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Atmungsapparat mit Verwendung von flüssiger Luft.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Atmungsapparat für Menschen und Tiere zur Verwendung flüssiger Luft. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen die zur Beeinflussung der Verdampfung der flüssigen Luft notwendige Wärme den Ausatmungsprodukten les Benutzenden entnommen wird. Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen duBeeinflussung der Verdampfung der flüssigen Luft dadurch geschieht, dass die atmosphärische Luft die Wände des Aufbewahrungsbehälters für flüssige Luft direkt umspült, bezw. bei welchen die atmosphärische Luft durch Rohrleitungen, welche durch den Aufbewahrungsbehälter für flüssige Luft hindurchgeführt sind, hindurchströmt.
Die Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch. dass der Inhalt des Aufbewahrungsgefässes durch die Wände des Gefässes soweit irgend tunlich gegen die Temperatur der Aussenluft isoliert ist und dass durch das Aufbewahrungsgefäss weder atmosphärische Luft noch Ausatmungsprodukte zum Zwecke der Wärmeabgabe hindurchgeführt werden, sondern lediglich bereits verdampfte Luft, nachdem diese von der atmosphärischen Luft angewärmt ist. Hierdurch wird sicher vermieden, dass sich in Zirkulationsrohren Eisnit'derschlägc bilden und auf diese Weise Zirkulationsstörungen entstehen.
Eine Ausführung der Vorrichtung zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung im Längsschnitt. Die flüssige Luft wird in einem Behälter 11 mitgeführt, der in bekannter Weis.
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Ruhezustand gebt das infolge der bei einem transportablen Apparat niemals vollkommen auf- zuhebenden Verdunstung der flüssigen Luft sich ergebende geringe Quantunl Verdampfungs- produkt. durch die Füllöffnung c ins Freie. Das obere Ende der Füllöffnung c ist in bekannter Weise durch einen Filzstopfen d cd'r mit Hülfe einer sonstigen gasdurchlässigen Vorrichtung geschlossen.
Soll der Apparat in Betrieb gesetzt werden, so wird mit Hilfe des Hebels e die Füllönnung c ge- geschlossen und an deren Stelle der Austrittsstutzen f geöffnet. Das Verdampfungsprodukt muss jetzt unter Benutzung des Stutzens ! einen ausserhalb des Apparates befindlichen Wärmeaustausch- körper g durchströmen.
Nach Durchströmung dieses Wärmeaustauschkörpers fliesst es zurück durch einen zweiten, im Apparat selbst befindlichen Wärmeaustauschkörper h und gibt hier
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ist dann die Leitung t in Verbindung zu setzen mit einer Zweigleitung !, die das Verdampfungsprodukt des Apparates einer der oben genannten geeigneten bekannten Vorrichtungen zur Leistung ler gewünschten Arbeit zuführt. Die Strömungsenergie wird in dieser Vorrichtung ausgenutzt md der Luftstrom verlässt die Vorrichtung mit verminderter Energie durch die Leitung 91" um lurch diese wiederum an den Verwendungsort k des Verdampfungsproduktes zum Zwecke der Ausnutzung für die Atmung zu gelangen.
Die vorliegende Erfindung hat den wesentlichen Vorteil vor den bis jetzt bekannten Atmungsapparaten, dass das durch den Behälter für flüssige Luft stattfindende Durchströmen des für die Beeinflussung der Verdampfung benutzten Mittlers, in diesem Falle des Verdampfungsproduktes selbst, ungewollt nicht gehindert werden kann. Die Zuleitung für den zur Beeinflussung der Verdampfung benutzten Mittler kommt in ihrem Inneren nirgends in Berührung mit der atmosphärischen Luft oder mit den Ausatmungsprodukten ; weil das Verdampfungsprodukt der flüssigen Luft vollkommen trocken und rein ist, kann also eine Verlegung der Durchströmungsleitung nicht eintreten.
Die bei den sonst bekannten Apparaten für die Beeinflussung der Verdampfung als Mittler benutzte, durchströmende atmosphärische Luft oder auch die Ausatmungsgase enthalten in mehr oder minder grossem Masse sowohl Kohlensäure als auch Feuchtigkeit und diese beiden Bestandteile des bei sonstigen Apparaten benutzten Mittlers können neben anderen zur Behinderung der freien Durchströmung des Mittlers und damit zur Behinderung des Einflusses auf die Verdampfung der flüssigen Luft im Vorratsgefäss beitragen.
PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Atmungsapparat für Menschen und Tiere mit Verwendung flüssiger Luft, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die flüssige Luft enthaltenden Behälter ein ausserhalb desselben angeordneter Wärmeaustauschkörper (g) vorgesehen ist, in welchem die verdampfte Luft nach dem Verlassen des Behälters von der den Austauschkörper umgebenden atmosphärischen Luft angewärmt wird und auf ihrem Wege durch ein im Behälter angeordnetes Schlangenrohr (h) die aufgenommene Wärme an die das Schlangenrohr umgebende fliissige Luft abgibt.