DE133860C - - Google Patents
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- DE133860C DE133860C DENDAT133860D DE133860DA DE133860C DE 133860 C DE133860 C DE 133860C DE NDAT133860 D DENDAT133860 D DE NDAT133860D DE 133860D A DE133860D A DE 133860DA DE 133860 C DE133860 C DE 133860C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/0013—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries acting upon several batteries simultaneously or sequentially
- H02J7/0024—Parallel/serial switching of connection of batteries to charge or load circuit
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- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- und Zuschalten von elektromotorischen
Kräften bei geschlossenem Stromkreis, bei welcher die bekannten, zur Verlegung der Funken dienenden Hülfscontacte derart
angeordnet sind, dafs sie nicht dauernd in dem Stromkreis eingeschaltet bleiben.
Schaltvorrichtungen zum Zu- und Abschalten von elektromotorischen Kräften sind seit langem
in Verwendung bei Accumulatoren- Batterien in Form der sogen. Zellenschalter. Bei diesen
wurde zunächst nur eine Zelle auf einmal ab- oder zugeschaltet. Neuerdings ist1 man jedoch
infolge der Verwendung höherer Netzspannungen dazu übergegangen, mehrere Zellen auf einmal ab- oder zuzuschalten. Ferner
braucht man Schaltvorrichtungen, die den Zellenschaltern entsprechend construirt sind, bei
Transformatoren, um einzelne Abschnitte der Wicklung des Transformators zum Zwecke der
Spannungsänderung abzuschalten, ohne den Stromkreis zu unterbrechen und ohne die Abschnitte
in sich kurzzuschliefsen. Es treten dadurch zwischen zwei Contacten des Schaltapparates
erheblich höhere Spannungen auf, so dafs die ursprünglichen einfachen Vorrichtungen
nicht mehr genügen. Auf jeden Fall wird die Abnutzung der Contacle sehr stark sein und bei noch höheren Spannungen werden
sogar durch den Funken Kurzschlüsse veranlafst.
Diese Uebelstände werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, dafs man
Hülfscontacte verwendet, welche nur während des Ueberschaltens von Contact zu Contact
benutzt werden und so angeordnet sind, dafs die erforderliche Unterbrechung bezw.
Schliefsung des Stromes an diesen Hülfscontacten voreilend bezw. nacheilend gegenüber
den Hauptcontacten erfolgt. Infolge dessen kann eine Funkenbildung oder Erwärmung
beim Oeffnen oder Schliefsen nur an diesen Hülfscontacten auftreten.
Die bei Widerstandsschaltern schon bekannt gewordene Anordnung, dafs der Schalter des
Hülfsstrom-Schlufsstückes nur während der kurzen Schaltbewegung vom Strom durchflossen
wird und in der Ruhestellung der Vorrichtung stromlos ist, läfst sich für das Zu-
und Abschalten von elektromotorischen Kräften nicht benutzen. Das hat in der Hauptsache
seinen Grund darin, dafs beim Schalten die Widerstandselemente kurzgeschlossen werden
müssen, während die elektromotorischen Kräfte gerade umgekehrt nicht kurzgeschlossen werden
dürfen, sondern vorübergehend auf einen Widerstand zu schalten sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Schaltungsweise der neuen Vorrichtung in den
Fig. ι bis 11 schematisch dargestellt.
Die Fig. 12 bis 18 zeigen eine besonders
zweckmäfsige Ausführungsform der neuen Vorrichtung in verschiedenen Stellungen während
des Umschaltens.
Den Figuren ist die übliche Anordnung eines Zellenschalters zu Grunde gelegt. Es
bedeuten e1 e2 e3 u. s. w. Contacte, welche
durch isolirende Zwischenstücke getrennt und mit den einzelnen Zellengruppen, an deren
Stelle auch Wicklungsabschnitte eines Transformators treten können, verbunden sind, d ist
die Stromzuführungsschiene. An sie ist die
Verbrauchsleitung angeschlossen, deren anderer Pol am freien Batterieende liegt, c ist der
Hauptcontact, welcher z. B. e2 und d gleichzeitig
berührt und zum dauernden Stromübergang bestimmt ist. α und b sind Hülfscontacte,
welche von c isolirt und durch eine besondere Schaltvorrichtung direct oder durch Zwischenschaltung
eines Widerstandes mit c verbunden werden können.
Fig. ι zeigt die Nullstellung; die beiden HülfsbUrsten α und b sind ohne Verbindung.
Wird jetzt der Schlitten in der Pfeilrichtung, d. h. im Sinne des Zuschaltens von Zellen,' bewegt,
so wird die Stellung Fig. 2 erzeugt. Jetzt berührt α und c denselben Contact e2
und b berührt den nächsten e3.
Damit beim Weiterschalten c von e2 nicht heruntergleitet und so zwischen e2 und c Stromunterbrechung
eintritt, wird jetzt zwischen a und c Kurzschlufs hergestellt (Fig. 3). Nun
kann c den Contact e2 verlassen, wobei keine Unterbrechung des Stromes und mithin auch
keine Funkenbildung eintreten kann. Es entsteht die Stellung Fig. 4.
Würde jetzt der Schlitten weitergeführt, bis c mit dem nächsten Contact e3 in Berührung
kommt, während α noch auf e2 steht, so würden
die zwischen den beiden Contacten e2 und e3 liegenden Zellen kurzgeschlossen (Fig. 5).
Um dies zu vermeiden, ohne aber den Strom über e2, a, c, d zu unterbrechen, wird in der
Stellung Fig. 4 c mit b durch einen Widerstand w verbunden (Fig. 6). Es haben sich
jetzt zwei Stromkreise gebildet: der Hauptstromkreis über e2, a, c, d und der Stromkreis
einer Zellengruppe über a, c, tp, b. Jetzt wird
die Kurzschlufsverbindung zwischen α und c unterbrochen, so dafs der Hauptstrom über
e 3, b, w, c, d geht. Der Stromkreis der einzelnen
Zellengruppe ist dagegen unterbrochen (Fig- 7)·
Würde jetzt der Schlitten ohne Weiteres
abermals vorwärts bewegt (Fig. 8), so käme c auf denselben Contact wie b, nämlich auf e8.
Der Strom würde dann also zum gröfsten Theile direct von c auf eB übergehen, da zwischen
b und c noch der Widerstand w liegt. Dabei würde im Anfang der Berührung zwischen
c und e, wie zunächst natürlich nur in einer ganz kleinen Fläche erfolgen kann, eine
starke Erwärmung entstehen, die bei langsamer Bewegung der Bürste c bis zum Verbrennen
der geringen Berührungsflächen führen kann. Um dies zu vermeiden, wird in Stellung 7
c mit b kurzgeschlossen (Fig. 9). Nunmehr kann die Weiterbewegung erfolgen j bis c mit b
zusammen auf demselben Contact steht (Fig. 10). In dieser Stellung endlich wird' b von c vollständig
abgeschaltet, und die Bewegung wird fortgesetzt, bis eine der Fig. 1 analoge Stellung,
nur um einen Contact vorgerückt, wieder eintritt (Fig. 11). Bei der Weiterbewegung
der Bürsten a, b und c in derselben Richtung
beginnt das Spiel von Neuem.
Bei der Rückwärtsbewegung zum Zwecke des Abschaltens von Zellengruppen erfolgen
die vorstehend beschriebenen Schaltungen in umgekehrter Reihenfolge.
Die beschriebene Schaltungsweise unterscheidet sich von älteren Anordnungen, insbesondere
'■ von der des D. R. P 62229, nicht hur dadurch, dafs sie_ den gleichen Zweck auf
anderem Wege erreicht, sondern sie bedeutet jener Anordnung gegenüber eine principielle
Verbesserung insofern, als die Hülfscontacte, an denen die Funkenbildung stattfindet, in der
Ruhestellung keinen Strom führen, sondern dafs der Strom lediglich durch den vollständig
unverletzt bleibenden Hauptcontact c hindurchgeht. Bei der Anordnung nach dem D. R. P.
62229 dagegen bleibt der Schalter, an welchem die Funkenbildung stattfindet, dauernd
in den Nutzstromkreis eingeschaltet. Da die Funkenbildung natürlich mit Verschleifs des
Schalters und Verschlechterung der Contactflächen verbunden ist, so folgt daraus, dafs in
diesem Falle der Schalter sehr sorgfältig in Stand gehalten werden mufs, ganz abgesehen
davon, dafs er für die volle Stromstärke bei Dauerbelastung bemessen sein mufs. Bei der
vorliegenden Erfindung ist der Schalter dagegen nur während der kurzen Schaltbewegung
von Strom durchflossen und kann deshalb sehr knapp dimensionirt werden. Ferner braucht
er nicht besonders sorgfältig in Stand gehalten zu werden; es ist nur erforderlich, dafs derselbe
ohne allzu grofsen ohmischen Widerstand einen Contact herstellt, eine Bedingung,
welcher er selbst dann noch genügen wird, wenn die Contactflächen schon stark verbrannt
sind. Gegenüber der älteren Anordnung hat die vorliegende Erfindung noch den Vortheil,
dafs der Zwischenwiderstand nur während eines geringen Bruchtheiles der Zeit, welche
zum Schalten um eine volle Stufe erforderlich ist, eingeschaltet bleibt und infolge dessen
ebenfalls nur sehr knapp bemessen zu werden braucht. .
Bei der in den Fig. 12 bis 18 veranschaulichten
Schaltvorrichtung, welche beispielsweise zeigt, wie die Herstellung der in den Fig. 1
bis 11 schematisch dargestellten Schaltung in Wirklichkeit in einfacher Weise erfolgen kann,
wird ein rotirender Schalter verwendet, der sich" gleichlaufend mit den Bürsten abc bewegt.
Sein beweglicher Arm f macht eine volle Umdrehung, wenn sich die Bürsten a, b und c
um eine Contacttheilung fortbewegen. Dieser Arm f schleift über drei Contactstücke g, h
und z, welche mit den Bürsten a, c und b und
dem Widerstand w in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise in Verbindung stehen. Durch diesen Schalter werden nun genau die
in den Fig. ι bis 11 dargestellten Schaltungen hervorgebracht. Es entsprechen sich folgende
Figuren:
Fig. 12 der Fig. i,
Fig. 13 der Fig. 2,
Fig. 14 der Fig. 3,
Fig. 15 der Fig. 6,
Fig. 16 der Fig. 7,
Fig. 17 der Fig. 9,
Fig. 18 der Fig. 10.
Eine weitere Erklärung der Wirkungsweise erübrigt sich somit.
Es ist selbstverständlich, dafs die neue Schaltungsweise sich auch noch in anderer Weise
erzielen läfst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Zu- und Abschalten von elektromotorischen Kräften ohne Unterbrechung des Betriebsstromkreises und ohne Kurzschliefsung der zu- und abzuschaltenden elektromotorischen Kräfte, mit Verlegung der bei jedem Zu- und Abschalten auftretenden Funken an eine und dieselbe in Abhängigkeit vom Schalter bewegte Unterbrechungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs sämmtliche Contacte der Unterbrechungsvorrichtung nur während der Schaltbewegung vorübergehend in den Stromkreis eingeschaltet werden, in der Ruhestellung dagegen stromlos sind, also nicht für dauernden Stromübergang bemessen zu werden brauchen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133860C true DE133860C (de) |
Family
ID=402027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133860D Active DE133860C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133860C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763194C (de) * | 1936-10-21 | 1951-10-29 | Siemens Ag | Anordnung zum Anschluss von zu- und abschaltbaren Kondensatorbatterien an ein Wechselstromnetz |
US4171836A (en) * | 1978-05-10 | 1979-10-23 | Lst Corporation | Security strike plate assembly |
-
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- DE DENDAT133860D patent/DE133860C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763194C (de) * | 1936-10-21 | 1951-10-29 | Siemens Ag | Anordnung zum Anschluss von zu- und abschaltbaren Kondensatorbatterien an ein Wechselstromnetz |
US4171836A (en) * | 1978-05-10 | 1979-10-23 | Lst Corporation | Security strike plate assembly |
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