DE132191C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schnürring dient zur Erleichterung des Verschnürens von mittelst eines Aufzuges oder dergl. zu verladenden Säcken oder anderen Stücken, von denen mehrere zusammen und zwar auf einmal verladen werden. Dieses Verschnüren der verschiedenen Säcke oder dergl. zu einem handlichen Ganzen war bis jetzt, wie aus Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft, weil das Seil, mittelst welchen das Zusammenschnüren erfolgte, durch eine Tauschlinge gezogen werden mufste. Letztere zog sich zu, klemmte dadurch das Verschnürungsseil zwischen den beiden Backen der Schlinge fest und es mufste, um ein Weiterrutschen des Seiles zu veranlassen, der Arbeiter mit einem kräftigen Knüppel gegen die Tauschlinge schlagen. Hierbei erfolgte das Rutschen ruckweise, womit ebenfalls vielfache Uebelstände und Gefahren, indem hierbei häufig das Seil oder die Seilschlinge zerrifs, verknüpft waren.

Der Schnürring ist in den beiliegenden Zeichnungen durch Fig. 1 in Ansicht und Fig. 2 in Querschnitt nach A-A in Fig. 1 veranschaulicht.

Fig. 3 stellt die Benutzung einer Seilschlinge in.der früher gebräuchlichen Art dar, während Fig. 4 die Verwendung des Schnürringes im Sinne der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. ' : . .

Die beiden Enden eines nahezu kreisförmig gebogenen Rundeisens α tragen eine Schiene c, welche auf den Enden durch die auf denselben sitzenden Muttern dd abnehmbar gehalten ist. Zu beiden Seiten der Schiene c ist auf jedem Ende b des Schnürringes je eine Mutter d vorgesehen, so dafs also die Schiene c auf dem Ringe stets in derselben Lage gehalten wird. An der Schiene c ist der Traghaken h drehbar um seine senkrechte Achse befestigt. Dieser Haken h kann noch eine Oeffnung ο besitzen, um das Tragseil oder die Kette an dem Haken einschliefsen zu können und so ein Herausspringen desselben unmöglich zu machen. Auf den ringförmigen Rundstab werden einzelne Ringe e geschoben, welche dicht an einander liegend den ganzen ringförmigen Theil des Schnürringes bedecken.

Beim Durchfuhren der Tauschlinge bezw. des Taues drehen sich die Ringe e auf dem ringförmigen Theil des Schnürringes, ein Festklemmen des Seiles zwischen zwei Ringe kann nicht eintreten und dadurch wird das Anziehen des Taues erleichtert, so dafs dieses stets gleichmäfsig fest angezogen wird und ein stofsweises Rutschen, wie dieses sonst vorkam, unmöglich ist.

Die Stärke der Ringe e richtet sich nach dem Durchmesser des ringförmigen Theiles des SchnUrringes. Die Ringe besitzen kreisförmigen Querschnitt, sie können jedoch auch rechteckigen Querschnitt erhalten, obwohl dann der Verschleifs der Taue gröfser sein wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Ein Schnürring für Tauschlingen bei Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, dafs auf seinen nahezu kreisförmigen Theil lose Ringe so aufgeschoben sind, dafs sie einander berühren und sich dabei um ihren Träger drehen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.