DE1297615B - Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenylaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenylaethern

Info

Publication number
DE1297615B
DE1297615B DEW34399A DEW0034399A DE1297615B DE 1297615 B DE1297615 B DE 1297615B DE W34399 A DEW34399 A DE W34399A DE W0034399 A DEW0034399 A DE W0034399A DE 1297615 B DE1297615 B DE 1297615B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
catalyst
percent
iron
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW34399A
Other languages
English (en)
Inventor
Trapp Orlin D
Sassano Daniel R
Sprengling Gerhard R
Chang Leo Shih-Yen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1297615B publication Critical patent/DE1297615B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals
    • H01B3/427Polyethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G61/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
    • C08G61/12Macromolecular compounds containing atoms other than carbon in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Polyethers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von polymeren Methylendiphenyläthern, die als Isolationsstoffe bei relativ hohen Temperaturen eingesetzt werden können.
  • In der modernen Technik werden in steigendem Maße Stoffe mit guten Isoliereigenschaften bei erhöhten Temperaturen benötigt. Das Bedürfnis für Isolationen, die bei hohen Temperaturen beständig sind, ist insbesondere auch in den Zweigen der Technik vorhanden, in denen hohe Geschwindigkeiten angewendet werden z. B. im Flugwesen, in der Raumerforschung, bei Raketen.
  • Bisher sind für die Verwendung in elektrischen Isolationen für Hochtemperaturlaminate, Starkstromverteilungsanlagen usw. keine wirklich zufriedenstellenden organischen Stoffe verfügbar gewesen. Andererseits haben anorganische Isolierstoffe gewöhnlich verschiedene unerwünschte Eigenschaften, welche ihre Brauchbarkeit beeinträchtigen. Auch bei sogenannten statischen Geräten war die Beschaffung von Isolierstoffen, welche bei Temperaturen von 180°C und darüber beständig sind, ein ernstes Problem. Es ist bekannt, daß von den verfügbaren cyclischen organischen Verbindungen die aromatischen die thermisch stabilsten sind. Besonders Benzolringe, welche miteinander durch Ätherbrücken verbunden sind, erwiesen sich als außergewöhnlich stabile Verbindungen.
  • Aus der deutschen Patentschrift 734 567 ist es bereits bekannt, daß monomere Aralkylphenole durch Aralkylierung von Phenolen mit Äthern hergestellt werden können, wobei die Ätherbrücke durch Katalysatoren, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Kieselsäuregel oder Bleicherde, aufgespalten wird.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 911 380 und Industrial and Engineering Chemistry, Bd. 53, 1961, S. 59 bis 62, ist weiter bekannt, daß Chlormethyldiphenyläther durch Erhitzen in Gegenwart von Katalysatoren polymerisiert bzw. kondensiert werden können, wodurch harzartige chlorhaltige Produkte, vorzugsweise feste Harzschäume, entstehen, die neben Chloratomen CH2- und Sauerstoffbrücken enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von polymeren Methylendiphenyläthern der allgemeinen Formel in der R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeutet. Diese sind gegen relativ hohe Temperaturen beständig und können. besonders noch bei Temperaturen von 180°C und höher als Isolierstoffe verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen monomeren Diphenyläther der allgemeinen Formel in der R die vorstehende Bedeutung besitzt und x einen Durchschnittswert von etwa 0,8 bis etwa 3 hat, bei 90 bis NO' C in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren öder Siliciumdioxyd, Diatomeenerde, Bentonit oder Eisen(III)-acetylacetonat oder p-Toluolsulfonsäure als Katalysator, wobei die Katalysatormenge etwa 0,008 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die monomere Verbindung, beträgt, und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Cokatalysators polymerisiert.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können polymere Methylendiphenyläther leicht aus im Handel erhältlichen Ausgangsstoffen hergestellt werden.
  • Durch die Verwendung von Alkoxymethyldiphenyläthern als Ausgangsstoffe tritt bei der Umsetzung kein Chlorwasserstoff auf, und man erhält chlorwasserstofffreie Polymere, die sich insbesondere durch erhöhte Wärmebeständigkeit und gute dielektrische Eigenschaften auszeichnen. Uber ein vereinfachtes Herstellungsverfahren werden also wesentlich verbesserte Endprodukte erhalten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen polymeren Methylendiphenyläther besitzen außergewöhnliche thermische und oxydative Beständigkeit, gute filmbildende Eigenschaften und Zähigkeit. Auf Grund ihrer Eigenschaften sind sie besonders geeignet für die Herstellung von Drahtlacken, als Preß- und Laminierharz, für elektrisch isolierende Filme oder für mechanische Anwendungen sowie als Lackkomponenten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen polymeren Methylendiphenyläther können so mit besonderem Vorteil zur Herstellung von temperaturbeständigen Laminaten verwendet werden sowie für temperaturbeständige organische Imprägnierlacke.
  • Wie aus den angegebenen Formeln ersichtlich ist, stammen die verbindenden Methylenbrücken zwischen den Diphenylätherbausteinen aus den monomeren Verbindungen, und zwar von einem oder mehreren Alkoxymethylsubstituenten des Diphenyläthers. Die monomeren Ausgangsverbindungen enthalten vorzugsweise ungefähr 17 bis ungefähr 32 Gewichtsprozent Alkoxymethylgruppen, welche durch ihre hervorragende thermische Stabilität gekennzeichnet sind. Die bevorzugten Monomeren enthalxen Methoxymethylgruppen. Jedoch können ganz allgemein Monomere mit - CH2 - O - R-Gruppen verwendet werden, in denen R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
  • Es war ganz unerwartet, daß z. B. die Methoxymethylengruppen - CH2 OCHS als reaktionsfähige Gruppen dienen, da die meisten Äther als reaktionsträge angesehen werden. Es wurde jedoch gefunden, daß in Gegenwart von relativ milden Katalysatoren diese Substituenten mit Ringwasserstoffatomen von anderen Diphenyläthermolekülen unter Bildung von Polymeren reagieren. Besonders günstig ist, daß bei der Reaktion nur ein flüchtiges Produkt, nämlich Methanol, abgegeben wird, welches relativ unschädlich für die Ausrüstung und die Eigenschaften des erzeugten Harzes ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind vier Typen von Katalysatoren geeignet: 1. Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie A1C13, ZnC12, BF3 ; 2. Siliciumdioxyd, Diatomeenerde oder Bentonite; 3. Eisen(III)-acetylacetonat und 4. p-Toluolsulfonsäure.
  • Bei Katalysatoren der Gruppen 2 und 3 ist im allgemeinen die Gegenwart von etwas Chlorwasserstoff als Cokatalysator oder Beschleuniger erforderlich. Die erforderliche HCl-Menge beträgt ungefähr 0,1 bis ungefähr 1,0 Gewichtsprozent des Katalysators. Chlorwasserstoff selbst ist jedoch kein Katalysator für die Reaktion. Man kann gasförmigen Chlorwasserstoff als Beschleuniger verwenden. Das bevorzugte Verfahren besteht aber darin, daß man etwas Chlormethyldiphenyläther hinzufügt, um die gewünschte Säuremenge in situ zu erzeugen. Nur bei Katalysatoren der Gruppen 2 oder 3 und bei Lewissäuren, welche zur Gruppe 1 gehören, ist Chlorwasserstoffwirksam. So kann Eisen(III)-acetylacetonat ersetzt werden durch Eisen(II1)-chlorid. Siliciumdioxyd kann Chlorwasserstoff auf seiner Oberfläche absorbiert haben, und Eisen oder ein anderes Metall kann als Verunreinigung zugegen sein, beispielsweise als Eisen(III)-chlorid. Es besteht kein Zweifel, daß eine Wechselbeziehung zwischen vorhandenen Verunreinigungen auf oder in den festen Katalysatoren der Gruppe 2 und ihrer Aktivität besteht. Die Katalysatoren der Gruppen 1 und 4 erfordern keine Cokatalysatoren oder Beschleuniger. Die Katalysatoren werden in einer Menge von ungefähr 0,008 bis ungefähr 20 Gewichtsprozent des Monomeren verwendet, je nach der Art des verwendeten Katalysators.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die gewünschte Menge Methoxymethyldiphenyläther in ein geeignetes Reaktionsgefäß gegeben und die erforderliche Menge des Katalysators hinzugefügt. Das Reaktionsgefäß wird auf ungefähr 90 bis 140°C erhitzt, bis das Reaktionsprodukt eine Viskosität von ungefähr 3000 bis 5000 eP bei 90 bis 105°C erreicht hat. Bei einer Temperatur von beispielsweise etwa 105°C ist die Reaktion nach ungefähr 3 bis 7 Stunden vollständig. Es haben ungefähr 80 bis 90% der reaktionsfähigen Methoxymethylgruppen unter der Bildung von Methylenbrücken reagiert. Bei einer Temperatur von ungefähr 90'C verläuft die Reaktion zu langsam. Andererseits verläuft die Umsetzung bei Temperaturen von ungefähr 140'C so schnell, daß sie in den meisten herkömmlichen Anlagen unkontrollierbar ist. Erfindungsgemäß hergestellte Harze haben nach dem Verdünnen durchschnittliche Gelierzeiten von ungefähr 3 bis 8 Minuten bei 150°C.
  • Die harzartigen Reaktionsprodukte sind löslich in verschiedenen organischen Lösungsmitteln, wie Toluol, Benzol, Xylol, hochsiedendem Naphtha sowie chlorierten Aromaten und Aliphaten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte können in wärmegehärtete Produkte übergeführt werden, entweder allein durch Einwirkung von Hitze oder durch Hitze und Druck wie im Fall der Schichtpreßstoffe. Temperaturen von ungefähr 150 bis ungefähr 200°C und höher werden normalerweise angewendet Die endgültig gehärteten Polymeren haben eine hervorragende thermische Stabilität, ausgezeichnete elektrisch isolierende Eigenschaften und vorzügliche Klebkraft. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 1000 Teile Methoxymethyldiphenyläther mit einem Methoxymethylgehalt von 17% wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben, das mit einem Rührer versehen war, und erhitzt. Das Monomere hatte einen restlichen hydrolysierbaren Chlorgehalt von ungefähr 0,8 bis 1,5%. Zu dem Monomeren wurden 100 Teile feinverteiltes Siliciumdioxyd, welches eine Spur (0,05 bis 0,6°%) Eisen als Verunreinigung enthielt, hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 105'C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis eine Viskosität von ungefähr 5000 cP erreicht war. Das harzartige Produkt wurde dann mit 250 Teilen Toluol verdünnt. Die Lösung hatte eine Gelierzeit von 3 bis 5 Minuten bei 150°C.
  • Versuch A Mit einem aromatischen Polyimidharz lackierte gebogene Drähte wurden in die Harzlösung getaucht, bis der Lack eine Dicke von 0,05 bis 0,075 mm hatte. Anschließend wurde zur Härtung 1 Stunde auf 200°C erhitzt. Die Drähte zeigten hervorragende elektrische Werte. Sie behielten die dielektrische Festigkeit beim Altern bei erhöhten Temperaturen bei. Die extrapolierte Temperatur für 100 000 Stunden Lebensdauer; welche durch Extrapolation auf einem Diagramm erhalten wurden, in dem die dielektrische Lebensdauer dieser Muster gegen den reziproken Wert der absoluten Alterungstemperatur aufgetragen war, betrug ständig mindestens 180°C.
  • Versuch B Schneckenförmig gewickelte Spulen aus einem Draht mit einem Durchmesser von 1,150 mm, lackiert mit einem Polyimidharz, wurden mit dem vorstehend hergestellten Harz in einer Dicke von 0,127 mm überzogen und 1 Stunde bei 250°C gehärtet. Die Spulen hatten eine Klebe-Biege-Festigkeit von 20,4 kg bei Raumtemperatur und behielten eine Klebfestigkeit von 4,5 kg, gemessen bei 150°C für wenigstens 1500 Stunden, bei Alterung in Luft bei 250°C, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Bei spiel2 Ein Harz wurde wie im Beispiel 1 unter Verwendung von Methoxymethyldiphenyläther mit einem restlichen Chlorgehalt von weniger als 0,1%, hergestellt. In diesem Fall wurde der Siliciumdioxydkatalysator mit verdünnter Salzsäure behandelt. Die verwendete HCl-Menge entsprach stöchiometrisch der Eisenverunreinigung im Beispiel 1, und die Lösung wurde verdampft, um den Katalysator zu trocknen.
  • Versuch C Das Harz wurde mit Xylol bis zu einer Viskosität von 40 cP verdünnt und damit 'ein Glasgewebe 0,025 mm dick überzogen. Das behandelte Gewebe wurde in einem Ofen 30 Minuten auf 150°C erhitzt und sodann flexibel, trocken und bei Raumtemperatur nicht klebrig entnommen. Glimmerflocken wurden über eine Lage des behandelten Gewebes verteilt, und das verdünnte Harz wurde darauf verteilt. Das Lösungsmittel wurde bei 150°C abgedampft, und eine zweite Schicht des behandelten Gewebes wurde dann auf die Glimmerschicht gelegt. Die flexible Verbundfolie wurde um einen Leiter in sich überlappenden Windungen gewickelt. Der umwickelte Leiter wurde dann 1 Stunde auf 200°C erhitzt, um das Harz auszuhärten. Der elektrische spezifische Widerstand der Isolation wurde nicht vermindert durch 48stündiges Eintauchen in Wasser, 0,5n-Säuren, Laugen und Lösungsmittel. Die Isolation widerstand wiederholten Prüfungen bei Raumtemperatur bis zu 300°C ohne Schaden.
  • Beispiel 3 Ein Harz wurde wie im Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß als Katalysator 0,25% Eisen(III)-acetylacetonat verwendet wurden. Das Harz zeigte hervorragende thermische und elektrische Eigenschaften, ähnlich dem Harz von Beispiel 1. Von Eisen(III)-acetylacetonat kann ein Anteil bis zu 0,03 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des Monomeren, verwendet werden, je nach gewünschter Reaktivität.
  • Ähnliche Ergebnisse wurden beobachtet bei der Verwendung von 2 Gewichtsprozent Toluolsulfonsäure als Katalysator. In diesem Fall würde die Harzherstellung bei 150°C bis zu einer Viskosität von 3000 cP durchgeführt.
  • In einem weiteren Beispiel wurde unter Verwendung von 2°/, BF3 in Form seines n-Butylätherkomplexes als Katalysator ein vergleichbares Harz erhalten.
  • Versuch D . Ein Draht mit einem Durchmesser von 1,150 mm, der mit einem amidmodifizierten Polyesterharz lackiert war, wurde mit einem Lack des im Beispiel 3 beschriebenen Harzes überzogen und 1 Stunde auf 200°C erhitzt. Er zeigte eine unveränderte Klebefestigkeit nach 24stündigem Eintauchen in Difluormonochlormethan (im Handel erhältlich unter der Bezeichnung Frigen 22). Mit dem Harz imprägniertes und bei 140,6 kg/cm' und 360 C geschichtetes Glasgewebe hatte bei 60 Hz einen Leistungsfaktor (elektrischen Verlustwinkel tang h - 100) von 0,3° , bei Raumtemperatur und 1,5°i, bei 150-C.
  • Versuch E Methoxymethyldiphenyläther mit einem durchschnittlichen Methoxymethylgehalt von 17°, und weniger als 0,1°;ö Gehalt an restlichem hydrolysierbarem Chlor wurde mit 5 Gewichtsprozent BF3-Xthylätherat gemischt. Das Gemisch wurde unverdünnt zum Imprägnieren eines Glasgewebes verwendet bis zu einem Imprägniermittelanteil von etwa 30°/,. Die Imprägnierung wurde ausgeführt durch mehrmaliges Eintauchen, wobei das Gewebe zwischen dem Eintauchen 10 Minuten auf 150°C erhitzt wurde. Abschließend wurde das Gewebe 25 Minuten auf 150°C erhitzt. Folien des imprägnierten Glasgewebes wurden gestabelt, um einen Schichtstoff von 2,8 mm Dicke zu erzeugen. Der Stapel wurde bei 250°C 1 Stunde bei 35 bis 141 kg/cm' gepreßt und in einem Ofen bei 200 bis 300°C nachgehärtet, bei einer Temperaturerhöhung von 11°C je Stunde. Der Schichtstoff hatte eine Biegefestigkeit von 6327 kg/cm? bei Raumtemperatur und 3160 kg/cmz bei 300°C. Er behielt eine Biegefestigkeit von über 1406 kg/cmZ, gemessen bei 300"C während 200stündiger Alterung in Luft bei 300°C. Versuch F Das Harz aus Beispiel 1 wurde als Glaslack verwendet, aufgetragen auf lackierten runden und lackierten rechteckigen Draht. Die harzüberzogenen Drähte wurden 5 Minuten auf 105°C erhitzt, um das Harz teilweise auszuhärten. Dann wurden die Drähte 6 Monate bei Raumtemperatur gelagert. Jede der beiden Drahtsorten wurde dann aufgewickelt mit nebeneinanderliegenden Windungen, die miteinander in Kontakt stehen. Die Spulen wurden 1 Stunde auf 135°C erhitzt, und zwischen den nebeneinanderliegenden Drähten wurde eine Verklebung erhalten, welche bei Raumtemperatur außerordentlich fest ist. Wenn eine weitere Stunde bei 200°C gehärtet wurde, wurde eine Verklebung erhalten, welche von außergewöhnlicher Festigkeit war, wie dies Prüfungen bei 150°C zeigten. Dieser Versuch zeigt die Lagerbeständigkeit und die hervorragenden Klebeeigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Harze. Versuch G Ein Harz wurde hergestellt wie im Beispiel 1 aus Methoxymethyldiphenyläther mit einem durchschnittlichen Methoxymethylgehalt von 32°/,. Das Harz wurde mit Toluol zu einem Lack verdünnt und auf Drähte, welche mit einem aromatischen Polyimidharz lackiert waren, aufgetragen. Die Muster wurden wie im Versuch A thermisch gealtert. Sie hatten bei 205- C eine Lebensdauer von 100 000 Stunden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenyläthern der allgemeinen Formel in der R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man einen monomeren Diphenyläther der allgemeinen Formel in der R die vorstehende Bedeutung besitzt und x einen Durchschnittswert von etwa 0,8 bis etwa 3 hat, bei 90 bis 140-'C in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren oder Siliciumdioxyd, Diatomeenerde, Bentonit oder Eisen(III)-acetylacetonat oder p-Toluolsulfonsäure als Katalysator, wobei die Katalysatormenge etwa 0,008 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die monomere Verbindung, beträgt, und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Cokatalysators polymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von Siliciumdioxyd, Diatomeenerde, Bentonit oder Eisen(III)-acetylacetonat als Katalysator und in Anwesenheit von 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff, besonders gasförmigen Chlorwasserstoff, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, als Cokatalysator durchgeführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der als Cokatalysator verwendete Chlorwasserstoff durch Zugabe von Chlormethyldiphenyläther in situ gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von 2 bis 20 Gewichtsprozent feinverteiltem Siliciumdioxyd als Katalysator und in Anwesenheit von 0,01 bis 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Siliciumdioxyds, Eisen als Cokatalysator durchführt.
DEW34399A 1962-05-11 1963-05-02 Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenylaethern Pending DE1297615B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19394362A 1962-05-11 1962-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1297615B true DE1297615B (de) 1969-06-19

Family

ID=22715671

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW34399A Pending DE1297615B (de) 1962-05-11 1963-05-02 Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenylaethern

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH462471A (de)
DE (1) DE1297615B (de)
ES (1) ES286984A1 (de)
GB (1) GB1021935A (de)
SE (1) SE305750B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4188473A (en) 1973-09-04 1980-02-12 The Dow Chemical Company High temperature polymers

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE734567C (de) * 1939-12-06 1943-04-20 Deutsche Hydrierwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Aralkylphenolen
US2911380A (en) * 1955-08-26 1959-11-03 Dow Chemical Co Poly-(aromatic ether) compositions and method of making same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE734567C (de) * 1939-12-06 1943-04-20 Deutsche Hydrierwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Aralkylphenolen
US2911380A (en) * 1955-08-26 1959-11-03 Dow Chemical Co Poly-(aromatic ether) compositions and method of making same

Also Published As

Publication number Publication date
GB1021935A (en) 1966-03-09
ES286984A1 (es) 1963-10-16
SE305750B (de) 1968-11-04
CH462471A (de) 1968-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3852839T2 (de) Hitzehärtbare Harzzusammensetzung.
NO148562B (no) Offshore-konstruksjon.
DE2537166C2 (de) Harzverschnitt von ARYLENSULFIDPOLYMEREN
DE1569172C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Polyester-Epoxidmassen
DE3534782A1 (de) Hitzehaertbare harzzubereitung mit ueberlegener thermischer stabilitaet
DE2401027C2 (de) Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern mit Harzschmelzen
DE1445375A1 (de) Mischpolyester
EP0291699B1 (de) Lackbindemittel, ihre Verwendung in Beschichtungsmitteln und ein Verfahren zur Herstellung von Drahtlackierungen
DE69305563T2 (de) Lackbeschichteter Elektro-Draht und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2506113A1 (de) Waessrige isolierlacke
DE1297615B (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren Methylendiphenylaethern
DE1284336B (de) Verfahren zur Herstellung von hitzegehaerteten Lackisolierungen fuer elektrische Leiter
DE1570948B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyaromatischen verbindungen
EP0377080A2 (de) Elektrischer Leiter, der mit einem Polymer isoliert ist
DE1038679B (de) Hochhitzebestaendige Elektroisolierlacke, insbesondere Drahtlacke
CH456813A (de) Ofentrocknendes Beschichtungsmittel
DE1286673B (de) Waermehaertbare Draht- und Traenklacke auf der Basis von harzartigen polymeren Methylendiphenyloxyden
EP0293668B1 (de) Lackbindemittel, ihre Verwendung in Beschichtungsmitteln, ein Verfahren zur Herstellung von Drahtlackierungen und eine Lackschicht aufweisende hitzeresistente Substrate
DE1745363C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxy polyaddukten
DE1812988A1 (de) Verfahren zur Modifizierung von Polymeren
DE1814497A1 (de) Stickstoffhaltige Polykondensate,Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE1643855B2 (de) Dimere bzw. oligomere kernhalogenierte alpha,alpha'-Bis-(cyclopentadienyl)-xylo-Ie, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Formmassen
DE19707478A1 (de) Tränk- und Überzugspolyeserharzlösungen und deren Verwendung
DE935267C (de) Unter normalen Bedingungen trocknender Polymerisationslack
AT261905B (de) Verfahren zur Herstellung eines Phenolharzes