DE131953C - - Google Patents
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- DE131953C DE131953C DENDAT131953D DE131953DA DE131953C DE 131953 C DE131953 C DE 131953C DE NDAT131953 D DENDAT131953 D DE NDAT131953D DE 131953D A DE131953D A DE 131953DA DE 131953 C DE131953 C DE 131953C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/01—Steering control
- F42B19/06—Directional control
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man kann bei Torpedos, welche mittelst Gyroskop gesteuert und in ihrer ursprünglichen
Schufsrichtung erhalten werden, es einrichten, dafs der Torpedo nicht die ursprüngliche
Schufsrichtung, d. h. die Richtung des Lanzirrohres beibehält, sondern dafs sein Lauf in
einem bestimmten Winkel zu dieser Lanzirrichtung erfolgt. Dies geschieht, wie bekannt,
indem man das Seitensteuer des Torpedos aufserhalb seiner Mittellage mit der Mittellage
des Gyroskopschwungrades kuppelt oder dafs man aufserhalb der Mittellage die Servi-Motorsteuerung
mit der Mittellage des Gyroskopschwungrades kuppelt, so dafs, wenn der Torpedo geschossen wird und in seiner Schufsrichtung
in das Wasser gelangt, die einseitig ausgelegte Steuerung des Servi-Motors sofort
das Seitensteuer beeinflussen und zum Ausschlag bringen wird; infolge dessen erhält der
Torpedo eine andere Richtung, so lange, bis die Servi-Motorsteuerung in der Mittelstellung
steht. Diese so erlangte Richtung ist die wirkliche Schufsrichtung.
Es ist nun wichtig, diese wirkliche Schufsrichtung zur ursprünglichen Schufsrichtung
nach Belieben regeln zu können, sowohl, wenn der Torpedo sich noch aufserhalb des
Lanzirrohres befindet, als auch, wenn derselbe bereits in letzteres geladen ist.
Da, wie oben erwähnt, die wirkliche Schufsrichtung des Torpedos nur bedingt ist durch
das Verhältnifs von Mittelstellung der Servi-Motorsteuerung gegen Mittelstellung des
Schwungrades, so läfst dieselbe sich beliebig verändern, indem man entweder die Länge
des Gestänges zwischen Schwungrad und Steuerschieber des Servi-Motors ändert und
damit für die Mittellage des Schwungrades den Steuerschieber gegen seine Steuerkanäle verstellt
oder, indem man umgekehrt die Länge des Gestänges unverändert läfst, dafür aber den
Körper, welcher die Steuerkanäle enthält, gegen den Steuerschieber verschiebt.
Die Einstellung erfolgt in beiden Fällen durch eine Stange b, welche in einer Buchse a
an der Tunnelhülle des Torpedos gelagert und durch letztere wasserdicht durchgeführt wird.
Diese Stange b wird durch die Feder f stets nach oben gedrückt und ist an ihrem äufseren
Ende mit einem Vierkant und einem Zeiger versehen. Die Buchse α trägt an ihrem oberen
Rande eine Scala, welche die entsprechende Abweichung der wahren Schufsrichtung gegen
die Richtung des Lanzirrohres angiebt. Beim Einstellen wird die Stange b mit einem Schlüssel
niedergedrückt und gedreht, bis der Zeiger an der Scala die gewünschte Stellung anzeigt.
An dem Lanzirrohr braucht nur eine entsprechend zugängliche Oeffnung, durch Klappe
verschliefsbar, vorgesehen zu werden.
Man kann dann durch obige Einrichtung kurz vor dem Schufs noch bestimmen, ob der
Torpedo gradlinig in der Lanzirrichtung seinen Lauf fortsetzen oder ob derselbe nach Steuerbord
und Backbord und wieviel derselbe abweichen soll.
Dies ist insofern wichtig, da es sich oft im letzten Augenblick darum handeln kann, dafs
der Torpedo eine dieser Richtungen einschlägt, welche vorher wegen der Veränderlichkeit der
Gefechtslage nicht bestimmt werden kann.
Die Einrichtungen, durch welche das Gestänge zwischen Servi-Motor und Schwungrad
verlängert oder verkürzt oder die Steuerkanäle gegen den Steuerschieber verschoben
werden kann, können verschiedenartig construirt sein.
Als Beispiel wird für jeden der beiden Fälle eine Anordnung gegeben, und zwar in Fig. ι
bis 5 eine Einrichtung zum Verlängern oder Verkürzen des Gestänges zwischen Servi-Motor
und Schwungrad.
Das Schwungrad s des Gyroskops wird, wie bekannt, vor dem Antrieb fest in seiner Stellung
gehalten und mit ihm also das Gestänge s, welches an dem Aufhängering des Rotationsgewichtes irgendwie befestigt ist, ebenso wie
das Gestänge S2, welches zu der Servi-Motorsteuerung
führt. Der Zapfen d ist demgemäfs auch unwandelbar festgestellt, da er an dem
um si drehbaren Hebelarm S5 sitzt, d ist ein
drehbarer, oben dreieckiger Zapfen, der von aufsen durch die Stange b gedreht werden
kann, nachdem die Stange b niedergedrückt ist. Dreht man nun diesen Zapfen d nach
rechts, derart, dafs der unten an seiner Verlängerung sitzende Arm d1 die Lage Fig. 5
(y) einnimmt, so wird natürlich das Gestänge S2 um die Länge von dx verlängert und der die
Steuerung des Servi - Motors beeinflussende Hebel d& nimmt die Stellung Fig. 5 ein. Wird
der Zapfen d nach links gedreht in die Stellung, dafs der Arm d1 die Lage bei λγ einnimmt,
so wird das Gestänge verkürzt und die Steuermaschine steht in der der Fig. 5 entgegengesetzten
Stellung.
Es ist noch die Construction dieser Verstellvorrichtung näher zu beschreiben, insbesondere,
wie eine Feststellung erfolgt.
Zu dieser Erläuterung diene Folgendes:
Die Muffe c (Fig. 1 und 2), welche unter Federdruck J1 steht, legt sich gegen den ringförmigen
Bügel g, welcher mit dem Arm sB fest verbunden ist; dadurch ist ihre Aufwärtsbewegung
begrenzt; der Bügel g besitzt einen Zahn /2, dieser legt sich in einen Ausschnitt,
also beispielweise C3 der Scheibe C1 (Fig. 4)
ein. Wird die Muffe c niedergedrückt, so gelangt sie schliefslich zur Anlage gegen die Verstärkung
S0 des Armes S5. In diesem Augenblick
ist die Scheibe C1 mit ihrem Ausschnitt C3
von dem Zahn f2 frei und kann nun gedreht werden, und zwar nach der einen Seite, so
dafs beim Wiederhochgehen der Einschnitt C2, odef nach der anderen Seite, so- dafs der Einschnitt
C4 in den Zahn f„ des Bügels g greift.
Durch entsprechende Zuschärfungen des Zahnes f2 können etwaige Ungenauigkeiten
im Einstellen des Zapfens d regulirt werden.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs die soeben beschriebene Anordnung nur ein Beispiel
für die Art der Verkürzung und Verlängerung des Gestänges giebt; ebenso können
natürlich auch eine gröfsere Anzahl von Einstellungen durch Wahl von mehreren Einschnitten
ermöglicht werden.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine Einrichtung zum Verstellen der Steuerkanäle gegen den Steuerschieber.
Wie bei der ersten Anordnung ist an der Tunnelhülle eine Buchse α befestigt. In dieser
Buchse α ist eine Stange b wasserdicht gelagert, welche durch den Druck der Feder/ stets
nach oben gedrückt wird, an ihrem oberen Ende mit Vierkant versehen ist und einen
Zeiger trägt, der an dem oberen Rande der Buchse α die Stellung der Stange anzeigt.
Auf der Stange b ist ein Hebel d befestigt.
In diesen Hebel d greift ein Zapfen q des Hebels m, welcher mit der Steuerbuchse η fest
verbunden ist. Die Stellung des Hebels m und damit der Steuerbuchse η ist durch die Zapfen
h H1 h2, welche an .der Stange g sitzen und
durch die Feder k in der Buchse i stets nach oben gedruckt werden, gesichert (Fig. 8).
Der innere Steuerschieber ο ist durch den Hebel ρ und die Stange t mit dem äufseren
Aufhängüngsring r des Gyroskopschwungrades fest verbunden und regelt die Zuströmung der
Prefsluft nach dem Servi-Motor je nach der Stellung des Gyroskops. Bei der normalen
Stellung des Hebels 111 und der Steuerbuchse 72, wie in Fig. 7 gezeichnet, giebt der Steuerschieber
0 eine derartige Luftvertheilung finden Servi-Motor, dafs die Schufsrichtung des
Torpedos parallel zu der Richtung des Geschützrohres liegt.
Will man dagegen eine bestimmte Abweichung des Torpedos gegen die Richtung
des Geschützrohres erzielen, so wird mit einem Schlüssel die Stange b niedergedrückt. Dadurch
drückt gleichzeitig der Hebel c auf den Hebel e und zieht die Stange g mit den
Zapfen h Ji1 /?2 nach unten, so dafs letztere
nicht mehr in den Hebel m eingreifen können, sondern nur noch in der .Platte / geführt werden.
Nun dreht man die Stange b und damit den Hebel d, bis der Zeiger an dem oberen Rande
der Buchse α die gewünschte Stellung angiebt. Der Hebel d nimmt dann durch den Zapfen q
den Hebel m mit und dreht die Steuerbuchse n, bis der Hebel m nicht mehr über dem
Zapfen Zi1, sondern über h bezw. /?2 steht.
Läfst man nun die Stange b los, so wird dieselbe durch die Feder/ angehoben, ebenso
hebt die Feder k den Bolzen g und bringt den Zapfen h oder ft2 mit dem Hebel m
in Eingriff, wodurch der Hebel m und damit
Claims (1)
- die Steuerbuchse η in der neuen Stellung festgehalten wird.Durch diese Verdrehung der Steuerbuchse η ist aber die Mittellage der Steuerung geändert, der Steuerschieber ο und damit der ganze Torpedo mufs sich also um denselben Winkel gegen die ursprüngliche Richtung drehen, um wieder eine Mittellage der Steuerung und damit auch eine Mittellage des Ruders zu bewirken, d. h. also: der Torpedo wird genau um den eingestellten Winkel gegen die ursprüngliche Schufsrichtung abweichen. Durch Vermehrung und entsprechende Anordnung der Zapfen h, A1, h.2 kann man also jede gewünschte Abweichung vorher einstellen.Paten τ-An Sprüche:
Ein Torpedo mit durch Gyroskop regulirtem Seitensteuer, gekennzeichnet durch eine an dem bereits im Lanzirrohr befindlichen Torpedo von aufsen her zu bethätigende Einstellvorrichtung für das Uebertragungsgestänge zur Verstellung der Mittellage der Servi-Motorsteuerung gegen die Mittellage der Gyroskopschwungscheibe.
Bei dem unter i. gekennzeichneten Torpedo eine Einstellvorrichtung, bestehend aus einer niederdrückbaren, durch eine Feder beeinflufsten drehbaren Stange (b), welche mit Kuppelungsorgan für das Uebertragungsgesta'nge versehen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=400246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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