DE594298C - Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser - Google Patents

Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser

Info

Publication number
DE594298C
DE594298C DEK119123D DEK0119123D DE594298C DE 594298 C DE594298 C DE 594298C DE K119123 D DEK119123 D DE K119123D DE K0119123 D DEK0119123 D DE K0119123D DE 594298 C DE594298 C DE 594298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
chlorine
electrodes
treated
regulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK119123D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF KROKE DR
Original Assignee
RUDOLF KROKE DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF KROKE DR filed Critical RUDOLF KROKE DR
Priority to DEK119123D priority Critical patent/DE594298C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE594298C publication Critical patent/DE594298C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/13Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
    • G05D11/131Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by measuring the values related to the quantity of the individual components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • C02F1/763Devices for the addition of such compounds in gaseous form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIF
M 594298 KLASSE 85 b GRUPPE c
Dr. Rudolf Kroke in Berlin
in mit diesem behandeltem Wasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung, vorzugsweise selbsttätigen Regulierung des Gehaltes an Chlor oder ähnlich wirkenden 5 Oxydationsmitteln, wie Natriumhypochlorit, Calciumhypochlorit, Chlorkalk u. dgl., in mit diesen behandeltem Wasser oder Abwasser mit Hilfe von zwei Elektroden, die entweder beide von dem behandelten Wasser umspült werden oder von denen eine vom unbehandelten und die andere vom behandelten Wasser umspült wird, und besteht darin, daß die Zuflußmenge des mit Chlor u. dgl. behandelten Wassers oder Abwassers zu der oder den Elektroden möglichst konstant gehalten wird.
Bei der Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder ähnlich wirkenden Oxydationsmitteln pflegt man, um eine sichere Wirkung zu erzielen, mit überschüssigem Chlor o. dgl. zu arbeiten. Dabei hat man auch schon vorgeschlagen, den Gehalt des behandelten Wassers oder Abwassers an Chlor o. dgl. dadurch zu registrieren, daß man zwei Elektroden in einen Strom des behandelten Wassers oder Abwassers hineinhängt und den von den Elektroden erzeugten elektrischen Strom mißt. Dieser elektrische Strom ist nämlich abhängig von dem Gehalt des behandelten Wassers" oder Abwassers an Chlor o. dgl. Man hat weiter schon vorgeschlagen, den zwischen den Elektroden erzeugten elektrischen Strom zur gegebenenfalls selbsttätigen Regelung der Ventile für die Zufuhr von Chlor o. dgl. zum Wasser oder Abwasser, das behandelt werden soll, zu verwenden. Alle diese Vorschläge haben sich aber in der Praxis nicht bewährt, weil keine genauen und gleichmäßigen, zuverlässigen Messungen erzielt werden konnten.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile bei den bekannten Verfahren vermieden werden können, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Zuflußmengen des mit Chlor ο. dgl. behandelten Wassers oder Abwassers zu der oder den Elektroden, die mit diesem Wasser in Berührung kommen, möglichst konstant gehalten werden. Dann gelingt es, einwandfreie und den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Meßwerte zu erhalten, die sich praktisch auswerten lassen und auch zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr von Chlor o. dgl. zu dem behandelten Wasser oder Abwasser verwendet werden können. Diese Meßwerte bleiben bei Konstanthaltung der Zuflußmengen von Wasser, die mit den Elektroden in Berührung kommen, eine erhebliche Zeit lang unverändert. Wenn sie beispielsweise durch Verschmutzung oder Oxydation der Elektroden nach einiger Zeit absinken, braucht man nur, um den gleichen Meßwert, auf den die Apparatur eingestellt ist, wieder zu erhalten, die Zuflußgeschwindigkeit zu ändern, in der Regel zu erhöhen, bis der ur-
sprüngliche Meßwert wieder erhalten wird. Dann kann wieder eine gewisse Zeit lang unter Konstanthaltung der dann ermittelten Zuflußmenge der gleiche Wert erzielt werden. Bei der automatischen Regelung der Zuführung von Chemikalien zu Abwasser unter Messung der pe-Ionenkonzentration oder der Leitfähigkeit hat man zwar schon vorgeschlagen, die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zur Roheinstellung der Chemikalienzufuhr und anschließend die Veränderung der Wasserstoffionenkonzentration zur Feineinstellung der Chemikalienzufuhr zu verwenden. Bei diesem bekannten Verfahren wurde also die wechselnde Strömungsgeschwindigkeit zur automatischen Regelung der Chemikalienzufuhr mit benutzt. Die Erkenntnis, daß die Konstanthaltung des an den Elektroden vorbeifließenden Wasserstromes von erheblicher Wichtigkeit ist, lag aber bei diesem bekannten Verfahren noch nicht vor.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens schematisch dargestellt.
Das unbehandelte Wasser wird durch eine Rohrleitung 1 über ein die Konstanthaltung und Regelung der Zuflußmenge ermöglichendes Meßgerät 2, das nicht unbedingt erforderlich ist, einer Zelle 3 zugeführt, die mit einer porösen Scheidewand 3a versehen ist. In diese Zelle 3 taucht links von der Scheidewand 3a eine Elektrode 4 aus Kupfer ein. Das durch die Leitung 1 der Zelle 3 zugeführte unbehandelte Wasser fließt durch einen Überlauf 5 ab. Der rechts von der Scheidewand 3a liegenden Seite der Zelle 3 wird durch eine Rohrleitung I0 über ein die Konstanthaltung der Zuflußmenge ermöglichendes Meßgerät 2„ mit Chlor o. dgl. behandeltes Wasser zugeführt, das durch den Überlauf ζα abläuft. In diesem Teil der Zellen befindet sich eine Elektrode 4a aus Gold. Das unbehandelte Wasser und das mit Chlor behandelte Wasser wird den beiden Zellen in konstanten Mengen fortlaufend zugeführt. Dabei wird zwischen den Elektroden 4 und 4,,, die durch Leitungen 6 und 6a mit einem Registrierinstrument 7 verbunden sind, ein elektrischer Strom erzeugt, der von dem Chlorgehalt des behandelten Wassers abhängig ist. Je nach der Registrierung wird deshalb die Chlorzufuhr zum Wasser oder Abwasser, das behandelt werden soll, von Hand oder in üblicher Weise automatisch geregelt.
Wenn man durch die Zelle 325 Liter gechlortes Wasser in der Stunde hindurchlaufen läßt, so kann man auf dem Registrierinstrument bei einem bestimmten Chlorgehalt 8 Millivolt ablesen. Steigert man die Durchflußmenge des gleich stark gechlorten Wassers auf 50 Liter in der Stunde, so liest man 11,6 Millivolt ab. Bei 75 Liter gechlortem Wasser in der Stunde beträgt die Spannung 15,4 Millivolt, bei 100 Liter in der Stunde 19,6 Millivolt. Die obigen Zahlen zeigen also deutlich die Bedeutung der Konstanthaltung der Zuflußmenge des gechlorten Wassers zu den Elektroden. Das ungechlorte Wasser braucht, wenn eine Scheidewand 3a vorgesehen ist, nicht in der Menge konstant gehalten zu werden. Kommt diese Seheidewand aber in Fortfall, was möglich ist, so muß man auch die Zuflußmenge des ungechlorten Wassers konstant halten. Ebenso ist es erforderlieh, wenn gleichmäßig gechlortes Wasser in beiden Elektroden zugeführt wird, die Durchfiußmengen konstant zu halten.
An Stelle des Elektrodenpaares Gold-Kupfer, von denen das erstere mit dem gechlorten Wasser in Berührung kommt, kann man auch andere Elektrodenpaare verwenden, nämlich Platin, Silber, Kupfer, Zink ο. dgl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor oder ähnlich wirkenden Oxydationsmitteln in mit diesen behandeltem go Wasser oder Abwasser mit Hilfe von zwei Elektroden, die entweder beide von dem behandelten Wasser umspült werden oder von denen eine vom unbehandelten, die andere vom behandelten Wasser umspült wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußmenge des mit Chlor ο. dgl.-behandelten Wassers oder Abwassers zu der oder den Elektroden konstant gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119123D 1931-02-22 1931-02-22 Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser Expired DE594298C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK119123D DE594298C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK119123D DE594298C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE594298C true DE594298C (de) 1934-03-15

Family

ID=7244257

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK119123D Expired DE594298C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE594298C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2722175C2 (de) Elektrophorese-Vorrichtung
DE2434318C3 (de) Einrichtung zur Messung der Ionenkonzentration in Flüssigkeiten
DE3423653A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zudosieren von ionen in fluessigkeiten, insbesondere waessriger loesungen
DE2823587C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Gehalts an organisch gebundenem Kohlenstoff in stark salzhaltigem und organische Substanzen enthaltendem Wasser
DE2337733C3 (de) Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von Abwässern
DE594298C (de) Verfahren zur Registrierung und gegebenenfalls Regulierung des Gehaltes an Chlor in mit diesem behandeltem Wasser
DE1796323A1 (de) AEtzanlage
DE1220798B (de) Verfahren zur elektrolytischen Behandlung kochsalzhaltiger Waesser, insbesondere von Meerwasser, zwecks Verhuetung von Kesselsteinablagerungen
DE2534712A1 (de) Anlage zur automatischen und kontinuierlichen messung der zink- und schwefelsaeurekonzentration im umlaufelektrolyten einer zinkgewinnungsanlage
DE4315117C2 (de) Einrichtung zur Reinigung und Aufbereitung von Schmutzwässern mittels Elektrolyse
DE1667281C3 (de) Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten geringer Brommengen in ein Wassersystem
CH698775B1 (de) Gerät zur Wasserbehandlung.
EP0408984A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur physikalischen Behandlung von strömendem hartem Wasser
DE1943380A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Wasserreinigung
DE2934583A1 (de) Elektrolyse-apparat zur entkeimung von trink- und schwimmbadwasser durch erzeugung von natriumhypochlorit (nac1o) aus kochsalz (nac1)
EP0065166A2 (de) Vorrichtung zur Messung der chemischen Beschaffenheit von Wasser
EP2477951B1 (de) Vorrichtung zur wasserentkeimung durch anodische oxidation
AT125471B (de) Verfahren zum Anzeigen und zur Regelung des Gehaltes an Chlor oder ähnlichen Wasserreinigungsmitteln in strömendem Wasser oder Abwasser.
DE688799C (de) Einrichtung zum Anzeigen und zur Regelung des Gehaltes von stroemendem Wasser oder Abwasser von Chlor oder aehnlichen Wasserreinigungsmitteln
DE446720C (de) Anlage und Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung von Eisen mittels eines aus einer Eisensalzloesung bestehenden, im Kreislauf gefuehrten Elektrolyten
DE2313379C3 (de) Verfahren zur Bestimmung von Verunreinigungen in Gewässern
DE2460351B2 (de) Vorrichtung zur feststellung der grenzzone zweier fluide
DE1303190C2 (de) Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen
DE2639075A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen und konstanthalten des wassergehaltes in einem salzbad
DE452957C (de) Vorrichtung zur elektrischen Kontrolle von Kesselwasser u. dgl. durch Messung der elektrischen Leitfaehigkeit im Vergleich mit einer Normalloesung