DE2215738B2 - Saures wässriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad - Google Patents
Saures wässriges galvanisches Halbglanz-NickelbadInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein saures wäßriges galvanisches Halbglanz-Nickelbad mit einem Gehalt an einer
Nickelionen liefernden Nickelverbindung und einer Halbglanzzusatzkombination, die sich aus einer Hydroxylgruppen
aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und einer eine Aldehydgruppe
aufweisenden aliphatischen Verbindung (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und das gegebenenfalls
Borsäure und/oder anionische Netzmittel enthält.
Ein Halbglanz-Nickelbad dieser Art ist aus der DE-AS 12 64 917 bekannt. Die dort beschriebenen
acetylenischen Verbindungen sind bestimmte Hydroxylgruppen aufweisende Glykolätherverbindungen, während
als Aldehydgruppen aufweisende aliphatische Verbindungen Chloralhydrat oder Bromalhydrat verwendet
werden.
Wie es allgemein in der Technik bekannt ist, kann Nickel auf verschiedenen Grundmetallen abgeschieden
werden, um eine glänzende Nickeloberfläche herzustellen. Wenn es erwünscht ist, eine Nickeloberfläche
herzustellen, die den höchstmöglichen Glanz aufweist und/oder wenn die Oberfläche des Grundmetalls
zahlreiche Kratzer oder andere kleinere Unebenheiten aufweist, dann ist es üblich, auf die Oberfläche zunächst
galvanisch eine erste Nickelschicht aufzubringen, die eine starke Einebnung ergibt. Ein solcher Niederschlag
wird als halbglänzender Nickelniederschlag bezeichnet, da er nicht den extrem hohen Glanz aufweist, der
üblicherweise durch eine Glanznickelschicht erzielt wird. Auf diese erste halbglänzende Nickelschicht wird
üblicherweise eine zweite Glanznickelschicht aufgebracht
Halbglänzende Nickelschichten können aus Watts-Bädern, Sulfamatbädern oder chloridfreien Bädern
abgeschieden werden, die Zusätze enthalten, wie sie beispielsweise oben näher beschrieben wurden.
Die bekannten Bäder besitzen verschiedene Nachteile. Beispielsweise ergeben sie eine unzureichende
Einebnung und übermäßig matte und körnige Niederschläge, was insbesondere im Bereich hoher Stromdichte
der Fall ist. Bei längerer Abscheidung nimmt außerdem die Duktilität der Abscheidungen ab. Der
Grund hier ist in erster Linie in Ansammlungen von Abbauprodukten, die von den Zusätzen stammen, zu
sehen. Weiterhin haben die Niederschläge oftmals innere Zugspannungen, was zu unerwünschten Haaresbildungen
führen kann.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es auch bekannt kleine Mengen Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen zuzugeben,
wie Z. B. Saccharin. Nachteilig daran ist aber, daß bei Anwesenheit solcher Verbindungen Abscheidüngen
entstehen, die edler sind als die nachfolgend aufgebrachten Glanznickelabscheidungen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß ausgezeichnete Halbglanznickelbäder erhalten werden, wenn man bei
einem Bad der eingangs bezeichneten Art als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und als zweiten
Halbglanzzusatz, Formaldehyd, Chloral, Chloralhydrat,
Bromal oder Bromalhydrat verwendet
Gegenstand der Erfindung ist also ein saures wäßriges galvanisches Halbglanznickelbad der eingangs
bezeichneten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß es als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und als zweiten Halbglanzzusatz Formaldehyd, Chloral,
Chloralhydrat, Bromal oder Bromalhydrat enthält
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Grundmetall, auf welchem durch dieses Bad halbglänzende Abscheidungen niedergeschlagen werden,
kann ein Metall mit niedrigem Glanz oder mit einer gewissen Oberflächenrauhigkeit sein, so daß keine
zufriedenstellenden Niederschläge erhalten werden, wenn direkt aus einem Glanznickelbad abgeschieden
wird. Typische Grundsnetalle sind Eisenmetalle, wie z. B. Stahl; Kupfer, wie z. B. Legierungen wie Messing,
Bronze, usw.; Zink, insbesondere in Form von Spritzgußstücken, welche eine Kupferschicht tragen
können; usw.
Die neuen Bäder gemäß der Erfindung können beispielsweise Watts-Bäder, Sulfamatbäder, Fluoboratbäder,
chloridfreie Sulfatbäder, chloridfreie Sulfamatbäder usw. sein.
Ein typisches Watts-Bad enthält die folgenden Komponenten in wäßriger Lösung, wobei alle Angaben
in g/l ausgedrückt sind, außer für den pH.
Komponente
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
pH, elektrometrisch
Mini | Maxi | Bevor |
mum | mum | |
200 | 500 | 300 |
30 | 80 | 60 |
35 | 55 | 45 |
3 | 5 | 4,0 |
Ein typisches Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle II 50 |
Mini mum |
Maxi mum |
Bevorzugt |
Komponente | 330 15 35 3 |
400 60 55 5 |
375 45 45 4,0 |
65 Nickelsulfamat Nickelchlorid Borsäure pH, elektrometrisch |
|||
Ein typisches Fluoboratbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle III |
Mini
mum |
Maxi
mum |
Bevorzugt |
Komponente |
250
45 15 2 |
400
60 30 4 |
300
50 20 3,0 |
Nickelfluoborat
Nickelchlorid Borsäure pH, elektrometrisch |
|||
Ein typisches chloridfreies Sulfatbad enthält die fol
genden Komponenten:
Tabelle IV |
Mini
mum |
Maxi
mum |
Bevorzugt |
Komponente |
300
35 3 |
500
55 5 |
400
45 4,0 |
Nickelsulfat
Borsäure pH, elektrometrisch |
|||
Ein typisches chloridfreies Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle V |
Mini
mum |
Maxi
mum |
Bevorzugt |
Komponente |
300
15 3 |
400
55 5 |
350
45 4,0 |
Nickelsulfamat
Borsäure pH, elektrometrisch |
|||
In den obigen Badzusammensetzungen ist das Nickelsulfat als NiSO4 - 7 H2O und das Nickelchlorid als
NiCl2 · 6 H2O angegeben. Alle anderen Verbindungen
sind in ihrer wasserfreien Form angegeben.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von chloridfreien Bädern der obigen Tabellen IV und V besteht
darin, daß sie für eine elektrolytische Schnellabscheidung mit unlöslichen Anoden, wie z. B. Blei, oder mit
löslichen Anoden, welche eine niedrige Polarisationsneigung besitzen, wie z. B. SD-Nickel, verwendet werden
können, um eine mögliche Entwicklung von giftigem Chlorgas an der Anode zu verhindern.
Es wird nur eine Menge an Zusätzen verwendet, die
eine verbesserte Abscheidung im Nickelbad ergibt In der Folge sind Konzentrationsgrenzen für die erfindungsgemäßen Zusätze und die bevorzugten Mengen
angegeben:
Konzentra- Bevorzugter tionsbereich Bereich
3-Hexin-2,5-diol
Formaldehyd oder Chloral
oder Chloralhydrat oder
Bromal oder Bromalhydrat
0,2-1 g/l 0,4-0,8 g/l O?O5-O,5g/l 0,1-0,2 g/I
Die Nickelbäder können auch gegebenenfalls zusätzliche Bestandteile enthalten, wie z. B. anionische
Netzmittel, durch welche die Lunkerbildung noch stärker verringert wird, als es bei Zugabe der
erfindungsgemäßen Zusätze der FaU ist Stark schäumende anionische Netzmittel, wie z. B, Natrium-laurylsuJfat, können gemeinsam mit mechanischer Rührung
(bewegte Kathode) verwendet werden. Bei Luftrührung sollen niedrig schäumende anionische Netzmittel, wie
z. B. Natrium-dialkyl-sulfosuceinate, verwendet werden.
Obwohl diese Netzmittel üblicherweise Schwefel enthalten, wurde überraschenderweise gefunden, daß
keine Zunahme des Schwefelgehalts der Nickelniederschläge beobachtet werden kann, wenn diese Netzmittel
gemeinsam mit den erfindungsgemäßen zusammenarbeitenden Halbglanznickelzusätzen verwendet werden.
Es ist ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Bäder, daß aus ihnen mit mittlerer oder sehr hoher
Geschwindigkeit Halbglanznickelabscheidungen erhalten werden können, indem Strom von einer im
wesentlichen nicht-polarisierten Anode zu einem als Kathode dienenden Grundmetall durch ein wäßriges
Nickelbad hindurchgeführt wird, wobei die Kathodenstromdichte während der elektrolytiscltien Abscheidung
auf mindestens 10 A/dm2 gehalten wird und eine hohe
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Nickelbad und dem als Kathode dienenden Grundmetall aufrechterhalten wird, so daß ein eingeebneter, halbglänzender
Nickelniederschlag erhalten wird.
Die im wesentlichen nicht-polarisierenden Anoden,
die bei der mittleren oder raschen elektrolytischen Abscheidung verwendet werden, können unlösliche
Anoden, wie z. B. Bleianoden, sein, welche auch bei sehr
hohen Stromdichten nur eine geringe Neigung zur
:>5 Polarisierung aufweisen.
Mit den erfindungsgemäßen Bädern können Stromdichten über ungefähr 10 A/dm2 und vorzugsweise von
20 bis 60 A/dm2 verwendet werden. Es können aber auch Stromdichten von 120 A/dm2 und mehr verwendet
werden. Die galvanische Abscheidung in dieser Weise gestattet die Abscheidung von vorbestimmten Stärken
von halbglänzendem, eingeebnetem Nickel in einer extrem kurzen Zeit Typischerweise kann die Herstellung einer halbglänzenden Nickelabscheidung von
25μπι Dicke gemäß der Erfindung in 3 Minuten
erfolgen, im Gegensatz zu 30 Minuten bei der üblichen Abscheidung.
Wenn mittlere oder sehr hohe Abscheidungsgeschwindigkeiten verwendet werden, dann muß zwischen
dem Bad und der Kathode eine hohe Relativgeschwindigkeit aufrechterhalten werden. Dies dient dazu, den
Kathodenfilm wieder mit Nickelionen aufzufüllen, während sie daraus abgeschieden werden. Typischerweise wird eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Bad und der Kathode entsprechend 60 bis 320 cm/sec, insbesondere 150 cm/sec, verwendet
Die Abscheidung kann aber auch mit geringer Geschwindigkeit ausgeführt werden. Die Anode kann
dabei entweder eine lösliche Anode, typischerweise Nickelmetall, oder eine unlösliche Anode, typischerweise Blei, sein. Die Abscheidung in chloridhaltigen Bädern
wird 30 bis 60 Minuten lang, beispielsweise 30 Minuten lang, bei 40 bis 600C, beispielsweise 500C, mit
mechanischer Rührung oder mit Lul'trührung ausgeführt. Die Stromdichte kann typischerweise 2,5 bis
5 A/dm2, vorzugsweise 5 A/dm2, betragen.
Die erfindungsgemäßen Bäder gestatten die Herstellung einer Abscheidung mit 125 bis 50 μΐη, einer
Halbglanznickelabscheidung, die sich durch feines Korn, hohe Duktilität gleichförmiges Aussehen, hohe Einebnung
und hohe Deckkraft auszeichnet Die Abscheidung zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie weitgehend
schwefe'.frei ist
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Es wurde ein gereinigtes Watts-Nickelbad hergestellt,
welches de weiter unten angegebene Zusammensetzung besaß. Die Reinigung erfolgte durch Behandlung
mit Wasserstoffperoxyd und Aktivkohle und anschließende Filtration sowie darauffolgende Elektrolyse bei
niedriger Stromdichte von ungefähr 03 A/dm2 während
einer Gesamtzeit von 10 Amperestunden je 41 Bad um im wesentlichen alle organischen und metallischen
Verunreinigungen zu beseitigen.
Watts-Nickelbad
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
Natrium-di-n-hexyl-
sulfosuccinat
pH
300 g/l
60 g/l
45 g/l
60 g/l
45 g/l
0,25 g/l
4,0 elektrometrisch
Diesem Bad wurden 0,6 g/l 3-Hexin-2,5-diol zugesetzt,
worauf ein Hull-Zellen-Test unter den folgenden Bedingungen ausgeführt wurde:
Lösungsvolumen — 267 ml
Rührung — magnetische Rührung
Anode — elektrolytisches Nickel
Kathode — polierte Messingplatte, auf welcher mit einem Schmirgelpapier Nr. 4/0 ein einziges 1,25 cm
breites Kratzerband ungefähr 234 cm vom unteren
Rand der Platte angebracht wurde
Temperatur — 500C
Strom — 2 A
Zeit — 10 Minuten
Nach der Abscheidung wurde die Platte mit Wasser gespült getrocknet und untersucht. Das Ende hoher
Stromdichte der Platte zeigte einen milchigen Niederschlag, der sich von etwa 6 bis 12 A/dm2 erstreckte. Die
letztere Stromdichte ist die Stromdichte, die am Ende hoher Stromdichte auftritt. Die Platte zeigte eine
ziemlich gute Einebnung, was durch den Grad der Auffüllung der Schmirgelpapierkratzer gesehen werden
konnte. Vom Ende niedriger Stromdichte bis zu ungefähr 6 A/dm2 war der Niederschlag sehr glänzend,
aber schwach eingeebnet. Die Duktilität des glänzenden Bands war schlecht.
Zu dem Bad von Beispiel 1 wurden 0,1 g/l Formaldehyd zugesetzt, und die Abscheidung wurde
wiederholt. Der Niederschlag zeigte ein etwas milchiges, gut eingeebnetes Band von 2,5 bis Ί 2 A/dm2. Der
Niederschlag im niedrigen Stromdichtebereich bis ungefähr 2,5 A/dm2 war halbglänzend. Im Gegensatz
zum Niederschlag von Beispiel 1 besaß dieser Niederschlag eine vorzügliche Duktilität.
Da die obigen Versuche zeigten, daß die gemeinsame Verwendung von 3-Hexin-2,5-diol und Formaldehyd
einen viel weiteren eingeebneter halbglänzenden Stromdichtebereich ergab, ils die acetylenische Verbindung
allein, und da die Duktiütät ebenfalls stark
verbessert war, ist das System von kommerziellem Interesse.
Der Versuch von Beispiel 2 wurde wiederholt wobei 0,1 g/l Chloralhydrat anstelle des Formaldehyds verwendet
wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen Resultate erhalten.
Der Versuch von Beispiel 2 wurde wiederholt wobei jedoch 0,1 g/I Bromalhydrat anstelle des Formaldehyds
verwendet wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen Resultate erhalten.
Der Versuch von Beispiel 1 wurde wiederholt wobei jedoch 0,1 g/l Formaldehyd anstelle von 3-Hexin-2,5-diol
verwendet wurde. Zwar zeigte der Niederschlag ein etwas besseres Korn als ein Niederschlag aus dem
zusatzfreien Bad, er hatte jedoch praktisch keine Einebnung und war im Bereich von 9 bis 12 A/dm2 sehr
matt und körnig.
Mit einem 4-1-Bad wurde ein Lebensdauertest durchgeführt, um die Arbeitsbedingungen des Systems
von Beispiel 2 näher zu untersuchen. Unter Verwendung in der Badzusammensetzung von Beispiel 2 wurde mit
4-I-Elektrolyt ein Lebensdauertest unter Verwendung
der folgenden Bedingungen durchgeführt:
Abscheidungszelle — 51, rechteckiger Querschnitt
η (13 cm χ 15 cm) aus Pyrex hergestellt.
Lösungsvolumen — 4 1, so daß in Abwesenheit einer Anode eine Lösungstiefe von ungefähr 20,5 cm
erzielt wurde.
Temperatur — 55CC (aufrechterhalten durch Eintau-4(i
chen der Zelle in ein thermostatisch geregeltes Wasserbad).
Rührung — gefilterte Luft wurde durch ein Glas und durch eine Polyäthylenspinne eingeleitet.
Anode — eingesackter Titankorb, der SD-Nickelquadrate enthielt
Kathode — Messingstreifen
(2,54 cm χ 203 cm χ 0,071 cm) auf einer Seite poliert
und mit einer Tiefe von ungefähr 17,8 cm eingetaucht 2^54 cm vom unteren Rand und weiter
im Abstand von 2,54 cm gebogen, und zwar mit einem Innenwinkel auf der polierten Seite der
Kathode von ungefähr 45°. Polierte Seite gegenüberliegend der Anoden in einem annähernden
Abstand von 10,2 cm und vertikal mit einem 1 cm breiten Schmiergelpapier Nr. 2/0 gekratzt.
Zellenstrom — 5,0 Ampere.
Zeit — Lösung wurde ungefähr 7 Stunden pro Tag elektrolysiert Die Kathoden wurden 30 Minuten
beschichtet, um die Einebnung, die Gleichförmigkeit die Duktilität und den Glanz der Abscheidung
zu untersuchen (und zwar sowohl insgesamt als
auch in zurückspringenden Bereichen niedriger Stromdichte).
Filtration — alle 75 Amperestunden während gesamter Elektrolyse.
Zusätze — der pH periodisch nach Bedarf mit verdünnter Schwefelsäure auf einen Bereich von
3,8 bis 4,2 (eleklrometrisch) gehalten. Periodische
Zusätze von 3-Hexin-2,5-diol und Formaldehyd wurden gemacht, um den Glanz, die Duktilität und
die Einebnung der Abscheidungen aufrechtzuerhalten.
Die Elektrolyse wurde insgesamt 420 Amperesuimjen
durchgeführt, währenddessen die folgenden Zusatzmengen zugegeben wurden:
3-Hexin-2,5-diol 16.8 g
Formaldehyd 4,3 g
Der Lebensdauertest begann vorzüglich und es wurden duktile, vernünftig eingeebnete ganz gleichförmg
glänzende Niederschläge erhalten, die praktisch keine inneren Spannungen aufwiesen. Dies wurde daran
erkannt, daß
Neigung bestand, daß die
ursprünglich senkrechte Kathode sich von dieser Lage weg und zur Anode hin bog. Während des Lebensdauertests
konnte die Qualität des Niederschlags leicht aufrechterhalten werden, d. h., daß die Kontrollmöglichkeit
vorzüglich war.
Am Ende der 420 Amperestunden, was einem technischen Betrieb von ungefähr 52 Tagen entspricht,
sofern 1 Ampere je 4 1 je 8 Stunden je Tag angenommen
wurden, waren keinerlei Anzeichen bezüglich einer Ansammlung von Zusatzabbauprodukten zu sehen, die
eine Reinigungsbehandlung nötig machten. Auch am Ende von 420 Amperestunden waren Rücksprünge mit
niedriger Stromdichte glänzend, und außerdem war die Einebnung, die Duktilität und Gleichmäßigkeit der
Niederschläge sehr gut. Weiterhin wurde mit 420 Amperestunden Elektrolyse ein annähernd 25,4 μΐη
dicker Nickelniederschlag auf rostfreiem Stahl und nicht auf Messing abgeschieden, so daß der Nickelniederschlag
nicht am Grundmetall haftete. Der Nickelniederschiag
wurde vom Substrat abgezogen, doppelt gebogen und scharf geknittert. Bei der Prüfung der
Knitterstellen des Niederschlags von vorne und von hinten unter einer zehnfachen Vergrößerung konnten
keine Anzeichen von Rißbildung festgestellt werden, was eine vorzügliche Duktilität unter Beweis stellt.
Claims (3)
1. Saures wäßriges galvanisches Halbglanz-Nikkelbad
mit einem Gehalt an einer Nickelionen liefernden Nickelverbindung und einer Halbglanzzusatzkombination,
die si_h aus einer Hydroxylgruppen aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster
Halbglanzzusatz) und einer eine Aldehydgruppe aufweisenden aliphatischen Verbindung (zweiter
Halbglanzzusatz) zusammensetzt und das gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol und
als zweiten Halbglanzzusatz Formaldehyd, Chloral, Chloralhydrat, Bromal oder Bromalhydrat enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es chloridfrei ist.
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es den ersten Halblganzzusatz
in einer Menge von 0,2 g/l bis 1,0 g/l und den zweiten
Halbglanzzusatz in einer Menge von 0,05 g/l bis 0,5 g/l, jeweils bezogen auf das Bad, enthält.
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