DE129673C - - Google Patents

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DE129673C
DE129673C DE1900129673D DE129673DA DE129673C DE 129673 C DE129673 C DE 129673C DE 1900129673 D DE1900129673 D DE 1900129673D DE 129673D A DE129673D A DE 129673DA DE 129673 C DE129673 C DE 129673C
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Germany
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telescope
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ocular
rifle
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DE1900129673D
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Publication of DE129673C publication Critical patent/DE129673C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 129673 KLASSE 72/.
Firma CARL ZEISS in JENA. Visir-Prismenfernrohr für Gewehre. Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1900 ab.
Wer an Stelle der gewöhnlichen, aus Visir und Korn bestehenden Zielvorrichtung ein Zielfernrohr benutzt, möchte sich das Gesichtsfeld nicht gar zu sehr einschränken lassen; er legt ferner mit Recht Werth darauf, daß das Fernrohr ihn nicht zwingt,1 zum Zielen den Kopf emporzurecken, weil er dadurch die sichere Anschlaghaltung verlieren würde, bei der sich der Kopf mit der einen Wange an den Gewehrkolben lehnt. Von diesen beiden Forderungen erfüllen die gebräuchlichen Zielfernrohre höchstens die eine oder die andere, nie beide zugleich. Denn da Niemand die Mündung des Laufes in den Vordergrund des Gesichtsfeldes emporragen sehen möchte, so muß bei bequemer, d. h. niedriger Lage ■ des Fernrohres das Gesichtsfeld desselben entsprechend eng bemessen werden, während umgekehrt ein nicht gar zu knappes Gesichtsfeld eine entsprechend höhere, d. h. unbequemere Lage des Fernrohres nöthig macht. , Ein befriedigend großes Gesichtsfeld vermochten die bisherigen Gewehrzielfernrohre überhaupt nicht zu bieten; denn ein sehr großes Gesichtsfeld läßt sich, so lange die Abmessungen der Linsen in praktischen Grenzen bleiben sollen, nur bei genügender Annäherung des Oculars an das Auge verwirklichen. Eine solche Rückwärts Verlegung des Fernrohres erfordert aber wegep der damit verbundenen Zurückschiebung des Gesichtsfeldkegels, wenn dieser nicht die Gewehrmündung in sich aufnehmen soll, wiederum ein Höherlegen des Fernrohres. Eine weitere Hebung des Fernrohres, um auch bei der beabsichtigten Erweiterung des Gesichtsfeldes wieder der Mündung des Laufes auszuweichen, ist dann nicht mehr ausführbar, die bisher blos unbequeme Lage des Fernrohres würde unbrauchbar hoch werden.
Die Erfindung macht die beiden Forderungen möglichst großen Gesichtsfeldes und genügend niedriger Lage des zielenden Auges dadurch erfüllbar, daß das Zielfernrohr mit Prismen ausgestattet wird, die die Achse der eintretenden Strahlen (die Gesichtsfeldachse) höher legen als die für die Höhenlage des zielenden Auges maßgebende Achse der austretenden Strahlen. Zweckmäßig wird man also als Zielfernrohr ein Prismenfernrohr im engeren Sinne, z. B. ein P ο r r ö ' sches Fernrohr, in solcher Lage anwenden, daß das Objectiv sich höher als das Ocular befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt für die neue Anordnung eines Prismenfernrohres als Zielfernrohr auf einem Gewehr. Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben und Fig. 3 eine Ansicht von hinten.
Das Fernrohr α ist auf einem Rohr b befestigt, das mit zwei Füßen in der üblichen Weise abnehmbar am Gewehrkörper sitzt. Das Ocular α1 liegt mit seiner Achse ungefähr in der durch Visir und Korn bestimmten Linie, so daß das Auge c dieselbe Höhenlage wie bei Benutzung der genannten Zielvorrichtung erhält. Das Objectiv a2 liegt so hoch über dem Ocular α1, daß der genügend weite Gesichtsfeldkegel noch oberhalb der Gewehrmündung verbleibt, trotzdem das Fernrohr dem Auge möglichst nahe gerückt ist. .
Ά Auflage, ausgegeben am 18. Juli igo7-J

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anordnung eines Visir-Prismenfernrohres auf einem Gewehr, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr kleinen Augenabstand und großes Gesichtsfeld besitzt und daß einerseits behufs Erzielung bequemer Kopfhaltung das Ocular der Seelenachse so nahe liegt, daß bei einem geradsichtigen, übrigens aber entsprechenden Fernrohr der Gesichtsfeldkegel den vorderen Theil des Laufes in Sich aufnehmen würde, andererseits, um dieses Eintreten des Laufes in das Gesichtsfeld zu vermindern oder ganz zu vermeiden, das Objectiv von der Seelenachse weiter entfernt ist als das Ocular.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900129673D 1900-03-12 1900-03-12 Expired - Lifetime DE129673C (de)

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