DE195497C - - Google Patents

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DE195497C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΠ 95497-
KLASSE 21 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 166603 vom 11. Februar 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1907 ab. Längste Dauer: 10. Februar 1920.
In der Patentschrift 166603 ist ein Regulierschalter zum feinstufigen Schalten elektromotorischer. Kräfte beschrieben, im besonderen ein Zellenschalter, bei dem in an sich bekannter - 5 Weise neben den gröberen Hauptschaltstufen feinere Unterstufen verwendet werden. Das Neue an dem geschützten Schalter besteht in der Benutzung eines einzigen Hilfsschalters zum Verlegen der Öffnungsfunken von der Hauptkontaktbahn und zum Schalten der Hilfsstufen.
Die genannte Patentschrift geht von der üblichen Form der Zellenschalter aus, die mit zwei Bürsten für die Hauptkontaktbahn und zwei, entsprechenden Gleitschienen versehen sind. Diese übliche Form der Zellenschalter gestattet nur eine einmalige Unterteilung der Hauptschaltstufen, und dementsprechend wurde auch angenommen, daß die zwei Zellen jeder Hauptstufe mit nur einer Hilfszelle zusammenarbeiten bzw. wo mehr als zwei Zellen in der Hauptstufe und mehrere Hilfszellen vorausgesetzt waren, jede Hauptstufe jedenfalls nur in zwei Unterstufen geteilt ist.
Nach vorliegender Erfindung wird die Unterteilung der Hauptstufen nicht nur in zwei, sondern in beliebig viele Unterstufen durchgeführt, und zwar durch angemessene Ausgestaltung des Hilfsschalters des Hauptpatentes und durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl von Bürsten für die Hauptkontaktbahn mit zugehörigen Gleitschienen. Namentlich wird oft naheliegen, die Hauptstufen in je drei Unterstufen zu unterteilen, da man dadurch schon eine weitere erhebliche Ersparnis von Leitungen erzielt, während man den ganzen Schaltapparat nur unbedeutend erweitert. Die Unterteilung in drei Unterstufen ist in dem Nachfolgenden näher beschrieben.
In der Figur bedeuten t die Hauptbatterie, ζ, ζ .... die groben Hauptschaltstufen, bestehend aus je drei Zellen, O1, b2, bz die mechanisch, aber nicht elektrisch verbundenen Bürsten für die Hauptkontaktbahn, S1, S2, s3 die zugehörigen Gleitschienen, die mit den äußeren Kontaktstücken an dem radial dreigeteilten Hilfsschalter d verbunden sind. Die inneren Kontaktstücke an dem Hilfsschalter sind mit den beiden Hilfszellen / zum feinsturigen Schalten verbunden. Die Bewegung des Bürstensatzes W> t>2, b3 erfolgt, wie üblich, längs der Hauptkontaktbahn, während der Hilfsschalter d hier als Drehschalter mit Drehung seiner Bürste b in einem der Aufwärts- oder der Abwärtsbewe- ■ gung des Bürstensatzes bv b%, ba entsprechenden Sinne ausgeführt erscheint.
Bei der gezeichneten Stellung der Teile sind die Hilfszellen f ausgeschaltet, denn der Schluß der Batterie über eine Anzahl der Hauptstufen ζ erfolgt durch die Bürste bv Gleitschiene S1 und Bürste b des Hilfsschalters unter Umgehen der Hilfszellen /. Soll nun beispielsweise die Netzspannung um eine Zelle vermindert werden, so ist der Bürstensatz J1, δ2
b3 um ein Drittel der
(2. Auflage, ausgegeben am ιδ. Juni igoS.J
Teilung im Sinne des Pfeiles zu verschieben, so daß an Stelle der Bürste bx nunmehr die Bürste δ3 einen Kontakt berührt. Während sich der Bürstensatz so verschiebt, bewegt sich die Bürste b des Hilfsschalters im Sinne ihres Pfeiles um ein Drittel der Kreisteilung. Nunmehr ist zwar eine ganze Hauptstufe durch die Hauptkontaktbahn ausgeschaltet, dafür aber sind beide Hilfszellen in den Stromkreis eingeschaltet. Bei weiterer Verschiebung des Bürstensatzes der Hauptkontaktbahn und der Bürste des Hilfsschalters wird die Bürste S2 stromführend und eine Hilfszelle / wieder abgeschaltet. Demnächst wird wieder die Bürste B1 stromführend, wobei auch die zweite Hilfszelle ausgeschaltet ist usf. Wie man sieht, erfolgen also immer die'Spannungsänderungen im Stromkreis um je eine Zelle, wie beabsichtigt war. Derselbe Vorgang in umgekehrter Folge wiederholt sich beim Vergrößern der Netzspannung.
Wie gleichzeitig bei dem Schalten in der beschriebenen Folge ein Verlegen des Öffnungsfeuers von der Hauptkontaktbahn nach dem Hilfsschalter erreicht wird, ergibt sich ohne
weiteres durch die Überlegung, daß bei einem angemessenen Voreilen der Bürste b des Hilfsschalters d das Unterbrechungsfeuer notwendig an dieser Bürste eintreten muß.
Um ein vorübergehendes Kurzschließen der Hilfszellen zu vermeiden, wenn die Bürste b gleichzeitig verschiedene gleichartige Kontakte berührt, wie zum Aufrechterhalten des Hauptstromkreises erforderlich ist, kann man in bekannter Weise von Vorschältwiderständen in den Stromkreisen der Hilfszellen Gebrauch machen.
Die vorstehenden Darlegungen beziehen sich sinngemäß auch auf die Unterteilung der Hauptschaltstufen in mehr als drei Unterstufen. Die Anzahl der Bürsten an der Hauptkontaktbahn muß immer der Anzahl der Unterstufen entsprechen, ebenso die Einteilung des Hilfsschalters, der selbst im übrigen in sehr verschiedenen Formen ausgeführt werden kann.
Unter Umständen werden auch die einzelnen Zellen der Unterstufen durch mehrere hintereinandergeschaltete Zellen zu ersetzen sein.
Selbstverständlich kann hier wie im Hauptpatent an Stelle des Zellenschalters ein Apparat zum Schalten elektromotorischer Kräfte überhaupt gesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regulierschalter zum feinstufigen Schalten elektromotorischer Kräfte nach D. R. P. 166603, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschaltstufen in mehr als zwei Unterstufen durch entsprechende Ausgestaltung des Hilfsschalters und unter Benutzung einer der Anzahl der Unterstufen entsprechenden Bürstenzahl an der Hauptkontaktbahn geteilt sind. -
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reiChsürUCKErei.
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