DE230442C - - Google Patents
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- DE230442C DE230442C DE1910230442D DE230442DA DE230442C DE 230442 C DE230442 C DE 230442C DE 1910230442 D DE1910230442 D DE 1910230442D DE 230442D A DE230442D A DE 230442DA DE 230442 C DE230442 C DE 230442C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/85—Investigating moving fluids or granular solids
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 230442 ■KLASSE
.8α. GRUPPE
WLADISLAUS BRATKOWSKI in BERLIN,
PIETER A. Z. de LANGE in SÜDENDE b. BERLIN
und RUDOLPH PUSCH in SCHÖNEBERG-BERLIN.
insbesondere für das Färben von Textilgut.
Das Messen und Regeln der Tontiefe von Farblösungen findet gemäß vorliegender Erfindung
im Sinne desjenigen Verfahrens statt, welches bereits zur !Bestimmung der Rauchstärke
bei Schornsteingasen angewendet worden ist und in der Benutzung einer Selenzelle beruht,
die durch das in seiner Farbtiefe schwankende Mittel hindurch belichtet wird und entsprechend
den Belichtungsschwankungen in
ίο einer elektrischen Leitung meßbare Stromänderungen
hervorruft.
Die Anwendung dieses Prinzips für färbereitechnische
Zwecke ist praktisch insofern von großem Wert, als dem Färbereifachmann bis jetzt Mittel zur skalenmäßigen Bestimmung des
Konzentrationsgrades von Farblösungen nicht zu Gebote stehen. Die bekannten Lovihondschen
Kolorimeter bieten zwar die Möglichkeit, durch gleichzeitige Betrachtung einer Flüssigkeitssäule
und einer Serie von Einheitsfarbgläsern den kolorimetrischen Wert einer Farbflotte
zu bestimmen, jedoch ist dieses Verfahren höchstens für das Laboratorium geeignet, während
es eine ständige und selbsttätige Kontrolle der Farbstofflösung und vor allen Dingen eine
selbsttätige Regelung des Farbtones derselben nicht gestattet.
Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung wird diesem Bedürfnis Rechnung getragen.
Die neue Vorrichtung zum Messen und Regeln der Tontiefe von Farblösungen ist insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Leitung für kreisende Flotte zwischen einer konstanten Lichtquelle und einem in einen
elektrischen Stromkreis mit konstanter Stromquelle eingeschalteten Leiter (Selenzelle), dessen
Leitungsfähigkeit mit wechselnder Belichtung wechselt, ein durchsichtiges Gefäß eingeschaltet
ist, und die mit wechselnder Farbtontiefe der in letzterem eingeschlossenen Farblösung sich
ergebenden Unterschiede der Stromstärke beim Messen der Tontiefe an einem Elektrizitätsmesser
abgelesen, beim Regeln der Tontiefe außerdem noch zur Bewegung eines den Zufluß frischer
Farblösung für den Flottenbehälter regelnden Ventils verwendet werden.
Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung bei einer Garnfärbevorrichtung mit kreisender
Flotte zur Veranschaulichung gekommen.
ι ist der mit zu färbendem Garn gefüllte Behälter,
2 ist die Pumpe, welche die Flotte durch den Behälter 1 und das darin untergebrachte
Garn treibt. Während das Wasser durch die Leitung 3, 4 in die Pumpe fließt, um von dieser
nach der Färbevorrichtung gedrückt zu werden, erhält es von dem Behälter 5 aus, in
welchem konzentrierte Ansatzflotte vorhanden ist, die zu einer bestimmten Anfärbung notwendige
Farbstoffmenge. Um eine Regulierung des Zuflusses aus dem Behälter 5 durch das
Bodenventil 6 je nach der Konzentration, welche in der durch die Leitungen 4, 7, 8 krei-
ifferr
senden Flotte herrschen soll, bewerkstelligen zu können, wird die den Gegenstand der Erfindung
bildende Vorrichtung angewendet. Am Rohr 7 ist eine Abzweigleitung 9 angebracht.
Die durch dieselbe strömende Flotte gelangt in ein Glasgefäß mit ebenen Glaswänden 10.
Zu beiden Seiten der Glaswände befinden sich lichtdicht abgeschlossene Kästen 11 und 12,
in deren ersterem die konstante Lichtquelle 13 in Form eines Glühlichtes, in deren letzterem
dagegen die Selenzelle 14 untergebracht ist. An die Selenzelle 14 ist die elektrische Leitung
15, 17, 16, 18 angeschlossen, in welcher durch
eine Stromquelle 16 elektrischer Strom erzeugt wird. Je nach den durch die Belichtung der
Selenzelle 14 erzeugten Stromschwankungen werden im Elektrizitätsmesser 17 kleinere oder
geringere Ausschläge hervorgerufen. In die elektrische Leitung ist ein Solenoid, 18 eingeschaltet,
in welchem sich ein Eisenkern 19 bewegen. kann. Je nachdem in der Leitung
größerer oder geringerer Stromdurchgang herrscht, wird der Eisenkern 19 mehr oder
weniger in das Solenoid hineingezogen. Diese Bewegungen des Eisenkerns 19 werden durch
den Hebel 20 auf die Ventilstange 21 übertragen, so daß je nach der in der Leitung
herrschenden Stromstärke und mittelbar auch der Flottenkonzentration in der Leitung 9 eine
größere oder geringere Öffnung des Bodenventils 6 im Farbebehälter 5 Platz greift. Auf
diese Weise wird selbsttätig eine Regulierung des Farbflottenzuflusses geschaffen.
Diese neue Meßvorrichtung für die Farbtontiefe hat insbesondere Bedeutung für die Apparatefärberei,
in welcher sehr oft das Bedürfnis eintritt, mehrere Posten hintereinander auf denselben
Farbton zu färben. In solchen Fällen leistet die neue Vorrichtung sehr gute Dienste,
weil man mit derselben ganz genau die Farbtontiefe in den Flottenleitungen einstellen kann.
Man braucht bloß das Bodenventil 6 von vornherein derart einzustellen, daß es bei Erreichung
eines bestimmten Konzentrationsgrades geschlossen wird und keine Ansatzflotte mehr nach der Pumpe 2 zufließen läßt. Der
Zufluß von dem Farbebehälter 5 nach der Pumpe 2 kann auch durch ein besonderes Ventil 22 von Hand abgestellt werden, und
zwar wird dies dann geschehen, wenn der erforderliche Konzentrationsgrad, welcher durch
den elektrischen Messer angezeigt wird, erreicht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Messen und Regeln der Tontiefe von Farblösungen für Färbereizwecke, insbesondere für das Färben von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Leitung (8, 4, 2, 7, 9, 1). für kreisende Flotte zwischen einer konstanten Lichtquelle (13) und einem in einen elektrischen Stromkreis (15, 17, 16, 18) mit konstanter Stromquelle (16) eingeschalteten Leiter (Selenzelle 14), dessen Leitungsfähigkeit mit. wechselnder Belichtung wechselt, ein durchsichtiges Gefäß (10) eingeschaltet ist, und die mit wechselnder Farbtontiefe der in letzterem eingeschlossenen Farblösung sich ergebenden Unterschiede der Stromstärke beim Messen der Tontiefe an einem Elektrizitätsmesser (17) abgelesen, beim Regeln der Tontiefe außerdem noch zur Bewegung eines den Zufluß frischer Farblösung für den Flottenbehälter regelnden Ventils (6) verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE230442T | 1910-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230442C true DE230442C (de) |
Family
ID=8899022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910230442D Expired - Lifetime DE230442C (de) | 1910-03-12 | 1910-03-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230442C (de) |
FR (1) | FR427128A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2525779B1 (fr) * | 1982-04-22 | 1986-03-28 | Synthelabo | Dispositif propre a la mise en oeuvre d'une solution degradable d'un quelconque produit, par exemple d'un absorbant saturable, en particulier pour laser |
DE3339348A1 (de) * | 1983-10-29 | 1985-05-09 | Meditec GmbH, 8501 Heroldsberg | Neodym-yag-laser mit passivem mode-locking |
-
1910
- 1910-03-12 DE DE1910230442D patent/DE230442C/de not_active Expired - Lifetime
-
1911
- 1911-03-10 FR FR427128D patent/FR427128A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR427128A (fr) | 1911-07-27 |
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