DE1302616B - Verfahren zur Herstellung von vulkani sierbaren Butadien/2 Phenylbutadien Misch polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vulkani sierbaren Butadien/2 Phenylbutadien Misch polymerisaten

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DE1302616B
DE1302616B DENDAT1302616D DE1302616DA DE1302616B DE 1302616 B DE1302616 B DE 1302616B DE NDAT1302616 D DENDAT1302616 D DE NDAT1302616D DE 1302616D A DE1302616D A DE 1302616DA DE 1302616 B DE1302616 B DE 1302616B
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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    • C08F236/02Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F236/04Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08F236/06Butadiene

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung (a) mindestens einer Verbindung eines Übergangs-
von im wesentlichen linearen, sterisch regelmäßigen metalls der Gruppen IVa, Va und VIa des Perio-
und vulkanisierbaren Butadienmischpolymerisaten, in dischen Systems,
denen die Butadieneinheiten zu mindestens 70%, vor- (b) mindestens einer reduzierenden Verbindung eines
zugsweise zu über 90% 1,4-cis-verknüpft sind, in 5 Metalls der Gruppen I, II und III des Perio-
Gegenwart eines Katalysators auf der Basis einer dischen Systems und gegebenenfalls
reduzierenden Metallverbindung und einer weiteren (c) elementarem Jod oder einem anorganischen Jodid Metallverbindung.
Ein Verfahren zur Polymerisation mindestens eines oder in Gegenwart eines Katalysators aus
konjugierten Diens mittels eines Katalysators der 10 (1) mindeStens einer Kobaltverbindung und
einerseits em Hydrid oder eine metallorgamsche Ver- , ' . , . ,,,,.,
bindung von Aluminium, Gallium, Indium, Thallium (2) mindestens einer reduzierenden Verbindung eines
oder Beryllium und andererseits ein Tri- oder Tetra- Metalls der Gruppen I, II und III des Peno-
halogenid eines Metalls der IV. Gruppe des Perio- dischen Systems
dischen Systems enthält, ist bereits aus der belgischen 15 polymerisiert.
Patentschrift 551 851 bekannt. Es ist weiterhin bereits Die mit den erfindungsgemäßen Verfahren zugängbekannt, daß aus Polybutadienketten aufgebaute liehen sterisch regelmäßigen Butadien/2-Phenylbuta-Elastomere mit einem hohen Gehalt an 1,4-Einheiten dien-Mischpolymerisate besitzen, obgleich sie wie die und insbesondere an 1,4-cis-Einheiten wegen der Butadien/Styrol-Mischpolymerisate Phenylgruppen als großen Flexibilität der makromolekularen Ketten sehr 20 Seitenkettensubstituenten und wie die Butadiengute dynamische Eigenschaften besitzen. Man weiß Homopolymerisate eine Polybutadien-Hauptkette entauch bereits, daß Polybutadien auch bei sehr hohem halten, überraschenderweise bessere Eigenschaften als Gehalt an 1,4-cis-Einheiten eine unzureichende Ver- die genannten einfachen Elastomeren, arbeitbarkeit in der Mischvorrichtung und während Die erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerides Strangpressens, Kalandrierens und ähnlicher 25 sate besitzen insbesondere folgende Vorteile: Arbeitsgänge zeigt, so daß die Verwendung dieses Die Verarbeitbarkeit ist der eines 1,4-cis-Polybuta-Elastomeren allein zur Herstellung von beispielsweise diens beträchtlich überlegen und mit der von in Autoreifen, verstärkten Gewebebändern u. dgl. schwie- Lösung hergestellten Mischpolymerisaten des Butarig und manchmal praktisch unmöglich ist. In der- diens und des Styrols vergleichbar, insbesondere im artigen Fällen kann die unzureichende Verarbeitbar- 30 Hinblick auf die sehr gute Extrudierbarkeit. Die keit durch Mischen mit anderen bekannten synthe- dynamischen Eigenschaften und insbesondere der tischen oder natürlichen Elastomeren beseitigt werden, Wärmeaufbau bzw. Wärmestau "bei ' wiederholtem dies ist jedoch mit einer merklichen Verschlechterung Biegen sind weit besser als bei Butadien/'Styrol-Mischvon bestimmten Eigenschaften des Polybutadiens ver- polymerisaten und kommen denen eines Polybutadiens bunden, beispielsweise der Abriebfestigkeit, der dyna- 35 mit einem hohen Gehalt an 1,4-cis-Einheiten nahe, mischen Eigenschaften, der Biegsamkeit bei tiefen Außerdem ist die Biegbarkeit bei tiefen Temperaturen Temperaturen u. dgl. und die Abriebbeständigkeit größer als bei den Es werden seit langer Zeit durch Emulsionspoly- Butadien/-Styrol-Mischpolymerisaten und kommt merisation erhaltene Mischpolymerisate von Butadien denen eines 1,4-cis-Polybutadiens nahe. Die erfin- und Styrol verwendet, deren Verarbeitungseigen- 40 dungsgemäß hergestellten neuen, sterisch regelmäßigen schäften im allgemeinen als befriedigend zu bezeichnen Elastomeren vereinigen somit die sehr guten Versind. Die mechanischen Eigenschaften dieser vulkani- arbeitungseigenschaften der Butadien/Styrol-Mischsierten Elastomeren sind jedoch schlechter als die polymerisate mit den sehr guten dynamischen Eigeneines 1,4-cis-Polybutadiens, da nicht alle Butadien- schäften, der Abriebbeständigkeit und der Biegbarkeit einheiten 1,4-verknüpft sind. 45 bei tiefen Temperaturen des 1,4-cis-Polybutadiens.
Schließlich sind bereits in Lösung mit bestimmten Die sehr guten technologischen Eigenschaften der
Katalysatoren zur Erzielung einer 1,4-Verkettung der erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate sind
Butadieneinheiten (40% 1,4-cis und 54% 1,4-trans) noch bei 10 bis 15% Phenylbutadien im Polymeren
hergestellte Butadien/Styrol-Mischpolymerisate be- gegeben, die günstigsten Werte werden jedoch bei kannt. Diese Mischpolymerisate besitzen zwar eine 50 Mischpolymerisaten erreicht, die 15 bis 25% Phenyl-
wesentlich bessere Verarbeitbarkeit als das 1,4-cis- butadien enthalten.
Polybutadien und beispielsweise beim Extrudieren Der Gehalt der erfindungsgemäß hergestellten
eine Verarbeitbarkeit, die auch dem gewöhnlichen Mischpolymerisate an 1,2-Einheiten ist sehr gering.
Butadien/Styrol-Kautschuk überlegen ist, sind jedoch Die Phenylbutadien-Einheiten im Mischpolymerisat im Hinblick auf die dynamischen Eigenschaften der 55 besitzen stets im wesentlichen eine 1,4-Struktur.
vulkanisierten Elastomeren dem 1,4-cis-Polybutadien Die Eigenviskosität des rohen Mischpolymerisats
deutlich unterlegen und besitzen keine Vorteile gegen- kann in Abhängigkeit von der verwendeten Kataly-
über einem durch Emulsionspolymerisation herge- satormenge, der Polymerisationstemperatur und der
stellten Butadien/Styrol-Mischpolymerisat, wobei sie Menge des Lösungsmittels jeden gewünschten Wert hinsichtlich des Wärmestaues bei wiederholtem Biegen 60 annehmen und wird vom Prozentsatz des zugegebenen
sogar ausgesprochen schlechte Eigenschaften be- Phenylbutadiens wenig beeinflußt,
sitzen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren als Kompo-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nunmehr nente (a) verwendbar sind insbesondere Titan- und
ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, das Vanadiumhalogenide. Als reduzierende Metallverbindadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus 65 düngen der Gruppen I, II und III des Periodischen
Butadien und 2-Phenylbutadien mit einem Gehalt Systems kommen insbesondere Metallhydride, -halo-
von 5 bis 40% an 2-Phenylbutadien in Gegenwart genhydride, -aminohydride, -aminohalogenhydride
eines Jod enthaltenden Katalysators aus oder Komplexverbindungen mit Elektronen-abgeben-
3 4
den Stoffen (Lewis-Basen) oder metallorganische Ver- die Summe der zwei Monomeren, die polymerisiert
bindungen in Frage, wobei als Metall insbesondere werden.
Aluminium in Frage kommt. Beispiele derartiger Ver- Wird eine Kobaltverbindung verwendet, so werden
bindungen sind Halogenhydride von Aluminium- die besten Ergebnisse mit einem Molverhältnis von
ätheraten, wie AlHCl2 · (C2H5)2O, AlH2J · (C2H5)2O, 5 reduzierender Verbindung zu Kobaltverbindung zwi-
die Amidoaluminiumhydride, wie H2Al —· N(CH3)2, sehen 60 und 120 und mit einer Katalysatormenge
HClAl — N(C2H5)2, die komplex an Amine gebun- zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent, berechnet wie
denen Aluminiumhydride, wie AlH3 · N(CH3)3, die oben angegeben, erhalten.
Trialkylaluminiumverbindungen und die Halogenide, Die Polymerisation wird in Gegenwart inerter, aro-
Hydride oder die Alkoxyde von Mono- oder Dialkyl- ίο matischer Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, oder
aluminiumverbindungen. Als anorganische Jodide aliphatischer Lösungsmittel wie beispielsweise Petrol-
kommen AlJ3, BiJ3, MgJ2 in Frage. äther, n-Heptan, durchgeführt, wobei die Konzen-
Wenn Mischpolymerisate mit einem Gehalt an trationen der Monomeren zwischen weiten Grenzen
1,4-cis-Butadieneinheiten über 90% erwünscht sind, schwanken können, vorzugsweise aber zwischen 10
so ist wesentlich, daß der beim erfindungsgemäßen 15 und 20%, ausgedrückt als Gewicht des Volumens,
Verfahren verwendete Katalysator Jod enthält. liegen.
Die besten Ergebnisse werden gemäß einer bevor- Die Reaktionstemperatur kann zwischen —20 und
zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver- +700C und vorzugsweise zwischen —5 und +25°C
fahrens mit Jod enthaltenden katalytischen Systemen betragen, besonders wenn der Gehalt an 1,4-cis-
erhalten, wobei die Komponente (a) des verwendeten 20 Butadieneinheiten mindestens 90 % betragen soll. Die
Katalysators ein Titanhalogenid und die Kompo- Polymerisationsdauer liegt bei einigen Stunden,
nente (b) ein Aluminiumhydrid, -halogenhydrid, Die Komponenten des katalytischen Systems können
-aminohydrid oder ein -aminohalogenhydrid, einfach getrennt als Lösung in den Reaktionsraum eingeführt
oder komplex an eine Lewis-Base gebunden, darstellen. werden, oder der Katalysator kann getrennt durch
Wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren ein eine 25. Vermischen der Lösungen der Komponenten oder der Kobaltverbindung enthaltender Katalysator verwendet reinen Komponenten mit dem Lösungsmittel herwird, so werden Mischpolymerisate mit einem Gehalt gestellt werden.
an Butadieneinheiten mit 1,4-cis-Verkettung von 70 Diese wirken unter Bildung einer Lösung oder
bis 90% erhalten. Suspension des tatsächlich aktiven katalytischen
Beispiele der erfindungsgemäß verwendbaren kataly- 30 Mittels.
tischen Systeme sind: Es ist praktisch ohne Bedeutung, ob zuerst die eine
T-(^i ι ηίπ τι \ oder die andere den Katalysator bildende Komponente
TiJ Cl +AlHBrNfCH ) °der daS dne °der andere Moilomere ^gegeben wird.
T-Cl 4-AlT 4- AlFfCl -Ct(C H Ϊ Vorzugsweise werden jedoch anschließend an das
Ύ'-ρΐ4 T λ ι τ3 T Aifj MfCHS 2 35 Lösungsmittel die reduzierende Aluminiumverbindung,
, g-T3 T AifjCl · OfCΉ 1 dann die beiden Monomeren und danach die Über-
_i ait3 _T Äifj .2NfCH2") gangsmetallverbindung oder deren Mischung mit Jod
T Am τ . OfC3H 1 oder d'e J°^na^'ge Verbindung zugegeben.
I 4- AlHTNCCH \ Wenn Katalysatoren verwendet werden, die eine
TPi4I δ IMT nrrni _i_ α mn c\(rrx\ 4° Kobaltverbindung enthalten, ist es vorteilhaft, dem
TiJ Cl +AIR TiCl'+AlHNfCH { + AlJ Lösungsmittel . nacheinander die Kobaltverbindung,
T-CI 4-T 4- AlR * 3' ^'e reduzierende Aluminiumverbindung und schließ-
Liff V TiCl 4- ΑΠΙ J ^0*1 d'e beiden Monomeren zuzusetzen.
AIfC HlT 4-T-Cl ^1'/ AlCl ^us der P°lymerisati°n wird eme viskose Lösung
CoA2 + AIR CI 3 3' CA - Acetylaceton 45 erhalten> aus der das Copolymere nach bekannten
V-OA2 -j- AIK2L-I, (A — Acetylaceton, Verfahren ausgefällt wird Ak Ausbeute an festem
CoA2 + AlHCl2 · 0(C2Hg)2. R = Alkyl mit 1 bis verlanren ausgetaut wird. Als Ausbeute an !estern
2 2 κ 2 5J2 5CAt 1 Copolymerem wird m der vorliegenden Beschreibung
en-> (jas Gewichtsverhältnis zwischen dem mit Methyl-
Die Katalysatorkomponenten können in veränder- alkohol koagulierbaren Copolymeren und der Summe
liehen Molverhältnissen miteinander vermischt werden. 5° der zugegebenen Monomeren, bezogen auf 100, be-
Um jedoch gute Ausbeuten an dem Copolymeren zeichnet.
und einen hohen Gehalt an 1,4-Einheiten zu erhalten, Der genaue Prozentsatz der beiden im Copolymeren
ist es erforderlich, daß das Molverhältnis zwischen voiliegenden Monomeren sowie die Struktur der
reduzierender Verbindung und Übergangsmetallver- Butadien- und Phenylbutadieneinheiten wurde mittels
bindung im allgemeinen höher als 1 ist und Vorzugs- 55 der I.R.-Analyse und vorhergehendes Tarieren der
weise zwischen 2 und 8 beträgt. jeweiligen Absorptionsbanden mit abgewogenen me-
Auch das Molverhältnis zwischen Jod (oder jod- chanischen Mischungen der beiden Homopolymeren
haltiger Verbindung) und Übergangsmetallverbindung bestimmt.
beeinflußt den Reaktionsverlauf sowohl hinsichtlich Die spektrographische Analyse mit Röntgenstrahlen
der Ausbeuten an Copolymerisat als auch hinsichtlich 60 ergab bei allen hergestellten Copolymeren die Ab-
dessen Struktur. Wesenheit einer Kristallinität.
Vorteilhafte Verhältnisse liegen zwischen 0,25:1 Die Erfindung wird durch die nachstehenden Bei-
und 50:1 und vorzugsweise zwischen 0,5 :1 und 15 :1, spiele besser erläutert; diese schränken die Erfindung ausgedrückt als Verhältnisse zwischen Grammatomen jedoch nicht ein.
und Grammolekülen der Übergangsmetallverbindung. 65 . . .
Die Katalysatormenge beträgt im allgemeinen Beispiele! bis»
zwischen 0,25 und 5 Gewichtsprozent, berechnet als In den folgenden Beispielen werden Butadien und Summe der verwendeten Verbindungen in bezug auf 2-Phenylbutadien in unterschiedlichen Prozentsätzen
copolymerisiert, wobei folgendes katalytische System verwendet wird:
AlJ3 + TiCl4 + AlHCl2 · (C2H5)2O
Die Zusammensetzung ist folgende:
Toluol 100 ecm
TiCl4 0,2275 · 10"3 Mol
AlJ3 0,2275 · 10-3 Mol
A1HC12-O(C2HB)2 1,138-10-3MoI
Mol AlHCl2 · Q(C2Hs)2
Mol TiCI1
Grammatome J
= 5
Mol TiCl4
Butadien s. Tabelle 1.
2-Phenylbutadien s. Tabelle 1.
Dauer der Polymerisation: 15 Stunden.
In ein zuvor mit offener Flamme erhitztes und dann unter Stickstoff gekühltes trinkglasartiges Gefäß, werden das wasserfreie Toluol und die gewünschte Menge AlHCl2 · O(C2H5)2 gegeben.
Das Gefäß wird dann mit einem Verschluß aus Chloroprenkautschuk verschlossen, und ein kranzartiger Deckel wird so durchbohrt, daß ein Teil des Chloroprenkautschukverschlusses offenliegt.
Die gewünschte Butadienmenge wird mittels einer Injektionsnadel, die mit der Butadienbombe verbunden ist, und die gewünschte Menge an 2-Phenylbutadien ίο mittels einer Injektionsspritze eingeführt.
Mit Hilfe der Spritze (oder gelegentlich durch kurzes Öffnen des in einer inerten Gasatmosphäre gekühlten Gefäßes) wird die Benzollösung der Mischung von TiCl4 + AlJ3 zugegeben.
Das Gefäß wird dann in ein rotierendes thermostatisches Bad gegeben und die gewünschte Zeit darin gelassen.
Danach wird das Gefäß geöffnet und der Inhalt in etwa 11 Methylalkohol gegossen, der 1 % eines Anti-Oxydationsmittels enthält. Das ausgefällte Polymere wird unter Vakuum in einen Ofen bei Raumtemperatur oder etwas höherer Temperatur getrocknet und dann gewogen.
Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Ta^ belle 1 dargestellt.
Tabelle
Beispiel Umgesetzte
Monomere
2-Phenyl Polymeri
sations-
Copoly-
meren-
Zusammensetzung des Copolymeren
mittels I.R.-Analyse
1,4-cis Butadien 1,2 bei 30° C Vt(I)
Nr. butadien temperatur ■ ausbeute Phenyl- 7o 1,4-trans % Toluol
1,32 butadien 79,6 7o 4,5
Xi U Ld U. IC JLl 3,6 0C % °/o 80,9 3,4 4,4 dl/g °c
1 13,65 2,66 + 15 90 12,5 67,0 1,6 3,9 1,2
2 : is 5,2 + 5 56 13,1 58,9 2,9 4,2 1,97 -94
3 10 4,14 + 15 87 26,2 63,1 5,2 3,7 1,02 -81
4(2) 14 6,9 + 50 87 31,7 53,4 3,1 3,6 1,76 -85
5 10,67 9,2 + 15 86 30,1 30,5 2,2 1,6 0,93 —.
6 11 14,45 + 15 79 40,8 13,1 3,0 1,5 1,02 -70
7 5,9 + 15 70 64,9 0,4 0,83
8 3,54 + 15 40 85
(1) Verglasungstemperatur des Copolymeren.
(2) Das rohe Copolymere wurde mit Methyläthylketon extrahiert (das, falls vorhanden, auch die Homopolymeren des Phenylbutadiens und nur die niedermolekularen Polymeren des Butadiens lösen würde), und es wurde eine 30%ige extrahierte Fraktion erhalten. Die I.R.-Analyse der extrahierten Fraktion und des Extraktionsrückstandes ergab folgende Werte:
Extrakt
Poly-(Phenylbutadien) 29,4%
Polybutadien 1,4-cis 59,4%
Polybutadien 1,4-trans 6,2%
Polybutadien 1,2 5%
Rückstand
Poly-(Phenylbutadien) 30,5%
Polybutadien 1,4-cis 59,6 %
Polybutadien 1,4-trans 5,4%
Polybutadien 1,2 4,5%
Daraus geht hervor, daß beide der Zusammensetzung des Rohproduktes sehr ähnlich sind; dies ist ein weiterer Beweis dafür (außer dem Vt-Wert), daß das Elastomere tatsächlich ein Copolymerisat ist.
Beispiel 9
In derselben Weise wie im Beispiel 1 wurde ein Butadien-2-Phenylbutadiencopolymerisat mit 10% Phenylbutadieneinheiten hergestellt, um die technologischen Eigenschaften zu bestimmen.
Die Zusammensetzung war folgende:
Toluol 450 ecm
TiCl4 0,6825 · ΙΟ"3 Mol
AlJ3 0,6825 · ΙΟ"8 Mol
AlHCl2 · 0(C2Hj)2 3,41 · 10~3 Mol
Butadien 77 g
2-Phenylbutadien 8,5 g
Polymerisationstemperatur + 12° C.
Polymerisationsdauer 15 Stunden.
Ausbeute an festem Copolymerisat 90 %.
7 8
Das Copolymere zeigt bei der I.R.-Analyse folgende . Phenylbutadieneinheiten ... ... 17,8%
Zusammensetzung und Struktur: Butadieneinheiten 82,2%, :
Phenylbutadien 10,2<>/0 wie folgt unterteilt:
Struktur der Butadieneinheiten: 5 74,3% 1,4-cis
1,4-cis 80,7% 4,2°/o 1,4-trans
1,4-trans 5,7% 3,7% 1,2 ...
1,2 , 3,4% Die Eigenviskosität in Toluol bei 300C betrug
2,08 dl/g.
Die Eigenviskosität in Toluol bei 30°C beträgt 10 Die Verglasungstemperatur lag bei—85° C. 3,75 dl/g. . ..'"■'■.
Die Verglasungstemperatur (gemessen mit dem Mit dem vorstehend beschriebenen Polymeren wurde
Dilatometer) liegt bei -9O0C. in einem Kugelmischer bei etwa 6O0C eine Laufflächenmischung für Reifen nach der Zusammen-Vulkanisierung 15 Setzung von Beispiel 9 hergestellt.
Das Elastomere zeigt gute Verarbeitbarkeit. Es wurde eine Laufflächenmischung für Reifen nach
folgender Zusammensetzung (Gewichtsteile) herge- Untersuchung des rohen Materials
stellt:
20 Verarbeitbarkeit mit Zylindern des Materials:
Polymerisat 100 Guter Garvey-Index bei 90°C und 60 r/min .. 15,5
Zn0 3 (16 ist vollkommen)
Stearinsäure 2 (gemäß G a r ν e y, Ind. Eng. Chem. 34, 1309 [1942],
Hochabriebfester Ofenruß 50 mjt R ο y 1 e N)
Aromatisches Kohlenwasserstofföl .... 5 25 Untersuchung des vulkanisierten Mischpolymerisats
Schwefel 2 (30 Minuten bei 152,6° C):
Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid .... 1
Die Verbindung wurde 30 Minuten bei 152,60C in Γ^ΠΤ^ V7o'/T ' "" '"- Sn ■
einer Presse vulkanisiert. 30 Sb Ti" t A (O
Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind RückpraHelastizität (%)''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 47
tolgencle: Hysterese Zl rc 25
Modul 300% (kg/cm2) 140,3 Abrieb (mm3) 55
(nach ASTM D 415-51 T) 35
Zugfestigkeit (kg/cm2) 151 Beispiel 11
(nach ASTM D 415-51 T) . v
Bruchdehnung (%) 310 Ein Butadien-2-Phenylbutadien-Copolymerisat mit
(nach ASTM D 415-51 T) 25% Phenylbutadieneinheiten wurde nach folgendem
Shorehärte A 67 40 Polymerisationsrezept hergestellt:
(nach ASTM D 676-55 T)
Rückprallelastizität (%) 57 Toluol 450 ecm
(nach DIN 53512) TiCl4 0,6825 · 10-» Mol
Hysterese Δ T0C 19,5 /J \
(nach ASTM D 623-58) 45 (—= 3
Abrieb (mm8) 45 V ll '
(nach DIN 53516 [1 kg]) AlJ3 0,6825 · ΙΟ-3 Mol
AlHCl2 · O(C2H5)2 4,15 · ΙΟ-3 Mol
Beispiel 10 / AlHCl2 · O(C2H5)2
SO 1 JIQ
In ähnlicher Weise wie in den vorhergehenden 4
Beispielen wurde ein Butadien-Phenylbutadien-Co- Butadien 75 g
polymerisat hergestellt, das etwa 17% Phenylbutadien- 2-Phenylbutadien 25 g
einheiten enthält. Polymerisationstemperatur + 150C.
Die Zusammensetzung ist folgende: 55 Polymerisationsdauer 15 Stunden.
Ausbeute an festem Copolymeren 80 %.
Toluol 450 ecm
TiCl4 0,6825 · 10~3 Mol Nach der I.R.-Analyse zeigt das Polymere folgende
AlJ3 0,6825 · ΙΟ-3 Mol Zusammensetzung:
AlHCl2 · O(C2H5)2 3,412 · ΙΟ"3 Mol 6o Phenylbutadieneinheiten 25,5%
Butadien 80 g Butadieneinheiten 74,5%,
2-Phenylbutadien 16,5 g A ., . „ , ^
Polymerisationstemperatur+15°C. eingeteilt wie folgt:
Polymerisationsdauer 18 Stunden. . 68,6% 1,4-cis
Ausbeute an festen Copolymeren 91 %. 65 2^0Io 1,4-trans
3,8 I0 1,2
Nach der I.R.-Analyse weist das Polymere folgende Die Eigenviskosität beträgt 2,27 dl/g.
Struktur auf: Die Verglasungstemperatur liegt bei—84°C.
ίο
Mit diesem Copolymeren wurde in einem Laboratoriums-Kugelmischer bei etwa 600C eine Laufflächenmischung für Reifen nach der im Beispiel 9 gegebenen Vorschrift hergestellt.
Untersuchung der rohen Mischung
Verarbeitbarkeit
der Mischung mit den Kugeln: Gut.
Garvey-Index bei 900C, 60 r/min + 15,5 (16 ist vollkommen)
Untersuchung der vulkanisierten Mischung (30 Minuten bei 152,60C):
Modul 300% (kg/cm2) 106,5
Zugfestigkeit (kg/cm2) Bruchdehnung (%) Shorehärte A Rückprallelastizität (%)
Hysterese Δ T0C 21,5
Abrieb (mm3)
Beispiel 12
Die technologischen Eigenschaften eines Butadien-2-Phenylbutadien-Copolymerisats mit 40% Phenylbutadieneinheiten, das gemäß der nachstehenden Polymerisationsvorschrift hergestellt wurde, wurde untersucht:
Toluol 450 ecm
TiCl4 0,5687 · 10~3 Mol
AlJ3 0,5687 · 10-3 Mol
AlHCl2 ■ 0(C2Hj)2 2,8435 · 10"3 Mol
Butadien 48 g
2-Phenylbutadien 32 g
Polymerisationstemperatur +150C. Polymerisationsdauer 15 Stunden. Ausbeute an festem Copolymerem 85%.
Bei der I.R.-Analyse zeigt das Copolymere folgende Zusammensetzung:
Phenylbutadieneinheiten 40 %
5 Butadieneinheiten 60 %,
unterteilt wie folgt:
53,9% 1,4-cis
2,8 % 1,4-trans
3,3% 1,2.
ίο Die Eigenviskosität betrug 2,01 dl/g.
Die Verglasungstemperatur liegt bei —700C.
In einem Laboratoriums-Kugelmischer wurde bei etwa 6O0C eine Laufflächenmischung für Reifen mit 15 dem Copolymerisat entsprechend der Vorschrift von Beispiel 9 hergestellt.
Untersuchung der rohen Mischung
20 Verarbeitbarkeit der Mischung mit den Kugeln: Sehr gut.
Garvey-Index bei 90° C, 60 r/min (16 ist vollkommen)
Untersuchung der vulkanisierten Mischung (30 Mi-5 nuten bei 152,6°C):
Modul 300% (kg/cm2) 121
Zugfestigkeit (kg/cm2) 236
Bruchdehnung (%) 510
3° Shorehärte A 64
Rückprallelastizität (%) 40
Hysterese Zl r°C 25
Abrieb (mm3) 90
35 Aus Gründen der Übersicht sind die in jedem Beispiel beschriebenen technologischen Eigenschaften in Tabelle 2 zusammengefaßt und mit denen der selben Mischungen verglichen, die mit Polybutadien, bei dem 1,4-cis vorherrscht, und mit einem Butadienstyrol-
40 Copolymerisat in Lösung mit 25 Gewichtsprozent Styrol hergestellt worden sind.
Tabelle 2
Technologische Eigenschaften (D
Polybutadien
mit 95%
1,4-cis-Ver-
kettung Butadien-Styrol-Copolymerisat
Butadien-2-Phenylbutadien-Copolymerisat Beispiel 9 Beispiel 10 Beispiel 11 Beispiel
Verarbeitbarkeit mit Kugeln (60
bis 700C)
Garvey-Index bei 900C, 60 r/min
(16 ist vollkommen)
Vulkanisation, 30 Minuten bei 152,60C
Modul 300% (kg/cm2) ....
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Bruchdehnung (%)
Shorehärte A
Rückprallelastizität (%) ...
Hysterese AT0C
Abrieb (mm3)
ungenügend
114,5
194
410
63
54
20
35 sehr gut
16
160
189
350
81
34
41
100
genügend
3,5
140,4
151
310
67
57
19,5
45
gut
15,5
100
222
520
47
25
55
gut 15,5
106,5
217
490
63
49
21,5
60
sehr gut 16
121
236
510
(1) Die für alle Proben verwendete Mischungsvorschrift ist folgende (Gewichtsteile):
Polymerisat 100, ZnO 3, Stearinsäure 2, hochabriebfester Ofenruß 50, aromatisches Kohlenwasserstofföl 5, Schwefel 2, Cyclohexylbenzothiarylsulfonamid 1.
Die Messungen wurden wie im Beispiel 9 und 10 der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
B ei spi el 13
Das katalytische System zur Copolymerisation von Butadien mit 2-Phenylbutadien wird durch AlH3 · N(CHs)3, AlJ3 und TiCl4 gebildet.
Die Polymerisationsvorschrift ist folgende:
Toluol 100 ecm
TiCl4 0,2275 · ΙΟ"3 Mol
AlJ3 0,2275 · 10-3 Mol
AlH3 · N(CH3), 0,295 · 10~3 Mol
AlH3 · NR3 „ Ti
Butadien 11,79 g
2-Phenylbutadien 3,09 g
Polymerisationstemperatur +15 ° C. Polymerisationsdauer 18 Stunden. Ausbeute an festem Copolymerem 76 %. Die Eigenviskosität beträgt 1,92 dl/g.
B ei s pi e 1 15
Das verwendete katalytische System wird durch A1(C2H5)3, J2 und TiCl4 gebildet. Die verwendeten Mengen und die Polymerisationsbedingungen sind folgende:
Benzol 100 ecm
ίο J2 0,2275 · 10-3 Mol
Al(C2H5), 2,72 · 10-3 Mol
^3_=12,
Ti
TiCl4 0,2275 ■ 10"3 Mol
Butadien 15,11g
2-Phenylbutadien 3,7 g
Polymerisationstemperatur +150C.
Polymerisationsdauer 15 Stunden.
Ausbeute an Copolymerisat 84%.
Eigenviskositäi 0,74 dl/g.
Bei der I.R.-Analyse zeigt das Copolymere folgende Bei der I.R.-Analyse zeigt das Copolymere folgende
Struktur und Zusammensetzung: 25 Struktur:
Phenylbutadieneinheiten
20% 80%,
unterteilt wie folgt:
72% 1,4-cis
4% 1,4-trans
4% 1,2.
Beispiel 14
35 Phenylbutadieneinheiten
Butadieneinheiten
23% 77%,
unterteilt wie folgt:
59% 1,4-cis
14% 1,4-trans
4% 1,2.
B e i s ρ i e 1 e 16 b i s 19
Dieses Beispiel und die folgenden zeigen die Möglichkeit der Verwendung von Aluminiumalkylen als Cokatalysatoren bei der Herstellung von Butadien-2-Phenylbutadien-Copolymeren.
Die verwendete Vorschrift ist folgende:
Toluol 100 ecm
TiJ2Cl2 0,501 · ΙΟ"3 Mol
A1(C2H5)3 1,5 · ΙΟ-3 Mol
Ti
Butadien 14,45 g
Phenyl butadien 3,14 g
Polymerisationstemperatur +15° C. Polymerisationsdauer 15 Stunden. Ausbeute an festem Copolymerem 70 %.
Bei der I.R.-Analyse zeigt das Copolymere folgende Zusammensetzung und Struktur:
Phenylbutadieneinheiten 19 %
Butadieneinheiten 81 %,
unterteilt wie folgt:
63% 1,4-cis
12% 1,4-trans
6% 1,2.
In der folgenden Tabelle sind vier Beispiele der Copolymerisation von Butadien und 2-Phenylbutadien in unterschiedlichen Mengen in Gegenwart eines katalytischen Systems aus
CoA2 + Al(C2Hs)2Cl, wobei A = Acetylaceton
45
darstellt.
Die Polymerisationen werden in einem zuvor mit offener Flamme erhitzten und anschließend unter Stickstoff gekühlten trinkglasartigen Gefäß durchgeführt. Es werden nacheinander zugeführt: das Lösungsmittel (100 ecm Benzol), verschiedene Mengen CoA2 als 4%ige Lösung in Benzol und anschließend das Aluminiumdiäthylmonochlorid.
Das Gefäß wird mit einem Chlorkautschuk-Ver-Schluß verschlossen, und ein kranzartiger Deckel wird so durchbohrt, daß ein Teil des Chloroprenkautschukverschlusses offenliegt, worauf das Gefäß 30 Minuten stehengelassen wird.
Danach werden das Butadien und das Phenylbutadien mittels einer Injektionsspritze eingeführt.
Das Gefäß wird in ein rotierendes thermostatisches Bad von 20° C gegeben und darin die gewünschte Zeit gelassen.
Anschließend wird das Gefäß geöffnet und der Inhalt in Methylalkohol gegossen, der 1% eines Antioxydationsmittels enthält.
Auf diese Weise wird das Copolymere koaguliert und anschließend getrocknet und analysiert.
Eingeführte Monomere Tabelle CoA2 3 Dauer Copolymeren-Zusammensetzung 1,4-cis Butadien 1,2
Phenyl- Katalysatoren Mole 10-3 Phenyl- 7o 1,4-trans °/o
Beispiel Butadien butadien 0,0142 Stunden butadien 51 % 14
Nr.. g g AlAt2Cl 0,007 40 % 51 3 9
9,08 2,8 Mole ΙΟ"3 0,0095 48 32 59 2 10
16 10,2 4,6 1,42 0,0142 72 38 57 3 12
17 6,95 1,85 0,7 72 28 3
18 9,60 2,21 0,7 28
19 1,42
A = Acetylaceton
Ät = -C2H5
Beispiel 20
In derselben Art und Weise wie in den vorhergehenden Beispielen wurde ein Butadien-2-Phenylbutadien-Copolymerisat unter Verwendung des katalytischen Systems
AlHCl2 · O(C2H5)2 + CoA2 (A = Acetylaceton)
hergestellt.
Die Vorschrift lautet wie folgt:
Benzol 100 ecm
CoA2 0,0095 Millimol
AlHCl2 · 0(C2Hg)3 0,95 Millimol
Butadien 17,02 g
Phenylbutadien 4 g
Die Polymerisation wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt. Danach wurde ein kautschukartiges Copolymerisat koaguliert, das bei der LR.-Analyse einen Gehalt von 20% Phenylbutadieneinheiten aufwies.

Claims (6)

Patentansprüche: 40
1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen linearen, sterisch regelmäßigen und vulkanisierbaren Butadienmischpolymerisaten, in denen die Butadieneinheiten zu mindestens 70 %, Vorzugsweise zu über 90 % 1,4-cis-verknüpft sind, in Gegenwart eines Katalysators auf der Basis einer reduzierenden Metallverbindung und einer weiteren Metallverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Butadien und 2-Phenylbutadien mit einem Gehalt von 5 bis 40 °/0 an 2-Phenylbutadien in Gegenwart eines Jod enthaltenden Katalysators aus
(a) mindestens einer Verbindung eines Übergangsmetalls der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodischen Systems,
(b) mindestens einer reduzierenden Verbindung eines Metalls der Gruppen I, II und III des Periodischen Systems und gegebenenfalls
(c) elementarem Jod oder einem anorganischen Jodid
oder in Gegenwart eines Katalysators aus
(1) mindestens einer Kobaltverbindung und
(2) mindestens einer reduzierenden Verbindung eines Metalls der Gruppen I, II und III des Periodischen Systems
polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das katalytische System in einer Menge von 0,25 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis zwischen der reduzierenden Verbindung und dem Titanbzw. Vanadiumhalogenid größer als 1 ist und vorzugsweise zwischen 2 und 8 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis zwischen der reduzierenden Verbindung und der Kobaltverbindung größer als 1 ist und vorzugsweise zwischen 60 und 120 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den im katalytischen System enthaltenen Grammatomen Jod und den Grammolekülen der Komponente (a) zwischen 0,25 und 50, vorzugsweise zwischen 0,5 und 15, liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen —20 und +700C, vorzugsweise zwischen —5 und +25° C, durchführt.
DENDAT1302616D 1963-05-15 Verfahren zur Herstellung von vulkani sierbaren Butadien/2 Phenylbutadien Misch polymerisaten Withdrawn DE1302616B (de)

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NL120307C (de) * 1959-04-07
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