DE1907486C3 - Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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DE1907486C3 DE1907486A DE1907486A DE1907486C3 DE 1907486 C3 DE1907486 C3 DE 1907486C3 DE 1907486 A DE1907486 A DE 1907486A DE 1907486 A DE1907486 A DE 1907486A DE 1907486 C3 DE1907486 C3 DE 1907486C3
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Description

2·> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbecken-, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem
i» Oberbegriff des Anspruchs 2.
Bei einer bekannten, nach dem gattungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung (US-PS 26 56 845) wird ein Konzentrat, dessen Konzentration in einer Lösung geregelt werden soll, innerhalb eines Zyklus
f> nicht jeweils in vorbestimmter Menge zugegeben, sondern die Zufuhr des Konzentrats dauert während eines ganzen Zyklus an und wird erst durch ein entsprechendes Meßergebnis beim nachfolgenden Zyklus unterbrochen. Beim Regeln dei Konzentration
■'" eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens ergäbe sich mit der bekannten Vorrichtung die Eigenart, daß die Konzentration des aus dem Tank in das Schwimmbecken geleiteten Desinfektionsmittels im Schwimmbecken über dem Soll-Wert läge, wenn die Soll-Konzentration des Desinfektionsmittels in der Meßkammer erreicht ist Der Grund dafür liegt darin, daß sich innerhalb des Schwimmbeckens ein Konzentrationsgradient aufbaut und daß. bis in der Meßkammer die gleiche Konzentraten wie an der Entnahmestelle im
'>n Schwimmbecken herrscht, durch die zur Meßkammer führenden Leitungen erst eine große Menge Schwimmbeckenwasser transportiert werden muß, wobei dieser Transport mit dem Transport einer entsprechenden Menge Indikatorflüssigkeit verbunden ist
'' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, mit dem bzw. der in zuverlässiger und genauer Weise eine
W) Soll-Konzentration aufrechterhalten werden kann.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungs* aufgäbe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird folgen-
&■> des erreicht: Die vorbestimmte Zeitdauer sorgt dafür, daß sich das innerhalb des zugehörigen Zyklus gegebenenfalls in das Schwimmbecken eingeleitete Desinfektionsmittel gleichmäßig im Schwimmbecken
verteilt, so daß dort eine homogene Konzentration herrscht Durch Abstimmung der vorbestimmten Menge des gegebenenfalls eingeleiteten Desinfektionsmittels auf die im Schwimmbecken enthaltene Wassermenge, den Verbrauch an Desinfektionsmittel im Schwimmbeckenwasser und die aufrechtzuerhaltende Soll-Konzentration läßt sich diese Soll-Konzentration innerhalb enger Grenzen aufrechterhalten, indem bei Unterschreiten der Soll-Konzentration jeweils genau die vorbestimmte Menge des Infektionsmittels eingeleitet wird, die notwendig ist damit die Soll-Konzentration etwas überschritten wird.
Der die Vorrichtung betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst der den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung kennzeichnet
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird der Vorteil erzielt daß die Meßkammer mit Schwimmbeckenwasser gefüllt werden kann, ohne daß in sie, wie es bei der Vorrichtung gemäß der eingangs genannten US-PS 26 56 845 der Fall ist gleichzeitig Indikator eingeleitet wird. Die Meßkammer kann vor jeder Messu' g mit Schwimmbeckenwasser durchgespült werden, so daß das in ihr bei der Messung enthaltene Wasser eine echte Probe des jeweiligen Schwimmbeckenwassers dar stellt
Die Ansprüche 4 bis 6 kennzeichnen eine vorteilhafte Ausführungsform der ersten Einrichtung, mit der der Meßkammer Indikatorflüssigkeit zugeführt werden kann. Dabei ist die Genauigkeit der der Meßkammer zugeführten Indikatorflüssigkeitsmenge besonders 3« hoch, da, wie bereits im Anspruch 3 gekennzeichnet, diese Indikatorflüssigkeit nicht mit dem Schwimmbekkenwasser gekoppelt der Meßkammer zugeführt wird, sondern in die Meßkammer eingeleitet wird, während diese bereits mit der Wasserprobe gefüllt ist. Auf diese s> Weise wird bei geringem Verbrauch an Indikatorflüssigkeit eine genaue und den jeweils im Schwimmbecken herrschenden Verhältnissen entsprechende Messung erzielt.
Die Ansprürhe 7 bis 9 kennzeichnen eine weitere Ausführungsform der Meßeinrichtung.
An dieser Stelle sei noch auf die DE-AS 10 99 760 hingewiesen, in der eine Vorrichtung zur periodischen Bestimmung des Kohlensäuregehaltes einer eine Leitung durchströmenden kohlensäurehaltigen Flüssigkeit ··'> beschrieben is\ bei der an eine von der '',ohlensäurehaltigen Flüssigkeit durchströmte Leitung eine Umlaufleitung angeschlossen ist, in der ein Gefäß zum Bestimmen des Kohlensäuregehaltes der Flüssigkeit angeordnet ist. Im Zufuhrzweig und im Abh'hrzweig der Umlaufleitung ist je ein Absperrschieber angeordnet. Zur Messung werden beide Absperrschieber geschlossen. Eine Regelung ist bei der Vorrichtung gemäß der DE-A3 nicht vorgesehen. Entsprechend kann die bei Erfindungsgegenstand vorgesehen; I Jmwälzleitung, die vor allem der ">"> schnelleren Einstellung eines Konzentrationsgleichgewichtes im Schwimmbecken dient und nicht durch die Meßkammer hindurchführt, durch die DE-AS nicht nahegelegt sein. Aus der DE-PS 6 33 624 ist eine Einrichtung zur Regelung der Zufuhr von Chlor oder hn ähnlichen Wasserreinigungsmitleln zuströmenden Wasser bekannt, bei der Chlor kontinuierlich in eine Leitung eingeleitet wird, wobei sich die Menge des eingeleiteten Chlors nach dem Chlorgehalt der Flüssigkeit in der Leitung stromoberhalb und stromunterhalb der Einlei- M tungsstelle richtet und der Chlorgehalt mit Hilfe von Elektroden gemessen wird.
Die US-PS 25 26 515 beschreibt ein Verfahren Und eine Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren des Chlorgehalten von Wasser. Dabei wird die Chlorkonzentration iin aus dem zu überwachenden Behälter abströmenden Wasser kontinuierlich gemessen und mit Hilfe einer optisch mit Indikatorflüssigkeit arbeitenden Meßzellenanordnung ein Ventil für die Zufuhr von Chlor gesteuert Die Meßzellen werden Tropfen um Tropfen gefüllt
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert Es stellen dar
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schwimmbeckens mit einer Vorrichtung zum Regeln des Chlorgehalts,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt, der die allgemeine Anordnung der Einrichtung zum Messen des Chlorgehalts zeigt
F i g. 3 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform dieser Meßeinrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 ein elektrisches Schaltbild und
F i g. 7 eine andere Ausführungsform der .vießeinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Schwimmbecken 11 mit e>ner Umwälzpumpe 12, die das Wasser ständig durch eine Umwälzlt.tung 13 von einem Ablauf durch ein Filter 14 und zurück zu einem Einlaß 15 in das Schwimmbecken pumpt.
Zur Bestimmung des Chlorgehaltes läßt sich ein Teil des umgewälzten Wassers durch eine von der Verbindungsleitung zwischen der Pumpe 12 und dem Einlaß 15 abzweigende Leitung 16 einer eine Meßkammer enthaltenden Meßeinrichtung 17 /um Messen von Proben zuführen, von der das Wasser nach dem Messen in eine Abwasserleitung gelangt. Das Wasser wird unmittelbar an der Druckseite der Pumpe 12 entnommen; dies ist die Stelle des Kreislaufs, an der der Chlorgehalt am niedrigsten ist. Die Meßeinrichtung 17 gibt ein Signal ab, das der Steuerung 18 einer mit einer Hilfskraft betätigten Chlor-Einspritzvorrichtung zugeführt wird. Es kann vorgesehen sein, daß die Einspritzvorrichtung bestimmte Chlormengen entweder über eine Leitung 21 unmittelbar in das Schwimmbecken 11 einspritzt oder in eine Leitung 22. die in Strömungsrichtung hinter der Meßvonichtung in die zum Einlaß 15 führende Leitung mündet
Es ist bekannt, daß ein Chlorgehalt von etwa 0.3 Teilen auf eine Million gerade ausreicht um die Bakterien unwirksam zu machen; im allgemeinen ist es erwünscht, daß der Chlorgehalt geringfügig über diesem Wert liegt, damit ein gewisser ChlorüK-rschuß vorhanden ist. Der Chlorgehalt soll aber nicht zu groß sein, damit er die Badenden nich, belästigt.
Die ^leiteinrichtung 17 ist so ausgebildet, daß sie ein Injektionssignal entweder abgibt oder nicht abgibt, ;e nachdem, ob der gemessene Chlorgehalt kleii\£r oder größer als 03 Teile auf eine Million ist.
Der Regler arbeitet in ständig wiederkehrenden 15-Minuten-Zyklen oder -Perioden. Wenn, vorzugsweise zu Beginn eines Zyklus' festgestellt wird, daß der Chlorgehalt geringer als OJ Teile auf eine Million ist, wird die Vorrichtung zum Einspritzen von Chlor eingeschaltet und bleibt für den Rest dt 15-Minuten-Zyklus' eingeschaltet. Ob ri\c Einspritzvorrichtung auch im nächsten Zyklus eingeschaltet bleibt, hängt vom Meßergebnis der Meßvorrichtung zu Beginn des nächsten Zyklus' ab.
Der Regler ist insgesamt in F i g. 2 dargestellt. Die im
einzelnen in Fi g. 3,4 und 5 dargestellte Meßeinrichtung 17 ist Bestandteil einer Anordnung, die außerdem eine Stromquelle und einen Transformator 23 umfaßt, sowie einen Synchronmotor 24, der über ein Untersetzungsgetriebe eine Welle mit Kurvenscheiben 25 mit einer Geschwindigkeit von vier Umdrehungen je Stunde antreibt, Woraus sich der 15-MinuteivZyklüs ergibt. Die Anordnung umfaßt ferner einen Tank 26, der einen flüssigen Chlorindikator, nämlich Orthotoluidin, enthält, sowie eine Platte 27 mit einer gedruckten Schaltung, die Bauteile eines elektronischen Kreises 18 enthält. Die Platte 27 läßt sich für die Wartung entfernen und wieder einsetzen. Die gesamte in F i g. 2 dargestellte Anordnung ist in einem glasfaserverstärkten Kunststoffgehäuse enthalten, das außerdem Anzeigeschalter und -instrumente enthält. Die Welle mit den Nockenscheiben 25 läßt sich für die Wartung von Hand drehen.
Die in FiE. 3. 4 und 5 dargestellte Meßeinrichtung umfaßt hauptsächlich einen Glaskörper 31 mit einer Meßkammer 32. der das durch die Leitung 16 abgezweigte Wasser durch ein Kugelventil 33 zugeführt wird. Von der Meßkammer 32 gelangt das Wasser durch einen Auslaß 34 in die Abwasserleitung. Das Wasser fließt normalerweise unbehindert durch das Ventil 33 und die Meßkammer 32, um diese ständig zu spülen; wenn jedoch ein Regelzyklus beginnen soll, schließt eine der Kurvenscheiben 25 das Ventil 33 in der Weise, daß d'e aus Silikongummi bestehende Ventilkugel 35 gemäß Fig.5 gegen ihren konischen Sitz gedrückt und infolgedessen das Wasser in der durchsichtigen Meßkammer 32 festgehalten wird.
Daraufhin drückt eine zweite Kurvenscheibe derart auf den Stößel 37 einer Vorrichtung 38 zum Einspritzen des Chlorindikators, daß ein Kolben 39, der von einer Membran 41 aus Polytetrafluoräthylen gehalten ist, den in einer Kolbenkammer 42 enthaltenen Indikator verdrängt und ihn durch ein Einwegventil 43 fördert Das Einwegventil 43 hat wie ein Fahrradreifenventil in einem Metallschaft 44 eine radiale öffnung, die normalerweise von einer Gummihülse 45 abgedeckt ist. Die mechanische Kraft der Kurvenscheibe reicht aus, um dieses Einwegventil zu offnen. Um gleichzeitig zu verhindern, daß der Indikator in den Tank 26 zurückfließt, ist ein sich leicht öffnendes Rückschlagventil 46 vorgesehen. Wenn der Kolben 42 unter der Wirkung einer Feder 47 in seine obere Stellung zurückkehrt, nachdem die Kurvenscheibe den Stößel 37 betätigt hat kann sich das Rückschlagventil 46 wieder öffnen, so daß sich die Kammer 42 wieder mit einer Indikatorladung für den nächsten Zyklus füllt Die Anordnung des Kolbens 39 und der Kammer 42 sorgt dafür, daß eine genau bemessene Indikatormenge in die abgemessene Wassermenge in der Sichtkammer 32 eingespritzt wird
An einander gegenüberliegenden Seiten der Sichtkammer 32 sind gemäß Fig.3 eine elektrische Lampe 49 und eine fotoelektrische Selenzelle 51, zu der das Licht durch einen Blaufilter 52 gelangt, angeordnet Die Zelle 51 ist als Fotoelement ausgebildet, dessen Ausgangsspannung von der auf seine lichtempfindliche Fläche fallenden Lichtmenge abhängt Die Lichtmenge, die durch den Biaufilter 52 zu der Zelle 51 gelangt, hängt von der Gelbfärbung der Flüssigkeit in der Sichtkammer ab und diese ist ihrerseits vom Chlorgehalt des
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eingespritzte Indikator eine Gelbfärbung des Chlors hervorruft, deren Intensität mit der Chlorkonzentration zunimmt
Die Lampe 49 wird von einem Nocken eingeschaltet, wenn der Indikator in die Sichtkammer eingespritzl worden ist; die Lampe bleibt etwa 20 Sekunden lang: eingeschaltet, damit sich eine stetige Ablesung ergibt.
•5 Am Ende des 15-Minuten-Zyklus' gibt die erste-Kurven- oder Nockenscheibe 25 das Ventil 33 wieder zum Öffnen frei, so daß das Wasser wieder äri der Kugel 35 vorbeifließen und den Inhalt der Sichtkammer 32 in die Abwasserleitung spülen und die Kammer für den
ίο nächsten Zyklus füllen kann. Die von der Pumpe 12' kommende Leitung 16 enthält eine Drosselstelle 53, die verhindert, daß sich das Schwimmbecken durch die Leitung 16 in die Abwasserleitung entleert
Das elektrische Schaltschema des Reglers ist in Fig.6 dargestellt: An einen Netzanschluß 61 sind der Motor 24, eine Glimmlampe 62 und die Primärwicklung des Transformators 23 angeschlossen. Eine Sekundärwicklung des Transformators ist eine 10 Volt-Wicklung an sie ist die Lampe 49 über einen vom ersten Nocken 25 gesteuerten Schalter 60 angeschlossen.
Eine zweite Sekundärwicklung 64 versorgt die Fotozelle 51 mit Strom. Die Fotozelle 51 ist mit einem Regelwiderstand 65 in Reihe geschaltet; beide zusammen sind mit einem Potentiometer 66 parallel geschaltet, das zwischen den Zuleitungen der Fotozelle liegt. Der Regelwiderstand 65 und das Potentiometer 66 sind so eingestellt, daß die Spannung zwischen ihren Abgreifern 67 und 68 bei einem Chlorgehalt von 0,3 Teilen auf eine Million Null ist
Die Abgreifer 67 und 68 sind an die Basis je eines Transistors 71 bzw. 72 angeschlossen, der über einen vom zweiten Nocken betätigten Schalter 70 mit einer vierten Windung 73 des Transformators 23 verbunden ist Der Transistor 72 ist normalerweise im Durchlaßsinne vorgespannt, während der Transistor 71 normalerweise im Sperrsinne vorgespannt ist Solange die Potentiale an den Abgreifern 67 und 68 gleich sind oder der Abgreifer 67 ein in Bezug auf den Abgreifer 68 negatives Potential hat, bleibt der Transistor 71 gesperrt Wenn aber das Potential am Abgreifer 68 in Bezug auf den Abgreifer 67 negativ wird, weil der
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v,iiiui5Cimil uiiii-i \trJ ι gilv aui Liiiv. ITUiMUIi gcauiincii 131, öffnet der Transistor 71 und sein Ausgangssignal wird von einem insgesamt mit 73 bezeichneten Verstärker derart verstärkt, daß ein Siliziumgleichrichter 74 eingeschaltet wird, der mit der Spule 75 eines Arbeitsrelais in Serie geschaltet ist Wenn die Relaisspule auf diese Weise erregt wird, schließt sich der Kontakt 76 des Relais und verbindet die Betätigungsso vorrichtung des Chlorinjektors 19 mit dem Netz.
Der Transistor 71, sein Verstärker 73 und der Siliziumgleichrichter 74 sind, wie in Fig.6 mit der Schaltung 77 angedeutet ein zweites Mal vorhanden, damit sich eine erhöhte Betriebssicherheit ergibt
Da die Zelle 51 ein Fotoelement ist wirken die von einem veränderten Lichteinfall hervorgerufene Spannungsänderung und Widerstandsänderung derart zusammen, daß sich bei einer geringen Helligkeitsänderung ein Signal beträchtlicher Stärke ergibt
Die Empfindlichkeit des Reglers hängt von den Umständen ab. Bei starkem Badebetrieb wird sich beispielsweise eine Chlorinjektion schneller in der Meßvorrichtung auswirken, da sich das Chlor schneller verteilt Auch verändert sich der Chlorgehalt — zumindest in der Nähe der Wasseroberfläche — mit der Menge der auf die Wasseroberfläche einfallenden Sonnenstrahlung. Es kommt nur darauf an, daß ein Chlorüberschuß über den rechnerischen Gehalt von 03
Teilen auf eine Million vorhanden ist; dies wird dadurch gewährleistet, daß die Proben an der Stelle mit der geringsten Chlo<"konzentration entnommen werden.
Wenn auch im Vorstehenden nur die Konzentrationsregelung in Schwimmbecken beschrieben worden ist, läßt sich die Erfindung ebenso gut für die Regelung einer Konzentration in anderen großen Flüssigkeitsmassen verwenden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten abgewandelten Anordnung wird das in seinem üblichen Umlauf von der Pumpe 12 zum Einlaß 15 fließende Wasser abgezweigt, wenn ein von einem Solenoid betätigtes Ventil 81 vorübergehend geöffnet wird, um einen Glastank 32 auszuspülen und wieder mit einer bestimmten Wassermenge zu füllen.
Der Chlorindikator wird von einer Peristaltikpumpe •2 aus dem Vorratsbehälter 26 in den Behälter 32 eingespritzt Die Peristaltikpumpe 82 wird von einem Motor 83 angetrieben, solange dieser in einem Prüfzyklus eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird die zugemessene Indikatormenge in den Tank 32 eingespritzt; da der Indikator schwerer ist als das Wasser, wird er von einer Mischvorrichtung verteilt, die einen
sich längs des Bodens der Kammer 32 erstreckenden Dauermagneten 84 und eine Elektromagnetvorrichtung 85 umfaßt, die während des Meßzyklus1 erregt wird und den Dauermagneten in Schwingungen versetzt.
Der zyklische oder periodische Betrieb des Solenoid-Ventils 81, der Peristaltikpumpe 82 und des Elektromagneten 85 wird von Mikroschaltern gesteuert, die von insgesamt mit 86 bezeichneten Nocken betätigt werden. Die Nocken 86 werden ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel von einem Motor 24 angetrieben. Das Wasser mit dem Indikator wird in die Abwasserleitung ausgespült, wenn der nächste Zyklus beginnt.
Die Anordnung der Lampe und der Fotozelle ist ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel; beide sind an gegenüberliegenden Seiten der Kammer 32 angeordnet.
Die Betriebsweise entspricht im übrigen der für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen.
Die zweite Ausführjngsforrn hat den Vorteil, daß jeder der Schritte innerhalb eines Zyklus' von einem elektrischen Schalter gesteuert ist, dessen Betätigung auf die Betätigung jedes anderen Schalters durch einen Motor genau abgestimmt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbekkens, bei dem eine abgemessene Wasserprobe entnommen wird, zu der Wasserprobe eine vorbestimmte Menge Indikator gegeben wird, die Konzentration des Desinfektionsmittels in der Wasserprobe gemessen wird, Desinfektionsmittel entsprechend dem Meßergebnis in das Schwimmbecken eingeleitet wird und die aufgeführten Verfahrensschritte automatisch zyklisch wiederholt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel innerhalb eines Zyklus in einer voibestimmten Menge eingeleitet wird und daß zwischen dem Einleiten einer vorbestimmten Menge Desinfektionsmittel und der nachfolgenden Wasserprobenentnahme eine vorbestimmte Verzögerungezeit liegt
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I, mit einer Probenentnahmeeinrichtung zum wiederholten Entnehmen von Wasserproben aus dem Schwimmbecken, einer Meßkammer zur Aufnahme einer abgemessenen Menge der Wasserprobe, einer ersten Einrichtung zum Einleiten einer abgemessenen Menge ehies Desinfektiorvsmittelindikators in die Meßkarnmer, einer Meßeinrichtung zum Messen der Konzentration di:s Desinfektionsmittels in der abgemessenen Wasserprobe, einer zweiten Einrichtung zum Einleiten van Desinfektionsmittel in das Schwimmbecken und einer Einrichtung zum Aktivit.en der zweiten Einrichtung, wenn die gemessene Konzentration unter einer Schwellenkonzentratit ι liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (17; 32) an eine Umwälzleitung (13) für das Wasser angeschlossen ist, daß die zweite Einrichtung (19) bei ihrt:r Aktivierung eine vorbestimmte Desinfektionsmittt 1-menge abgibt und daß die Zeitdauer zwischen zwji aufeinanderfolgenden Wasserprobenentnahmen in der Meßkammer (17; 32) größer ist als die Zeitdauer, während der die zweite Einrichtung (19) im Falle ihrer Aktivierung die vorbestimmte Desinfektionsmittelmenge abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (32) über ein Veniil (35; 81) an die Umwälzleitung (13) angeschlossen ist, das unabhängig von der ersten Einrichtung zürn Einleiten des Desinfektionsmittelindikators betätig· bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum Einleiten des Desinfektionsmittelindikators eine Kolbenkammer (42) aufweist, die mit einem Vorratsbehälter (26) für den Indikator und mit der Meßkammer (32) jeweils über Einwegventil (43 bzw. 46) verbunden ist und in der ein von einer Kurvenscheibe (25) betätigter Kolben (39) hin- und herbeweglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 Und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenkammer (42) und die Meßkammer (32) in einem gemeinsamen, vorzugsweise aus Glas bestehenden Gehäuse (31) ausgebildet sind, in dem zusätzlich das ebenfalls von einer Kurvenscheibe gesteuerte Ventil (35) angeordnet ist, über das die Meßkammer mit der Umwälzleitun|| (13) verbunden ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenkammer (42) und eine Kammer des Ventils (35) im Anschluß der Meßkammer (32) an die Umwälzleitung (13) nach außen durch eine gemeinsame Membran, vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen, abgeschlossen sind, an der je ein Stößel für die Betätigung des Kolbens (39) und des Venlükörpers (35) befestigt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum Einleiten des Desinfektionsmittelindikators eine peristaltische Pumpe (82) enthält
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Meßkammer (32) eine Rühreinrichtung (Dauermagnet 84) vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß zum Betätigen der Rühreinrichtung (Dauermagnet 84) von außerhalb der Meßkammer (32) eine elektromagnetische Einrichtung (85) vorgesehen ist
DE1907486A 1968-02-15 1969-02-14 Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Expired DE1907486C3 (de)

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