DE131210C - - Google Patents

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DE131210C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Kettenwirkstuhl, dessen Einrichtung ermöglicht. Füttern in die Waare einzuarbeiten, und zwar gleichmäisig vertheilt oder nur an bestimmten, durch das Muster bestimmten Stellen.
Durch eine Reihe beweglicher Finger werden die auf den Wirkfäden aufgereihten Flitterplättchen abgetheilt. Greifnadeln besorgen das Herabschieben der Flitter auf den Wirkfäden gegen die Stuhlnadeln. Die Wirkfäden selbst werden in die letzteren durch eine gezahnte Schiene gelegt, welche gleichzeitig vorübergehend die Flitter hält.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch die Fig. 1 bis 6 veranschaulicht, von denen Fig. ι die Vorrichtung in Ansicht zeigt. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 ist eine Oberansicht auf die zur Verwendung gelangenden Nadeln und Greifnadeln. Fig. 4 bis 6 zeigen die arbeitenden Theile in ihren verschiedenen Stellungen.
Die Nadeln 1 sind Zungennadeln und sind an der Nadelbarre 2 befestigt, die in eine auf- und abgehende Bewegung versetzt wird. Die Nadeln führen sich dabei in den Zähnen des Kammes 3, dessen oberer Theil die Arbeit der Abschlagschiene für die alten Maschen verrichtet.
Die Wirkfäden werden von der gezahnten Schiene 7 in ihrer Lage gehalten, geführt und in die Nadeln gellegt. Die aus der Zeichnungersichtliche, darunter gelegene Schiene 6 dient zur Führung einer zweiten Kette. Eine derartige Verdoppelung" der Fäden ist für manche Arten Waare am, Platze. Einen Theil der vorliegenden Erfindung macht diese Vorrichtung aber nicht aus. Neben der gleichzeitig erforderlichen Vor- und Rückwärtsbewegung, sowie Querbewegung (in Bezug auf die Nadelfontour) kann den Fadenführerschienen auch eine von einander unabhängige Bewegung ertheilt werden.
Ueber der Fadenführerschiene 7 stehen die Finger 8, welche mit ihrem oberen stangenförmigen Theil in Einschnitten der Platten 10 und 11 gleiten, die von den Wangen 12 getragen werden. Das untere Ende der Finger besitzt die Form einer Gabel (Fig. 1). Mit dem stan gen förmigen Theil eines jeden Fingers fest verbunden ist ein Arm 13, welcher in einen Haken endigt. Am unteren Theile des Fingers 8 und in einer Krümmung des Armes 13 sind die Enden einer Feder 14 befestigt, welche bestrebt ist, den Finger 8 beständig auf die Fadenführerschiene 7 und gegen die Platten 10 und 11 zu pressen. Die Wangen 12 können sich von vorn nach hinten verschieben. Die Führung hierbei übernehmen sie stützende Leisten 15 und Rollen 17, welche von den seitlichen Gleitbahnen 16 getragen werden, die mit den Gleitbahnen 15 je ein Stück bilden. Die letzteren werden einerseits von einer Stange 18 gehalten, welche quer durch den Wirkstahl geht, und andererseits von der Schiene 7. Diese sowohl als auch die Stange 18 werden von Cons.olen 19 gehalten, welche an Schienen 20 hängen, die auf den Schienen 21 verschiebbar gelagert sind. Die Stange 22, die quer zur Nadelfontour liegt, trägt die Greifnadeln 23. Gehalten wird die
Stange 22 durch die Arme 24, welche auf einer Stange 25 befestigt sind, die sich drehen und längs und quer in den Gleitschienen 26 bewegen läfst, welche am Gestell befestigt sind.
Die Maschine besitzt aufserdem eine das Einarbeiten von Zierfäden ermöglichende Einrichtung. Zur Erfindung gehört diese Vorrichtung nicht; sie ist der Vollständigkeit halber aber in der Zeichnung dargestellt. Die Zierfäden werden gehalten von Faden führern 4, deren Anzahl beliebig ist. Die Zierfäden können sein Schnüre, Metalldrähte oder Bänder 29.
Die Vorrichtungen zum Antrieb der beschriebenen Theile können beliebige sein.
Die Arbeitsweise des Wirkstuhles ist aus den Fig. 2, 4, 5 und 6 ersichtlich. (In den Fig. 4 und 6 ist das zweite System von Wirkfäden 30 fortgelassen, also nur das eine 27 dargestellt.)
Bei der höchsten Stellung der Nadeln (Fig. 4) sind die Fadenführerschienen 6 und 7, sowie die Finger 8 am . weitesten nach links gegangen. Die Fadenführerschienen verschieben sich sodann quer zur Fontour, um die Wirkfäden über die Nadeln zu legen. Jetzt beginnen die Nadeln abwärts zu gehen, um die gefangenen Fäden zu Schleifen umzubilden. Die Finger 8 gehen hierbei in die in Fig'· S gezeichnete Lage, die Flitter vor sich herschiebend. Dabei sind die Finger so in die Flitter eingetreten, dafs von den Flitterreihen ein oder zwei Flitter auf der die Flitterreihen bis zu diesem Augenblick stützenden Fadenführerschiene 7 liegen bleiben. Auch die Greifnadeln 23 sind aus ihrer Tief- oder Anfangsstellung aufwärts gegangen, und zwar bis über die Fadenführerschiene 7. Die Greifnadeln erfassen die Wirkfäden über den abgetheilten Füttern und gehen dann in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage. Unterdessen haben die Nadeln 1 ihren Hpchgang begonnen. Es gleiten die Greifnadeln 23 nunmehr auf den Fäden 27 nach abwärts und zwingen infolge dessen die Flitter 28, welche unter ihnen gelegen sind, auf dem Wirkfaden hertmterzugleiten (Fig. 2). Beim darauffolgenden Abwärtsgang der Nadeln werden die Flitter dann in die entstehenden Maschen eingebunden.
Soll die zu bildende Masche keinen Flitter einbinden, so mufs dessen Heruntergleiten verhindert werden. Das geschieht, wenn der Finger 8 die vorher beschriebene Abtheilung der Flitter nicht ausführt. Es können auf diese Weise Muster zu Stande kommen, deren Mannigfaltigkeit durch eine Jacquardvorrichtung geregelt werden kann, welche auf die Finger 8 einwirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wirkstuhl zur Herstellung einer Kettenwirkwaare mit durch die Maschen eingebundenen Füttern, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf den Wirkfäden aufgereihten Flitter so lange von den gezahnten Führerschienen für die Wirkfäden unterstützt werden, bis bewegliche Finger (8) zwecks Abthcilens der untersten Flitter in die auf den Wirkfäden sitzenden Flitterreihen eintreten und die nicht zur Einarbeitung bestimmten übrigen Flitter auf den Wirkfäden nach oben schieben, worauf Greifnadeln die Wirkfäden aus den Einkerbungen der Fadenführerschiene ziehen und die abgetheilten Flitter zum Zwecke des Einbindens auf den Wirkfäden gegen die Arbeitsnadeln schieben.
2. Wirkstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais eine den Wirkfäden entsprechende Anzahl beweglicher Theilfinger (8) für die Flitter vorgesehen ist, deren Bewegung durch eine Jacquardvorrichtung eingeleitet wird, um das Einbinden von Füttern in die Maschenstäbchen nach Mafsgabe dieser Mustervorrichtung vornehmen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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