DE1907486C3 - Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1907486C3 DE1907486C3 DE1907486A DE1907486A DE1907486C3 DE 1907486 C3 DE1907486 C3 DE 1907486C3 DE 1907486 A DE1907486 A DE 1907486A DE 1907486 A DE1907486 A DE 1907486A DE 1907486 C3 DE1907486 C3 DE 1907486C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- disinfectant
- measuring chamber
- water
- indicator
- concentration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D21/00—Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value
- G05D21/02—Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value characterised by the use of electric means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/30—Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
- Y02W10/37—Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using solar energy
Description
2·> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der
Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbecken-, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem
i» Oberbegriff des Anspruchs 2.
Bei einer bekannten, nach dem gattungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung (US-PS 26 56 845)
wird ein Konzentrat, dessen Konzentration in einer Lösung geregelt werden soll, innerhalb eines Zyklus
f> nicht jeweils in vorbestimmter Menge zugegeben,
sondern die Zufuhr des Konzentrats dauert während eines ganzen Zyklus an und wird erst durch ein
entsprechendes Meßergebnis beim nachfolgenden Zyklus unterbrochen. Beim Regeln dei Konzentration
■'" eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens
ergäbe sich mit der bekannten Vorrichtung die Eigenart, daß die Konzentration des aus dem Tank in
das Schwimmbecken geleiteten Desinfektionsmittels im Schwimmbecken über dem Soll-Wert läge, wenn die
Soll-Konzentration des Desinfektionsmittels in der Meßkammer erreicht ist Der Grund dafür liegt darin,
daß sich innerhalb des Schwimmbeckens ein Konzentrationsgradient aufbaut und daß. bis in der Meßkammer
die gleiche Konzentraten wie an der Entnahmestelle im
'>n Schwimmbecken herrscht, durch die zur Meßkammer
führenden Leitungen erst eine große Menge Schwimmbeckenwasser transportiert werden muß, wobei dieser
Transport mit dem Transport einer entsprechenden Menge Indikatorflüssigkeit verbunden ist
'' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, mit dem bzw. der in zuverlässiger und genauer Weise eine
W) Soll-Konzentration aufrechterhalten werden kann.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungs*
aufgäbe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird folgen-
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird folgen-
&■> des erreicht: Die vorbestimmte Zeitdauer sorgt dafür,
daß sich das innerhalb des zugehörigen Zyklus gegebenenfalls in das Schwimmbecken eingeleitete
Desinfektionsmittel gleichmäßig im Schwimmbecken
verteilt, so daß dort eine homogene Konzentration herrscht Durch Abstimmung der vorbestimmten
Menge des gegebenenfalls eingeleiteten Desinfektionsmittels auf die im Schwimmbecken enthaltene Wassermenge,
den Verbrauch an Desinfektionsmittel im Schwimmbeckenwasser und die aufrechtzuerhaltende
Soll-Konzentration läßt sich diese Soll-Konzentration innerhalb enger Grenzen aufrechterhalten, indem bei
Unterschreiten der Soll-Konzentration jeweils genau die vorbestimmte Menge des Infektionsmittels eingeleitet
wird, die notwendig ist damit die Soll-Konzentration
etwas überschritten wird.
Der die Vorrichtung betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 2
gelöst der den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung kennzeichnet
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird der Vorteil erzielt daß die Meßkammer mit Schwimmbeckenwasser
gefüllt werden kann, ohne daß in sie, wie es bei der Vorrichtung gemäß der eingangs genannten US-PS
26 56 845 der Fall ist gleichzeitig Indikator eingeleitet wird. Die Meßkammer kann vor jeder Messu' g mit
Schwimmbeckenwasser durchgespült werden, so daß das in ihr bei der Messung enthaltene Wasser eine echte
Probe des jeweiligen Schwimmbeckenwassers dar stellt
Die Ansprüche 4 bis 6 kennzeichnen eine vorteilhafte Ausführungsform der ersten Einrichtung, mit der der
Meßkammer Indikatorflüssigkeit zugeführt werden kann. Dabei ist die Genauigkeit der der Meßkammer
zugeführten Indikatorflüssigkeitsmenge besonders 3« hoch, da, wie bereits im Anspruch 3 gekennzeichnet,
diese Indikatorflüssigkeit nicht mit dem Schwimmbekkenwasser gekoppelt der Meßkammer zugeführt wird,
sondern in die Meßkammer eingeleitet wird, während diese bereits mit der Wasserprobe gefüllt ist. Auf diese s>
Weise wird bei geringem Verbrauch an Indikatorflüssigkeit eine genaue und den jeweils im Schwimmbecken
herrschenden Verhältnissen entsprechende Messung erzielt.
Die Ansprürhe 7 bis 9 kennzeichnen eine weitere
Ausführungsform der Meßeinrichtung.
An dieser Stelle sei noch auf die DE-AS 10 99 760 hingewiesen, in der eine Vorrichtung zur periodischen
Bestimmung des Kohlensäuregehaltes einer eine Leitung durchströmenden kohlensäurehaltigen Flüssigkeit ··'>
beschrieben is\ bei der an eine von der '',ohlensäurehaltigen
Flüssigkeit durchströmte Leitung eine Umlaufleitung angeschlossen ist, in der ein Gefäß zum Bestimmen
des Kohlensäuregehaltes der Flüssigkeit angeordnet ist. Im Zufuhrzweig und im Abh'hrzweig der Umlaufleitung ™
ist je ein Absperrschieber angeordnet. Zur Messung werden beide Absperrschieber geschlossen. Eine Regelung
ist bei der Vorrichtung gemäß der DE-A3 nicht vorgesehen. Entsprechend kann die bei Erfindungsgegenstand
vorgesehen; I Jmwälzleitung, die vor allem der ">">
schnelleren Einstellung eines Konzentrationsgleichgewichtes im Schwimmbecken dient und nicht durch die
Meßkammer hindurchführt, durch die DE-AS nicht nahegelegt sein. Aus der DE-PS 6 33 624 ist eine
Einrichtung zur Regelung der Zufuhr von Chlor oder hn
ähnlichen Wasserreinigungsmitleln zuströmenden Wasser
bekannt, bei der Chlor kontinuierlich in eine Leitung eingeleitet wird, wobei sich die Menge des eingeleiteten
Chlors nach dem Chlorgehalt der Flüssigkeit in der Leitung stromoberhalb und stromunterhalb der Einlei- M
tungsstelle richtet und der Chlorgehalt mit Hilfe von Elektroden gemessen wird.
Die US-PS 25 26 515 beschreibt ein Verfahren Und eine Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren des
Chlorgehalten von Wasser. Dabei wird die Chlorkonzentration
iin aus dem zu überwachenden Behälter abströmenden Wasser kontinuierlich gemessen und mit
Hilfe einer optisch mit Indikatorflüssigkeit arbeitenden Meßzellenanordnung ein Ventil für die Zufuhr von
Chlor gesteuert Die Meßzellen werden Tropfen um Tropfen gefüllt
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es stellen dar
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schwimmbeckens mit einer Vorrichtung zum Regeln des Chlorgehalts,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt, der die allgemeine
Anordnung der Einrichtung zum Messen des Chlorgehalts zeigt
F i g. 3 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform dieser
Meßeinrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 ein elektrisches Schaltbild und
F i g. 7 eine andere Ausführungsform der .vießeinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Schwimmbecken 11 mit e>ner Umwälzpumpe 12, die das Wasser ständig durch eine
Umwälzlt.tung 13 von einem Ablauf durch ein Filter 14
und zurück zu einem Einlaß 15 in das Schwimmbecken pumpt.
Zur Bestimmung des Chlorgehaltes läßt sich ein Teil des umgewälzten Wassers durch eine von der
Verbindungsleitung zwischen der Pumpe 12 und dem Einlaß 15 abzweigende Leitung 16 einer eine Meßkammer
enthaltenden Meßeinrichtung 17 /um Messen von Proben zuführen, von der das Wasser nach dem Messen
in eine Abwasserleitung gelangt. Das Wasser wird unmittelbar an der Druckseite der Pumpe 12 entnommen;
dies ist die Stelle des Kreislaufs, an der der Chlorgehalt am niedrigsten ist. Die Meßeinrichtung 17
gibt ein Signal ab, das der Steuerung 18 einer mit einer Hilfskraft betätigten Chlor-Einspritzvorrichtung zugeführt
wird. Es kann vorgesehen sein, daß die Einspritzvorrichtung bestimmte Chlormengen entweder
über eine Leitung 21 unmittelbar in das Schwimmbecken 11 einspritzt oder in eine Leitung 22. die in
Strömungsrichtung hinter der Meßvonichtung in die zum Einlaß 15 führende Leitung mündet
Es ist bekannt, daß ein Chlorgehalt von etwa 0.3 Teilen auf eine Million gerade ausreicht um die
Bakterien unwirksam zu machen; im allgemeinen ist es erwünscht, daß der Chlorgehalt geringfügig über diesem
Wert liegt, damit ein gewisser ChlorüK-rschuß vorhanden ist. Der Chlorgehalt soll aber nicht zu groß sein,
damit er die Badenden nich, belästigt.
Die ^leiteinrichtung 17 ist so ausgebildet, daß sie ein
Injektionssignal entweder abgibt oder nicht abgibt, ;e nachdem, ob der gemessene Chlorgehalt kleii\£r oder
größer als 03 Teile auf eine Million ist.
Der Regler arbeitet in ständig wiederkehrenden 15-Minuten-Zyklen oder -Perioden. Wenn, vorzugsweise
zu Beginn eines Zyklus' festgestellt wird, daß der Chlorgehalt geringer als OJ Teile auf eine Million ist,
wird die Vorrichtung zum Einspritzen von Chlor eingeschaltet und bleibt für den Rest dt 15-Minuten-Zyklus'
eingeschaltet. Ob ri\c Einspritzvorrichtung auch
im nächsten Zyklus eingeschaltet bleibt, hängt vom Meßergebnis der Meßvorrichtung zu Beginn des
nächsten Zyklus' ab.
Der Regler ist insgesamt in F i g. 2 dargestellt. Die im
einzelnen in Fi g. 3,4 und 5 dargestellte Meßeinrichtung
17 ist Bestandteil einer Anordnung, die außerdem eine Stromquelle und einen Transformator 23 umfaßt, sowie
einen Synchronmotor 24, der über ein Untersetzungsgetriebe eine Welle mit Kurvenscheiben 25 mit einer
Geschwindigkeit von vier Umdrehungen je Stunde antreibt, Woraus sich der 15-MinuteivZyklüs ergibt. Die
Anordnung umfaßt ferner einen Tank 26, der einen flüssigen Chlorindikator, nämlich Orthotoluidin, enthält,
sowie eine Platte 27 mit einer gedruckten Schaltung, die Bauteile eines elektronischen Kreises 18 enthält. Die
Platte 27 läßt sich für die Wartung entfernen und wieder einsetzen. Die gesamte in F i g. 2 dargestellte Anordnung
ist in einem glasfaserverstärkten Kunststoffgehäuse enthalten, das außerdem Anzeigeschalter und
-instrumente enthält. Die Welle mit den Nockenscheiben 25 läßt sich für die Wartung von Hand drehen.
Die in FiE. 3. 4 und 5 dargestellte Meßeinrichtung
umfaßt hauptsächlich einen Glaskörper 31 mit einer Meßkammer 32. der das durch die Leitung 16
abgezweigte Wasser durch ein Kugelventil 33 zugeführt wird. Von der Meßkammer 32 gelangt das Wasser durch
einen Auslaß 34 in die Abwasserleitung. Das Wasser fließt normalerweise unbehindert durch das Ventil 33
und die Meßkammer 32, um diese ständig zu spülen; wenn jedoch ein Regelzyklus beginnen soll, schließt eine
der Kurvenscheiben 25 das Ventil 33 in der Weise, daß d'e aus Silikongummi bestehende Ventilkugel 35 gemäß
Fig.5 gegen ihren konischen Sitz gedrückt und infolgedessen das Wasser in der durchsichtigen
Meßkammer 32 festgehalten wird.
Daraufhin drückt eine zweite Kurvenscheibe derart auf den Stößel 37 einer Vorrichtung 38 zum Einspritzen
des Chlorindikators, daß ein Kolben 39, der von einer Membran 41 aus Polytetrafluoräthylen gehalten ist, den
in einer Kolbenkammer 42 enthaltenen Indikator verdrängt und ihn durch ein Einwegventil 43 fördert
Das Einwegventil 43 hat wie ein Fahrradreifenventil in einem Metallschaft 44 eine radiale öffnung, die
normalerweise von einer Gummihülse 45 abgedeckt ist. Die mechanische Kraft der Kurvenscheibe reicht aus,
um dieses Einwegventil zu offnen. Um gleichzeitig zu
verhindern, daß der Indikator in den Tank 26 zurückfließt, ist ein sich leicht öffnendes Rückschlagventil
46 vorgesehen. Wenn der Kolben 42 unter der Wirkung einer Feder 47 in seine obere Stellung
zurückkehrt, nachdem die Kurvenscheibe den Stößel 37 betätigt hat kann sich das Rückschlagventil 46 wieder
öffnen, so daß sich die Kammer 42 wieder mit einer Indikatorladung für den nächsten Zyklus füllt Die
Anordnung des Kolbens 39 und der Kammer 42 sorgt dafür, daß eine genau bemessene Indikatormenge in die
abgemessene Wassermenge in der Sichtkammer 32 eingespritzt wird
An einander gegenüberliegenden Seiten der Sichtkammer 32 sind gemäß Fig.3 eine elektrische Lampe
49 und eine fotoelektrische Selenzelle 51, zu der das Licht durch einen Blaufilter 52 gelangt, angeordnet Die
Zelle 51 ist als Fotoelement ausgebildet, dessen Ausgangsspannung von der auf seine lichtempfindliche
Fläche fallenden Lichtmenge abhängt Die Lichtmenge, die durch den Biaufilter 52 zu der Zelle 51 gelangt, hängt
von der Gelbfärbung der Flüssigkeit in der Sichtkammer
ab und diese ist ihrerseits vom Chlorgehalt des
eingespritzte Indikator eine Gelbfärbung des Chlors hervorruft, deren Intensität mit der Chlorkonzentration
zunimmt
Die Lampe 49 wird von einem Nocken eingeschaltet, wenn der Indikator in die Sichtkammer eingespritzl
worden ist; die Lampe bleibt etwa 20 Sekunden lang: eingeschaltet, damit sich eine stetige Ablesung ergibt.
•5 Am Ende des 15-Minuten-Zyklus' gibt die erste-Kurven- oder Nockenscheibe 25 das Ventil 33 wieder zum Öffnen frei, so daß das Wasser wieder äri der Kugel 35 vorbeifließen und den Inhalt der Sichtkammer 32 in die Abwasserleitung spülen und die Kammer für den
•5 Am Ende des 15-Minuten-Zyklus' gibt die erste-Kurven- oder Nockenscheibe 25 das Ventil 33 wieder zum Öffnen frei, so daß das Wasser wieder äri der Kugel 35 vorbeifließen und den Inhalt der Sichtkammer 32 in die Abwasserleitung spülen und die Kammer für den
ίο nächsten Zyklus füllen kann. Die von der Pumpe 12'
kommende Leitung 16 enthält eine Drosselstelle 53, die verhindert, daß sich das Schwimmbecken durch die
Leitung 16 in die Abwasserleitung entleert
Das elektrische Schaltschema des Reglers ist in Fig.6 dargestellt: An einen Netzanschluß 61 sind der
Motor 24, eine Glimmlampe 62 und die Primärwicklung des Transformators 23 angeschlossen. Eine Sekundärwicklung
des Transformators ist eine 10 Volt-Wicklung an sie ist die Lampe 49 über einen vom ersten Nocken 25
gesteuerten Schalter 60 angeschlossen.
Eine zweite Sekundärwicklung 64 versorgt die Fotozelle 51 mit Strom. Die Fotozelle 51 ist mit einem
Regelwiderstand 65 in Reihe geschaltet; beide zusammen sind mit einem Potentiometer 66 parallel
geschaltet, das zwischen den Zuleitungen der Fotozelle liegt. Der Regelwiderstand 65 und das Potentiometer 66
sind so eingestellt, daß die Spannung zwischen ihren Abgreifern 67 und 68 bei einem Chlorgehalt von 0,3
Teilen auf eine Million Null ist
Die Abgreifer 67 und 68 sind an die Basis je eines Transistors 71 bzw. 72 angeschlossen, der über einen
vom zweiten Nocken betätigten Schalter 70 mit einer vierten Windung 73 des Transformators 23 verbunden
ist Der Transistor 72 ist normalerweise im Durchlaßsinne vorgespannt, während der Transistor 71 normalerweise
im Sperrsinne vorgespannt ist Solange die Potentiale an den Abgreifern 67 und 68 gleich sind oder
der Abgreifer 67 ein in Bezug auf den Abgreifer 68 negatives Potential hat, bleibt der Transistor 71
gesperrt Wenn aber das Potential am Abgreifer 68 in Bezug auf den Abgreifer 67 negativ wird, weil der
r»Ll U-I* * λοτ·_:ι_ t _: * *ti»! ι ._ ·..
v,iiiui5Cimil uiiii-i \trJ ι gilv aui Liiiv. ITUiMUIi gcauiincii 131,
öffnet der Transistor 71 und sein Ausgangssignal wird von einem insgesamt mit 73 bezeichneten Verstärker
derart verstärkt, daß ein Siliziumgleichrichter 74 eingeschaltet wird, der mit der Spule 75 eines
Arbeitsrelais in Serie geschaltet ist Wenn die Relaisspule auf diese Weise erregt wird, schließt sich der
Kontakt 76 des Relais und verbindet die Betätigungsso vorrichtung des Chlorinjektors 19 mit dem Netz.
Der Transistor 71, sein Verstärker 73 und der Siliziumgleichrichter 74 sind, wie in Fig.6 mit der
Schaltung 77 angedeutet ein zweites Mal vorhanden, damit sich eine erhöhte Betriebssicherheit ergibt
Da die Zelle 51 ein Fotoelement ist wirken die von einem veränderten Lichteinfall hervorgerufene Spannungsänderung und Widerstandsänderung derart zusammen, daß sich bei einer geringen Helligkeitsänderung ein Signal beträchtlicher Stärke ergibt
Die Empfindlichkeit des Reglers hängt von den Umständen ab. Bei starkem Badebetrieb wird sich beispielsweise eine Chlorinjektion schneller in der Meßvorrichtung auswirken, da sich das Chlor schneller verteilt Auch verändert sich der Chlorgehalt — zumindest in der Nähe der Wasseroberfläche — mit der Menge der auf die Wasseroberfläche einfallenden Sonnenstrahlung. Es kommt nur darauf an, daß ein Chlorüberschuß über den rechnerischen Gehalt von 03
Da die Zelle 51 ein Fotoelement ist wirken die von einem veränderten Lichteinfall hervorgerufene Spannungsänderung und Widerstandsänderung derart zusammen, daß sich bei einer geringen Helligkeitsänderung ein Signal beträchtlicher Stärke ergibt
Die Empfindlichkeit des Reglers hängt von den Umständen ab. Bei starkem Badebetrieb wird sich beispielsweise eine Chlorinjektion schneller in der Meßvorrichtung auswirken, da sich das Chlor schneller verteilt Auch verändert sich der Chlorgehalt — zumindest in der Nähe der Wasseroberfläche — mit der Menge der auf die Wasseroberfläche einfallenden Sonnenstrahlung. Es kommt nur darauf an, daß ein Chlorüberschuß über den rechnerischen Gehalt von 03
Teilen auf eine Million vorhanden ist; dies wird dadurch gewährleistet, daß die Proben an der Stelle mit der
geringsten Chlo<"konzentration entnommen werden.
Wenn auch im Vorstehenden nur die Konzentrationsregelung in Schwimmbecken beschrieben worden ist,
läßt sich die Erfindung ebenso gut für die Regelung einer Konzentration in anderen großen Flüssigkeitsmassen verwenden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten abgewandelten Anordnung wird das in seinem üblichen Umlauf von der
Pumpe 12 zum Einlaß 15 fließende Wasser abgezweigt, wenn ein von einem Solenoid betätigtes Ventil 81
vorübergehend geöffnet wird, um einen Glastank 32 auszuspülen und wieder mit einer bestimmten Wassermenge
zu füllen.
Der Chlorindikator wird von einer Peristaltikpumpe •2 aus dem Vorratsbehälter 26 in den Behälter 32
eingespritzt Die Peristaltikpumpe 82 wird von einem Motor 83 angetrieben, solange dieser in einem
Prüfzyklus eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird die zugemessene Indikatormenge in den Tank 32 eingespritzt;
da der Indikator schwerer ist als das Wasser, wird er von einer Mischvorrichtung verteilt, die einen
sich längs des Bodens der Kammer 32 erstreckenden Dauermagneten 84 und eine Elektromagnetvorrichtung
85 umfaßt, die während des Meßzyklus1 erregt wird und den Dauermagneten in Schwingungen versetzt.
Der zyklische oder periodische Betrieb des Solenoid-Ventils
81, der Peristaltikpumpe 82 und des Elektromagneten 85 wird von Mikroschaltern gesteuert, die von
insgesamt mit 86 bezeichneten Nocken betätigt werden. Die Nocken 86 werden ebenso wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel von einem Motor 24 angetrieben. Das Wasser mit dem Indikator wird in die Abwasserleitung
ausgespült, wenn der nächste Zyklus beginnt.
Die Anordnung der Lampe und der Fotozelle ist ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel; beide sind an
gegenüberliegenden Seiten der Kammer 32 angeordnet.
Die Betriebsweise entspricht im übrigen der für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen.
Die zweite Ausführjngsforrn hat den Vorteil, daß
jeder der Schritte innerhalb eines Zyklus' von einem elektrischen Schalter gesteuert ist, dessen Betätigung
auf die Betätigung jedes anderen Schalters durch einen Motor genau abgestimmt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbekkens,
bei dem eine abgemessene Wasserprobe entnommen wird, zu der Wasserprobe eine vorbestimmte
Menge Indikator gegeben wird, die Konzentration des Desinfektionsmittels in der
Wasserprobe gemessen wird, Desinfektionsmittel entsprechend dem Meßergebnis in das Schwimmbecken
eingeleitet wird und die aufgeführten Verfahrensschritte automatisch zyklisch wiederholt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel innerhalb eines Zyklus in einer
voibestimmten Menge eingeleitet wird und daß zwischen dem Einleiten einer vorbestimmten Menge
Desinfektionsmittel und der nachfolgenden Wasserprobenentnahme eine vorbestimmte Verzögerungezeit
liegt
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I, mit einer Probenentnahmeeinrichtung
zum wiederholten Entnehmen von Wasserproben aus dem Schwimmbecken, einer Meßkammer
zur Aufnahme einer abgemessenen Menge der Wasserprobe, einer ersten Einrichtung zum Einleiten
einer abgemessenen Menge ehies Desinfektiorvsmittelindikators
in die Meßkarnmer, einer Meßeinrichtung zum Messen der Konzentration di:s
Desinfektionsmittels in der abgemessenen Wasserprobe, einer zweiten Einrichtung zum Einleiten van
Desinfektionsmittel in das Schwimmbecken und einer Einrichtung zum Aktivit.en der zweiten
Einrichtung, wenn die gemessene Konzentration unter einer Schwellenkonzentratit ι liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßkammer (17; 32) an eine Umwälzleitung (13) für das Wasser angeschlossen
ist, daß die zweite Einrichtung (19) bei ihrt:r Aktivierung eine vorbestimmte Desinfektionsmittt 1-menge
abgibt und daß die Zeitdauer zwischen zwji aufeinanderfolgenden Wasserprobenentnahmen in
der Meßkammer (17; 32) größer ist als die Zeitdauer,
während der die zweite Einrichtung (19) im Falle ihrer Aktivierung die vorbestimmte Desinfektionsmittelmenge
abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (32) über ein Veniil
(35; 81) an die Umwälzleitung (13) angeschlossen ist, das unabhängig von der ersten Einrichtung zürn
Einleiten des Desinfektionsmittelindikators betätig· bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum
Einleiten des Desinfektionsmittelindikators eine Kolbenkammer (42) aufweist, die mit einem
Vorratsbehälter (26) für den Indikator und mit der Meßkammer (32) jeweils über Einwegventil (43 bzw.
46) verbunden ist und in der ein von einer Kurvenscheibe (25) betätigter Kolben (39) hin- und
herbeweglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 Und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenkammer (42) und die Meßkammer (32) in einem gemeinsamen, vorzugsweise
aus Glas bestehenden Gehäuse (31) ausgebildet sind, in dem zusätzlich das ebenfalls von einer
Kurvenscheibe gesteuerte Ventil (35) angeordnet ist, über das die Meßkammer mit der Umwälzleitun||
(13) verbunden ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenkammer (42) und eine Kammer des Ventils (35) im Anschluß der Meßkammer
(32) an die Umwälzleitung (13) nach außen durch eine gemeinsame Membran, vorzugsweise aus
Polytetrafluorethylen, abgeschlossen sind, an der je ein Stößel für die Betätigung des Kolbens (39) und
des Venlükörpers (35) befestigt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum Einleiten des Desinfektionsmittelindikators eine
peristaltische Pumpe (82) enthält
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Meßkammer (32)
eine Rühreinrichtung (Dauermagnet 84) vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß zum Betätigen der Rühreinrichtung
(Dauermagnet 84) von außerhalb der Meßkammer (32) eine elektromagnetische Einrichtung (85)
vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB753768A GB1245102A (en) | 1968-02-15 | 1968-02-15 | Automatic control of chemical concentration |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907486A1 DE1907486A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1907486B2 DE1907486B2 (de) | 1979-03-22 |
DE1907486C3 true DE1907486C3 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=9835014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907486A Expired DE1907486C3 (de) | 1968-02-15 | 1969-02-14 | Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3643102A (de) |
JP (1) | JPS4828230B1 (de) |
CH (1) | CH508941A (de) |
DE (1) | DE1907486C3 (de) |
ES (1) | ES363675A1 (de) |
FR (1) | FR2001959A1 (de) |
GB (1) | GB1245102A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3776408A (en) * | 1971-06-28 | 1973-12-04 | Scott Paper Co | Nursing unit |
US3992109A (en) * | 1973-03-15 | 1976-11-16 | Calspan Corporation | Cyclic colorimetry method and apparatus |
US4016079A (en) * | 1975-09-16 | 1977-04-05 | Aquasol, Inc. | Automatic chlorine and pH control apparatus for swimming pools |
US4013039A (en) * | 1976-09-02 | 1977-03-22 | International Business Machines Corporation | Wet processing PH control |
CA2922949A1 (en) | 2015-03-05 | 2016-09-05 | Pentair Water Pool And Spa, Inc. | Chemical controller system and method |
US11610467B2 (en) | 2020-10-08 | 2023-03-21 | Ecolab Usa Inc. | System and technique for detecting cleaning chemical usage to control cleaning efficacy |
-
1968
- 1968-02-15 GB GB753768A patent/GB1245102A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-02-10 US US3643102D patent/US3643102A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-02-14 DE DE1907486A patent/DE1907486C3/de not_active Expired
- 1969-02-14 ES ES363675A patent/ES363675A1/es not_active Expired
- 1969-02-14 FR FR6903594A patent/FR2001959A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-14 JP JP1051669A patent/JPS4828230B1/ja active Pending
- 1969-02-14 CH CH231969A patent/CH508941A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH508941A (de) | 1971-06-15 |
ES363675A1 (es) | 1971-01-01 |
US3643102A (en) | 1972-02-15 |
FR2001959A1 (de) | 1969-10-03 |
DE1907486B2 (de) | 1979-03-22 |
JPS4828230B1 (de) | 1973-08-30 |
DE1907486A1 (de) | 1969-09-11 |
GB1245102A (en) | 1971-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459224A1 (de) | Durchfluss- und zeitproportionales probenahme- und messystem | |
DE1907486C3 (de) | Verfahren zum Regeln der Konzentration eines Desinfektionsmittels im Wasser eines Schwimmbeckens sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2042927C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von ungereinigtem Rohwasser bei der Aufbereitung | |
DE2046120B2 (de) | ||
DE1965225A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Regeln der Konzentration chemischer Verbindungen in Loesungen | |
DE19646925C1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten | |
DE1796323A1 (de) | AEtzanlage | |
DE2602675A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen durchfuehrung von reihenanalysen | |
DE1951802C2 (de) | Vorrichtung zur Zufuhr von Brom in Wasser | |
DE3221063C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen, analytischen Prüfung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser | |
DE2420327A1 (de) | Verfahren und anordnung zur ermittlung des desinfektionsmittelanteils in schwimmbeckenwassern | |
DE2933582A1 (de) | Vorrichtung zum diskontinuierlichen verduennen einer fluessigkeit auf eine vorgegebene konzentration in einer anderen fluessigkeit | |
DE19719067C2 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrationsbestimmung und Konzentrationssteuerung von Probelösungen | |
DE1921486C3 (de) | Programmgesteuertes Gerät zur automatischen Durchführung von Titrationen | |
DE3505520C2 (de) | ||
DE69837758T2 (de) | Verfahren und gerät zur bestimmung des gehalts einer komponente in einer fluiden probe | |
DE2051518C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Bestimmung des im Blutserum vorhandenen Chlorids und Bicarbonate | |
DE4331505C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln und Regeln der Feststoffkonzentration in einem Belebtschlammbecken einer biologischen Kläranlage | |
DE2620766C3 (de) | Einrichtung zum Fühlen einer Tonerkonzentration | |
DE1802155A1 (de) | Geraet zur Bestimmung eines gasfoermigen oder fluessigen Mediums durch Vergleichsanalyse | |
DE666557C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen UEberwachung von chemischen Zustaenden in Fluessigkeiten oder Gasen durch fortlaufende Pruefung ihrer Faerbung oder ihres Truebungsgrades mit Hilfe eines lichtempfindlichen elektrischen Organs | |
DE1804385C (de) | Anordnung zur automatischen periodischen Messung der Absetzgeschwindigkeit eines in einer Flüssigkeit suspendierten Niederschlags | |
DE2232340C3 (de) | Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen | |
DE2032123C3 (de) | Einrichtung zur Messung der Zustandsgrößen einer chemischen Lösung, insbesondere eines galvanischen Bades | |
DE2232340B2 (de) | Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |