DE130938C - - Google Patents

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DE130938C
DE130938C DENDAT130938D DE130938DA DE130938C DE 130938 C DE130938 C DE 130938C DE NDAT130938 D DENDAT130938 D DE NDAT130938D DE 130938D A DE130938D A DE 130938DA DE 130938 C DE130938 C DE 130938C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Verzierung von Ceiluloidgegenständen mit Metallringen und ringartigen Beschlägen und Verzierungen u. s. w. aus Metall, Perlmutter, Knochen u. s. w. verfuhr man bisher entweder so, dafs man die Materialstreifen für die Verzierungsringe in ungeschlossenem Zustande auf die Celluloidgegenstände aufbrachte und die Enden der Streifen erst nachträglich, wenn sich die Verzierung an ihrer Stelle befand, vereinigte und an der Celluloidmasse befestigte, so dafs ein geschlossener Verzierungsring, entstand, oder dafs man geschlossene Ringe, welche sich auf den Celluloidkörper aufschieben liefsen, durch Stifte oder dergl. daran befestigte, oder endlich, dafs man die Gegenstände aus einzelnen Stücken zusammensetzte, über deren Enden die Ringe wie Muffen aufgeschoben wurden. Diese Verfahren sind in der Anwendung unbequem, auch lä'fst die ästhetische Wirkung und die Sicherheit der Befestigung derartiger, durch Stifte oder dergl. geschlossener und an der Celluloidmasse befestigter Verzierungsringe und mehr noch die Festigkeit der aus einzelnen Theilen zusammengesetzten Gegenstände zu wünschen übrig.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die bekannten Verfahren zur Aufbringung von Ringen und ringartigen Verzierungen auf Celluloidgegenstände dadurch zu verbessern, dafs die nachträgliche Vereinigung der Enden der das Material zu den- Verzierungsringen u. s. w. abgebenden Bänder und ihre Befestigung durch Stifte u. s. w. oder Zusammensetzung der Ringe mit dem betreffenden Material und die Zusammensetzung von mit ringartigen Verzierungen versehenen Ceiluloidgegenständen aus mehreren getrennten Theilen entbehrlich gemacht wird, dafs vielmehr geschlossene Ringe und ringartige Verzierungen Verwendung finden können, die nach der Durchführung des Herstellungsvorganges vertieft in einer aus einem Stück bestehenden Celluloidmasse eingebettet liegen und dadurch ohne weitere Befestigungsmittel fest an ihrer Stelle gehalten werden.
Das Verfahren besteht darin, dafs die Celluloidmasse, welche mit Verzierungsringen versehen werden soll, in erweichtem Zustande gedehnt wird, so dafs eine Zusammenziehung in der Richtung senkrecht zur Dehnung eintritt, und dafs darauf die Verzierungsringe aufgebracht werden, und die Celluloidmasse zur Rückkehr in den ungedehnten Zustand freigegeben oder in der Dehnungsrichtung in erweichtem Zustande zusammengedrückt wird.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich zweckmäfsig so, dafs der zu behandelnde Celluloidgegenstand unter dem Einfiufs von Wärme erweicht wird. In diesem Zustande wird das Celluloid so gedehnt, dafs eine Zusammenziehung in . der Richtung eintritt, in welcher sich die Verzieriings- oder dergl. Ringe um das Celluloid herumlegen sollen. Der Celluloidkörper wird jetzt in gedehntem Zustande zum Erkalten gebracht. Darauf werden die Ringe, ringartigen Verzierungen u. s. w. aufgezogen und an die gehörige Stelle gebracht. Nachdem dieses geschehen, wird wiederum erwärmt und dadurch das Celluloid neuerdings erweicht, wobei es in die ursprüngliche Form zurückkehrt oder sich derselben mehr oder weniger nähert. Bei der Rückkehr des Celluloids in die ursprüngliche Form quillt

Claims (2)

  1. dasselbe gleichsam an den Kanten der aufgebrachten Ringe hervor, so dafs die letzteren in der Masse vertieft zu liegen kommen und somit an ihrer Stelle festgehalten werden.
    Das Verfahren ist mit besonderem Vortheil zur Verzierung von Schirm- und Stockgriffen verwendbar, wo man es im Wesentlichen' mit cylindrischen Celluloidstäben zu thun hat, doch körinen auch andere Celluloidgegenstände auf die beschriebene Weise mit dieselben umfassenden Ringen, ringartigen Verzierungen u. s.w. versehen werden.
    Die auf das Celluloid aufzubringenden Ringe können beliebige Gestalt besitzen, und zwar sowohl hinsichtlich des von ihnen umschlossenen Hohlraumes, als auch hinsichtlich ihrer Ränder.
    Unter Umständen kann von einer Erweichung und Dehnung vor dem Aufbringen der Ringe Abstand genommen und das Verfahren auf eine Erweichung des Celluloids und Zusammendrückung nach dem Aufbringen der Ringe beschränkt werden.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zur Befestigung von Ringen und - ringartigen Verzierungen auf Celluloidgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Celluloidmasse nach dem Aufbringen der Ringe erweicht und derartig zusammengeprefst wird, dafs dieselbe über die Ränder der Ringe hervorquillt.
  2. 2.: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Celluloidgegenstände
    "■"■ vor dem Aufbringen der Ringe z. B. durch Wärme erweicht und gedehnt und nach dem Aufbringen der Ringe zur Rückkehr in die nicht gedehnte - Form gebracht werden.
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