DE1302891B - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1302891B DE1302891B DENDAT1302891D DE1302891DA DE1302891B DE 1302891 B DE1302891 B DE 1302891B DE NDAT1302891 D DENDAT1302891 D DE NDAT1302891D DE 1302891D A DE1302891D A DE 1302891DA DE 1302891 B DE1302891 B DE 1302891B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nickel
- bath
- semi
- oxy
- coumarin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
- C07D311/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D311/04—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
- C07D311/06—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
- C07D311/08—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
- C07D311/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D311/04—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
- C07D311/06—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
- C07D311/08—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
- C07D311/16—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring substituted in position 7
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
- C25D3/18—Heterocyclic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches, Cumarinderivate enthaltendes Nickelbad zur Abscheidung
halbglänzender Nickelüberzüge, die sich durch feines Korn, Gleichmäßigkeit, Duktilität, Abwesenheit von
Schwefel und hohe Einebnungsfähigkeit auszeichnet.
Wenn man eine Nickeloberfläche erzielen will, welche maximalen Glanz zeigt, und/oder wenn die
Oberfläche des Grundmetalls zahlreiche Kratzer oder andere kleinere Fehler hat, ist es üblich, auf die Oberfläche
zuerst eine Nickelschicht mit guter Einebnung galvanisch aufzubringen. Diese Abscheidungen können
als Halbglanznickelüberzüge bezeichnet werden, da sie nicht den außerordentlichen hohen Glanz
zeigen, der normalerweise mit einer Glanznickelabscheidung erreicht wird. Auf diese erste Halbglanznickelschicht
wird dann meistens eine zweite Glanznickelschicht abgeschieden. Die Halbglanznickelschicht
kann vor der Abscheidung der Glanznickelschicht poliert und geschwabbelt werden. Das
erhaltene Duplexnickelsystem zeichnet sich durch einen hohen Glanz und durch überlegene Beständigkeit
gegen Korrosion aus, selbst wenn die Glanznickelabscheidung verhältnismäßig dünn ist.
Die Halbglanznickelschicht kann aus den verschiedenen galvanischen Nickelbädern abgeschieden
werden, z. B. Watts-Bäder, Sulfamatbäder, oder chloridfreie Bäder, welche einen Zusatz enthalten. Bei
den bekannten Halbglanznickelbädern wird häufig Cumarin als Zusatz verwendet. Cumarin besitzt verschiedene
Nachteile, da die mit ihm hergestellten Halbglanznickelabscheidungen keine ausreichende
Einebnung, hohe Spannungen und kein gleichmäßiges Korn aufweisen.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es bereits bekannt, an Stelle von Cumarin Cumarinderivate
zu verwenden.
Von diesen Cumarinderivaten sollen genannt werden: 7 - Hydroxycumarin (USA. - Patentschrift
2 635 076), Cumarinbisulfit (USA.-Patentschrift
2 961 386), 6-Sulfamidocumarin (deutsche Auslegeschrift 1 106 140) und 3-Bromocumarin und..7-Methoxycumarin
(deutsche Auslegeschrift 1 020 844). Diese Verbindungen besitzen jedoch die verschiedensten
Nachteile. 7-Hydroxycumarin und 7-Methoxycumarin sind verhältnismäßig schwach löslich, so daß die mit
ihnen hergestellten galvanischen Nickelbäder keine guten halbglänzenden Niederschläge ergeben. Cumarinbisulfit
zeigt überhaupt keine Wirkung als Halbglanzzusatz. 6-Sulfamidocumarin ergibt nicht
sonderlich gleichförmige Niederschläge; außerdem zeigte sich, daß es gegenüber der Intensität der Rührung
des Bads sehr empfindlich ist. 3-Bromocumarin ist ein Hautgift.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Cumarinderivate enthaltenden galvanischen
Nickelbads für die Herstellung von halbglänzenden, gut eingeebneten Nickelniederschlägen,
welches die obigen Nachteile nicht besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein galvanisches, Cumarinderivate enthaltendes Nickelbad zum Abscheiden
halbglänzender Nickelüberzüge, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bad eine Verbindung der Formel
X1^[M-O-SO2-R-O]1,
X1 _C[M — O — SO2 — R — O]c
X1^[M-O-SO2-R-O]1,
Xi-JiM- O — SO2-R-OL
enthält, worin X einen inerten Substituenten, M ein Kation, R eine Kohlenwasserstoff-Di-yl-Gruppe mit
mindestens 2 Kohlenstoffatomen und a, b, c und d jeweils ganze Zahlen mit einem Wert unter 2 bedeuten,
wobei die Summe von a, b, c und d mindestens 1 beträgt.
Bevorzugte Halbglanzzusätze sind die Verbindungen der folgenden Formeln:
M — Q-SO2- (CH2)3
X
worin M ein Kation und X einen inerten Substituenten
bedeutet,
Der Halbglanzzusatz liegt vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0,2 g/l im Bad vor.
Die erfindungsgemäßen Bäder können Bäder vom Watts-Typ, vom Sulfamat-Typ, vom Fluoborat-Typ,
chloridfreie Sulfatbäder oder chloridfreie Sulfamatbäder sein.
Ein typisches erfindungsgemäßes Watts-Bad enthält die folgenden Bestandteile in wäßriger Lösung, wobei
alle Werte in g/l angegeben sind.
Bestandteil
M — O — SO2 — (CH2)3 — O
worin M ein Kation bedeutet,
worin M ein Kation bedeutet,
Cl
M — O — SO2 — (CH2)3 — O
worin M ein Kation bedeutet.
worin M ein Kation bedeutet.
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
Halbglanzzusatz
pH, elektrometrisch ...
Minimum
200
30
30
35
0,2
3
0,2
3
Maximum
500
80
80
55
3
5
3
5
Bevorzugt
300
45
45
0,75
4,0
0,75
4,0
Ein typisches erfindungsgemäßes Sulfamatbad enthält die folgenden Bestandteile:
| Bestandteil | Minimum | Maximum | Bevorzugt |
| Nickelsulfamat | 330 | 400 | 375 |
| Nickelchlorid | 15 35 |
60 55 |
45 45 |
| Borsäure | 0,2 3 |
3 5 |
0,75 4,0 |
| Halbglanzzusatz pH, elektrometrisch ... |
Ein typisches erfindungsgemäßes Fluoboratbad enthält die folgenden Bestandteile:
| Bestandteil | Minimum | Maximum | Bevorzugt |
| Nickelfluoborat Nickelchlorid Borsäure |
250 45 15 0,2 2 |
400 60 30 3 4 |
300 50 20 0,75 3,0 |
| Halbglanzzusatz pH, elektrometrisch ... |
Ein typisches erfindungsgemäßes chloridfreies Sulfatbad enthält die folgenden Bestandteile:
| Bestandteil | Minimum | Maximum | Bevorzugt |
| Nickelsulfat . . | 300 35 0,2 3 |
500 55 3 5 |
400 45 0,75 4,0 |
| Borsäure . | |||
| Halbglanzzusatz pH, elektrometrisch ... |
Ein typisches erfindungsgemäßes chloridfreies Sulfamatbad enthält die folgenden Bestandteile:
| Bestandteil | Minimum | Maximum | Bevorzugt |
| Nickelsulfat Borsäure ... |
300 35 0,2 3 |
400 55 3 5 |
350 45 0,75 4,0 |
| Halbglanzzusatz pH, elektrometrisch ... |
Ein besonderer Vorteil der chloridfreien Bäder der Tabellen IV und V oben besteht darin, daß die
erzielten Abscheidungen praktisch ohne Spannungen sind.
Erfindungsgemäße Bäder enthalten Halbglanzzusätze, welche das Oxy-co-sulfokohlenwasserstoff-di-ylcumarinanion
aufweisen, worin der Kohlenwasserstoffrest mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält. Die
Oxy - ω - sulfokohlenwasserstoff - di - yl - Gruppe sitzt
am carbocyclischen Ring des Cumarinkernes, und ganz besonders bevorzugt in der 7-Stellung des
Cumarinkernes. Der Kohlenwasserstoff-di-yl-Teil
kann inerte Substituenten aufweisen.
Das Kation M kann z. B. Wasserstoff oder ein Alkalimetall oder ein mehrwertiges Metall (Nickel,
Kobalt oder Magnesium) sein. Das ω-Kohlenstoffatom
dieser neuen Verbindungen ist dasjenige Kohlenstoffatom, welches die Sulfogruppe mit dem Rest
des Moleküls verknüpft. Normalerweise ist die ω-Stellung dasjenige Kohlenstoffatom, das vom Cumarinkern
am entferntesten ist. Wenn jedoch eine Kohlenwasserstoff-di-yl-Gruppe
in der Kette, welche den Cumarinkern mit der Sulfogruppe verbindet, kohlenstoffhaltige
Substituenten enthält, braucht die ω-Stellung, wie sie hier definiert ist, nicht das vom Cumarinkern
entfernteste Kohlenstoffatom sein.
Typische inerte Substituenten X sind Wasserstoff, Halogen, z. B. Chlor, Alkyl, Alkanyl, Aralkyl, Aryl,
Alkoxy, Aryloxy u. dgl. Wie gezeigt, liegt der inerte Substituent, wenn er vorhanden ist, am aromatischen
Ring des Cumarinkernes vor.
In der obigen Formel kann R eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen
sein. Beispiele für R sind Arylen, wie o-Phenylen, m-Phenylen, p-Phenylen; Aralkylen, wie
o-Benzyl, m-Benzyl oder p-Benzyl; Alkarylen, wie
1-Methyl-2,3-phenylen, 1 -Methyl-2,4-phenylen, 1-Methyl-2,5-phenylen
u. dgl.; Alkylen, wie Äthan-1,2-di-yl,
Propan-1,2-di-yl, Propan-1,3-di-yl, Butan-l,4-di-yl,
Butan-1,3-di-yl, Pentan-l,5-di-yl u. dgl. Diese Gruppen
können inerte Substituenten aufweisen. Die bevorzugte Gruppe R enthält mindestens 3 Kohlenstoffatome
und ganz besonders 3 bis 5 Kohlenstoffatome in einer geraden Kette, die sich von dem, dem Cumarinkern
zunächst Hegenden Kohlenstoffatom bis zum (o-Kohlenstoffatom erstreckt, wobei die ω-Stellung
wie oben angegeben definiert ist. Bevorzugte Gruppen R enthalten eine Reihe von Methylgruppen, die
am meisten bevorzugte Gruppe R ist Propan-1,3-di-yl, — CH2CH2CH2 —. In Formeln, welche mehrere
Gruppen R aufweisen, sind die Gruppen R vorzugsweise gleich.
Es ist klar, daß — falls M mehrwertig ist — die Wertigkeiten desselben durch Bindungen an mehrere
Oxy-o)-sulfokohlenwasserstoff-di-yl-Gruppen abgesättigt
werden können, die am gleichen oder an einem anderen Cumarinkern sitzen können.
Beispiele für Verbindungen, welche in den erfindungsgemäßen Bädern vorliegen können, sind die
folgenden:
Kalium-7-oxy-o>-sulfopropylcumarin,
Kalium-6-chIor-7-oxy-w-sulfopropylcumarin,
Natrium-7-oxy-o»-suIfopropylcumarin,
Natrium-6-chlor-7-oxy-o)-sulfopropylcumarin,
Dinatrium-6,7-di-(oxy-a<-suIfopropyl)-cumarin,
Dinatrium-7,8-di-(oxy-<u-sulfopropyl)-cumarin,
Nickel-oJ-di-foxy-iü-sulfopropylJ-cumarin,
Kobalt-7,8-di-(oxy-iu-sulfopropyi)-cumarin,
Nickel-di-(7,7'-oxy-<ü-sulfopropyl)-cumarin,
Kalium-S-oxy-fo-sulfopropylcumarin,
Kalium-ö-oxy-to-sulfopropylcumarin,
Natrium-S-oxy-to-sulfobutylcumarin,
Kalium-7-oxy-öj-sulfobutylcumarin,
Natrium-7-oxy-(o-sulfobenzylcumarin
(d. h. Natrium-7-oxy-o-sulfobenzylcumarin),
nämlich
35
40
45
55
60
Die neuen Halbglanzzusätze der Erfindung können in Nickelbädern, wie diejenigen der Tabellen I bis V,
in Mengen von mindestens 0,2 g/I verwendet werden. Geringere Konzentrationen können eine beträchtliche
Verfeinerung des Korns ergeben, doch sind die Ab-Scheidungen weniger glänzend. Wenn die Konzentration
an Zusatz 3 g/l überschreitet, bringen die erzielten Ergebnisse im allgemeinen keine weiteren
Vorteile gegenüber den geringeren Bereichen. Die bevorzugte Konzentration liegt im Bereich von etwa
0,5 bis 1 g/l.
Die Oxy-w-sulfokohlenwasserstoff-di-yl-Gruppe in
den Halbglanzzusätzen ergeben oberflächenaktive Eigenschaften und vergrößern und erhöhen die Kornverfeinerungswirkung
der Cumaringruppe. Die Bäder können auch gegebenenfalls weitere Bestandteile enthalten,
z. B. anionische Netzmittel. Obwohl diese Netzmittel häufig Schwefel enthalten, ist unerwarteterweise
keine Zunahme des Schwefelgehaltes zu beobachten, wenn sie in den erfindungsgemäßen Bädern
verwendet werden.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Bäder besteht darin, daß sie eine sehr schnelle Abscheidung
des Halbglanznickels erlauben.
Bei den erfindungsgemäßen Bädern kann eine Stromdichte von mehr als etwa 10 A/dm2 und vorzugsweise
20 bis 60 A/dm2 angewandt werden. Doch ist auch eine Stromstärke bis zu 120 A/dm2 oder
mehr möglich.
Wenn man mit mittlerer oder sehr hoher Geschwindigkeit abscheiden will, kann eine hohe relative
Geschwindigkeit zwischen dem Bad und der Kathode erforderlich werden.
1 1 des folgenden Watts-Bades wird hergestellt:
Nickelsulfat 300 g/l
Nickelchlorid 60 g/l
Borsäure 45 g/l
pH, elektrometrisch 4,0
Wasser ad 11
40
45
Das Bad wird thermostatisch bei 6O0C gehalten
und mit Luft mittels einer perforierten Schlange in Bewegung gehalten. Eine einzige in Baumwolltuch
gepackte SD-Nickelanode wird im Bad angeordnet. Ein hochgradig polierter Messingstreifen von 20 χ 2,5
χ 0,08 cm, der im Winkel von 45° gebogen ist, wird gesäubert und als Kathode in dem Bad, mit Ausnahme
der oberen 2,5 cm, eingetaucht.
Bei einem Kontrollversuch wird ein Strom von 2,5 A 30 Minuten lang durch das Bad bei 500C geleitet,
wobei man eine stumpfe, körnige, ungleichmäßige Abscheidung erhält.
Bei der Durchführung der Erfindung werden dann 0,8 g Kalium-7-oxy-ω-sulfopropylcumarinzusatz in
das Bad eingemischt, und der Versuch wird wiederholt. Diesmal erhält man eine schöne feinkörnige,
sehr duktile Abscheidung von hochglänzendem und sehr einheitlichem Aussehen. Wenn dann eine ähnliche
Kathode, die einmal mit einem 1,2 cm breiten Schmirgelpapierstreifen verkratzt ist, 30 Minuten
unter Verwendung des Bades, das diesen Zusatz enthält, galvanisiert wird, stellt man fest, daß die
Schmirgelkratzer praktisch aufgefüllt sind.
4 1 Watts-Bad vom Beispiel 1 werden hergestellt, und 3,2 g Kalium-7-oxy-üj-sulfopropylcumarin und
0,5 g wenig schäumendes Netzmittel, Natrium-di-n-hexylsulfosuccinat, werden zugegeben. Die Abscheidung
wird unter Verwendung einer umhüllten SD-Nickelanode durchgeführt, und als Kathode wird ein hochgradig
polierter Messingstreifen, der im Winkel von 45° gebogen ist, bei einem Strom von 5 A bei 500C
30 Minuten lang galvanisiert, wobei man eine schöne feinkörnige, sehr duktile Abscheidung von hohem
Glanz und sehr gleichmäßigem Aussehen erhält.
Die Schwefelfreiheit der Abscheidungen kann durch Analyse bewiesen werden. Man stellt in jedem Fall
fest, daß der Schwefelgehalt etwa 0,003 Gewichtsprozent beträgt. Dieser Wert ist so ungewöhnlich
niedrig, daß man die Abscheidungen als praktisch schwefelfrei betrachten kann.
Es hat sich gezeigt, daß die Verbrauchsgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Halbglanzzusatzes beträchtlich
geringer ist als die von Cumarin.
1 1 der folgenden Sulfamatbadzusammensetzung wird hergestellt:
Nickelsulfamat 360 g/l
Nickelchlorid 15 g/l
Borsäure 45 g/l
pH, elektrometrisch 3,5
Wasser ad Il
Es wird die Arbeitsweise vom Beispiel 1 wiederholt, wobei der gleiche Halbglanzzusatz verwendet
wird. Man erzielt im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
Die Arbeitsweise vom Beispiel 1 wird unter Verwendung des Watts-Bades von dort wiederholt, wobei
als Zusatz 0,8 g/l Kalium-o-chlor^-oxy-co-sulfopropylcumarin
mit praktisch den gleichen Ergebnissen wie dort verwendet wird.
Die Arbeitsweise vom Beispiel 1 unter Verwendung des Watts-Bades von dort wird wiederholt, wobei
als Zusatz 0,8 g/l Natrium-T-oxy-iu-sulfopropylcumarin
mit praktisch den gleichen Ergebnissen wie dort verwendet werden.
4 1 der folgenden chloridfreien Nickelbadzubereitung werden hergestellt:
Nickelsulfat 375 g/l
Borsäure 45 g/l
pH, elektrometrisch 4,0
Wasser ad 11
Das Bad wird thermostatisch auf 700C gehalten
und mechanisch mit Propellern während der Galvanisierung gerührt.
0,4 g/l an Kalium-6-chlor-7-oxy-w-sulfopropylcumarin
werden dem Bad zugesetzt. Eine einzelne, in Baumwolltuch gepackte SD-Nickelanode wird
im Bad angeordnet. Als Kathode dient ein hochgradig polierter gebogener Messingstreifen von
2,5 χ 20 χ 0,08 cm, der in einem Winkel von 45°
gebogen ist und einmal mit einem 1,2 cm breiten Schmirgelstreifen verkratzt ist. Der Streifen wird in
einen Kunststoffhalter geklemmt, der nur die verkratzte Seite des Streifens der Anode aussetzt, und
das Bad wird von einer Druckpumpe zugeführt, so daß es auf die frei liegende verkratzte Seite des Streifens
mit einem Winkel von etwa 45° auftrifft. Es wird eine Stromdichte von 40 A/dm2 bei 500C für 3 Minuten
angelegt, wobei man bei diesem sehr schnellen Verfahren eine glänzende sehr schöne feinkörnige, sehr
duktile Abscheidung mit einer Dicke von 25 μ erhält. Die aus dem chloridfreien Bad dieses Beispiels
erzielte Abscheidung besitzt sehr geringe Zugspannung. Man stellt fest, daß die Schmirgelkratzer praktisch
aufgefüllt sind und daß die Einebnung ganz ausgezeichnet ist.
Claims (5)
1. Galvanisches, Cumarinderivat enthaltendes Nickelbad zum Abscheiden halbglänzender Nickel-Überzüge,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bad eine Verbindung der Formel
X1^[M-O-SO2-R-OL
X1 _C[M — O — SO2 —R — O]c
X1-JiM-O-SO2-R-O]4
Xi-.[M-O- SO2-R- OL '
X1 _C[M — O — SO2 —R — O]c
X1-JiM-O-SO2-R-O]4
Xi-.[M-O- SO2-R- OL '
enthält, worin X einen inerten Substituenten, M ein Kation, R eine Kohlenwasserstoff-di-yl-Gruppe
mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen und a, b, c und d jeweils ganze Zahlen mit einem Wert
unter 2 bedeuten, wobei die Summe von a, b, c
und d mindestens 1 beträgt.
2. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad eine Verbindung der
Formel
M — O — SO2 — (CH2)3 — O
enthält, worin M ein Kation und X einen inerten Substituenten bedeutet.
3. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad eine Verbindung der Formel
M — O — SO2 — (CH2)3 — O
enthält, worin M ein Kation bedeutet.
4. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad eine Verbindung der Formel
M — O — SO2 — (CH2)3 — O
enthält, worin M ein Kation bedeutet.
5. Nickelbad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz in einer
Menge von mindestens 0,2 g/l im Bad vorliegt.
009 582/310
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US420172A US3367854A (en) | 1964-12-21 | 1964-12-21 | Nickel plating |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1302891B true DE1302891B (de) | 1971-01-07 |
Family
ID=23665368
Family Applications (2)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT1302891D Withdrawn DE1302891B (de) | 1964-12-21 | ||
| DE1793558A Expired DE1793558C3 (de) | 1964-12-21 | 1965-12-15 | Cumarinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Family Applications After (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1793558A Expired DE1793558C3 (de) | 1964-12-21 | 1965-12-15 | Cumarinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (8)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US3367854A (de) |
| CH (1) | CH495977A (de) |
| DE (2) | DE1793558C3 (de) |
| ES (1) | ES320950A1 (de) |
| FR (1) | FR1460490A (de) |
| GB (2) | GB1135188A (de) |
| NL (1) | NL6516626A (de) |
| SE (1) | SE328585B (de) |
Families Citing this family (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3502550A (en) * | 1965-11-01 | 1970-03-24 | M & T Chemicals Inc | Nickel electroplating electrolyte |
| US3677913A (en) * | 1971-04-01 | 1972-07-18 | M & T Chemicals Inc | Nickel plating |
| US4439284A (en) * | 1980-06-17 | 1984-03-27 | Rockwell International Corporation | Composition control of electrodeposited nickel-cobalt alloys |
| US8637165B2 (en) * | 2011-09-30 | 2014-01-28 | Apple Inc. | Connector with multi-layer Ni underplated contacts |
| US9004960B2 (en) | 2012-08-10 | 2015-04-14 | Apple Inc. | Connector with gold-palladium plated contacts |
Family Cites Families (7)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CA632773A (en) * | 1961-12-12 | Kardos Otto | Electrodeposition of nickel | |
| US2635076A (en) * | 1947-01-29 | 1953-04-14 | Harshaw Chem Corp | Bright nickel plating |
| US2782155A (en) * | 1954-02-16 | 1957-02-19 | Harshaw Chem Corp | Electroplating of nickel |
| GB853967A (en) * | 1957-02-21 | 1960-11-16 | Wilmot Breeden Ltd | Improvements in or relating to the electro-deposition of nickel |
| US2840517A (en) * | 1957-07-10 | 1958-06-24 | Rockwell Spring & Axle Co | Nickel-iron-zinc alloy electroplating |
| US2976225A (en) * | 1959-03-03 | 1961-03-21 | Hanson Van Winkle Munning Co | Electrodeposition of nickel |
| GB942867A (en) * | 1959-06-29 | 1963-11-27 | Udylite Res Corp | Improvements in or relating to the electrodeposition of nickel |
-
0
- DE DENDAT1302891D patent/DE1302891B/de not_active Withdrawn
-
1964
- 1964-12-21 US US420172A patent/US3367854A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-12-08 GB GB28690/68A patent/GB1135188A/en not_active Expired
- 1965-12-08 GB GB52174/65A patent/GB1135187A/en not_active Expired
- 1965-12-15 DE DE1793558A patent/DE1793558C3/de not_active Expired
- 1965-12-20 ES ES0320950A patent/ES320950A1/es not_active Expired
- 1965-12-20 CH CH1761865A patent/CH495977A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-12-20 SE SE16469/65A patent/SE328585B/xx unknown
- 1965-12-21 NL NL6516626A patent/NL6516626A/xx unknown
- 1965-12-21 FR FR43088A patent/FR1460490A/fr not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB1135187A (en) | 1968-12-04 |
| ES320950A1 (es) | 1966-10-16 |
| CH495977A (de) | 1970-09-15 |
| GB1135188A (en) | 1968-12-04 |
| NL6516626A (de) | 1966-06-22 |
| FR1460490A (fr) | 1966-11-25 |
| SE328585B (de) | 1970-09-21 |
| DE1793558C3 (de) | 1975-12-18 |
| US3367854A (en) | 1968-02-06 |
| DE1793558A1 (de) | 1972-03-02 |
| DE1793558B2 (de) | 1975-05-15 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE860128C (de) | Vernicklungsbad | |
| DE832982C (de) | Elektrolyt und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Kupfer | |
| DE1150255B (de) | Cyanidfreies alkalisches Glanzzinkbad | |
| DE877233C (de) | Bad fuer die Erzeugung galvanischer UEberzuege | |
| DE2630980C2 (de) | ||
| DE2319197B2 (de) | Waessriges bad und verfahren zur galvanischen abscheidung eines duktilen, festhaftenden zinkueberzugs | |
| DE1302891B (de) | ||
| DE2537065A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen abscheidung von legierungen von nickel, kobalt oder nickel und kobalt mit eisen | |
| DE2215737C3 (de) | Wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad | |
| DE958795C (de) | Bad fuer das galvanische Abscheiden glaenzender UEberzuege von Silber, Gold und Legierungen dieser Metalle | |
| DE888191C (de) | Bad und Verfahren zur galvanischen Vernicklung | |
| DE1193334B (de) | Waessriges alkylisches Zinkcyanidbad zum galvanischen Abscheiden von hellglaenzenden Zinkueberzuegen | |
| DE1916118C3 (de) | ||
| DE2743847A1 (de) | Verfahren zur galvanischen abscheidung von nickel und kobalt alleine oder als binaere oder ternaere legierungen | |
| DE1496830B1 (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden von duktilen halbglaenzenden Nickelschichten aus Cumarin und Cumarinderivate enthaltenden Nic | |
| DE1496898C3 (de) | Verfahren zur galvanischen Ab scheidung von stark glanzenden und eingeebneten Nickelschichten | |
| DE957894C (de) | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickelüberzügen in gleichmässiger Schichtstärke | |
| DE2600215A1 (de) | Verfahren und waessriges saures bad zur galvanischen abscheidung von zink | |
| DE1086508B (de) | Saures galvanisches Kupferbad | |
| EP0163944A2 (de) | Wässrige, saure, Nickel- und Cobalt-Ionen enthaltende Elektrolyte zur galvanischen Abscheidung von harten, anlaufbeständigen, weiss glänzenden Legierungsüberzügen | |
| DE2265232C2 (de) | Bad und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold-Kupfer-Cadmium-Legierungen | |
| DE2017343A1 (de) | Wäßriges galvanisches Bad | |
| DE3520023A1 (de) | Zusatzstoff zu sulfamat-elektrolyten zur bildung von hartnickel-schichten | |
| DE2215738B2 (de) | Saures wässriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad | |
| DE669251C (de) | Verfahren zur Herstellung glaenzender Zinkueberzuege |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
| EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |