DE1296919B - Vorrichtung zum Umwandeln einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine schrittweise, gleichsinnige Drehbewegung - Google Patents
Vorrichtung zum Umwandeln einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine schrittweise, gleichsinnige DrehbewegungInfo
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- F16H27/00—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives
- F16H27/04—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives for converting continuous rotation into a step-by-step rotary movement
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine schrittweise, gleichsinnige Drehbewegung, insbesondere bei Papierverarbeitungsmaschinen, mit einer in einer Führung axial hin und her bewegbaren Zahnstange, die in ihrer einen Bewegungsrichtung mit einem anzutreibenden Zahnrad zusammenwirkt und sich in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung außer Eingriff mit diesem Zahnrad befindet.
- Solche Vorrichtungen sind in beachtlicher Vielzahl bekannt. In einem bekannten Fall wird mit einer solchen Vorrichtung der die Druckform tragende Karren von dem umlaufenden Zylinder einer Druckmaschine in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Allerdings läuft der Druckzylinder ständig um. Er wird jedoch zum Auskuppeln gegenüber der Zahnstange des Karrens angehoben. Diese Maßnahme stellt erhebliche konstruktive Anforderungen, die zu einer komplizierten Bauweise und einem entsprechenden Aufwand führen.
- Eine andere Antriebsvorrichtung für Textilmaschinen verwendet einen an einer Schwinge entgegen der Kraft einer Feder schwenkbar gelagerten Zahnbogen. Dieser wird durch einen auf der anzutreibenden Welle angeordneten Nocken aus- und eingerückt. Zur übertragung entsprechend hoher Antriebsmomente reicht jedoch die Andruckkraft der Feder nicht immer aus. Andererseits bereitet Biegenaue Justierung des Nockens gegenüber der erforderlichen Steuerkurve für die Bewegung der Schwinge Schwierigkeiten. Schließlich ist durch die bei einer solchen Konstruktion begrenzte Länge der Zahnstange auch nur ein recht geringer Drehweg des anzutreibenden Zahnrads je Hub erzielbar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Schaffung ; einer verbesserten Vorrichtung zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine schrittweise, gleichsinnige Drehbewegung zugrunde, die einen zuverlässigen Eingriff der beiden Antriebselemente gewährleistet und darüber hinaus zu einer , besonders gedrungenen Bauart führt, obwohl ein möglichst großer Drehweg des anzutreibenden Zahnrads angestrebt wird.
- Zur Erreichung dieses Ziels sieht die Erfindung vor, daß bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art die Führung für die axial hin und her bewegbare Zahnstange an einem um eine Achse parallel zur Achse des anzutreibenden Zahnrads verschwenkbar gelagerten Gehäuse angeordnet ist und das Gehäuse eine Sperreinrichtung aufweist, die bei ausgerückter Zahnstange in das anzutreibende Zahnrad eingreift.
- Die Verwendung einer längsverschieblich geführten Zahnstange läßt einen praktisch beliebig wählbaren Drehweg des anzutreibenden Zahnrads zu. Es muß lediglich der Verschiebungsweg der Zahnstange entsprechend gewählt werden. Durch die Anordnung der Zahnstangenführung in einem vierschwenkbaren Gehäuse, das zugleich eine Sperreinrichtung aufweist, läßt sich das Ein- und Ausrücken auf geringstem Raum mit besonders einfachen Mitteln lösen.
- Die schwenkbare Lagerung des Gehäuses gegenüber dem angetriebenen Zahnrad kann so ausgebildet sein, daß dieses Zahnrad mit Spiel von dem vierschwenkbaren Gehäuse umschlossen wird.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt dem Gehäuse ein von der Arbeitsmaschine angetriebener Nocken entgegen der Kraftrichtung einer ortsfest ab-,gestützten Feder an. Andererseits kann die Sperreinrichtung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem Zahnsegment bestehen. Dieses greift beim Verschwenken des Gehäuses in die Ausrückstellung der Zahnstange gegenüber dem anzutreibenden Zahnrad in dieses ein und arretiert es in der jeweils eingenommenen Drehstellung, ohne daß hierzu weitere Maßnahmen notwendig sind.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, und F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II der F i g. 1. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf einer Welle 10 ein Zahnrad 12 aufgekeilt. Diese Welle dient dem schrittweisen Antrieb der Arbeitsmaschine, beispielsweise einer Fördereinrichtung, entlang welcher verschiedene Bearbeitungsstufen aufeinanderfolgen. Mit dem Zahnrad 12 steht eine Zahnstange 14 iiü Eingriff, die an einem ihrer Enden mit einer Kurbel gekuppelt ist, die von der Antriebsmaschine angetrieben wird. Die Zahnstange 14 ist auf ihrer Ober- und Unterseite mit Längsnuten versehen, mit denen die -Längsrippen 16 und 17 der beiden Leisten 18 und 19 im Eingriff stehen. Diese beiden Leisten 18,19 sind an den Wänden eines Rahmens 20 abgestützt. Im Bereich der seitlichen Öffnung dieses Rahmens sind Zapfen 22 zur Lagerung von Rollen 24 vorgesehen. Außerdem ist eine weitere Rolle 25 am anderen Ende des Rahmens 20 angeordnet. Der Umfang dieser Rollen 24, 25 liegt der Rückseite der Zahnstange 14 an, um die Führung der im Eingriff mit dem Zahnrad 12 befindlichen Zahnstange 14 zu unterstützen.
- Die Wände des Rahmens 20 weisen im Bereich des Zahnrads 12 konzentrische Buchsen 26 und 27 auf, die in zugehörige Sitze 28 und 29 der Flansche 30 und 31 drehbar eingreifen. Diese Flansche sind an das Gehäuse 32 angeformt, in dem das Zahnrad 12 frei angeordnet ist. Die Welle 10 des anzutreibenden Zahnrads 12 ist frei und mit genügend Spiel durch die Öffnungen der Buchsen 26 und 27 hindurchgeführt.
- Das Gehäuse 32 weist ein Auge 34 auf, das einen Zapfen 36 aufnimmt, dessen Achse parallel zur Achse der Welle 10 verläuft und der im Maschinengestell K gelagert ist und als Drehzapfen für das Gehäuse 32 dient.
- Das Gehäuse 32 weist außerdem einen Ansatz 38 auf, an dem sich das eine Ende einer Druckfeder 40 abstützt, deren anderes Ende ortsfest, beispielsweise am Gestell K, festgelegt ist. Diese Feder bewirkt ein Verschwenken des Gehäuses 32 mit der Führung im Uhrzeigersinn (s. F i g. 1).
- Der Ansatz 38 ist mit einem Gewindeloch für eine Schraube 42 versehen, deren Kopf mit dem Umfang eines Nockens oder Exzenters 44 in Wirkverbindung steht, dessen Zapfen 46 im Maschinengestell K gelagert ist. Der Nocken 44 ist drehbar, und zwar ist durch einen Stift eine Schubstange 48 an dem Nocken 44 angelenkt, deren Antrieb durch eine Kurbel erfolgt, z. B. durch die Kurbel des Kurbeltriebs, welcher die Zahnstange 14 betätigt.
- Auf der Innenseite des Gehäuses 32 ist gegenüber der Eingriffsstelle der Zahnstange 14 mit dem Zahnrad 12 ein Zahnsegment 52 angeordnet, das, ,wenn es mit dem Zahnrad 12 in Eingriff gelangt, dieses in einer bestimmten Drehstellung stillsetzt.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung. Dabei ist zu beachten, daß der Antrieb der Zahnstange 14 und der Schubstange 48 im Gleichtakt erfolgt. Wird die Zahnstange 14 in Pfeilrichtung X axial verschoben, so kommt sie mit dem Zahnrad 12 in Eingriff, während der Nocken 44 mit seiner größten Exzenterbreite an dem Kopf der Schraube 42 anliegt. Dieser Eingriff bleibt so lange erhalten, bis die Zahnstange 14 in ihre vorderste Lage gelangt, die gewöhnlich einer ganzen Umdrehung des Zahnrads 12 entspricht.
- Während dieser Verstellung wird der Eingriff der Zahnstange 14 mit dem Zahnrad 12 durch die Führung in Verbindung mit den Rollen 24 erzielt, die die Rückseite der Zahnstange belasten, wodurch diese beträchtliche Kräfte übertragen kann. Kurz bevor die Zahnstange 14 ihre Endlage auf ihrem Hinweg erreicht hat, gelangt der sich während der Verstellung der Zahnstange 14 drehende Nocken 44 mit seiner kleinsten Exzenterbreite zur Anlage an der Schraube 42, so daß das Gehäuse 32 mit der Führung für die Zahnstange 14 im Uhrzeigersinn (Pfeil Y) unter der auf das Gehäuse 32 durch die Feder 40 ausgeübten Kraft verschwenkt wird. Dadurch kommt die Zahnstange 14 außer Eingriff mit dem Zahnrad 12, und dieses rastet in die Zähne des Zahnsegments 52 ein, so daß das Zahnrad 12 blockiert wird.
- Der Kurbeltrieb führt nun die Zahnstange 14 in ihre Ausgangsstellung zurück. Kurz bevor diese Stellung erreicht ist, wirkt der Nocken 44 mit seiner größten Exzenterbreite auf die Schraube 42 ein, wodurch das Gehäuse 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und wiederum der Eingriff zwischen der Zahnstange 14 und dem Zahnrad 12 erfolgt. Das Zahnsegment 52 rastet dabei aus dem Zahnrad 12 aus.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Umwandeln einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine schrittweise, gleichsinnige Drehbewegung, insbesondere bei Papierverarbeitungsmaschinen, mit einer in einer Führung axial hin- und herbewegbaren Zahnstange, die in ihrer einen Bewegungsrichtung mit einem anzutreibenden Zahnrad zusammenwirkt und sich in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung außer Eingriff mit diesem Zahnrad befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17 bis 19, 24) an einem um eine Achse (36) parallel zur Achse (10) des anzutreibenden Zahnrades (12) verschwenkbar gelagerten Gehäuse (32) angeordnet ist und das Gehäuse eine Sperreinrichtung (52) aufweist, die bei ausgerückter Zahnstange (14) in das anzutreibende Zahnrad eingreift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gehäuse (32) ein von der Arbeitsmaschine angetriebener Nocken (44) entgegen der Kraftrichtung einer ortsfest abgestützten Feder anliegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem Zahnsegment (52) besteht.
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Also Published As
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