DE2215738B2 - Saures wässriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad - Google Patents

Saures wässriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad

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DE2215738B2
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/12Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
    • C25D3/14Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
    • C25D3/16Acetylenic compounds

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Description

Die Erfindung betrifft ein saures wäßriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad mit einem Gehalt an einer Nickelionen liefernden Nickelverbindung und einer Halbglanzzusatzkombination, die sich aus einer Hydroxylgruppen aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und einer eine Aldehydgruppe aufweisenden aliphatischen Verbindung (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und das gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel enthält.
Ein Halbglanz-Nickelbad dieser Art ist aus der DE-AS 12 64 917 bekannt. Die dort beschriebenen acetylenischen Verbindungen sind bestimmte Hydroxylgruppen aufweisende Glykolätherverbindungen, während als Aldehydgruppen aufweisende aliphatische Verbindungen Chloralhydrat oder Bromalhydrat verwendet werden.
Wie es allgemein in der Technik bekannt ist, kann Nickel auf verschiedenen Grundmetallen abgeschieden werden, um eine glänzende Nickeloberfläche herzustellen. Wenn es erwünscht ist, eine Nickeloberfläche herzustellen, die den höchstmöglichen Glanz aufweist und/oder wenn die Oberfläche des Grundmetalls zahlreiche Kratzer oder andere kleinere Unebenheiten aufweist, dann ist es üblich, auf die Oberfläche zunächst galvanisch eine erste Nickelschicht aufzubringen, die eine starke Einebnung ergibt. Ein solcher Niederschlag wird als halbglänzender Nickelniederschlag bezeichnet, da er nicht den extrem hohen Glanz aufweist, der üblicherweise durch eine Glanznickelschicht erzielt wird. Auf diese erste halbglänzende Nickelschicht wird üblicherweise eine zweite Glanznickelschicht aufgebracht
Halbglänzende Nickelschichten können aus Watts-Bädern, Sulfamatbädern oder chloridfreien Bädern abgeschieden werden, die Zusätze enthalten, wie sie beispielsweise oben näher beschrieben wurden.
Die bekannten Bäder besitzen verschiedene Nachteile. Beispielsweise ergeben sie eine unzureichende Einebnung und übermäßig matte und körnige Niederschläge, was insbesondere im Bereich hoher Stromdichte der Fall ist. Bei längerer Abscheidung nimmt außerdem die Duktilität der Abscheidungen ab. Der Grund hier ist in erster Linie in Ansammlungen von Abbauprodukten, die von den Zusätzen stammen, zu sehen. Weiterhin haben die Niederschläge oftmals innere Zugspannungen, was zu unerwünschten Haaresbildungen führen kann.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es auch bekannt kleine Mengen Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen zuzugeben, wie Z. B. Saccharin. Nachteilig daran ist aber, daß bei Anwesenheit solcher Verbindungen Abscheidüngen entstehen, die edler sind als die nachfolgend aufgebrachten Glanznickelabscheidungen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß ausgezeichnete Halbglanznickelbäder erhalten werden, wenn man bei einem Bad der eingangs bezeichneten Art als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und als zweiten Halbglanzzusatz, Formaldehyd, Chloral, Chloralhydrat, Bromal oder Bromalhydrat verwendet
Gegenstand der Erfindung ist also ein saures wäßriges galvanisches Halbglanznickelbad der eingangs bezeichneten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und als zweiten Halbglanzzusatz Formaldehyd, Chloral, Chloralhydrat, Bromal oder Bromalhydrat enthält
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Grundmetall, auf welchem durch dieses Bad halbglänzende Abscheidungen niedergeschlagen werden, kann ein Metall mit niedrigem Glanz oder mit einer gewissen Oberflächenrauhigkeit sein, so daß keine zufriedenstellenden Niederschläge erhalten werden, wenn direkt aus einem Glanznickelbad abgeschieden wird. Typische Grundsnetalle sind Eisenmetalle, wie z. B. Stahl; Kupfer, wie z. B. Legierungen wie Messing, Bronze, usw.; Zink, insbesondere in Form von Spritzgußstücken, welche eine Kupferschicht tragen können; usw.
Die neuen Bäder gemäß der Erfindung können beispielsweise Watts-Bäder, Sulfamatbäder, Fluoboratbäder, chloridfreie Sulfatbäder, chloridfreie Sulfamatbäder usw. sein.
Ein typisches Watts-Bad enthält die folgenden Komponenten in wäßriger Lösung, wobei alle Angaben in g/l ausgedrückt sind, außer für den pH.
Tabelle I
Komponente
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
pH, elektrometrisch
Mini Maxi Bevor
mum mum
200 500 300
30 80 60
35 55 45
3 5 4,0
Ein typisches Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle II
50
Mini
mum
Maxi
mum
Bevorzugt
Komponente 330
15
35
3
400
60
55
5
375
45
45
4,0
65 Nickelsulfamat
Nickelchlorid
Borsäure
pH, elektrometrisch
Ein typisches Fluoboratbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle III Mini
mum
Maxi
mum
Bevorzugt
Komponente 250
45
15
2
400
60
30
4
300
50
20
3,0
Nickelfluoborat
Nickelchlorid
Borsäure
pH, elektrometrisch
Ein typisches chloridfreies Sulfatbad enthält die fol genden Komponenten:
Tabelle IV Mini
mum
Maxi
mum
Bevorzugt
Komponente 300
35
3
500
55
5
400
45
4,0
Nickelsulfat
Borsäure
pH, elektrometrisch
Ein typisches chloridfreies Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle V Mini
mum
Maxi
mum
Bevorzugt
Komponente 300
15
3
400
55
5
350
45
4,0
Nickelsulfamat
Borsäure
pH, elektrometrisch
In den obigen Badzusammensetzungen ist das Nickelsulfat als NiSO4 - 7 H2O und das Nickelchlorid als NiCl2 · 6 H2O angegeben. Alle anderen Verbindungen sind in ihrer wasserfreien Form angegeben.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von chloridfreien Bädern der obigen Tabellen IV und V besteht darin, daß sie für eine elektrolytische Schnellabscheidung mit unlöslichen Anoden, wie z. B. Blei, oder mit löslichen Anoden, welche eine niedrige Polarisationsneigung besitzen, wie z. B. SD-Nickel, verwendet werden können, um eine mögliche Entwicklung von giftigem Chlorgas an der Anode zu verhindern.
Es wird nur eine Menge an Zusätzen verwendet, die eine verbesserte Abscheidung im Nickelbad ergibt In der Folge sind Konzentrationsgrenzen für die erfindungsgemäßen Zusätze und die bevorzugten Mengen angegeben:
Komponente
Konzentra- Bevorzugter tionsbereich Bereich
3-Hexin-2,5-diol
Formaldehyd oder Chloral oder Chloralhydrat oder Bromal oder Bromalhydrat
0,2-1 g/l 0,4-0,8 g/l O?O5-O,5g/l 0,1-0,2 g/I Die Nickelbäder können auch gegebenenfalls zusätzliche Bestandteile enthalten, wie z. B. anionische Netzmittel, durch welche die Lunkerbildung noch stärker verringert wird, als es bei Zugabe der erfindungsgemäßen Zusätze der FaU ist Stark schäumende anionische Netzmittel, wie z. B, Natrium-laurylsuJfat, können gemeinsam mit mechanischer Rührung (bewegte Kathode) verwendet werden. Bei Luftrührung sollen niedrig schäumende anionische Netzmittel, wie z. B. Natrium-dialkyl-sulfosuceinate, verwendet werden. Obwohl diese Netzmittel üblicherweise Schwefel enthalten, wurde überraschenderweise gefunden, daß keine Zunahme des Schwefelgehalts der Nickelniederschläge beobachtet werden kann, wenn diese Netzmittel gemeinsam mit den erfindungsgemäßen zusammenarbeitenden Halbglanznickelzusätzen verwendet werden. Es ist ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Bäder, daß aus ihnen mit mittlerer oder sehr hoher Geschwindigkeit Halbglanznickelabscheidungen erhalten werden können, indem Strom von einer im wesentlichen nicht-polarisierten Anode zu einem als Kathode dienenden Grundmetall durch ein wäßriges Nickelbad hindurchgeführt wird, wobei die Kathodenstromdichte während der elektrolytiscltien Abscheidung auf mindestens 10 A/dm2 gehalten wird und eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen dem Nickelbad und dem als Kathode dienenden Grundmetall aufrechterhalten wird, so daß ein eingeebneter, halbglänzender Nickelniederschlag erhalten wird.
Die im wesentlichen nicht-polarisierenden Anoden, die bei der mittleren oder raschen elektrolytischen Abscheidung verwendet werden, können unlösliche Anoden, wie z. B. Bleianoden, sein, welche auch bei sehr hohen Stromdichten nur eine geringe Neigung zur
:>5 Polarisierung aufweisen.
Mit den erfindungsgemäßen Bädern können Stromdichten über ungefähr 10 A/dm2 und vorzugsweise von 20 bis 60 A/dm2 verwendet werden. Es können aber auch Stromdichten von 120 A/dm2 und mehr verwendet werden. Die galvanische Abscheidung in dieser Weise gestattet die Abscheidung von vorbestimmten Stärken von halbglänzendem, eingeebnetem Nickel in einer extrem kurzen Zeit Typischerweise kann die Herstellung einer halbglänzenden Nickelabscheidung von 25μπι Dicke gemäß der Erfindung in 3 Minuten erfolgen, im Gegensatz zu 30 Minuten bei der üblichen Abscheidung.
Wenn mittlere oder sehr hohe Abscheidungsgeschwindigkeiten verwendet werden, dann muß zwischen dem Bad und der Kathode eine hohe Relativgeschwindigkeit aufrechterhalten werden. Dies dient dazu, den Kathodenfilm wieder mit Nickelionen aufzufüllen, während sie daraus abgeschieden werden. Typischerweise wird eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bad und der Kathode entsprechend 60 bis 320 cm/sec, insbesondere 150 cm/sec, verwendet
Die Abscheidung kann aber auch mit geringer Geschwindigkeit ausgeführt werden. Die Anode kann dabei entweder eine lösliche Anode, typischerweise Nickelmetall, oder eine unlösliche Anode, typischerweise Blei, sein. Die Abscheidung in chloridhaltigen Bädern wird 30 bis 60 Minuten lang, beispielsweise 30 Minuten lang, bei 40 bis 600C, beispielsweise 500C, mit mechanischer Rührung oder mit Lul'trührung ausgeführt. Die Stromdichte kann typischerweise 2,5 bis 5 A/dm2, vorzugsweise 5 A/dm2, betragen.
Die erfindungsgemäßen Bäder gestatten die Herstellung einer Abscheidung mit 125 bis 50 μΐη, einer
Halbglanznickelabscheidung, die sich durch feines Korn, hohe Duktilität gleichförmiges Aussehen, hohe Einebnung und hohe Deckkraft auszeichnet Die Abscheidung zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie weitgehend schwefe'.frei ist
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Es wurde ein gereinigtes Watts-Nickelbad hergestellt, welches de weiter unten angegebene Zusammensetzung besaß. Die Reinigung erfolgte durch Behandlung mit Wasserstoffperoxyd und Aktivkohle und anschließende Filtration sowie darauffolgende Elektrolyse bei niedriger Stromdichte von ungefähr 03 A/dm2 während einer Gesamtzeit von 10 Amperestunden je 41 Bad um im wesentlichen alle organischen und metallischen Verunreinigungen zu beseitigen.
Watts-Nickelbad
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
Natrium-di-n-hexyl-
sulfosuccinat
pH
300 g/l
60 g/l
45 g/l
0,25 g/l
4,0 elektrometrisch
Diesem Bad wurden 0,6 g/l 3-Hexin-2,5-diol zugesetzt, worauf ein Hull-Zellen-Test unter den folgenden Bedingungen ausgeführt wurde:
Lösungsvolumen — 267 ml
Rührung — magnetische Rührung
Anode — elektrolytisches Nickel
Kathode — polierte Messingplatte, auf welcher mit einem Schmirgelpapier Nr. 4/0 ein einziges 1,25 cm breites Kratzerband ungefähr 234 cm vom unteren Rand der Platte angebracht wurde
Temperatur — 500C
Strom — 2 A
Zeit — 10 Minuten
Nach der Abscheidung wurde die Platte mit Wasser gespült getrocknet und untersucht. Das Ende hoher Stromdichte der Platte zeigte einen milchigen Niederschlag, der sich von etwa 6 bis 12 A/dm2 erstreckte. Die letztere Stromdichte ist die Stromdichte, die am Ende hoher Stromdichte auftritt. Die Platte zeigte eine ziemlich gute Einebnung, was durch den Grad der Auffüllung der Schmirgelpapierkratzer gesehen werden konnte. Vom Ende niedriger Stromdichte bis zu ungefähr 6 A/dm2 war der Niederschlag sehr glänzend, aber schwach eingeebnet. Die Duktilität des glänzenden Bands war schlecht.
Beispiel 2
Zu dem Bad von Beispiel 1 wurden 0,1 g/l Formaldehyd zugesetzt, und die Abscheidung wurde wiederholt. Der Niederschlag zeigte ein etwas milchiges, gut eingeebnetes Band von 2,5 bis Ί 2 A/dm2. Der Niederschlag im niedrigen Stromdichtebereich bis ungefähr 2,5 A/dm2 war halbglänzend. Im Gegensatz zum Niederschlag von Beispiel 1 besaß dieser Niederschlag eine vorzügliche Duktilität.
Da die obigen Versuche zeigten, daß die gemeinsame Verwendung von 3-Hexin-2,5-diol und Formaldehyd einen viel weiteren eingeebneter halbglänzenden Stromdichtebereich ergab, ils die acetylenische Verbindung allein, und da die Duktiütät ebenfalls stark verbessert war, ist das System von kommerziellem Interesse.
Beispiel 3
Der Versuch von Beispiel 2 wurde wiederholt wobei 0,1 g/l Chloralhydrat anstelle des Formaldehyds verwendet wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen Resultate erhalten.
Beispiel 4
Der Versuch von Beispiel 2 wurde wiederholt wobei jedoch 0,1 g/I Bromalhydrat anstelle des Formaldehyds verwendet wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen Resultate erhalten.
Beispiel 5
Der Versuch von Beispiel 1 wurde wiederholt wobei jedoch 0,1 g/l Formaldehyd anstelle von 3-Hexin-2,5-diol verwendet wurde. Zwar zeigte der Niederschlag ein etwas besseres Korn als ein Niederschlag aus dem zusatzfreien Bad, er hatte jedoch praktisch keine Einebnung und war im Bereich von 9 bis 12 A/dm2 sehr matt und körnig.
Beispiel 6
Mit einem 4-1-Bad wurde ein Lebensdauertest durchgeführt, um die Arbeitsbedingungen des Systems von Beispiel 2 näher zu untersuchen. Unter Verwendung in der Badzusammensetzung von Beispiel 2 wurde mit 4-I-Elektrolyt ein Lebensdauertest unter Verwendung der folgenden Bedingungen durchgeführt:
Abscheidungszelle — 51, rechteckiger Querschnitt η (13 cm χ 15 cm) aus Pyrex hergestellt.
Lösungsvolumen — 4 1, so daß in Abwesenheit einer Anode eine Lösungstiefe von ungefähr 20,5 cm erzielt wurde.
Temperatur — 55CC (aufrechterhalten durch Eintau-4(i chen der Zelle in ein thermostatisch geregeltes Wasserbad).
Rührung — gefilterte Luft wurde durch ein Glas und durch eine Polyäthylenspinne eingeleitet.
Anode — eingesackter Titankorb, der SD-Nickelquadrate enthielt
Kathode — Messingstreifen
(2,54 cm χ 203 cm χ 0,071 cm) auf einer Seite poliert und mit einer Tiefe von ungefähr 17,8 cm eingetaucht 2^54 cm vom unteren Rand und weiter im Abstand von 2,54 cm gebogen, und zwar mit einem Innenwinkel auf der polierten Seite der Kathode von ungefähr 45°. Polierte Seite gegenüberliegend der Anoden in einem annähernden Abstand von 10,2 cm und vertikal mit einem 1 cm breiten Schmiergelpapier Nr. 2/0 gekratzt.
Zellenstrom — 5,0 Ampere.
Zeit — Lösung wurde ungefähr 7 Stunden pro Tag elektrolysiert Die Kathoden wurden 30 Minuten beschichtet, um die Einebnung, die Gleichförmigkeit die Duktilität und den Glanz der Abscheidung zu untersuchen (und zwar sowohl insgesamt als auch in zurückspringenden Bereichen niedriger Stromdichte).
Filtration — alle 75 Amperestunden während gesamter Elektrolyse.
Zusätze — der pH periodisch nach Bedarf mit verdünnter Schwefelsäure auf einen Bereich von 3,8 bis 4,2 (eleklrometrisch) gehalten. Periodische
Zusätze von 3-Hexin-2,5-diol und Formaldehyd wurden gemacht, um den Glanz, die Duktilität und die Einebnung der Abscheidungen aufrechtzuerhalten.
Die Elektrolyse wurde insgesamt 420 Amperesuimjen durchgeführt, währenddessen die folgenden Zusatzmengen zugegeben wurden:
3-Hexin-2,5-diol 16.8 g
Formaldehyd 4,3 g
Der Lebensdauertest begann vorzüglich und es wurden duktile, vernünftig eingeebnete ganz gleichförmg glänzende Niederschläge erhalten, die praktisch keine inneren Spannungen aufwiesen. Dies wurde daran erkannt, daß
Neigung bestand, daß die
ursprünglich senkrechte Kathode sich von dieser Lage weg und zur Anode hin bog. Während des Lebensdauertests konnte die Qualität des Niederschlags leicht aufrechterhalten werden, d. h., daß die Kontrollmöglichkeit vorzüglich war.
Am Ende der 420 Amperestunden, was einem technischen Betrieb von ungefähr 52 Tagen entspricht, sofern 1 Ampere je 4 1 je 8 Stunden je Tag angenommen wurden, waren keinerlei Anzeichen bezüglich einer Ansammlung von Zusatzabbauprodukten zu sehen, die eine Reinigungsbehandlung nötig machten. Auch am Ende von 420 Amperestunden waren Rücksprünge mit niedriger Stromdichte glänzend, und außerdem war die Einebnung, die Duktilität und Gleichmäßigkeit der Niederschläge sehr gut. Weiterhin wurde mit 420 Amperestunden Elektrolyse ein annähernd 25,4 μΐη dicker Nickelniederschlag auf rostfreiem Stahl und nicht auf Messing abgeschieden, so daß der Nickelniederschlag nicht am Grundmetall haftete. Der Nickelniederschiag wurde vom Substrat abgezogen, doppelt gebogen und scharf geknittert. Bei der Prüfung der Knitterstellen des Niederschlags von vorne und von hinten unter einer zehnfachen Vergrößerung konnten keine Anzeichen von Rißbildung festgestellt werden, was eine vorzügliche Duktilität unter Beweis stellt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Saures wäßriges galvanisches Halbglanz-Nikkelbad mit einem Gehalt an einer Nickelionen liefernden Nickelverbindung und einer Halbglanzzusatzkombination, die si_h aus einer Hydroxylgruppen aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und einer eine Aldehydgruppe aufweisenden aliphatischen Verbindung (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt und das gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und als zweiten Halbglanzzusatz Formaldehyd, Chloral, Chloralhydrat, Bromal oder Bromalhydrat enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es chloridfrei ist.
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es den ersten Halblganzzusatz in einer Menge von 0,2 g/l bis 1,0 g/l und den zweiten Halbglanzzusatz in einer Menge von 0,05 g/l bis 0,5 g/l, jeweils bezogen auf das Bad, enthält.
DE2215738A 1971-04-01 1972-03-30 Saures wässriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad Withdrawn DE2215738B2 (de)

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