DE130572C - - Google Patents

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DE130572C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet eine elektromagnetische Bremsvorrichtung für Bahnfahrzeuge mit zwei Drehgestellen. Das wesentlich Neue der Erfindung besteht darin, dafs die Radschuhe beider Drehgestelle eines Bahnfahrzeuges durch das Anziehen eines einzigen Gleisschuhes des einen Drehgestelles, in Thätigkeit gesetzt werden, einerlei ob das Fahrzeug in der einen oder in der anderen Richtung fährt. Von den Drehgestellen eines und desselben Fahrzeuges ist nur das eine mit Gleisschuhen und mit Radschuhen, das andere dagegen nur mit Radschühen versehen, wobei die Hebel der Radschuhe beider Drehgestelle derart verbunden sind, dais das Anziehen der Bremsen desjenigen Drehgestelles, welches mit Gleisschuhen versehen ist, in der oben angedeuteten Weise die Radschuhe des anderen Drehgestelles gegen die betreffenden Räder zur Anlage bringt.
In den schematisch ausgeführten Zeichnungen stellen Fig. 1 und 2 die eine und Fig. 3 und 4 eine andere Ausführungsform dar. Bei der ersteren sind die auf die Radschuhe 11 wirkenden Hebel 14 durch eine Kette 21 verbunden, und diese ist über Scheiben 22 und 23 geführt, deren letztgenannte eine verschiebbare Achse besitzt; diese ist durch Stangen und Hebel 26, 27, 29, 39, 38, 37, 35,36 mit den Radschuhen 31 des zweiten Rädergestelles derart verbunden, dafs, wenn die Kette infolge Anziehens des Gleisschuhes 5 in Bewegung gesetzt wird, die Bewegung der Scheibe 23 mit der eingangs erwähnten Wirkung auf die Radschuhe des zweiten Rädergestelles übertragen wird.
Bei der zweiten Ausführungsform - (Fig. 3 und 4) ist der Gleisschuh 5 mit einem zwei Drehpunkte 7 und 16 besitzenden Hebel 2 verbunden. Dieser ist seinerseits mit. einer auf die Radschuhe 24 wirkenden Zugstange 56 verbunden, so dais diese im Sinne eines· Anziehens der Bremsen beemflufst wird, einerlei in welcher Richtung der Gleisschuh 5 bewegt wird.
Nach Fig. 1 und 2 ist der doppelte Gleisschuh 5 der einen Seite des Rädergestelles mit demjenigen der anderen Seite durch Querstangen 8 verbunden. Die Radschuhe 11 sind beweglich an Gelenkpaaren 9 befestigt, die ihrerseits an Consol en 10 des Rädergestelles angelenkt sind. An diesen Consolen hängen frei beweglich andere Gelenke 12, die unten an kurzen Druckstangen 13 angelenkt sind. Letztere sind an dem Gleisschuh befestigt. Aehnliche -Verbindungstheile sind an beiden Enden des Gleisschuhes angeordnet, so dafs . die Bremsvorrichtung in Wirkung tritt, einerlei ob das Fahrzeug sich in der einen oder in der anderen Richtung fortbewegt. Die Bremshebel 14 befinden sich zwischen den Gelenken 9 und sind hinten an den Radschuhen 11 gelagert. Wie an ihren oberen Enden durch die Querstangen 15 (Fig. 2), sind die Bremshebel 14 der einander gegenüberliegenden Seiten des Rädergestelles auch an ihren unteren Enden durch ähnliche Querstangen mit einander verbunden. Zwei herabhängende Consolen, die aus Armen 17 und Längsstangen 18 bestehen, sind ebenfalls an Querstangen befestigt und bieten bei 19 und 20 Drehpunkte, gegen welche die unteren Quer-
Stangen der Bremshebel 14 sich anlegen können. Die oberen Querstangen 15 der Bremshebel 14 sind an dazwischen gelegenen Punkten durch eine Kette 21 verbunden, die über eine Scheibe 22 geführt ist, welche ihrerseits an einem bestimmten starren Theile am Rahmen des . Rädergestelles nach ' dem Ende des Fahrzeuges zu angeordnet ist, wobei die Kette ferner über eine mach der Mitte des Fahrzeuges zu beweglich angeordnete Scheibe 23 läuft.
Die beweglichen Scheiben 23 der einander entgegengesetzten Seiten sind durch eine Querstange 26 verbunden, die in der Mitte mit einer Zugstange 27 in Verbindung ist. Auf jeder Seite befinden sich entsprechende Führungen, auf denen die Querstange 26 mit den beweglichen Scheiben 23 gleiten kann. Diese Führungen sind nicht besonders veranschaulicht. Die Zugstange 27' ist mit dem Querhebel 29 verbunden, der unterhalb des Fahrzeugkörpers gelagert und an seinen Enden mit der von Hand zu bedienenden Vorrichtung 30 verbunden ist.
Die Radschuhe 31 des zweiten Rädergestelles sind drehbar mit den Bremshebeln 32 und 33 verbunden. Von diesen ist der erstere 32 an einem unbeweglichen Theile des Gestelles am oberen Ende gelagert, während er an seinem unteren Ende durch eine Stange 34 mit dem unteren Ende des Hebels 33 verbunden ist. Die oberen Enden der Hebel 33 sind mit der Querstange 35 durch Stangen 36 verbunden, während die Querstange 35 mit dem Hebel 29 durch eine Stange 37, einen Hebel 38 und eine Stange 39 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn bei einer Fahrt nach rechts der Gleisschuh 5 infolge Einschaltens in den Bremsstromkreis gegen die Schiene angezogen wird, dann wird die Stoisstange 13 nach links gegen die Querstange der unteren Enden der Bremshebel 14 gedrängt, so dafs die linksseitigen Radschuhe 11 gegen die Räder gedrückt und die oberen Enden der Bremshebel sammt der sie verbindenden Querstange 15 nach rechts bewegt werden. Durch Vermittelung der über die Scheiben 22 und 23 laufenden Kette 21 wird das obere Ende des anderen Bremshebels 14 mit gleicher Kraft ebenfalls nach rechts bewegt, wodurch der rechtsseitige Radschuh 11 gegen das entsprechende Rad gedrückt wird, während die Querstange am unteren Ende des rechtsseitigen Bremshebelpaares 14 sich gegen den aufgehängten Rahmen legt, so dais dadurch bei 20 ein Drehpunkt entsteht. Die Scheibe 23 und die Zugstange 27 werden ebenfalls nach rechts gezogen, und die Bremsschuhe 31 der Räder des anderen Rädergestelles werden durch die Bremshebel 32 und 33 zur Wirkung gebracht.
Wenn beim- Anziehen des Gleisschuhes das Fahrzeug" sich nach links fortbewegt, dann wirkt die rechtsseitige Stange 13 nach rechts, und die oberen Enden der Bremshebel 14 werden nach links gedrängt. Die Querstange der unteren Bremshebelenden drückt alsdann gegen den als Drehpunkt dienenden Punkt 19 des aufgehängten Rahmens, und es werden die Radschuhe 11 zur Wirkung gebracht. Die bewegliche Scheibe 23 wird nach rechts gezogen, und die Radschuhe 31 werden gegen die Räder des anderen Rädergestelles in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, gedrückt.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die Druckstange 1 am einen Ende mit dem Gleisschuh 5 und am anderen Ende durch ein Gelenk mit dem Hebel 2 verbunden. Letzterer ist mit einem herabhängenden Theile 3 und zwei entgegengesetzt gerichteten Armen 4 und 6 ausgestattet. . Der eine Arm findet bei 7 und der andere bei 16 seinen Stütz- oder Drehpunkt. Je nachdem das Fahrzeug sich in der einen oder in der anderen Richtung fortbewegt, dreht sich der Hebel somit um den Punkt 7 oder 16. Derartige Hebel befinden sich auf beiden Seiten des Rädergestelles und sind durch eine Querstange mit einander verbunden, so dais sie sich gemeinsam bewegen. Oben am Gestellrahmen ist bei 51 der Winkelhebel 25 gelagert. Sein unterer Arm trägt eine Rolle 52, die sich gegen die obere Fläche der die Hebel 2 beider Gestellseiten verbindenden Querstange legt, während das obere Ende des Winkelhebels 25 an der Zugstange 53 der Bremsvorrichtung angelenkt ist. Die an Consolen .des Rädergestelles frei aufgehängten Radschuhe 24 beider Gestellseiten sind in dessen Querrichtung durch die Bremsstangen 54 mit einander verbunden. Am mittleren Theile der einen Bremsstange ist der Bremshebel 28 drehbar befestigt, dessen fester Drehpunkt sich am oberen Ende befindet. Der Bremshebel 50 ist drehbar an der änderen Bremsstange 54 angebracht, während sein oberes Ende mit der Stange 55 verbunden ist. Die unteren Enden der Hebel 28 und 50 sind durch eine Stange 56 mit einander verbunden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Stangen 53 und 55 mit einander entgegengesetzten Armen des Querhebels 57 verbunden, so dais die Stange 55 sich stets entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Stange 53 bewegt.
Die Radschuhe 58 des zweiten Rädergestelles sind mit Bremshebeln 59 und 60 versehen, die an ihren unteren Enden durch eine Stange 64 mit einander verbunden sind. Das obere Ende des Hebels 59 hat einen feststehenden Dreh-
punkt, während das obere Ende des Hebels 60 mit der Stange 65 verbunden ist. Die Stangen 65 der beiden gegenüberliegenden Seiten sind durch einen Querbaum 66 verbunden, der seinerseits an einer am Hebel 61 angelenkten Zugstange 67 befestigt ist. Die Hebel 61 und 57 sind durch eine Stange 62 verbunden, die zugleich den Drehpunkt des Hebels 57 darstellt. Ein anderer Hebel 63 ist an einer Stelle mit der Stange 53 verbunden, während seine Enden mit von Hand zu bedienenden Vorrichtungen verbunden sind.
Die Wirkungsweise , der beschriebenen Bremsvorrichtung ist folgende: Wenn bei einer Fahrtrichtung nach rechts der Gleisschuh 5 an die Schiene angezogen wird, so wird durch den von der Stange 1 ausgehenden Druck nach links der Hebel 2 um seinen Drehpunkt 16 bewegt. Hierdurch wird der Winkelhebel 25 nach oben gedrückt und zieht die Stange 53 nach rechts. Hierdurch wird unter Vermittelung des Querhebels 57 die Stange 55 nach links gezogen, und es werden sowohl die Bremsschuhe 24 des einen Rädergestelles als auch durch Vermittelung der Bremshebel 59 und 60 sowie der Stangen . 65,67,62 die Radschuhe 58 des zweiten Rädergestelles gegen die betreffenden Räder gedrückt.
Wenn sich das Fahrzeug nach links bewegt und der Gleisschuh 5 angeprefst wird, so dreht die Stange 1 den Hebel 2 um seinen anderen Drehpunkt 7. Hierdurch wird der Winkelhebel 25 mit seiner Rolle 52 in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, nach oben gedrängt, die Stange 53 nach rechts bewegt und die gleiche Wirkung wie vorher erzielt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine elektromagnetische Bremsvorrichtung für Bahnfahrzeuge mit zwei Drehgestellen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gleisschuh eines Drehgestelles mit Hebeln zum Anpressen der Radschuhe derart verbunden ist, dafs beim Anziehen des einen Gleisschuhes gegen die Schienen die Radschuhe beider Drehgestelle gegen die zugehörigen Räder angezogen werden.
2. Eine Ausführungsform der Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die auf die Radschuhe (11) wirkenden Hebel (14) durch eine Kette (21) verbunden sind, die über Scheiben (22,23) geführt sind, von denen die eine (23) eine verschiebbare Achse besitzt, die mit den Radschuhhebeln (32,33) des zweiten Drehgestelles verbunden ist, so dafs, wenn an der Kette (21) infolge Anziehens des Gleisschuhes (5) gezogen wird, die. Bewegung der Scheibe (23) auf -die Rad- ■ schuhe (31) des zweiten Drehgestelles übertragen wird und diese dadurch gegen ihre Räder zur Anlage bringt (Fig. 1 und 2).
3. Eine Ausführungsform der Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Gleisschuh (5) mit einem zwei Drehpunkte (7, 16) besitzenden Hebel (2) verbunden ist, der seinerseits wieder mit der auf die Radschuhe (58) des zweiten Drehgestelles wirkenden Zugstange (53) verbunden ist, so dais diese letztere im Sinne eines Anziehens sämmtlicher Radschuhe wirkt, einerlei in welcher Richtung das Fahrzeug sich bewegt (Fig. 3 und 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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