DE452957C - Vorrichtung zur elektrischen Kontrolle von Kesselwasser u. dgl. durch Messung der elektrischen Leitfaehigkeit im Vergleich mit einer Normalloesung - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Kontrolle von Kesselwasser u. dgl. durch Messung der elektrischen Leitfaehigkeit im Vergleich mit einer Normalloesung

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DE452957C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups

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Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Kontrolle von Kesselwasser u. dgl. durch Wlessung der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich mit einer Normallösung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle des Kesselwassers u. dgl. durch bekannte elektrische Messung des Leitvermögens im Vergleich zu einer Normallösung. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Bauart der Meßdosen zur Aufnahme der zu messenden Flüssigkeit und der Nörmallösung, die beide durch eine Membran getrennt sind, so daß sich Druck und Temperatur der zu messenden Flüssigkeit auf die Normallösung übertragen und dadurch günstige Bedingungen für die Vergleichsmessung geschaffen sind.
  • Die Leitfähigkeit einer Lösung ist bekanntlich abhängig von dem chemischen Zustand der Lösung, von ihrer Temperatur und vom Druck, unter welchem die Lösung steht.
  • Bei Dampfkesseln als auch bei vielen anderen Einrichtungen ist es ein Bedürfnis, Veränderungen der Lösung, sei es durch Anreicherung, sei es durch Zuführung von Konzentraten, zu kontrollieren. Dies wird durch die Erfindung am besten erreicht.
  • Es werden in bekannter Weise zwei elektrische Stromstärken bzw. Flüssigkeitswiderstände miteinander verglichen, welche zu einem Differentialzeigerinstrument führen, oder «-elche eine Signaleinrichtung in Tätigkeit setzen oder auch eine Regelung bzw. eine Abführung des Überschusses oder Sperrung eines Zuflusses herbeiführen. Das Meßergebnis äußert sich bei einem Kreuzspulmeßinstrument in der Weise, daß bei Übereinstimmung von Druck, Temperatur und Konzentrationsgrad der zu messenden Lösung mit der Normallösung das Instrument die Nullstellung zeigen muß. Man kann aber auch in bekannter Weise an die Stromquelle Farbschreiber legen zum Registrieren.
  • Der Erfindungsgedanke soll an einem Ausführungsbeispiel, z. B. an einem Kessel, wie in der Zeichnung näher verdeutlicht, erläutert werden.
  • An dem Kessel i ist ein Anschluß z vorhanden, der durch ein Ventil 3 abgesperrt werden kann, und an diese ist zunächst eine Meßdose ¢, in welche die Elektroden 5 und 6 isoliert eingeführt sind, angeschlossen. An die Meßdose q. schließt sich eine Meßdose 7 an, in welche die Elektroden 8 und 9 eingeführt sind, und ferner besitzt diese MeBdose ein Ventil mit Fülltrichter io und einen Ablaß i i. Zwischen den Meßdosen q. und 7 ist eine Membran 12 angeordnet. Die Leitungen der Elektroden führen zu je einer Wicklung eines bekannten Kreuzspulinstrumentes. Der Zeiger 13 wird durch die Differentialwicklungen 14. und 15 bewegt, wenn die Stromstärke in eine derselben geringer ist als in der anderen. Es sind verstellbare Maximal- und Minimalkontakte 16 und 17 dargestellt, welche mit dem Zeiger einen Stromschluß herstellen, wenn ein eingestellter Ausschlagwinkel überschritten wird, und hierdurch würde die eine oder andere elektrische Klingel 18 oder i9 ertönen. Wenn das Absperrventil e geöffnet ist und das Kesselwasser in die Meßdose q. eintritt, so teilen sich Temperatur und Druck des Kesselwassers der Normallösung mit, welche in der Meßdose 7 eingefüllt ist, denn die Membran 1.2 überträgt nicht nur den Druck, sondern vermittelt auch schnell den Wärmeübergang, so daß beide Meßdosen unter den gleichen Bedingungen arbeiten, sofern. nicht die Lösungen verschieden sind.
  • Bei Verwendung von Wechselstrom tritt keine Polarisation ein, wohl dagegen bei Gleichstrom, und da die Normallösung in der Meßdose 7 hierbei ihre Löslichkeit verändern könnte, ist ein Depolarisationsstoff in den kleinen Behälter 2o eingefüllt, der den beim Stromdurchgang durch die Meßflüssigkeit entstehenden Sauerstoff bindet und seinen Einfluß auf die Leitfähigkeit ausschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur elektrischen Kontrolle von Kesselwasser u. dgl. durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich mit einer Normallösung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kessel ein absperrbarer Behälter angeschlossen ist, der durch eine Membran (i2) in zwei Kammern (q., 7) unterteilt ist und diese Kammern mit Elektroden (5, 6) und (8, 9) versehen sind, deren Leitungen zu einem elektrischen Kreuzspulmeßinstrument führen, so daß nach Füllung der Kammer (7) mit einer Normallösung der Druck und die Temperatur der zu untersuchenden Flüssigkeit durch die Membran auf die Normallösung übertragen werden und dadurch die Konzentration der zu untersuchenden Flüssigkeit festgestellt werden kann.
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