DE1303190B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1303190B
DE1303190B DEJ24189A DE1303190A DE1303190B DE 1303190 B DE1303190 B DE 1303190B DE J24189 A DEJ24189 A DE J24189A DE 1303190 A DE1303190 A DE 1303190A DE 1303190 B DE1303190 B DE 1303190B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fecl
pickling
reaction vessel
chlorine gas
converted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DEJ24189A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1303190C2 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUNG ARN LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Original Assignee
JUNG ARN LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JUNG ARN LOKOMOTIVFABRIK GmbH filed Critical JUNG ARN LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Priority to DE19631303190 priority Critical patent/DE1303190C2/de
Publication of DE1303190B publication Critical patent/DE1303190B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1303190C2 publication Critical patent/DE1303190C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/36Regeneration of waste pickling liquors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/10Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fortlaufenden Aufbereitung salzsaurer Eisenbeizen, bei dem fortwährend ein Teil der Beizflüssigkeit aus dem Beizbad abgezogen und einem Reaktionsgefäß zugeführt wird, in dem durch Zugabe von Chlorgas das in der Beizsäure enthaltene FeCl2 in FeCl3 übergeführt wird, und bei dem der so behandelten Beize in einem Anionenaustauscher das Eisen in Form von FeCl4" entzogen und die vom Eisen befreite Beize dem Beizbad wieder zugeführt wird. Ein solches Verfahren ist in der Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 79 (1959), S. 1428, beschrieben.
Wie festgestellt wurde, setzt bei dem beschriebenen Verfahren eine befriedigende Abscheidung des Eisens im Anionenaustauscher voraus, daß FeCl2 im Reak- xs tionsgefäß vollständig in FeCl3 umgewandelt wird. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß so verfahren, daß die Zufuhr von Chlorgas zum Reaktionsgefäß in Abhängigkeit des in der gefilterten Beizlösung gemessenen Redoxpotentials so geregelt wird, ao daß das FeCl2 in FeCl3 ohne Ausbildung eines Chlorgasüberschusses umgewandelt wird. Dadurch, daß im Reaktionsgefäß das Redoxpotential der Beizflüssigkeit gemessen wird und dieses Potential einen unmittelbaren Anhalt über das Verhältnis von FeCl3 zu FeCl2 gibt, gelingt es, das FeCl2 in FeCl3 ohne Chlorgasüberschuß umzuwandeln. Das Redoxpotential folgt bekanntlich der Nernstschen Gleichung. Sie lautet:
Ort
R T
E = E0 + —- In
In dieser bedeutet
E = Geberpotential,
E0= Konst-Wert,
R = Gaskonstante,
T = absolute Temperatur,
F = Faraday-Konstante,
C = Konzentration von FeCl2 bzw. FeCl3.
35
40
Mit der Messung des Redoxpotentials ist also die Voraussetzung dafür geschaffen, daß dem Reaktionsgefäß jeweils so viel Chlorgas und nicht mehr zugeführt wird, wie es für die Umwandlung von FeCl2 in FeCl3 erforderlich ist.
Der vom Eisen befreiten Beizflüssigkeit muß in an sich bekannter Weise Frischsäure, d. h. HCl, zugeführt werden. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung geschieht dies vor Zuführung der Beizsäure zum Austauscher. Die Zuführung an dieser Stelle hat den Vorteil, daß durch die Säureanreicherung die Kapazität des Adsorbers bzw. Ionenaustauschers gesteigert wird.
Die Zeichnung zeigt zur Erläuterung des Verfahrens eine schematisch dargestellte Vorrichtung zur Aufbereitung der Metallbeize gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung bezeichnet 1 das Beizbad und 2 eine Tauchpumpe, die die Flüssigkeit aus dem Beizbad absaugt und in einen Vorlaufbehälter 3 drückt, in dem Zunder und Beizschmutz ausgefiltert wird. Aus dem Behälter 3 fließt die zu behandelnde Beizsäure in ein Reaktionsgefäß 4, dem aus einem Chlorgasbehälter 5 über Ventile 6 und 7 nach Bedarf Chlorgas zugeführt wird. Dieser Vorgang wird durch ein automatisches Steuergerät 8 geregelt, das von einer Platinkalomelelektrode 9 im Reaktionsgefäß gesteuert wird. Diese mißt eine dem Redoxpotential der Flüssigkeit im Reaktionsgefäß entsprechende elektrische Spannung. Diese wird im Gerät 8 in Impulse für einen Elektromagneten 10 umgesetzt, der das Ventil 6 am Chlorgasbehälter 5 steuert.
Aus dem Reaktionsgefäß fließt die so behandelte Flüssigkeit, in der das FeCl2 in FeCl3 umgesetzt ist, über ein Ventil 11 in einen Behälter 12. Diesem wird aus einem Vorratsbehälter 13 über ein Ventil 14 der erforderliche Nachschub an HCl zugeführt. Danach wird die Flüssigkeit aus dem Pumpenbehälter 12 durch eine Pumpe 15 abgesaugt und über Ventile 16 und 17 einem Austauscher 18 zugeführt, aus dem sie über ein Ventil 19 wieder in das Beizbad 1 gelangt.
Der Austauscher 18 ist ein Anionenaustauscher und enthält eine Ionenaustauschmasse aus Kunstharz. Der Austauscher hat die Eigenschaft, bei Durchfluß der vorbehandelten Beizflüssigkeit aus dem FeCl3 einen FeCl4-Komplex zu bilden und an sich anzulagern. Durch den Austauscher wird der Beizflüssigkeit das in ihr enthaltene FeCl2 entzogen, nachdem es im Reaktionsgefäß in FeCl3 und im Austauscher in FeCl4 umgewandelt wurde. Eine aufgesäuerte, eisenfreie Flüssigkeit wird dem Beizbad wieder zugeführt.
Wenn der Austauscher sich völlig mit FeCl4 gesättigt hat, muß eine Regeneration des gesamten Austauschers erfolgen. Dies geschieht durch Zugabe von reinem Wasser, d. h. der Austauscher wird entsäuert, um den Komplex FeCl4 zu zerstören. Das Eluat dieses Regenerationsvorganges enthält je nach Kapazität des Austauschers sehr viel FeCI3 und, je nach Art der Entsäuerung, mehr oder weniger freie HCl. Das Eluat entspricht etwa litermäßig der zugeführten Wassermenge und kann einer normalen Neutralisationsanlage zugeführt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur fortlaufenden Aufbereitung salzsaurer Eisenbeizen, bei dem fortwährend ein Teil der Beizflüssigkeit aus dem Beizbad abgezogen und einem Reaktionsgefäß zugeführt wird, in dem durch Zugabe von Chlorgas das in der Beizsäure enthaltene FeCl2 in FeCl3 übergeführt wird, und bei dem der so behandelten Beize in einem Anionenaustauscher das Eisen in Form von FeCl4 - entzogen und die vom Eisen befreite Beize dem Beizbad wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Chlorgas zum Reaktionsgefäß (4) in Abhängigkeit des in der gefilterten Beizlösung gemessenen Redoxpotentials so geregelt wird, daß das FeCl2 in FeCl3 ohne Ausbildung eines Chlorgasüberschusses umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Redoxpotential an einer im Reaktionsgefäß eingebauten Platinkalomelelektrode abgenommen und über ein selbsttätiges Steuergerät in Schaltimpulse für ein Magnetventil umgesetzt wird, das den Zufluß des Chlorgases zum Reaktionsgefäß regelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beizflüssigkeit vor dem Eintritt in den Austauscher (18) Frischsäure zugeführt wird.
DE19631303190 1963-08-05 1963-08-05 Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen Expired DE1303190C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19631303190 DE1303190C2 (de) 1963-08-05 1963-08-05 Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19631303190 DE1303190C2 (de) 1963-08-05 1963-08-05 Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1303190B true DE1303190B (de) 1971-07-08
DE1303190C2 DE1303190C2 (de) 1976-02-19

Family

ID=59772276

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631303190 Expired DE1303190C2 (de) 1963-08-05 1963-08-05 Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1303190C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2395331A1 (fr) * 1977-06-24 1979-01-19 Tokai Electro Chemical Co Procede pour le reglage d'une solution de decapage d'acier inoxydable
US4197139A (en) * 1978-08-23 1980-04-08 Hjersted Norman B Process for the reclamation of acid from spent pickle liquor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2395331A1 (fr) * 1977-06-24 1979-01-19 Tokai Electro Chemical Co Procede pour le reglage d'une solution de decapage d'acier inoxydable
US4197139A (en) * 1978-08-23 1980-04-08 Hjersted Norman B Process for the reclamation of acid from spent pickle liquor

Also Published As

Publication number Publication date
DE1303190C2 (de) 1976-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2837219A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der halogenionenkonzentration einer fotografischen behandlungsloesung
EP0728853B1 (de) Verfahren und Anlage zum Regenerieren von Sulfatelektrolyt bei der Stahlband-Verzinkung
DE2337733C3 (de) Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von Abwässern
DE1274418B (de) Verfahren zur Aufrechterhaltung der Wirksamkeit von Phosphatierungsloesungen
DE1303190C2 (de) Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen
DE2455835A1 (de) Verfahren zur vollentsalzung von loesungen
DE3340342A1 (de) Verfahren und anlage zum regenerieren einer ammoniakalischen aetzloesung
DE703589C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung gleichmaessiger Zusammensetzung und Temperatur von Beizbaedern der eisenverarbeitenden Industrie
DE1273299B (de) Vorrichtung zur Konzentrationsauffrischung von Loesungen
DE2537754C2 (de) Verfahren zur Entfernung von gelösten Phosphaten aus einer wässerigen Lösung
DE3345199A1 (de) Verfahren zur reduktiven plutonium-rueckextraktion aus einer organischen wiederaufarbeitungsloesung in eine waessrige, salpetersaure loesung unter anwendung eines elektrolysestromes
DE1961562C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung eines Spülbades, das zwischen ein salzsaures Beizbad und ein Ammoniumchlorid enthaltendes Flußmittelbad geschaltet ist
DE2529760C3 (de) Vorbehandlungs- und Entfettungseinrichtung, insbesondere für Lackier-Fertigungsstrecken
DE69014932T2 (de) System für das Fixieren von anodiziertem Aluminium.
AT520829B1 (de) Verfahren zum Verchromen von Metallbändern
DE2356424C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zinn (ll)-fluoroboratlösung
DE2238236B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrophoretischen Beschichten mit Email
DE1771054C3 (de) Verfahren zum Regenerieren salzsaurer eisen- und zink- oder kupferhaltiger Beizbadflüssigkeit
DE2301631C2 (de) Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Regenerieren einer einen Kupfer-Tetrammin-Komplex und Chloridionen enthaltenden ammoniakalischen Lösung
DE1046436B (de) Automatische Dosierung von Zusaetzen zu elektrolytischen Baedern
DE594298C (de) Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser
DE2262789A1 (de) Verfahren zum regeln der zusammensetzung eines chromatierungsbades
DE624653C (de) Reinigungsverfahren fuer Quecksilber, welches als Kathode bei der elektrolytischen Ab- scheidung der Eisengruppenmetalle dient und nach Reinigung wiederverwendet wird
DE1136285B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von alkalischen, schwefelwasserstoffhaltigen Abwaessern aus Lederfabriken durch Eisenung
DE1240104B (de) Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen

Legal Events

Date Code Title Description
C2 Grant after previous publication (2nd publication)