DE131258C - - Google Patents

Description

-KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei bekannten Zählvorrichtungen für Säcke erfolgt die Zählung zumeist dadurch, ctafs eine über dem Band angeordnete Klappe oder ein Hebel durch den Sack niedergedrückt bezw. bewegt wird. Diese Art Vorrichtungen erweisen sich nicht als zuverlässig, sobald die Säcke unmittelbar hinter einander folgen, da in diesem Falle die Klappe oder der.Hebel nicht genügend Zeit und Spielraum erhält, um in die ursprüngliche Stellung zurückzukehren. Erfindungsgegenstand ist nun eine Einrichtung, bei welcher die Zuverlässigkeit des Zählens dadurch vermehrt wird, dafs ein das Zählwerk weiter schaltender Schwinghebel am Ende des Transportbandes angeordnet ist und die Säcke bei ihrem Niederfallen oder Uebertritt auf eine sogenannte Rutsche, auf alle Fälle aber beim Verlassen des Förderbandes gezählt werden.

In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι ist eine Längsansicht,

PIg. 2 eine Oberansicht der Vorrichtung.

Es sei g das Förderband, welches über am Gestell A gelagerte Rollen läuft. Am Ende dieses Bandes, d. h. dort, wo das Band die Säcke abwirft und sie gegebenenfalls auf eine Rutsche h übergehen läfst, ist folgende Einrichtung vorgesehen. Zu beiden Seiten des Gestelles sind zwei parallele Hebel α angebracht, welche um wagerechte, im Gestell eingelassene Zapfen b drehbar sind. Die oberen Enden der Hebel verbindet eine wagerechte Rolle c, derart, dafs Hebel und Rolle das Transportband mit reichlichem Spielraum umfassen; die unteren Enden der Hebel stehen unter Einflufs einer Zugfeder e oder dergl. Der - untere Arm der Hebel α endlich trägt einen Anschlag a¹, welcher irgend ein bekanntes Zählwerk f mit Hülfe eines Klinkenhebels weiter schaltet. Begrenzt wird die Schräglage der Hebel α in der Ruhestellung durch Rollen oder Stifte d, welche in Schienen am Gestell gelagert sind. Ist ein Sack auf dem Transportband g in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage vorgerückt worden, so trifft er die Rolle c und veranlafst die Hebel α zu einer Schwingbewegung, so dafs sie in die punktirt gezeichnete Lage gerathen. Durch diesen Vorgang bewirkt der Anschlag a¹ das Vorschieben eines Klinkenhebels im Zähl werk f, so dafs im letzteren in bekannter Weis ein Zahlenwechsel stattfindet. Zu beachten ist, dafs die Hebel a in dem Augenblick, in welchem der Sack das Transportband verläfst, freigegeben werden und ungehindert in ihre ursprüngliche Stellung zurückschnellen. Wenn also auch der nächste Sack auf dem Transportband sich unmittelbar hinter dein ersten befindet, so ist doch noch genügend Spielraum für die Hebel α zur Rückkehr in die Ursprungsstellung vor dem Absturz des zweiten Sackes vorhanden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Eine Vorrichtung zum Zählen von Säcken und ähnlichen Gegenständen, welche über Förderbänder oder dergl. geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Säcke kurz vor ihrem Absturz einen Anschlag (c) eines auf ein Zählwerk weiterschaltenden Hebels (a) niederdrücken, zum Zwecke, selbst nahe auf einander folgende Gegenstände mit Sicherheit zählen zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.