(Fig. 18).
Um eine gute Führung für die Tastenhebel zu sichern, ist die Maschine ferner mit einer
Kammführung 203 versehen, zwischen deren Zähnen sich die Hebel bewegen. Diese Kammschiene
ist mittels der Schrauben 205 fortnehmbar in der Maschine befestigt (Fig. 18).
Diese Schiene 203 dient nicht nur zur Führung der Tastenhebel, sondern begrenzt auch die
Auf- und Abwärtsbewegung derselben, zu welchem Zwecke die Hebel mit den Ansätzen
206,207 versehen sind, zwischen denen die Schiene 203 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist im Wesentlichen folgende:
Drückt der Schreibende einen der Tastenhebel herunter, so wirkt die Nase 113 des-
Claims (6)
1. Typenschreibmaschine, bei welcher die Typenabdruckvorrichtung beim Anschlagen
einer Taste mit einer ständig laufenden Antriebvorrichtung gekuppelt wird, dadurch
gekennzeichnet, dafs zwischen der Typenabdruckvorrichtung und dem Tastenwerk,
sowie der Antriebvorrichtung, die für gewöhnlich aufser Verbindung und unwirksam
sind, ein Zwischenantrieb vorgesehen ist und erst beim Niederdruck einer Taste die Verbindung zwischen Typenabdruckvorrichtung
und dem Zwischenantrieb einerseits und dem letzteren mit der ständig laufenden Antriebvorrichtung andererseits
so hergestellt wird, dafs der Abdruck der der gewählten Taste entsprechenden Type auf das Papier erfolgt.
2. Die Kupplungsvorrichtung der Maschine nach Anspruch 1 in der Weise, dafs auf
der Triebwelle (5) (Fig. 12 bis 15) des Motors eine mit dem Zwischenantrieb (56)
(Fig. 16 bis 18) für die Typendruckvorrichtung in Verbindung stehende Kurbelscheibe
(8) lose befestigt ist, die zu bestimmter Zeit mittels ihrer federnden Klinke (11, 12) "mit einem fest auf der
Triebwelle sitzenden Zahnrad (6) in Verbindung tritt, wobei die Regelung des Eingriffes
zwischen Zahnrad und Klinke durch einen Einrückhebel (15) herbeigeführt
wird, der bei seinem Antriebe den Eingriff der Klinke (12) in das Zahnrad (6) gestattet
und, sobald die Kupplung stattgefunden hat, sich in seine Normalstellung zurückbewegt, in dieser das Auslösen der
Klinke bewirkend, wenn die Kurbelscheibe eine volle Umdrehung vollführt hat.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum rechtzeitigen Entkuppeln der den Einrückhebel der Kupplung beeinflussenden Gleitschiene (22) in
der Weise, dafs ein daumenartiger Vorsprung (41) der Kurbelscheibe (8) bald
nach begonnener Drehung der letzteren auf einen Vorsprung (42) der Gleitschiene drückt, dieselbe seitwärts bewegt und den
Stift (27) des Einrückhebels (15) vom Schlitz (26) der Schiene befreit, so dais
der Hebel in seine Normalstellung zurückkehren kann.
4. Eine Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet
durch eine Hemmvorrichtung für die Kurbelscheibe, um ein Zuweit- oder Rückwärtsdrehen derselben zu verhüten,
derart, dais um einen Zapfen (46) (Fig. 7 bis 11) des Gestelles schwingende
Arme (45, 47) unter Einwirkung der Federn (50 und 51) in Auskerbungen (43,44)
der Kurbelscheibe greifen, die bei Beginn der Drehung der letzteren durch einen auf
den Stift (53) des Armes (46) einwirkenden Daumen (21) des Einrückhebels ausgelöst
werden, während zwecks Sicherung des Eingriffes der Arme in die Kerben der Scheibe (8) ein Stift (49) desselben auf
eine gekrümmte Abzweigung (48) des Armes (45) einwirkt.
5. Eine Ausführunsgform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
der Zwischenantrieb aus einer hin- und herschwingenden Antriebschiene (56) (Fig. 16
bis 18) besteht, die gewöhnlich mit der Typenabdruckvorrichtung aufser Verbindung
steht, beim Niederdruck der Tasten mit letzterer und der sich beständig drehenden
Welle (s) verbunden wird.
6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 als Typenradschreibmaschine
in der Weise, dafs beim Niederdrücken eines der Tastenhebel (108) (Fig. 1 bis 4)
das verbreiterte Ende (113) desselben auf
den Arm (60) eines zweiarmigen Hebels (59, 60) einwirkt, wodurch mittels des
Armes (59) ein Zahnsector (62) mit der Schiene (56) gekuppelt wird, während gleichzeitig ein Absatz (115) am Kopfe
des Hebels (108) mit dem vorspringenden Rande der Seitenschiene (97 bezw. 102)
der auf einer Welle (93) drehbar angeordneten Arme (92 bezw. 96) in Berührung tritt und eine Schwingung des Armes (92
bezw. 96) veranlaist, durch welchen einer der Arme (90 bezw. 91) der zu beiden
Seiten der Typenradweile (67) auf einer Welle (70) gelagerten, je einen Zahnsector
(75 bezw. 76) zur Bewegung der Typenradweile tragenden, mit Vorsprüngen (78, 80) versehenen und unabhängig von
einander zu bewegenden Hülsenstücke (73, 74) freigegeben wird, so dafs das zu
diesem Arm (90 bezw. 91) gehörige Hülsenstück mittels eines der auf ihm
sitzenden Zahnbogenstücke (yy) durch den
zugehörigen Zahnsector (62) (Fig.5und6) bewegt wird und die an den Hülsenstücken
befestigten Zahnsectoren das Einstellen des Typenrades bewirken.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bewegung der Hülsen (73, 74) unabhängig von einander in der Weise, dafs die lose auf der Welle (93) befestigten Arme (92 bezw. 96) mit Seitenschienen (97 bezw. 102) versehen sind, die an ihren Enden die lose auf der Welle drehenden, mit Nasen (99 bezw. 104) versehenen, auf die Stifte (100 bezw. 105) des fest mit der Welle verbundenen Klotzes (101) einwirkenden Scheiben (98 bezw. 103) tragen, so dafs bei Bewegung der Seitenschienen (97 bezw. 102) der Arm (92 bezw. 96) sowie Hülse (73 bezw. 74) freigegeben wird.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bewegung der Hülsen (73, 74) unabhängig von einander in der Weise, dafs die lose auf der Welle (93) befestigten Arme (92 bezw. 96) mit Seitenschienen (97 bezw. 102) versehen sind, die an ihren Enden die lose auf der Welle drehenden, mit Nasen (99 bezw. 104) versehenen, auf die Stifte (100 bezw. 105) des fest mit der Welle verbundenen Klotzes (101) einwirkenden Scheiben (98 bezw. 103) tragen, so dafs bei Bewegung der Seitenschienen (97 bezw. 102) der Arm (92 bezw. 96) sowie Hülse (73 bezw. 74) freigegeben wird.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Freigabe der zweiten Hülse (73 bezw. 74) zwecks Abdruckes der jeweilig eingestellten Type des Rades dadurch
bewirkt wird, dafs beim Einstellen der jeweiligen Type die Zahnbogenstücke (γγ) mit ihrem Absatz (83) eine Schiene
(761) mitnehmen, welche von den einen Armen (84,86) zweiarmiger Hebel getragen
wird, deren andere Arme (85, 87) an auf Stiften (119,121) liegenden, mit
Kerben versehenen Klinken (118, 120) angeschlossen sind, von denen die eine mit
ihrer Kerbe auf die noch nicht ausgelöste der Seitenschienen (97, 102) einwirkt und
somit den bisher festgehaltenen zweiten Zahnsector freigiebt.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 als Typenhebelschreibmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dafs die Tastenhebel mit einer Nase (113) (Fig. 16
bis 18) versehen sind, welche beim Abwärtsdrücken einer Taste einen zweiarmigen
Hebel (59,60) so schwingt, dafs seine Kerbe (63) mit der Antriebschiene (56) in Berührung tritt, während zu gleicher
Zeit durch den Tastenhebel mittels einer Schiene (189) der zweiarmige Hebel
(191, 192) geschwungen, die Gleitschiene
(22) bewegt und mit Hülfe des Einrückhebels (15) (Fig. 12 bis 15) und der zugehörigen
Theile die Kurbelscheibe (8) (Fig. 16 bis 18) gedreht wird, welche
letztere mittels des Armes (163) ein Drehen der Welle (35) und ein Abwärtsbewegen
der Antriebschiene (56) bewirkt, wodurch der mit der letzteren gekuppelte
Hebel (59,60) mit dem zugehörigen, der mit je einem Typenhebel verbundenen Hebel
(165) abwärts geführt und der Typenhebel aufwärts geschwungen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE135382C true DE135382C (de) |
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