DE132065C - - Google Patents

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DE132065C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

&[ψνΜ]
41141/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 132065 KLASSE 68«.
In neuerer Zeit sind bei Kassen gröfstentheils. Schlösser mit Doppelbartschlüssel in Verwendung gekommen, weil letztere durch die zu beiden Seiten wirkenden Zuhaltungen dem Schlosse eine bedeutende Sicherheit gegen unbefugtes Oeffnen gewähren und eine genaue Copirung des Schlüssels sehr erschweren.
Viele Kassenschlösser obiger Construction sind . nun derartig eingerichtet, dafs der Schlüssel bei geöffnetem Schlosse abgezogen werden, das Schlofs aber ohne Schlüssel mittels Drehgriffes geschlossen werden kann. Dafs in diesem Falle leicht aus Versehen die Thüre geschlossen werden kann, wenn sich die Schlüssel vielleicht im Innern der Kasse befinden , ist einleuchtend, und dieser Fall ist schon sehr oft zum Schaden von Kassenbesitzern dagewesen, wenn die Ersatzschlüssel nicht gleich zur Hand oder gar im Schranke aufbewahrt waren.
Nun giebt es auch wieder Schlösser, bei denen durch geeignete Construction einer oder mehrerer Zuhaltungen der Schlüssel bei geöffneter Thür nicht aus dem Schlosse entfernt werden kann, bevor das Schlofs nicht wieder vorgeschlossen worden ist. Selbstredend kann man auf diese Weise den Schlüssel nie im Innern hängen lassen und die Thür zuklappen. Es tritt aber hierbei wieder der Mifsstand ein, dafs die ThUr nach Abziehen des Schlüssels nicht zugemacht werden kann, weil die Riegel vorgeschlossen wurden, bevor der Schlüssel abgezogen werden konnte.
Die nachbeschriebene Vervollkommnung solcher Schlösser mit Doppelbartschlüssel soll nun diesem vorerwähnten Uebelstand abhelfen, indem der Schlüssel auch bei geöffneter Thür herausgezogen werden kann, ohne dafs es möglich ist, die ThUr aus Versehen schliefsen zu können. Die ThUr kann wohl zugemacht, aber nicht früher geschlossen werden, als bis der Schlüssel zum Zwecke des Schliefsens aufs Neue eingeführt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Schlosses mit Drehgriff bewegung bei abgehobener Deckplatte veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. ι und 5 das Schlofs in geschlossener Stellung, Fig. 4 in geöffneter Stellung, Fig. 2 halb geschlossen und Fig. 6 halb geöffnet, während Fig. 3 ein Seitenrifs desselben ist.
Der Schlüssel χ ist in Fig. 1 in das Schlofs eingeführt und eine Vierteldrehung nach rechts gedreht worden, wodurch alle auf dem Schieber Λ, der sammt Zuhaltungen bei den Fig. 2 bis 6 entfernt ist, liegenden Zuhaltungen k k eingeordnet wurden, um die Sperrstifte freizugeben, damit der Schieber α vermittelst der Nufs e gehoben und zugleich der Riegel w durch die Nufs zurückgezogen werden kann.
So lange das Schlofs vorgeschlossen war, befand sich der auf dem Schlofsbleche angeordnete kleine Schieber ο in der Stellung der Fig. 5. Sobald der Schlüsselbart nun zum Zwecke des Oeffnens des Schlosses aus seiner senkrechten Stellung heraus nach rechts ge-
dreht wird, zieht der Schlüsselbart vermittelst des Anschlagstiftes r diesen kleinen Sperrschieber ο zugleich mit herunter, wodurch der Stift s am oberen Theile des Schiebers bis unter die Schräge des Ansatzes ι am Riegel heruntergezogen wird (Fig. 6) und auch seinerseits dem Zurückziehen des Schlofsriegels nicht mehr im Wege steht. Beim Zurückziehen des Riegels w gleitet der Stift 5 an der unteren Schräge des Ansatzes 1 entlang (Fig. 6), wird dadurch noch weiter abwärts gedrückt, bis der Stift am Ende der Schräge frei wird und vermittelst der Feder u in die Höhe getrieben wird, wodurch er die in Fig. 4 angegebene Lage einnimmt, in welcher seine Nase q in den Riegel w einspringt und denselben gegen Verschliefsen sichert. Bei diesem Hochschnelleh hat aber auch zugleich der Stift r den Schlüssel aus seiner horizontalen Lage in die in Fig. 4 angegebene Lage zurückgedreht, die Zuhaltungen k k auf dem Schieber α drängen ihn in seine verticale Lage und die Blattfeder 3 treibt ihn aus dem Schlüsselloche heraus. Das Schlofs ist jetzt offen.
Um dasselbe wieder verschliefsen zu können, mufs der Schlüssel wieder eingeführt, durch eine Vierteldrehung desselben die Zuhaltungen wieder eingestellt und der Schieber 0 zurückgezogen werden, wodurch die Hemmung bei q frei wird. Wird nun der Riegel w durch Drehung der Nufs nach vorn bewegt, so gelangt der Stift s des Sperrschiebers ο auf die. innere Schräge des Ansatzes 1, der Sperrschieber wird mit in die Höhe gezogen (Fig. 2) und zugleich dreht der Stift r den Schlüssel wieder mit herum, bis die Federn der Zuhaltungen denselben in seine senkrechte Lage zurückdrehen können, in der er durch die Blattfeder 3 wieder herausgedrückt wird. Fig. 5 zeigt die Stellung des Sperrschiebers ο in geschlossenem Zustande, dagegen Fig. 4 in geöffneter Lage, Fig. 2 halb geschlossen, Fig. 6 halb offen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kassenschlofs mit Drehgriff für den Hauptriegel, der durch Schlüsselzuhaltungen mittelbar oder unmittelbar gesichert wird, gekennzeichnet durch einen federnden Sperrschieber o, mittels dessen der Hauptriegel w im geöffneten Zustande zurückgehalten wird, so dafs der Hauptriegel für den Fall, dafs der Schlüssel bei geöffneter Thür und zurückgezogenem Riegelwerk abgezogen wird, mittels des Drehgriffes nicht eher wieder vorgeschlossen werden kann, als bis der Sperrschieber 0 mittels des Schlüssels wieder zurückgezogen worden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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