DE1297014B

DE1297014B - Abschnellspielzeug

Info

Publication number: DE1297014B
Application number: DEB75800A
Authority: DE
Original assignee: BROSS; HELMUT DIPL ING
Current assignee: BROSS; HELMUT DIPL ING
Priority date: 1964-03-09
Filing date: 1964-03-09
Publication date: 1969-06-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abschnellspielzeug mit einer dem Abschnellkörper Führung gebenden Führungsstange und einem damit einstückig zusammenhängenden, den Abschnellkörper im gespannten Zustand sperrenden und beim Abschnellen freigebenden Rasthebel. Die bekannten, aus einem Draht gebogenen Spielzeuge in der Gestalt eines Gewehres besitzen den Nachteil, daß die auf dem Führungsschenkel befestigte Abschußfeder bestrebt ist, den Rasthebel aus seiner Rastlage herauszuschwenken. Ein solches Gerät ist als Spielzeug zu gefährlich, weil der Abschnellkörper jeden Augenblick unkontrolliert fortgeschleudert werden kann. Andererseits bietet ein solches Abschnellspielzeug nur wenig Spielreiz, weil jeweils nur ein einziger Abschnellkörper abgeschossen werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Abschnellspielzeuge der vorgenannten Art derart zu verbessern, daß die Abschnellkörper mit Sicherheit gerastet werden und daß bei einfachem Aufbau des Abschnellspielzeuges jeweils mehrere Abschnellkörper abgeschnellt werden können. Die Erfindungsaufgabe ist dadurch gelöst, daß auf der biegesteif ausgeführten Führungsstange mehrere mit je einer Druckfeder versehene und mit ihren Enden ineinanderschiebbare Abschnellkörper aufschiebbar sind, daß ferner der biegesteif ausgebildete Rasthebel mehrere jedem Abschnellkörper zugeordnete, an sich bekannte und von einem Gelenk zwischen Führungsstange und Rasthebel verschieden weit entfernte Rastnocken aufweist und schließlich zwischen je einem Nocken und zwischen dem Rasthebel und der Führungsstange der einen länglichen Querschnitt aufweisende Achsbolzen eines Abzugshebels gelagert ist. Das Gelenk zwischen Führungsstange und Rasthebel kann durch einen oberhalb der Mittellinie der Führungsstange in ihrem verdickten Ende verlaufenden Schlitz gebildet sein.
Durch die bestimmte Anordnung .der Gelenkpartie wird die erzielbare Rastwirkung von der Größe der wirksamen Kraft der Abschnellfedern abhängig und ein unbeabsichtigtes Lösen von Abschnellkörpern sicher vermieden. Durch die Anordnung eines Achsbolzens mit länglichem Querschnitt zwischen Führungsstange und Rasthebel wird ferner ein sicheres Abschnellen einer Mehrzahl von Abschnellkörpern ermöglicht, und durch die Anordnung von mehreren Rastnocken und Geschossen ist der Spielreiz erheblich vergrößert, wobei die Führungsstange zugleich als Magazin dienen kann. Der Hauptteil des Spielzeuges kann hierbei in vorteilhafter Weise einstückig aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt werden.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Auf der hinten mit einer Verdickung 2 versehenen Führungsstange 1 sind raketenförmige Abschnellkörper 4 aufgeschoben, an deren Flächen 3 Druckfedern 3' aufliegen. Die der Sperrung der Abschnellkörper im gespannten Zustand dienenden Nocken 5 sind auf dem Rasthebel 7 angeordnet. Im Abstand b von der Mittelachse der Führungsstange 1 ist ein Biegegelenk 8 ausgebildet, wobei die Führungsstange 1 und der Rasthebel 7 relativ biegesteif ausgeführt sind. Die Handgriffausbildung 9' steht mit dem Rasthebel ? in starrer Verbindung. Die Abschnellkörper besitzen einen zweckmäßig abgeschrägten Rastbund 11, welcher mit den Rastnocken 5 zusammenwirkt. Die Lage des Biegegelenkes 8 bewirkt, daß die Druckfedern 3' die Rastwirkung durch Hervorrufen einer Einzugswirkung verstärken. Der Abstand der beiden Nocken 5 entspricht dem Abstand der Rastbunde 11. Jeder Abschnellkörper 4 besitzt vorn einen dünneren Abschnitt 12, der in die Federlagerbohrung des davor liegenden Abschnellkörpers eingreift und die darin befindliche Druckfeder zusammendrückt. Zur Erzielung einer sicheren und einfachen Auslösemöglichkeit für die Abschnellkörper ist ein Abzugsbügel 14 vorgesehen, dessen Achsbolzen 15 einen länglichen Querschnitt aufweist und zwischen Führungsstange 1 und Rasthebel 7 und zwischen zwei Nocken 16 gelagert ist. Beim Einschwenken des Abzugshebels werden Führungsstange 1 und Rasthebel 7 zunehmend auseinandergeschwenkt, wobei zuerst der vordere der beiden Rastnocken 5 den vorderen Abschnellkörper freigibt und später der hintere Nocken 5 den hinteren Abschnellkörper.

Claims

Patentansprüche: 1. Abschnellspielzeug mit einer dem Abschnellkörper Führung gebenden Führungsstange und einem damit einstückig zusammenhängenden, den Abschnellkörper im gespannten Zustand sperrenden und beim Abschnellen freigebenden Rasthebel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der biegesteif ausgeführten Führungsstange (1) mehrere mit je einer Druckfeder versehene und mit ihren Enden ineinanderschiebbare Abschnellkörper aufschiebbar sind, daß ferner der biegesteif ausgebildete Rasthebel (7) mehrere jedem Abschnellkörper zugeordnete, an sich bekannte und von einem Gelenk (8) zwischen Führungsstange (1) und Rasthebel (7) verschieden weit entfernte Rastnocken (5) aufweist und schließlich zwischen je einem Nocken (16) und zwischen dem Rasthebel und der Führungsstange der einen länglichen Querschnitt aufweisende Achsbolzen (15) eines Abzugshebels (14) gelagert ist.
2. Abschnellspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (8) durch einen über der Mittellinie der Führungsstange in ihrem verdickten Ende (2) verlaufenden Schlitz (13) gebildet ist.