DE1301725B - Atemschutzgeraet mit einer Chemikalpatrone - Google Patents

Atemschutzgeraet mit einer Chemikalpatrone

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DE1301725B
DE1301725B DEP1708039.6A DE1708039A DE1301725B DE 1301725 B DE1301725 B DE 1301725B DE 1708039 A DE1708039 A DE 1708039A DE 1301725 B DE1301725 B DE 1301725B
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cooling
coolant
gas
breathing apparatus
breathing
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DEP1708039.6A
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Claims (9)

1 2
Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Atemschutzeiner Chemikalpatrone zur Absorption von Ausatem- gerät und
kohlensaure und/oder zur Sauerstoffentwicklung und F i g. 2 einen Querschnitt in der Ebene A-B der
mit einer ein verdampfendes Kühlmittel enthaltenden F i g. 1.
Kühlvorrichtung im Bereich der Chemikalpatrone. 5 Das Atemschutzgerät ist ein Kreislaufgerät und
Es ist bekannt, Alkalipatronen in Atemschutzgerä- enthält eine Chemikalpatrone 1, die ein Kohlensäure ten mit Kreislauf der Atemluft durch das Verdampfen bindendes oder auch ein solches Chemikal enthält, oder das Schmelzen flüssiger bzw. fester Stoffe mit das zugleich Sauerstoff entwickelt, sowie den Atemeiner Verdampfungs- bzw. Schmelztemperatur von beutel 2 und die Sauerstoffflasche 3. Alle diese Bau-40 bis 18° C zu kühlen. Als Kühlflüssigkeiten können io teile sind in einem Gehäuse untergebracht, das auf solche benutzt werden, deren Siedetemperatur unter dem Rücken getragen wird. Um die Atemlufttempe-100 C liegt. Als feste Stoffe kommen solche in Frage, ratur herabzusetzen, ist auf der dem Rücken des Gedie bei gewöhnlicher Temperatur fest, dagegen bei rätträgers zugekehrten Seite der Chemikalpatrone 1 Gebrauchstemperatur der Patronen flüssig sind. Auch ein Kühlmittelbehälter 4 angeordnet, der mit Kohlenwäßrige Lösungen sind als Kühlmittel geeignet. Das 15 säuretrockeneis als Kühlmittel gefüllt ist. Der Kühl-Kühlmittel kann in einem die Alkalipatrone umschlie- mittelbehälter hat vorzugsweise senkrecht zur ßenden, der Patronenform angepaßten, zylinderför- Zeichenebene etwa die gleiche Länge wie die Chemimigen Gefäß untergebracht sein. Die Alkalipatrone kalpatrone 1. Durch diese Anordnung des Behälters kann aber auch von einem das Kühlmittel aufsau- wird die Chemikalpatrone unmittelbar gekühlt und genden, vorzugsweise allseitig offenliegenden Mantel ao zugleich die Atemlufttemperatur herabgesetzt,
umgeben sein. Dieser kann über einen Docht mit Da der Kühlmittelbehälter 4 zum Rücken des Geeinem das Kühlmittel enthaltenden Vorratsbehälter rätträgers hin liegt, wird außerdem noch ein Teil der verbunden sein und aus einem mit Kühlrippen ver- Rückenfläche gekühlt. Um die Abkühlung eines Teils sehenen, in sich geschlossenen Blechzylinder bestehen. der Körperoberfläche zu vergrößern, sind auf der
Es ist weiterhin ein Kreislaufgerät bekannt, bei 25 dem Körper zugekehrten Seite des Geräts viele neben-
dem die Atemluft in einen Behälter geleitet wird, der einanderliegende, einen flächenhaften Kühler bildende
das Kohlensäureabsorptionsmittel enthält und sich in Kühlmittelrohre S angeordnet, die mit dem Hohlraum
einem Gehäuse befindet. Neben dem Behälter ist in des Kühlmittelbehälters 4 in Verbindung stehen und
dem Gehäuse ein Behälter mit Eis angeordnet, der Fallrohre bilden, durch die die verdampfende Kohlen-
mit Kühlrippen versehen ist und den die aus dem 30 säure nach unten abströmt, die das Gerät an seinem
Atembeutel kommende Luft umströmt. Von dort unteren Ende verläßt. Die Rohre können außerdem
führt eine Einatemleitung zu den Atemorganen. so angeordnet sein, daß sie von oben nach unten ver-
Die Kühlwirkung der bekannten Kühlvorrichtun- laufend, in einer besonderen Tragplatte untergebracht
gen ist gering. dem Rücken des Gerätträgers anliegen. Da die vom
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, 35 Trockeneis abdampfende Kohlensäure ein größeres
eine Kühlvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Kreis- spezifisches Gewicht als Luft und außerdem eine
lauf der Atemluft zu schaffen, die eine größere Kühl- wesentlich niedrigere Temperatur als die Umluft hat,
wirkung hat. Die Vorrichtung soll nicht nur für Atem- strömt die Kohlensäure durch die Gasableitungs-
schutzgeräte geeignet sein, in denen die Kohlensäure rohre 5 nach unten und tritt aus den Öffnungen 6 aus.
durch Absorptionsmittel gebunden wird, sondern 40 Es wird damit also die ganze Auflagefläche des Ge-
auch für solche Geräte, bei denen ein im Gerät ange- räts zur partiellen Körperkühlung herangezogen. Die
ordnetes Chemikal den Sauerstoff entwickelt und ge- Gasableitungsrohre 5 sind in einer gasdurchlässigen,
gebenenfalls auch selbst Kohlensäure bindet. Bei der porösen, vorzugsweise elastisch nachgiebigen Masse 7
Sauerstoffentwicklung aus Chemikalien wird nämlich eingebettet. Durch kleine Öffnungen 8 in den Gas-
im allgemeinen eine beträchtliche Wärmemenge frei. 45 ableitungsrohren kann ein Gasaustausch und damit
Die Lösung besteht darin, daß als Kühlvorrichtung eine Abkühlung der porösen Masse hervorgerufen
ein Kohlensäuretrockeneis enthaltender Kühlbehälter werden.
auf der dem Körper des Gerätträgers zugewendeten Eine Ausführungsform, bei der die Kühlwirkung Seite der Chemikalpatrone angeordnet ist, der durch noch verstärkt wird, ist in F i g. 2 im Querschnitt dareinen nach unten gerichteten, den Rücken des Ge- 50 gestellt. Die der Körperoberfläche 9 zugewendete rätträgers abdeckenden flächenhaften Kühler verlän- Seite der Schicht aus gasdurchlässigem Material ist gert ist, durch den die verdampfende Kohlensäure gerippt ausgeführt, so daß von oben nach unten verabströmt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die laufende Hohlräume 10 zwischen Körperoberfläche Abkühlung sich nicht nur über die Temperatur der und gasdurchlässigem Material entstehen. In den Atemluft auf den Gerätträger auswirkt, sondern daß 55 Rippen des porösen Materials 7 sind die Gasableiauch vor allem ein Teil der Körperoberfläche des Ge- tungsrohre 5 angeordnet. Diese Ausführung bietet die rätträgers unmittelbar gekühlt wird. Es hat sich näm- Möglichkeit, daß in den Hohlräumen 10 die vom lieh überraschenderweise gezeigt, daß die Abkühlung Körper erwärmte Luft nach oben steigt, während eines bestimmten Anteils der gesamten Körperober- durch die Rohre die kühle Kohlensäure zugeführt fläche eine stärkere Einwirkung auf die Leistungs- 60 wird, so daß sich auf der Körperoberfläche ein laufenfähigkeit hat als das Kühlen der Atemluft allein. Dies der Wärmeaustausch ergibt,
beruht darauf, daß die Kühlung eines bestimmten
Teils der Körperoberfläche für den Wärmehaushalt
des Körpers wesentlich ist. Patentansprüche:
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand 65
der Unteransprüche. 1. Atemschutzgerät mit einer Chemikalpatrone
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungs- zur Absorption von Ausatemkohlensäure und/
beispiel dargestellt. Es zeigt oder zur Sauerstoffentwicklung und mit einer ein
verdampfendes Kühlmittel enthaltenden Kühlvorrichtung im Bereich der Chemikalpatrone, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlvorrichtung ein Kohlensäuretrockeneis enthaltender Kühlmittelbehälter (4) auf der dem Körper des Gerätträgers zugewendeten Seite der Chemikalpatrone (1) angeordnet ist, der durch einen nach unten gerichteten, den Rücken des Gerätträgers abdeckenden flächenhaften Kühler verlängert ist, durch den die verdampfende Kohlensäure abströmt.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler ein oder mehrere mit dem Kühlraum des Kühlmittelbehälters (4) verbundene Gasableitungsrohre (5) aufweist.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitungsrohre (5) in einem porösen und gasdurchlässigen Material (7) eingebettet sind.
4. Atemschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch ao gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Material (7) elastisch nachgiebig ist.
5. Atemschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitungsrohre (5) auf ihre Länge mit Öffnungen (8) versehen sind, durch die verdampfende Kohlensäure in das gasdurchlässige Material (7) eintreten kann.
6. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitungsrohre (5) einen runden, elliptischen oder flachen Querschnitt haben.
7. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler einen mit dem Hohlraum des Kühlmittelbehälters (4) verbundenen großflächigen, flachen Hohlraum aufweist, der innerhalb einer dem Rücken anliegenden Auflageplatte des Geräts angeordnet ist und durch den das Kühlgas abströmen kann.
8. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körper zugekehrte Seite des die Rohre umgebenden gasdurchlässigen Materials bzw. der Auflageplatte derart gerippt ist, daß zwischen Körperoberfläche (9) und dem Gerät vorzugsweise von oben nach unten verlaufende Hohlräume (10) gebildet sind.
9. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung ein selbständiger, mit dem Atemschutzgerät lösbar verbundener Baukörper ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP1708039.6A 1967-01-20 1967-01-20 Atemschutzgeraet mit einer Chemikalpatrone Pending DE1301725B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4294244A (en) * 1979-02-02 1981-10-13 Dragerwerk Aktiengesellschaft Respirator with a cooling device
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DE583693C (de) * 1933-09-08 Draegerwerk Ag Schutzvorrichtung fuer Filter oder Atmungspatronen von Atmungsgeraeten
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GB943853A (en) * 1961-07-28 1963-12-11 Vickers Res Ltd Improvements in or relating to breathing apparatus

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