AT261905B - Verfahren zur Herstellung eines Phenolharzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Phenolharzes

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AT261905B AT452366A AT452366A AT261905B AT 261905 B AT261905 B AT 261905B AT 452366 A AT452366 A AT 452366A AT 452366 A AT452366 A AT 452366A AT 261905 B AT261905 B AT 261905B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines   Phenolharzes   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 b) Hydroxyverbindungen und einfache Derivate derselben, wie Methol, Terpin, Terpineol und Bor- neol ; c) andere sauerstoffhaltige Verbindungen und insbesondere Carbonylverbindungen ; Cineol ; Methon,
Pulegon, Carvon usw. 



   2. Sesquiterpene und unmittelbar davon abgeleitete sauerstofffreie oder sauerstoffhaltige, gesättigte oder ungesättigte Verbindungen, wie Cedren, Cadinen, Cedrol und Santalol. 



   3. Di- und Polyterpene und deren sauerstoffhaltige Derivate, wie z. B. Abietinsäure, Coniferylal- kohol und Amyrine. 



   4. Acyclische Verbindungen, die von den oben genannten, mit   l. - 3.   bezeichneten Verbindungen leicht abgeleitet oder leicht in diese umgewandelt werden   können ;   hiezu gehören a) die sogenannten"Terpenogene"oder"olefinischen Terpene"sowie einfache sauerstoffhaltige
Derivate derselben, beispielsweise Isopren, Geraniol, Linalool, Terpinhydrat und Citral ; b) Verbindungen, die von den Substanzen dervorstehend genannten Klassen und insbesondere von den unter der Bezeichnung 2. und 3. zusammengefassten Verbindungen abgeleitet sind. 



   Es gibt viele leicht zugängliche Produkte, die einen hohen Anteil der vorerwähnten Terpene ent- halten. Insbesondere können hier genannt werden Terpentinöle, die von natürlichen Balsamen oder von der Celluloseerzeugung her stammen ; Dipentene, Koniferenöle,   Kiefernöl,   Kümmelöl (Kümmelsamen- öl), Campheröl, Lemongrasöl, Bergamottöl, Kolophonium oder Holzharz und deren Ester, andere mehr oder weniger neutrale weiche Naturharze und   verschiedene Zersetzungs-bzw. Depolymerisationsproduk-   te von Gummi, Harzöle, Kopalöle und Tallöl. Es können auch Gemische von Terpenen benutzt werden. 



   Die   zur Durchführung   des   erfindungsgemässen Verfahrens   verwendbaren Aldehyde umfassen gesättig- te und ungesättigte aliphatische Aldehyde, wie Acetaldehyd (Paraldehyd) und Acrolein, aromatische
Aldehyde, wie Benzaldehyd, und heterocyclischeAldehyde, wie Furfuraldehyd. Der bevorzugte Aldehyd ist Formaldehyd, der vorteilhaft als 37%ige Lösung in Wasser (Formalin) benutzt wird, und nachfolgend wird auch die Reaktion insbesondere unter Bezugnahme auf Formaldehyd beschrieben. Es ist jedoch klar, dass   äquivalente   Mengen anderer Aldehyde verwendet werden können, entweder allein oder in Verbinbindung mit Formaldehyd oder mit formaldehydliefemden Substanzen, wie Hexamethylentetramin. 



   Die Harze gemäss der Erfindung sind warmhärtend oder potentiell warmhärtend. Die relativen Mengen   derReaktionspartner sind vorzugsweise diefolgenden : 100 Gew.-Teile Phenol, 10-100 Gew.-Teile   Terpen,   8-140 Gew.-Teile   trocknendes Öl und   16-60 Gew.-Teile   Formaldehyd. Soll das Harz in festerForm zur Anwendung kommen, so liegen die bevorzugten Verhältnismengen der Reaktionspartner, wieder in   Gew.-Teilen   ausgedrückt, bei 100 Teilen Phenol,   10-100   Teilen Terpen, 10-40 Teilen trocknendem Öl und 16-43 Teilen Formaldehyd.

   Wenn das Harz in Form eines Lackes verwendet werden soll, betragen die relativen Gewichtsmengen 100 Teile Phenol,   10-100   Teile Terpen,   40-100   Teile   trocknend es Öl   und   24 - 43 TeileFormaldehyd.   Harze, die unter Verwendung einer formaldehydliefernden Substanz zusätzlich zu einem Aldehyd hergestellt werden, sind nicht zur Gänze für Überzugsmassen geeignet, weil eine dabei auftretende Gasentwicklung zur Bildung von Blasen neigt. 



   Im allgemeinen wird mit zunehmender Menge an trocknendem Öl ein flexibleres Harz erzielt. 



   Das   erfindungsgemässeverfahren   kann durch Umsetzen des Terpens mit einem Überschuss des Phenols und darauffolgendes Umsetzen mit dem trocknenden Öl und schliesslich mit dem Formaldehyd ausgeführt werden oder auch unter Verwendung eines vorgebildeten Terpenphenols, also eines Vorproduktes, das dann mit weiterem Phenol und dem trocknenden Öl zur Reaktion gebracht wird. 



   Wird kein vorher zubereitetes Terpenphenol benutzt, so besteht die erste Stufe des Herstellungsverfahrens der erfindungsgemässen Harze in der Terpen-Phenol-Reaktion ; dies ist eine wohl bekannte Reaktion, die in Gegenwart eines Friedel-Craft-Katalysators (wie   BFg), von   starken Säuren als Katalysatoren (wie konzentrierte Schwefelsäure) oder mit Hilfe eines Halogenderivates des Terpens und nachfolgende Umsetzung mit dem Phenol in Gegenwart eines Friedel-Craft-Katalysators stattfindet. Der bevorzugte Katalysator ist Phenolsulfonsäure. 



   Die Reaktion zwischen dem Phenol-Terpenphenol-Gemisch und dem trocknenden Öl findet bei einer Temperatur von über   900C   und vorzugsweise zwischen 120 und   160 C   in Gegenwart eines Friedel-Craft-Katalysators (wie   Bof.)   oder einer starken Säure, wie Phenolsulfonsäure, statt. Wird kein vorgebildetes Terpenphenol benutzt, so wird es bevorzugt, den verbleibenden Katalysator von der Terpen-Phenol-Reaktion anzuwenden. Es wird auch bevorzugt, dass die Phenol-Terpenphenol-trocknendes Öl-Reaktion unter einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, bei Atmosphärendruck ausgeführt wird. 



   Wenn ein vorher zubereitetes Terpenphenol verwendet wird, so soll die Menge des Terpenphenols 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zu dem Phenol so eingestellt werden, dass sie den vorstehend angegebenen bevorzugten Anteilen äquivalent ist ; wenn der relative Anteil des trocknenden Öls 50 Teile je 100 Teile des Phenols übersteigt, ist es erwünscht, das trocknende Öl in zwei Chargen zuzugeben, um eine vorzeitige Gelierung des Harzes zu vermeiden. 



   Die Umsetzung des Phenol-Terpen-trocknendes   Öl- Kondensats mit Formaldehyd kann durch bekannte   Phenol-Formaldehyd-Katalysatoren katalysiert werden, vorteilhaft durch solche von nicht alkalischer Art Der bevorzugte Katalysator ist Zinkacetat. 



   Nachfolgend werden die Verfahrensschritte und die Harze gemäss der Erfindung an Hand von Beispielen näher beschrieben. 



   Beispiel l : Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Harzes für Lacke und beschreibt auch die Herstellung und den Gebrauch eines solchen Lackes. Es wurden die folgenden Bestandteile verwendet : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Phenol <SEP> MO <SEP> g
<tb> Dipenten <SEP> 70 <SEP> g
<tb> Phenolsulfonsäure <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP> ml <SEP> 
<tb> Tungöl <SEP> 127 <SEP> g
<tb> Formalin, <SEP> 37% <SEP> ig <SEP> 225 <SEP> g
<tb> Zinkacetat <SEP> 9 <SEP> g
<tb> Methanol <SEP> 167 <SEP> g
<tb> Toluol <SEP> 166 <SEP> g
<tb> 
 
Phenolsulfonsäure wurde dem geschmolzenen Phenol zugesetzt und das Gemisch auf   850C   erhitzt. 



  Sodann wurde das Dipenten während eines Zeitabschnittes von 1 h bei einer Temperatur von 85 bis   880C   zulaufen gelassen. Das Gemisch wurde auf   IOOOC   erhitzt und 1 h auf dieser Temperatur gehalten. Sodann wurde das Tungöl zugesetzt und das Gemisch unter einer inerten Atmosphäre auf   160 C   erhitzt, 30 min auf   160 C   gehalten und dann abgekühlt. Sodann wurden das Formalin und das Zinkacetat zugesetzt, worauf das Gemisch 45 min unterRückfluss erhitzt und danach im Vakuum destilliert wurde, bis die Temperatur unter einem Druck von 100 mm Hg auf 100 C angestiegen war.

   Sodann wurde das mit dem Toluol vermischte Methanol unter Bildung eines Klarlackes einer Viskosität von 45   cSt   bei   25 C   zugesetzt, der geeignet war zum Imprägnieren von Papier für Folien oder Laminate oder zum Überziehen von   Weissblech.   



   Eine Tafel Weissblech wurde mit dem in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Phenol-   Terpenphenol-Tungöl-Formaldehydlack   überzogen. Das Blech liess sich scharf um zwei senkrechte Richtungen biegen, ohne dass der Überzug in irgend einer Weise absplitterte oder beschädigt wurde. 



   Bei einem aus dem Lack erzeugten   Überzugsfilm   konnten bei Raumtemperatur Lochungen bzw. 



  Stanzungen wirklich ohne jeden Oberflächenfehler durchgeführt werden. Die Stanzungen entsprachen einem Stanzkennwert von   95%   (gemäss   derASTM-Vorschrift   D 617-44), wogegen Überzugsfilme, die aus einem Standardlaminierlack von Kaltstanzqualität mit zugesetztem Weichmacher bestanden,   einenStanz-   kennwert von   75%   aufwiesen. 



   Beispiel 2: Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines festen Harzes, das als Überzugspulver geeignet ist. Es wurden die folgenden Bestandteile verwendet : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Phenol <SEP> 504 <SEP> g
<tb> a-Pinen <SEP> 192 <SEP> g
<tb> Phenolsulfonsäure <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> ml
<tb> Tungöl <SEP> 60 <SEP> g
<tb> Formalin, <SEP> 37o <SEP> ; <SEP> oig <SEP> 756 <SEP> g
<tb> Zinkacetat <SEP> 21, <SEP> 6 <SEP> g <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 
 misch wurde auf   1000C   erhitzt und 1 h lang auf dieser Temperatur gehalten. Hierauf wurde das Tungöl zugesetzt und das Gemisch unter einer inerten Atmosphäre auf   160 C   erhitzt und 30 min auf dieser Temperatur gehalten.

   Sodann wurde das Gemisch abgekühlt, das Formalin und das Zinkacetat zugesetzt, das Gemisch 3 h unter Rückfluss erhitzt und dann unter 660 mm Hg Vakuum dehydratisiert, bis die Tempe- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 ratur 120 C erreicht hatte. Die Temperatur wurde auf   l200C   gehalten, bis das Harz ein im kalten Zustande mahlbarer Feststoff war. 



   Aus diesem Harz wurde ein phenolisches Überzugspulver nach folgender Rezeptur bereitet : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Gemahlenes <SEP> Harz <SEP> 100 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Polyvinylbutyral <SEP> 3 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Kaolin <SEP> 25 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Bentone <SEP> 27 <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Eisenoxydpigment <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Zinkoxyd <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 
Die Materialien wurden in einem Pulvermischer miteinander vermengt und das Gemisch in Chargen auf beheizten Differentialgeschwindigkeitswalzen   3 - 5   min auf   650C   verarbeitet. Das Blattmaterial wurde abgekühlt und unter Bildung der beiden folgenden Fraktionen gemahlen : a) Sämtliche Teilchen passierten ein 60-Maschensieb (British Standard) 410 Testsieb ; b) alle Teilchen passierten ein 200-Maschensieb (British Standard) 410 Testsieb. 



   Die Produkte a) und b)   waren beide freifliessende Pulver, die für Überzugszwecke geeignet waren.   



   Das Pulver a) eignete sich zum Fluidisieren in einem gebräuchlichen Fliessbett, wobei auf   150 C   vor erhitzte und in das Pulver eingetauchte Gegenstände mit einem haftenden phenolischen Überzug versehen wurden, der durch Erhitzen während 1 h auf 1500C gehärtet werden konnte. 



   Das Pulver b) eignete sich zum Aufbringen von phenolischen Überzügen durch elektrostatisches Pulveraufsprühen oder durch Abscheidung auf kalte, warme oder heisse Oberflächen. Die Filme wurden durch   stündiges   Erhitzen auf   150 C   gehärtet. 



   Ein nach der Fliessbettmethode mit einer Masse auf Basis der vorstehend genannten Rezepturüberzogenes Metallblech konnte mit einem harten, scharfen Gegenstand stark geschlagen werden, ohne dass eine Beschädigung oder ein Ablösen des Überzuges eintrat. 



   Ein Oberflächenüberzug auf Basis eines gebräuchlichen phenolischen Resols, das nach demselben Verfahren auf ein gleiches Metallblech aufgetragen worden war, war ausserordentlich brüchig und blätterte beim leichtesten Stoss ab. 



   Die beiden vorstehenden Beispiele veranschaulichen die gute Biegsamkeit der erfindungsgemässen Harze in Abwesenheit eines zugesetzten Weichmachers. 



   Beispiel 3: Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung eines andern Phenols als Hydroxybenzol. Das benutzte Produkt war eine handelsübliche Kresolfraktion mit einem Gehalt von 40   Gel.-%   m-Kresol. 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Kresol <SEP> (Wie <SEP> vorstehend <SEP> angegeben) <SEP> 600 <SEP> g
<tb> Dipenten <SEP> 120 <SEP> g
<tb> Phenolsulfonsäure <SEP> l, <SEP> 785 <SEP> ml
<tb> Tungöl <SEP> 540 <SEP> g
<tb> Formalin, <SEP> zig <SEP> 642 <SEP> g
<tb> Zinkacetat <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> g
<tb> Methanol <SEP> 780 <SEP> g
<tb> Toluol <SEP> 120 <SEP> g
<tb> 
   DiePhenolsulfonsäure   wurde dem Kresol zugesetzt und das Gemisch auf   850C   erwärmt. Das Dipenten wurde im Verlaufe von 15 min zufliessen gelassen. Danach wurde das Gemisch auf 1000C erhitzt und 1 h auf dieser Temperatur gehalten. Das Tungöl wurde dann in zwei gleichen Anteilen zur Umsetzung gebracht, wobei jeder Teil 30 min bei   150 C   unter einer inerten Atmosphäre zur Reaktion kam. Das Produkt wurde abgekühlt, danach wurden Formalin und Zinkacetat zugegeben.

   Das Gemisch wurde nun erhitzt und bei Atmosphärendruck 45 min unter Rückfluss gehalten und hierauf das Wasser durch Vakuumdestillation entfernt, bis die Temperatur des Harzes   104 C   unter einem Druck von 80 mm Hg erreichte. Das mit dem Toluol gemischte Methanol wurde unter Bildung eines klaren Lackes zugesetzt, der eine Viskosität von 34 cSt bei   250C   aufwies und zur Imprägnierung von Papier für Laminierzwecke geeignet war. 



   Ein aus diesem Lack hergestelltes Laminat zeigte tatsächlich keine Oberflächenfehler, es liess sich leicht bei Raumtemperatur durchstanzen und hatte eine Stanzkennzahl   (A STM   D 617-44) von   950/0.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Beispiel 4 : Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines festen Harzes auf Basis von Leinöl, das zur Verwendung als Überzugspulver geeignet ist. 



   Es wurde nach Beispiel 2 gearbeitet, wobei jedoch an Stelle von Tungöl Leinöl verwendet wurde. 



  Das Leinöl wurde in derselben Weise wie das Tungöl zur Reaktion gebracht, wobei aber die Temperatur 1 h auf 160 C gehalten wurde. Das Produkt wurde in eine. Überzugsmasse einverleibt und wie in Beispiel 2 gemahlen und sodann in einem Fliessbett bzw. gemäss der elektrostatischen Überzugstechnik verwendet. 



     Beispiel 5 :   Mit diesem Beispiel wird die Erzeugung eines für Überzugszwecke geeigneten Lackes veranschaulicht. Der Lack ist auf einem handelsüblichen raffinieren Gemisch von niedrigen Polymeren von Terpenkohlenwasserstoffen aufgebaut, die fast zur Gänze aus Diterpenen der Formel   C20Haz be-   stehen. 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Phenol <SEP> 224 <SEP> g
<tb> Diterpengemisch <SEP> 85 <SEP> g
<tb> Phenolsulfonsäure <SEP> 0,6 <SEP> ml
<tb> Tungöl <SEP> 62 <SEP> g
<tb> Formalin, <SEP> 37" <SEP> ! <SEP> big <SEP> 202 <SEP> g
<tb> Zinkacetat <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> g <SEP> 
<tb> Methanol <SEP> 100 <SEP> g
<tb> Toluol <SEP> 100 <SEP> g
<tb> 
 Die   Phenolsulfonsäure   wurde dem geschmolzenen Phenol zugesetzt und das Ganze auf   850C   erhitzt. 



   Das Diterpen wurde im Verlaufe 1 h zulaufen gelassen, wobei die Temperatur auf 85 - 880C gehalten wurde. Das Gemisch wurde auf 1000C erhitzt und 1 1/2 h bei dieser Temperatur gehalten. Nun wurde das Tungöl zugesetzt und das Gemisch 30 min unter einer inerten Atmosphäre auf   150 C   erhitzt. Das erhaltene Produkt wurde abgekühlt, Formalin und Zinkacetat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde sodann erhitzt und bei Atmosphärendruck 1   h unter Ruckfluss   gehalten, worauf das Wasser durch Vakuum- destillation entfernt wurde, bis die Temperatur des Harzes unter einem Druck von 90 mm Hg   IOOOC   erreicht hatte. Das Harz wurde bei dieser Temperatur 40 min gehalten, wonach Methanol und Toluol zugesetzt wurden.

   Der entstehende Lack war blass gefärbt und klar durchsichtig und konnte zum Über- ziehen von Metallblech unter Bildung eines klaren, biegsamen Überzuges mit guter Haftung an dem Metall benutzt werden. Der Überzug liess sich um zwei zueinander senkrechte Richtungen biegen, ohne dass er absplitterte oder irgendwie verletzt wurde. 



     Beispiel 6 :   Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Paraldehyd zur Herstellung eines Harzes. 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Phenol <SEP> 200 <SEP> g
<tb> Dipenten <SEP> 40 <SEP> g
<tb> Tungöl <SEP> 60 <SEP> g
<tb> Phenolsulfonsäure <SEP> 2, <SEP> 54 <SEP> ml
<tb> Paraldehyd <SEP> 70 <SEP> g
<tb> 
 
Phenol, Dipenten und Tungöl wurden in der in Beispiel l beschriebenen Weise miteinander umgesetzt, wobei 0,54 ml an Phenolsulfonsäure verwendet wurden. Die verbleibenden 2 ml Phenolsulfonsäure wurden dann zugegeben und die Temperatur auf   850C   eingestellt. Der Paraldehyd wurde während eines Zeitabschnittes von 1 h langsam einlaufen gelassen, wobei die Temperatur auf   900C   ansteigen gelassen wurde. Das bei der Reaktion gebildete Wasser sowie nicht umgesetzte Stoffe wurden durch Vakuumdestillation entfernt, bis die Temperatur bei 60 mm Hg Druck auf   100 C   angestiegen war. Das Harz wurde dann in eine Schale gegossen und abkühlen gelassen.

   Das Fertigprodukt war ein dunkelbraunes festes Harz, das unter Anwendung von Hitze allein nicht voll ausgehärtet werden konnte. Eine Probe des mit   lO%   seines Gewichtes an Hexamethylentetramin vermahlenen Harzes wurde beim Erhitzen auf   150 C   rasch ausgehärtet. Das gehärtete Harz war in der Kälte gut biegsam. Dieses Harz eignete sich für die Herstellung von harzgebundenen Fasermatten sowie als Material zur Verformung, wobei die für Phenol harze gebräuchlichen Formgebungsvorgänge anwendbar sind. 



   Beispiel 7 : Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von harzartigen Lacken gemäss der Erfindung für die Herstellung von mit Kupfer verkleidetem Laminiermaterial, das für die Herstellung von gedruckten Schaltungen geeignet ist. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Baumwollinterspapier von 254   p   Stärke und einer Qualität für elektrotechnische Zwecke wurde mit einem handelsüblichen flüssigen Phenolformaldehydharz niederen Molekulargewichtes auf einen Harzgehalt von   140/a   vorimprägniert und dann mit dem Lack nach Beispiel l auf einen Gesamtharzgehalt von   530/0   imprägniert. Vorhandenes Lösungsmittel wurde durch Trocknen in einem Trockenofen entfernt. 



   Sodann wurde aus sechs Lagen des im Harz imprägnierten Baumwollintersmaterials, das an seiner Oberfläche mit einer Lage aus Kupferfolie, die an der Unterseite mit einem polyvinylbutyralhaltigen wärmeaktivierbaren Phenolharzklebstoff versehen war, ein Laminat aufgebaut. Dieser Schichtkörper wurde zwischen Metallpressplatten aus rostfreiem Stahl 50 min bei 170 C unter einem Druck von 120   kg/cm2   unter Bildung eines Laminates von 1, 59 mm Nominaldicke gehärtet.

   Das mit einem Kupfer- überzug versehene Laminat zeigte die folgenden Eigenschaften : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Wasseraufnahme
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 2076,1954) <SEP> 10
<tb> Leistungsfaktor <SEP> bei <SEP> lug <SEP> Hz <SEP> (tang6)
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 2782) <SEP> 0, <SEP> 030
<tb> elektrische <SEP> Durchschlagfestigkeit <SEP> in <SEP> V/min <SEP> 17 <SEP> 520 <SEP> 
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 2572) <SEP> (V/mil) <SEP> (445)
<tb> Isolationswiderstand <SEP> (Megohm)
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 2782) <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> x <SEP> 10
<tb> spezifischer <SEP> Widerstand <SEP> bei <SEP> 106 <SEP> Hz
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 2782) <SEP> 4,2
<tb> Wärmeresistenz <SEP> gegen <SEP> Lötungsmittel <SEP> (OC)
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 3888) <SEP> 250
<tb> Abschälfestigkeit <SEP> (lbs. <SEP> ft.

   <SEP> inch)
<tb> (British <SEP> Standard <SEP> 3888) <SEP> 8,0
<tb> Stanzkennwert <SEP> (0/0)
<tb> (ASTM <SEP> D <SEP> 617-44) <SEP> 95
<tb> Lösungsmittelbeständigkeit <SEP> nach <SEP> 5 <SEP> min
<tb> langem <SEP> Einwirken <SEP> von <SEP> Trichloräthylendampf.
<tb> 
 



   Die Kaltstanzeigenschaften und die hohe Beständigkeit gegen Trichloräthylendampf machen das laminierte Material für die Erzeugung von gedruckten Schaltungen besonders geeignet. 



   Im Hinblick auf die günstigen Eigenschaften, die Laminate, wie jene nach den in Beispiel 7 beschriebenen Methoden hergestellte, zeigen, ist es klar, dass sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines mit einer Metalloberfläche versehenen Laminates bezieht, das sich zur Erzeugung von gedruckten Schaltungen eignet und das Imprägnieren von Papier mit einer Lösung des Harzes gemäss der Erfindung, den Aufbau einer Anordnung, die aus einer Mehrzahl von übereinandergelegten Lagen des imprägnierten Papiers und einer Oberflächenlage aus einer Metallfolie gebildet ist, sowie das Verfestigen dieser Anordnung unter Wärme und Druck umfasst. Vorzugsweise werden die Blätter mit einem Phenolformaldehydharz von niederem Molekulargewicht vorimprägniert.

   Die Erfindung umfasst auch Laminate, die sich für die Herstellung von gedruckten Schaltungen eignen, wenn diese nach den letztgenannten Methoden hergestellt wurden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI6.2 
 eines Phenols und eines Terpens ein kondensierbares Produkt bildet und danach b) durch Umsetzen eines oder mehrerer Aldehyde mit dem gemäss Verfahrensstufe a) erhaltenen kondensierbaren Produkt das Phenolharz herstellt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. VerfahrennachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdieVerfahrensstufe a) durch Phenolsulfonsäure katalysiert wird. <Desc/Clms Page number 7>
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensstufe b) durch Zinkacetat katalysiert wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Alde- EMI7.1 betragen, wobei die genannten Anteile von Phenol und Terpen die zur Herstellung des Additionsproduktes gebrauchten Mengen einschliessen.
AT452366A 1965-05-13 1966-05-12 Verfahren zur Herstellung eines Phenolharzes AT261905B (de)

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