DE47703C - Ringelapparat für englische Rundwirkstühle - Google Patents
Ringelapparat für englische RundwirkstühleInfo
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- DE47703C DE47703C DENDAT47703D DE47703DA DE47703C DE 47703 C DE47703 C DE 47703C DE NDAT47703 D DENDAT47703 D DE NDAT47703D DE 47703D A DE47703D A DE 47703DA DE 47703 C DE47703 C DE 47703C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B13/00—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Der mit dem neuen Ringelapparat ausgestattete Rundwirkstuhl ist auf beiliegenden
Zeichnungen in:
Fig. ι im Aufrifs und
Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Stellung zweier Fadenführer kurz vor dem Wechsel, während welcher Zeit
zwei Fäden doppelt arbeiten.
Fig. 4 zeigt, wie der Fadenführer G1 auslegt, den Klemmhebel J1 bewegt und J1 den
Faden am Klemmeisen f festhält.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4.,
Fig. 6 zeigt eine Abschneidevorrichtung.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, bei Herstellung geringelter Waare, bei
welcher mehrere farbige Fäden abwechselnd zur Ringelwaare verarbeitet werden, je nach
Angabe des Musters die verschiedenen Fäden der Reihe nach einzulegen und den auslegenden
Faden immer selbstthätig abzuschneiden, ohne die Maschine anhalten zu müssen.
Zur Erfüllung dieses Zweckes werden folgende Mittel angewendet:
Auf den Nadelkranz sind die Curvenführungen A und A1 aufgeschraubt, welche bei
der Rotation des Nadelkranzes den ganzen Apparat in Thätigkeit setzen. Der Ringelapparat
selbst ist an einem an die Maschine anzuschraubenden Winkel in folgender Weise angebracht. Das Kettenrad C mit Sperrrad C1
rotirt um den Bolzen C2. Der Sperrklinkenhebel B, um B1 drehbar, trägt an dem einen
Ende eine Gleitrolle B2, an dem anderen Ende die in das Sperrrad C1 eingreifende Sperrklinke
B3. Der Gegenschubhalter S4 dreht
sich um y. Auf Kettenrad C ruht eine Musterkette C3 mit beliebiger Anzahl Musterknöpfen
C4.
Der eigenthümlich geformte Einrückhebel D dreht sich um D1 und ist an seinem unteren
Ende mit einem Zahn D2 versehen, an dem oberen Ende als Druckschiene ausgebildet. Der
Einrückhebel D wird von der Feder D3 stets in die tiefste Stellung gezogen.
Der Abschneider, von einer Feder E"1 nach
unten gezogen, nimmt den Auf lauf heb el i?4 auf, welcher am oberen Ende durch eine
Zugstange D* mit dem Einrückhebel D verbunden ist.
Das Abschneiden des Fadens geschieht mit einer Abschneidevorrichtung, Fig. 6, welche
aus folgenden Theilen. besteht: Hebel E, bei E1 drehbar, Zugfeder E*, Auflaufhebel E%
welcher durch Schraube E3 auf Hebel E dreh-'
bar gelagert ist. Die Bewegung des Abschneiders geschieht durch Curvenführung A1 und
Zugfeder E\ Wird der Einrückhebel D von Musterknopf C* bewegt, so rückt die Zugstange
D* den Auflaufhebel ein. Excenter A1 hebt den Auflaufhebel E* und somit den
Hebel E, welcher an seinem vorderen Ende scharf ist, aus, die Klemmhebel JJ1 u. s. w..
bringen den auslegenden Faden zwischen die Schneide des Hebels E und Streicheisen O.
Ist die Curvenführung A1 vorbei, so zieht Feder E2 den Hebel is gegen Streicheisen O
und der darunter liegende Faden wird zerschnitten. Dies wiederholt sich, so oft ein
Musterknopf C4 einen Fadenwechsel herbeiführt. Das Musterrad'F, um F1 drehbar, mit
Sperrrad F2 versehen, hat auf seiner Nabe so viel neben einander liegende Reihen Schraubenlöcher
zur Aufnahme der Musterschrauben, als der Apparat Fadenführer besitzt. In diese Schraubenlöcher werden, je nach Bedarf des
Musters und je nach der Anzahl der Zähne im Sperrrade, Musterschrauben α αl eingeschraubt.
Wenn das Sperrrad ζ. Β. zwölf Zähne hat und die Maschine zweifarbig arbeiten soll, befinden
sich auf jeder Reihe sechs Musterschrauben; soll die Maschine dreifarbig arbeiten,
so müssen diese zwölf Musterschrauben in drei Reihen und je nach Wunsch der auf einander folgenden Farben so vertheilt werden,
dafs sie in der beabsichtigten Reihenfolge in Wirkung treten können, ebenso bei .vierfarbigem
Arbeiten in vier Reihen u. s. w.
Um F.1 drehbar sind auch die Fadenführerhebel
G G1 u. s. w. je nach der Anzahl der verschiedenfarbigen Fäden gelagert, die mit
ihrem hinteren Ende von den Federn HH1
u. s. w. auf die betreffenden Musterreihen gezogen werden.
Bei e drehbar befinden sich die Fadenklemmhebel
JJ1 u. s. w., welche von den Federn K Kl hinter die Nadeln der Maschine
an das Klemmeisen f gedrückt werden, aufserdem noch die Stifte L L\ welche sich beim
Niedergang der Fadenführerhebel GG1 in dieselben
einlegen und beim Aufgang dieser die Fadenklemmhebel /J1 bis hinter die Fadenführerlocher
g gl öffnen, um die Fäden dann mit den Spitzen hh1 der Fadenklemmhebel JJ1
sicher zu fangen, an dem Klemmeisen / festzuhalten und sie unter den vom Excenter A1
gehobenen Abschneider zu bringen.
Der Fortrückhebel Af, um M1 drehbar,
steht durch eine Schiene Af2 mit dem um F1
drehbaren Hebel Af* in Verbindung. Der Verbindungsbolzen m nimmt die Sperrklinke Af5
auf, welche von dem Einrückhebel D ein- und ausgerückt wird. Das untere Ende des Fortrückhebels
Af trägt eine Gleitrolle Af6.
Der feste Fadenführer N, vorn mit einem offenen Einschnitt versehen, bezweckt, die
Fäden sämmtlicher Fadenführerhebel genau in derselben Lage dem Kulirrädchen zuzuführen.
Durch theilweise gleichzeitiges Gleiten zweier Fadenführerhebel G G1 auf zwei Musterschrauben
α α1 verschiedener Reihen wird der einzulegende
Faden schneller eingelegt, als der auszulegende Faden sich auslegt, um dadurch
ein paar Maschen zweier Fäden doppelt arbeiten zu können. Der Vorgang beim Wirken
der Schlauchwaare ist nun folgender:
Nachdem die verschiedenfarbigen Garne von den Spulen in die Fadenführerlöcher g g1 etc.
eingezogen und von den Klemmhebeln J J1 hinter den Nadeln am Klemmeisen f festgehalten
sind, beginnt, wenn die Maschine in Bewegung gesetzt wird, stets mit dem eingerückten
Fadenführer das Wirken. Bei jeder Umdrehung der Maschine wird der Sperrklinkenhebel
B und der Fortrückhebel M durch Excenter A gehoben und durch Excenter A1
nach abwärts bewegt.
Die Bewegung des Sperrklinkenhebels B nach oben bezweckt die Schaltung des Kettenrades C
mit Musterkette C3 nebst Musterknöpfen C4
um eine Zahntheilung, während durch den Tiefgang des Sperrklinkenhebels B die Sperrklinke
jB3 wieder eingelegt wird. Die Sperrklinke
M5 wird für gewöhnlich vom Einrückhebel D durch die Feder D3 aufser Thätigkeit
gehalten, dagegen durch die Berührung eines Musterknopfes C4 mit Zahn D2 eingerückt
und gleichzeitig mit dieser auch der Auflaufhebel F4 zur Bewegung des Abschneiders eingerückt.
Hebt bei der nächsten Umdrehung der Maschine die Curvenführung A den Schalthebel M
aus, so fällt Sperrklinke Ai5 in das Sperrrad F2
ein, wird von der Curvenführung A1 nach abwärts gezogen und rückt Musterrad F um
eine Zahntheilung weiter. Die in die Nabe des Musterrades F in so viel verschiedenen Reihen,
als die Maschine Fäden verarbeitet, eingeschraubten Musterschrauben α α1 u. s. w. rücken
die Fadenführer G G1 u. s. w. ein, um dadurch den verschiedenen Fadenwechsel herzustellen.
Ist z. B. der Fadenführer G1 in Thätigkeit und G soll mit G' wechseln, so stellt sich
der Hergang wie folgt:
Der Fadenführer G 1 steht auf Musterschraube
a1 der zweiten Reihe; bewegt sich nun Musterrad F, so hebt Musterschraube a
in erster Reihe den Fadenführer G in Arbeitsstellung, und zwar geht G aufserhalb der
Nadeln tief; der einzulegende Faden ist vom Klemmhebel / hinter den Nadeln an das
Klemmeisen / geklemmt, wodurch erzielt wird, dafs der Faden zwischen die Nadeln zu liegen
kommt, von diesen mitgenommen wird und das Kulirrädchen ihn zu Maschen verarbeitet.
Sind vom Kulirrädchen ein paar Maschen gebildet, so gleitet G1 von al ab, wird von
der Feder H1 niedergezogen, von dem Klemmhebel J1 erfafst, unter den Abschneider gebracht
und von dem Klemmhebel J1 gegen Klemmeisen f festgeklemmt. In dieser Zeit,
wo Curvenführung A1 den Schalthebel M herunterbewegt,
hebt A1 gleichzeitig den Abschneider, und nachdem der Faden von dem
Klemmhebel J1 festgeklemmt ist, zieht die Feder F2 denselben auf das Streicheisen O,
wodurch der auslegende Faden abgeschnitten wird.
Das eine Ende des Fadens geht mit der Wirkwaare weiter, während das andere Ende
des Fadens bis zu seiner Ingebrauchnahme vom Klemmhebel J1 festgehalten wird. Dieses
wiederholt sich so oft, als ein neuer Musterknopf einen Fadenwechsel herbeiführt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein selbstthätig wirkender Ringelapparat für englische Rundwirkstühle, welcher die Enden der nicht arbeitenden Fäden ober- und innerhalb des Nadelkranzes einzeln durch besondere einzelne Klemmhebel (JJ1J festhält und diese Klemmhebel durch die Fadenführer selbst bewegen läfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47703C true DE47703C (de) |
Family
ID=322727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47703D Expired - Lifetime DE47703C (de) | Ringelapparat für englische Rundwirkstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47703C (de) |
-
0
- DE DENDAT47703D patent/DE47703C/de not_active Expired - Lifetime
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