DE134326C

DE134326C -

Info

Publication number: DE134326C
Application number: DE1901134326D
Authority: DE
Filing date: 1901-10-21
Anticipated expiration: 1921-10-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine in einem Tische angeordnete Wäscherolle mit kreisförmiger Rollbahn, welche den bekannten gleichartigen Vorrichtungen gegenüber den Vortheil bietet, dafs die belastete Rollwalze unmittelbar auf der Docke ruht und dafs gleichzeitig mit zwei Docken gerollt werden kann. Die Abdeckung der Rolle wird in bekannter Weise in der Form eines Küchentisches gehalten.

Fig. ι der Zeichnung stellt die Wäscherolle in Ruhe dar, Fig. 3 und 4 in den beiden Endstellungen ihrer Bewegung; Fig. 2 giebt einen theilweisen Schnitt in der Richtung A-B der Fig. 1.

Die als Mulde ausgebildete Unterbahn a a² und die als entsprechende Gegenforrn ausgebildete Oberbahn a^l a³ bestehen je aus mehreren harten Hölzern, die sowohl unter einander als auch mit ihrer Unterlage fest verbunden sind. Beiderseits der Unterbahn α ä² ist in bekannter Weise je eine schiefe Fläche b b¹ vorgelagert, und ist an der tiefsten Stelle der Unterbahn eine Schwelle c mit Prellrädchen d d vorgesehen. Auf der Unterbahn α ά* kommen zwei Docken k k¹ zu liegen, auf welche der Kasten / drückt. Die Rollbahn a¹ a^s des letzteren ist der Bahn aa¹ entsprechend rund gestaltet. Der übrige Manteltheil des Kastens, welch letzterer die Belastung (Sand, Steine) aufnimmt, kann vieleckig gestaltet sein. Die Obefbahn α^Λ a^s trägt paarweise die Zapfen in m¹ m², welche die Bewegungsgröfse jeder Docke begrenzen. Die Mittelzapfen m gehen lose an den Prellrädchen d d vorbei (Fig. 2). Die Wirkungsweise gestaltet sich nun folgendermafsen:

Beim Betriebe schwingt der Hebel η gegen die Tischplatte i (Fig. 4), weshalb letztere so weit vorschiebbar ist, dafs dem Hebel genügende Bewegungsfreiheit geboten wird. Bei einer Lage des Kastens I nach Fig. 3 ist die Docke Ar¹ bis zur Schwelle c gerollt worden und hält mittels des Seitenzapfens m² den Kasten I auf.

Die gleichzeitig auf die schiefe Fläche b herausgetretene Docke k wird vom Mittelzapfen m gehalten. Diese Docke k wird nach Bewicklung mit Wäsche wieder auf die schiefe Fläche b gelegt, so dafs sie bis an die Mittelzapfen m heranrollt. Wird der Hebel η in die Stellung nach Fig. 4 gebracht, so hält die Docke k an der Schwelle c anliegend den Kasten / durch dessen Seitenzapfen m¹ auf und wird Docke k¹ auf die schiefe Ebene b¹ durch den Mittelzapfen m befördert. Nach Bewicklung mit Wäsche wird letztere wieder an der Entnahmestelle eingelegt und gelangt beim nächsten Hebelschwung unter, den Kasten /. Bei darauf folgendem Hin- und Herrollen des Kastens / wird die auf beiden Docken aufgewickelte Wäsche in üblicher Weise geglättet. Bei Entnahme der gerollten Wäsche spielt sich derselbe Vorgang wie beim Einbringen derselben ab.

Claims

Patent- Anspruch :

Eine in einem Tisch angeordnete Wäscherolle mit kreisförmiger Rollbahn, dadurch gekennzeichnet, dafs unterhalb der Tischplatte ein vieleckiger, an seiner Rollflä'che kreisförmig gewölbter, durch Zapfen (THm¹Ht²J in

zwei Rollfelder (a¹ a³j getheilter Belastungskasten (I) in der zu ihm concentrischen, durch eine Schwelle (c) in zwei Rollfelder (a a*) getheilten Unterbahn, auf zwei Docken (k k^l) liegend, die letzteren gleichzeitig hin- und her-' rollt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt,