DE134247C - - Google Patents

Info

Publication number
DE134247C
DE134247C DENDAT134247D DE134247DA DE134247C DE 134247 C DE134247 C DE 134247C DE NDAT134247 D DENDAT134247 D DE NDAT134247D DE 134247D A DE134247D A DE 134247DA DE 134247 C DE134247 C DE 134247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood
powder
salt
protein
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT134247D
Other languages
English (en)
Publication of DE134247C publication Critical patent/DE134247C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/06Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from blood

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um den Eiweifsgehalt des Blutes der Schlachtthiere abzuscheiden und nutzbar zu machen, wurde nach bisher bekannt gewordenen Verfahren dem Blute gebrannter Kalk beigemengt, wodurch es in eine gallertartige Masse verwandelt wurde, oder man verdampfte das Blut bei einer Temperatur von etwa 60 °. Man erhielt in beiden Fällen als Product eine feste Masse, welche mittels Stampfens oder Mahlens in die zur Verarbeitung als Futter geeignete Pulver- oder Kornform zu bringen war.
Auch ist das Zumischen von Säuren oder Salzen zu dem um das sechsfache seiner Menge verdünnten defibrinirten Blute zum Zweck der Fällung seines Eiweifsgehaltes bekannt. Aus der Behandlung mit Säure folgt jedoch, wenn ein zu FUtterungszwecken verwendbares Product entstehen soll, die Notwendigkeit, die beigemengte Säure zu neutralisiren. Aufserdem ist das entstehende Product schlammig und schwer zu trocknen und in Pulverform zu bringen, während die bisher bekannte Methode der Fällung mittels Salzlösungen bei umständlicher Handhabung flöckchenförmiges Eiweifs lieferte, welches sich leicht zu einer zähen, elastischen Masse zusammenballte und mittels mechanischer Hülfsmittel zerkleinert werden mufste. Ferner ist die Zugabe eines Alkalis und einer Säure zum Blut, zu dem Zwecke, durch das auf diese Weise gebildete Salz die Fällung der Eiweifsstoffe zu bewirken, vorgeschlagen worden. Die Anwendung dieses Verfahrens hat jedoch eine ständige Kontrole des Prozesses mittels genauer stöchiometrischer Berechnung der zur Verwendung gelangenden Alkalien und Säuren zur Voraussetzung, weil die überschüssige Beigabe des einen oder des anderen Stoffes ein Product liefern mufs, dessen Verwendung für Fütterungszwecke nachtheilige Folgen haben könnte.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren bezweckt die Abscheidung der Eiweifsstoffe des Blutes der Schlachtthiere in Pulverform, und zwar unter Umgehung der sonst üblichen Verdünnung des Blutes und der Verwendung von Säuren bezw. von Alkalien und Säuren als Fällungsmittel, und ohne dafs es nöthig ist, das Product, wie bei dem bekannten, oben erwähnten Verfahren, nachträglich noch zerkleinern zu müssen.
Das neue Verfahren beruht auf der Beobachtung, dafs Salz, ζ. Β. Kochsalz, welches dem unter allmählicher Hitzeeinwirkung stehenden Blute beigemengt wird, in demselben Mafse die Ausscheidung der festen Eiweifsstoffe bewirkt, als sich das feste Salz in dem Blutwasser löst. Der entstehende schwammige Eiweifskörperbrei läfst sich von dem chemisch nicht gebundenen Wasser leicht auf mechanischem Wege, ζ. Β. durch Ablaufenlassen, trennen und verwandelt sich, nachdem er getrocknet ist, in ein feines amorphes Pulver.
Für das neue Verfahren hat sich als zweckmäfsig die Verwendung von frischem defibrinirten Blut erwiesen. Letzterem wird eine gröfsere Menge Kochsalz (etwa 10 bis 14 pCt.) beigemengt und die Masse hierauf einer allmählich ansteigenden Hitzeeinwirkung ausgesetzt. Es entsteht hierdurch eine schwammige Masse, aus welcher das chemisch nicht gebundene Wasser durch Ablaufenlassen abgeschieden wird. Das auf diese Weise erhaltene Product stellt nach dem Trocknen eine pulver-
förmige Masse dar, in welcher sämmtliche Eiweifsstoife des Blutes enthalten sind.
An Stelle des Kochsalzes kann das Blut auch mit anderen Salzen, z. B. Glaubersalz, versetzt werden und statt defibrinirten Blutes können dessen Bestandteile, z. B. Serumalbuminlösung oder Blutkörperchenbrei, der' beschriebenen Behandlungsweise zur Abscheidung ihres Eiweifsgehaltes unterzogen werden.
Bei Verwendung von Kochsalz kommt aüfser der Eigenschaft desselben, Blut beim Goaguliren in einen schwammigen und nach der Entwässerung leicht zu Pulver zerfallenden Brei zu verwandeln, noch sein Conservirungsvermögen zur Geltung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Abscheidung der Eiweifsstoffe des Blutes in Pulverform, dadurch gekennzeichnet, dafs frisches defibrinirtes Blut mit io bis 15 pCt. Koch-, Glauber- oder ähnlichen Salzen versetzt und das Gemisch allmählich erhitzt wird, wobei ein schwammiger, nach erfolgter Entwässerung und Trocknung zu Pulver zerfallender Eiweifskörperbrei gefällt wird.
DENDAT134247D Active DE134247C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE134247C true DE134247C (de)

Family

ID=402387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT134247D Active DE134247C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE134247C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388082B (de) * 1983-06-03 1989-04-25 Kiskunhalasi Allami Gazdasag Verfahren zur herstellung von eiweisskonzentraten und naehrmitteln durch verarbeitung von tierischem blut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388082B (de) * 1983-06-03 1989-04-25 Kiskunhalasi Allami Gazdasag Verfahren zur herstellung von eiweisskonzentraten und naehrmitteln durch verarbeitung von tierischem blut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69412597T2 (de) Methode zur herstellung von gelatine
DE3231733A1 (de) Verfahren zur behandlung von tierfleisch und tierisches fleischprodukt
DE1140803B (de) Verfahren zur Herstellung von leicht dispergierbarem Kollagen
CH665333A5 (de) Verfahren zur herstellung von eiweisskonzentraten und naehrmitteln durch die verarbeitung von tierischem blut.
DE60022882T2 (de) Gelierte futtermittel und verfahren zur herstellung dieser futtermittel
DE134247C (de)
DE1806008C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Breien, Dispersionen und Gallerten mit Proteinen tierischen Ursprungs
DE835115C (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere fuer Ernaehrungszwecke geeigneten, eiweisshaltigen Massen
DE1643893A1 (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigem Kaliumsorbat
DE137231C (de)
DE652281C (de) Verfahren zur Gewinnung von Milchkasein
AT31675B (de) Verfahren zur Gewinnung von Azidalbumin.
DE2545222C3 (de) Behandlung von faserhaltigen! Pflanzenmaterial mit Alkali in wässriger Lösung zwecks Steigerung und Verbesserung des Futterwertes
DE129119C (de)
DE223876C (de)
DE619455C (de) Verfahren zur Herstellung von Adenosinphosphorsaeure und Adenosinpolyphosphorsaeuren aus tierischen Organen
CH507663A (de) Verfahren zur Gewinnung von Proteinen, Fetten, Nukleotiden und Salzen aus Fisch
AT216875B (de) Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten
DE565065C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung einer blutdruckerhoehenden Substanz und einer aufden Uterusmuskel zusammenziehend wirkenden Substanz aus dem Hypophysenhinterlappen
AT249488B (de) Verfahren zur Gewinnung eines proteinhältigen Zusatzmittels für Tierfutter
DE952680C (de) Herstellung von Fischmehl
DE1019542B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Tierkoerpern
DE85340C (de)
DE236260C (de)
DE101255C (de)