DE177630C - - Google Patents

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DE177630C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/02Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective

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Description

ψ$1φ het- dawmJW M
PATENTSCHRIFT
- M 177630-KLASSE 42 h. GRUPPE
FRITZ NIEMEYER in BRAUNSCHWEIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1905 ab.
Es sind Doppelfernrohre, Feldstecher u. dgl. bekannt, bei denen eine Einstellbarkeit auf eine schwache und eine starke Vergrößerung bezw. ein großes oder kleines Gesichtsfeld möglich ist. Diese doppelte Verwendungsart ein und desselben Glases läßt sich beispielsweise durch Ein- und Ausschaltung einer besonderen Linse innerhalb des Okularlinsensystems erreichen, wobei naturgemäß entsprechend den verschiedenen Brennweiten der Auszug wenig oder vie] herausbewegt werden muß. Zu diesem Zwecke hat man, um das zeitraubende Drehen der Triebschraube zu vermeiden, den Auszug von diesem Trieb unabhängig verschiebbar gemacht und teilweise durch Federn, Drückknöpfe u. dgl. die Verschiebung bewirkt, die an beiden Enden durch verstellbare Anschläge begrenzt wird. Bei diesen Einrichtungen tritt folgender
Übelstand auf. Wenn die Augen, beispielsweise die eines Jägers, bei kurzer Einstellung des Fernrohres, also bei weitem Gesichtsfelde, ein Objekt erfaßt haben, so soll· unter gleichzeitigem Wechsel der Okulare das Rohr ausgezogen, das Gesichtsfeld also verengt und das Bild des Objektives vergrößert werden. Da das Fernrohr aber an dem die Objektive tragenden äußeren Körper mit der Hand gehalten werden muß, so geschieht die Verlängerung durch relative 'Bewegung des die Okulare tragenden Auszuges gegenüber dem eigentlichen Körper des Fernrohres , also . unter Bewegung der Okulare gegen die Augen. Das ist für die Ruhe des optischen Bildes und das Festhalten des Objektes ungünstig.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Döppelfernrohr, bei dem die Bewegung des Auszuges unter Festhaltung der Okulare und unter relativer Verschiebung des die Objektive tragenden Hauptkörpers erfolgt.
Man hat zwar dem obenerwähnten Übelstande schon dadurch abgeholfen, daß man an den Hauptkörper besondere, die Objektive tragende Auszüge angefügt und diese verstellt hat, jedoch ist die Dreiteiligkeit des Rohres ein Nachteil, den der Erfindungsgegenstand vermeidet, indem er die gewohnte Zweiteiligkeit des Fernrohres beibehält.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, werden die beiden durch ein Querstück verbundenen Okulare α durch eine Stange b geführt, die durch das mittlere Querstück c bezw. eine durchbohrte Stellmutter d hindurchgeht und unten einen beliebig gestalteten Griff e trägt. Die Unterseite dieser Handhabe e legt sich im zusammengeschobenen Zustande des Doppelfernrohres gegen die untere Stellschraube/, deren Einstellung ein für allemal· so erfolgt, daß das Fernrohr für die schwache Vergrößerung scharf eingestellt ist. Den gleichen Zweck hat die obere Stellmutter d für die stärkere Vergrößerung, indem beim
ausgezogenen Feldstecher die Oberseite des Griffes e sich gegen diese Stellvorrichtung d legt.
Zum Zwecke der gleichzeitigen Verstellung der Okulare ist folgende, in Fig. 4 dargestellte Einrichtung getroffen:
Die drehbare Achse k endet in einem halbkreisförmigen Bügel /, der innerhalb des Rohres m liegt und in den die Zwischenlinse η
ίο eingelassen ist. Diese Einrichtung' wiederholt sich am anderen Fernrohr. Mit der Achse k. ist ein Mitnehmer g verbunden, während auf dem die Objektive enthaltenden Körper 0 ein Arm h sitzt, der eine aus der Zeichnung herausragende Rolle oder einen Anschlag i trägt. Beim Hineinschieben des Rohres m stößt der Mitnehmer g gegen den Anschlag i, wodurch die Zwischenlinse η in eine wagerechte Lage gebracht, also in den Strahlengang des Okulars α eingeschaltet wird. Bei der Zurückbewegung des Rohres m wird die Zwischenlinse η zurückbewegt, also wieder ausgeschaltet.
Man kann auch die Stellvorrichtung d oder f im geeigneten Augenblicke vorübergehend mit dem Griffstücke e kuppeln, um die Einstellbewegung des Auszuges unter Benutzung der Schraube d oder f nach beiden· Seiten vornehmen zu können. Die, Fig. 2 und 3 zeigen eine derartige Ausführungsform des Handgriffes e. Auf dem mit der Stange b fest verbundenen Teile ρ des Griffes e ist eine mit einer Bohrung q versehene Platte t verschiebbar angeordnet. Solange die beiden Teile des Griffes mit der Hand zusammengehalten werden, geht der Kopf s der Schraube f gut durch die Bohrung q hindurch. Nach dem Loslassen jedoch zieht das Gewicht des losen Teiles r der Handhabe e die Platte t nach unten, so daß der sich an die Bohrung q anschließende Schlitz sich vor den Schraubenkopf s legt und somit die Schraube f mit dem Handgriff e kuppelt.
Die Benutzung der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß die eine Hand den Griff e erfaßt, indem sie um eines der Rohre herumgreift und ruhig in ihrer Lage verharrt, wodurch die Stellung der Okulare im Räume unverändert bleibt, die andere Hand aber durch Erfassen und Verschieben der beiden äußeren Rohre die Verstellung bewirkt, die auf diese Weise nur eine relative Lagenänderung der Objektive herbeiführt.

Claims (2)

55 Patent-Ansprüche:
1. Doppelfernrohr mit Vorrichtung zum Wechseln der Okulare und der Auszuglängen durch Verschiebung der Objektive gegen die feststehenden Okulare, gekennzeichnet durch einen mit dem die Okulare (a) tragenden Auszuge verbundenen Griff (e), an dem das Fernrohr von der einen Hand gehalten werden kann, während die andere den die Objektive tragenden Teil verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (e) eine Mitnehmervorrichtung (t) besitzt, mittels deren er mit den Einstellschrauben (d, fj gekuppelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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